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18.04.2007
TLZ: FC Rot-Weiß plant ohne Hebestreit


Erfurt. (tlz/alu) Ronny Hebestreit wird den FC Rot-Weiß Erfurt zum Saisonende verlassen. In den Planungen des Fußball-Regionalligisten spielt der 32 Jahre alte Stürmer keine Rolle mehr. "Das hat ausschließlich sportliche Gründe", erläuterte Manager Stephan Beutel die Entscheidung des Vereins. In dieser Saison verlor der Kapitän seinen Stammplatz und wurde in 25 Spielen bislang 17 Mal eingewechselt. Ein Tor gelang ihm bislang noch nicht.

Der Verein kann sich jedoch vorstellen, den verdienstvollen Spieler an anderer Stelle einzubinden. "Dazu wird es in den kommenden Wochen Gespräche geben", sagte Manager Beutel. Dies gilt allerdings als unwahrscheinlich, weil Hebestreit angekündigt hatte, noch zwei, drei Jahre Fußball spielen zu wollen. In der in der Oberliga akut abstiegsgefährdeten zweiten Mannschaft des FC Rot-Weiß wird dies - unabhänging von der Spielklasse - nicht möglich sein. "Dies lässt die wirtschaftliche Situation der zweiten Mannschaft nicht zu", so Beutel.

Dagegen will der Verein die Leistungsträger wie Björn Brunnemann und Tom Bertram halten und hat ihnen ein Vertragsangebot unterbreitet. "Die Gespräche laufen. Wir planen aber parallel die neue Saison", sagte Beutel. Ziel im neuen Jahr ist mindestens Rang zehn, der zur Qualifikation für die neue dritte Profiliga ab der Saison 2008/2009 berechtigt.

i Zum Heimspiel am 21. April gegen den 1. FC Union Berlin öffnet die Tageskasse um 11.30 Uhr, als Parkplatz steht für RWE-Fans das Lingelgelände zur Verfügung

17.04.2007

Quelle: http://www.tlz.de
TA Erfurt: Fußball-Bundesliga: Unverzüglich nachgewaschen


"So seh´n Sieger aus", schallte es immer wieder im finalen Jubelkreis aus freudetrunkenen Rot-Weiß-Kehlen. Soeben hatten die jungen "Leopold-Dancer" mit einem 2:0 gegen Hannover 96 einen großen Schritt Richtung Bundesliga-Klassenerhalt gemacht.

ERFURT. Rot-Weiß-Coach Georg Leopold hatte vor der Partie gegen Hannover von einer heilsamen Lehre gesprochen, die das ärgerliche, weil völlig unnötige 1:2 im Landespokal gegen Jena bewirkte. Zwischen Wunsch und Realität klaffen oft Welten. Diesmal indes nicht. Seine Jungs hatten gelernt. Sie waren von Beginn an hoch konzentriert und hielten diese Aufmerksamkeit auch bis ins Finale aufrecht.Die Einheimischen mit einem überragenden Eckermann im Abwehrzentrum bestimmten durchweg den Rhythmus der Partie. Auffällig vor allem ihre deutliche Lufthoheit. Das schrie geradezu nach Standards. Nachdem Angreifer Beck zunächst noch mit einem 18-m-Linksschuss am Pfosten gescheitert war (10.), fand Bistes präzise Ecke auf den langen Pfosten den Kopf vom langen defensiven Mittelfeldmann Schröder zur 1:0-Führung (29.). Der immer wieder nach vorn aufschließende Blondschopf scheiterte vor der Pause zudem mit einem 25-m-Vollspannhieb (30.) und einem Fallrückzieher (39.) nur knapp. Auch Beck vermochte eine der vielen gefühlvollen Linksflanken des auffälligen Göbel nicht zu nutzen (41.). Das Beste für die Niedersachsen zur Pause: Sie lagen nur 0:1 zurück. Kurzzeitig kam Jena hoch. Da hatten die Rot-Weißen auch alles im Griff, um nach der Pause die Sportart zu verlassen.Diesmal nicht. Eine heilsame Lehre eben. Denn die Rot-Weißen wuschen nach Wiederanpfiff sofort nach. Nach feinem Ströhl-Pass besorgte Beck das 2:0 aus Nahdistanz (47.). Das war die Entscheidung, weil sich die Gäste zwar mühten, aber viel zu ideenlos agierten.Wenn man den Rot-Weißen überhaupt ein wenig ans Leder will, dann dass sie nach der Pause den Vorsprung vornehmlich nur noch verwalteten. Aber wer will ihnen das verdenken. Drei Punkte waren in Sack und Tüten. Nichts anderes zählt vor der ebenso wichtigen Nachholpartie heute (17 Uhr, Gebreite) gegen Energie Cottbus. "Nach dem 1:3 im Hinspiel wollen wir natürlich zeigen, dass es bei uns jetzt einfach runder läuft", meint Trainer Leopold. Anders als zu Saisonbeginn kann er darauf zählen, dass die Automatismen am Ball kommen. Doch der Sechste aus der Lausitz bleibt Favorit, zumal der im Jena-Spiel verletzte Schmollke noch einige Wochen ausfällt. Auch Bindeglied Schröder kann heute nur zuschauen, weil er gegen Hannover die fünfte gelbe Karte sah. Doch der 20-köpfige Kader bietet genug Alternativen. "Da freuen sich einige auf den Einsatz", so Leopold.

Rot-Weiß: Heidrich, Huke, Eckermann, Handke, Kurth, Biste (88. Gießler), Schröder, Schubert, Göbel, Ströhl (78. Strauß), Beck.

T.: 1:0 Schröder (29.), 2:0 Beck (47.).

17.04.2007 Von Manfred HÖNER

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
OTZ: Bonuspunkt für Stadt und VfB


Erstmals Finale im Landespokal in Pößneck - Erfurt und Gera spielen am 9. Mai

Von Mario Keim Pößneck. Das Finale um den Pokal des Thüringer Fußballverbandes (TFV) findet in diesem Jahr erstmals in Pößneck statt. Am 9. Mai stehen sich im Sportpark Warte Regionalligist FC Rot-Weiß Erfurt und der 1. FC Gera 03, Spitzenreiter der Thüringenliga, gegenüber. Anstoß des Spieles, dessen Sieger in der ersten Pokal-Hauptrunde des Deutschen Fußballverbandes (DFB) antreten darf, ist 17.30 Uhr.

Der VfB 09 Pößneck setzte sich am vergangenen Donnerstag als Ausrichter beim TFV durch, nachdem zuletzt auch Stadtroda und Saalfeld in Frage kamen. Entscheidend war ein abschließendes Gespräch mit Vertretern des TFV und der Polizei in Pößneck. Der Thüringer Fußballverband ist Ausrichter des Wettbewerbes, der Verein aus Pößneck der Gastgeber.

"Das ist ein Bonuspunkt für den Verein und die Stadt", ist sich Mathias Müller sicher. Der Geschäftsführer des VfB 09 Pößneck führt die Möglichkeit, überhaupt ein solches Endspiel austragen zu dürfen, auf das verbes- serte Verhältnis zwischen Verein und der Stadtverwaltung zurück. Müller machte kein Geheimnis daraus, "dass das Verhältnis mit dem Bürgermeister in Person von Michael Modde ein sehr gutes" ist.

Helmut Weißbrich, amtierender Präsident des VfB, nennt das Votum für Pößneck einen "Vertrauensbeweis in unsere gute Arbeit. Dass wir in der Lage sind, ein solches Ereignis austragen zu können, zeigte die Entscheidung des Fußballverbandes". Aus sportlicher Sicht freut sich Helmut Weißbrich, sich an diesem Tag einmal "entspannt zurück lehnen zu können", schließlich ist der eigene Verein nicht auf dem Rasen gefragt.

"Die Festlegung darüber, wo das Endspiel stattfindet, erfolgt immer erst dann, wenn die Paarung für das Finale fest steht", erläuterte Hans-Günter Hänsel, Hauptgeschäftsführer des TFV. Nach dem knappen Sieg des FC Rot-Weiß Erfurt gegen den ZFC Meuselwitz, der bereits im Achtelfinale den VfB 09 Pößneck ausgeschaltet hatte, herrschte erst am vergangenen Dienstag die Gewissheit über die Endspielpaarung. "Beworben hatten sich dafür Gotha und Meuselwitz. Das hätte allerdings bedeutet, dass jeweils die Fans einer Mannschaft eine über 100 Kilometer weite Anfahrt gehabt hätten. Das wollten wir keiner Seite zumuten", sagte Hänsel.

Ausschlaggebend für Pößneck als Austragungsort sei gewesen, dass im Sportpark Warte mehrere separate Zugänge für die Zuschauer zur Verfügung stehen, was die zweifelsohne moderneren Anlagen in Stadtroda und Saalfeld nicht vorweisen können. Hier stand dem VfB die Zugehörigkeit zur Oberliga seit 2002 hilfreich zur Seite. "Die Fans aus Erfurt nutzen den Gästeblock wie in der Oberliga und den Hartplatz zum Parken ihrer Fahrzeuge. Der vordere Eingang steht den Zuschauern aus Gera zur Verfügung. Der Zugang über den Gruneberg ist den Besuchern aus Pößneck vorbehalten", informierte Mathias Müller.

Der VfB stellt am 9. Mai Vereinsordner bereit, während der Thüringer Fußballverband als Veranstalter Ordnung und Sicherheit rund um die Sportanlage organisiert. Die Zuschauereinnahmen würden zu gleichen Teilen an die beiden Vereine, den TFV und den VfB, verteilt. Darüber hinaus ist dem Pößnecker Verein ein großes Interesse über den 9. Mai hinaus sicher.

Derweil wünschen sich natürlich viele Fans, dass es dem VfB endlich einmal gelingt, selbst ins Finale einzuziehen. Im vergangenen Jahr schafften es die Pößnecker bis ins Halbfinale. Erst in der Verlängerung unterlagen sie dem Favoriten FC Carl Zeiss Jena, der als Aufsteiger in die 2. Bundesliga automatisch für die erste Hauptrunde im DFB-Pokal qualifiziert war.

Damit war der den Jenaern im Finale mit 2:4 unterlegene 1. FC Gera 03 automatisch für den gleichen Wettbewerb gesetzt. Eine gesicherte Antrittsprämie in Höhe von 50 000 Euro und die Chance auf ein Pflichtspiel gegen einen Bundesligisten winken neben dem Titel Pokalsieger des Landes.Es geht nicht nur um den Fußball, sondern auch um das Ansehen der Stadt Pößneck.

Mathias Müller, Geschäftsführer des VfB 09 Pößneck

17.04.2007

Quelle: http://www.otz.de




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