TLZ: Jungs haben Blut geleckt
Sid/Türkei. (tlz) In der Lobby des Fünf-Sterne-Hotels Selin konnte sich Rainer Hörgl gestern beruhigt im Sessel zurücklehnen. Gerade hatten seine Rot-Weißen gegen die U23-Mannschaft des russischen Erstligaachten Dinamo Moskau mit 5:0 gewonnen. Doch weniger die Tatsache, dass seine Spieler nach dem 3:1 zwei Tage zuvor gegen Lok Moskau erneut ihren Torehunger gestillt hatten, erfreute den Trainer, dass das Campf in der Türkei seinen Zweck voll erfüllt hatte.
"Das erfreulichste ist", sagt Hörgl, dass alle 22 Spieler die Trainingseinheiten voll durchziehen konnten, wir keine Verletzten hatten." Immerhin 14 Einheiten hatte der 52-Jährige seit dem vergangenen Montag angesetzt. Lediglich Petr Smisek und Manuel Bölstler mussten nach dem Samstagstraining gestern beim Testspiel leicht angeschlagen zuschauen. "Der Kampf um die Stammplätze ist neu entbrannt", hat Hörgl über die Tage beobachtet und stellt fest: "Die Spieler haben Blut geleckt, haben ihre Leistungssteigerung, die sie zum Ende der Hinrunde klar erkennen ließen, hier deutlich fortgesetzt."
Seit Mittwoch hatte es an der türkischen Riviera, dort wo im Umkrfeis weniger Kilometer fast 50 Fußballvereine (neben dem FC Rot-Weiß u.a. Ingolstadt, Aue, Unterhaching, Burghausen oder Offenbach) ihre Zelte aufgeschlagen haben, fast pausenlos geregnet. Der Stimmung tat das im Lager der Thüringer aber keinen Abbruch. "Die Bedingungen hier waren optimal", lobte Schlussmann Dirk Orlishausen das Trainingscamp, "indem wir viel in technisch-taktischer Hinsicht getan haben."
Gewinner oder Verlierer wollte Hörgl nach den sieben Tagen nicht festmachen, bescheinigt aber dem jungen Matti Langer, dass er sich bei ihm nachdrücklich ins Gespräch gebracht habe: "Er hat einen Schritt nach vorn gemacht." Ansonsten haben sich alle richtig reingekniet, auch die beiden Norweger Geir Andre Herem und Erik Midtgarden, der gestern zum 1:0 traf. Ob beide allerdings verpflichtet werden, steht noch nicht fest. Hörgl: "Sie haben Anfang November ihre letzten Pflichtspiele bestritten. Man merkt ihnen die lange Pause an."
Ohnehin, so ließ Manager Stephan Beutel, dessen Verbleib in Erfurt über das Saisonende hinaus weiter offen ist, im Trainingscamp erneut wissen, wolle man nur Spieler verpflichten, die den Rot-Weißen sofort weiter helfen können. Ginge es nach Rainer Hörgl, würde er gern noch einen Stürmer holen, zumal Petr Smisek zu verletzungsanfällig und Chhunly Pagenburg noch nicht richtig fit ist. Er bereitete sich in der vergangenen Woche abseits der Mannschaft in Erfurt vor. "Wenn es sich ergibt", so Hörgl, "wäre auch noch ein Mann für das Mittelfeld nicht schlecht." Am nötigen Geld dürfte es am Steigerwald nach dem Verkauf von Massimo Cannizzaro, der wie Bastian Pinske zudem nicht mehr auf der Gehaltsliste steht, nicht fehlen.
6.10 Uhr fliegt Rot-Weiß heute Morgen in die Heimat zurück - hat vom Trainer bis Mittwoch frei bekommen. Mit einer Vorgabe: "Die Jungs sollen zuhause nicht im warmen Zimmer sitzen, sondern viel an die Luft gehen und sich akklimatisieren." Beim Ligastart am 30. Januar gegen Ingolstadt soll sich dann zeigen, ob RWE nach den türkischen Tagen fit genug ist für das kleine Wunder "Aufstieg".
RWE: Orlishausen - Malura (46. Kiebert), Möckel (60. Handke), Pohl (46. Hillebrand), Ströhl - Humbert, Cinaz ( 60. Becker), Rockenbach da Silva (60. Langer), Hauswald (46. Stenzel) - Midtgarden (46. Herrem), Semmer (46. Kammlott) Tore: 1:0 Midtgarden (3.), 2:0 Pohl (12.), 3:0 Kammlott (47.), 4:0 Becker (80., FE), 5:0 Kammlott (89.).
17.01.2010 Aus Side berichtet René Arand
Quelle: http://www.tlz.de
Sid/Türkei. (tlz) In der Lobby des Fünf-Sterne-Hotels Selin konnte sich Rainer Hörgl gestern beruhigt im Sessel zurücklehnen. Gerade hatten seine Rot-Weißen gegen die U23-Mannschaft des russischen Erstligaachten Dinamo Moskau mit 5:0 gewonnen. Doch weniger die Tatsache, dass seine Spieler nach dem 3:1 zwei Tage zuvor gegen Lok Moskau erneut ihren Torehunger gestillt hatten, erfreute den Trainer, dass das Campf in der Türkei seinen Zweck voll erfüllt hatte.
"Das erfreulichste ist", sagt Hörgl, dass alle 22 Spieler die Trainingseinheiten voll durchziehen konnten, wir keine Verletzten hatten." Immerhin 14 Einheiten hatte der 52-Jährige seit dem vergangenen Montag angesetzt. Lediglich Petr Smisek und Manuel Bölstler mussten nach dem Samstagstraining gestern beim Testspiel leicht angeschlagen zuschauen. "Der Kampf um die Stammplätze ist neu entbrannt", hat Hörgl über die Tage beobachtet und stellt fest: "Die Spieler haben Blut geleckt, haben ihre Leistungssteigerung, die sie zum Ende der Hinrunde klar erkennen ließen, hier deutlich fortgesetzt."
Seit Mittwoch hatte es an der türkischen Riviera, dort wo im Umkrfeis weniger Kilometer fast 50 Fußballvereine (neben dem FC Rot-Weiß u.a. Ingolstadt, Aue, Unterhaching, Burghausen oder Offenbach) ihre Zelte aufgeschlagen haben, fast pausenlos geregnet. Der Stimmung tat das im Lager der Thüringer aber keinen Abbruch. "Die Bedingungen hier waren optimal", lobte Schlussmann Dirk Orlishausen das Trainingscamp, "indem wir viel in technisch-taktischer Hinsicht getan haben."
Gewinner oder Verlierer wollte Hörgl nach den sieben Tagen nicht festmachen, bescheinigt aber dem jungen Matti Langer, dass er sich bei ihm nachdrücklich ins Gespräch gebracht habe: "Er hat einen Schritt nach vorn gemacht." Ansonsten haben sich alle richtig reingekniet, auch die beiden Norweger Geir Andre Herem und Erik Midtgarden, der gestern zum 1:0 traf. Ob beide allerdings verpflichtet werden, steht noch nicht fest. Hörgl: "Sie haben Anfang November ihre letzten Pflichtspiele bestritten. Man merkt ihnen die lange Pause an."
Ohnehin, so ließ Manager Stephan Beutel, dessen Verbleib in Erfurt über das Saisonende hinaus weiter offen ist, im Trainingscamp erneut wissen, wolle man nur Spieler verpflichten, die den Rot-Weißen sofort weiter helfen können. Ginge es nach Rainer Hörgl, würde er gern noch einen Stürmer holen, zumal Petr Smisek zu verletzungsanfällig und Chhunly Pagenburg noch nicht richtig fit ist. Er bereitete sich in der vergangenen Woche abseits der Mannschaft in Erfurt vor. "Wenn es sich ergibt", so Hörgl, "wäre auch noch ein Mann für das Mittelfeld nicht schlecht." Am nötigen Geld dürfte es am Steigerwald nach dem Verkauf von Massimo Cannizzaro, der wie Bastian Pinske zudem nicht mehr auf der Gehaltsliste steht, nicht fehlen.
6.10 Uhr fliegt Rot-Weiß heute Morgen in die Heimat zurück - hat vom Trainer bis Mittwoch frei bekommen. Mit einer Vorgabe: "Die Jungs sollen zuhause nicht im warmen Zimmer sitzen, sondern viel an die Luft gehen und sich akklimatisieren." Beim Ligastart am 30. Januar gegen Ingolstadt soll sich dann zeigen, ob RWE nach den türkischen Tagen fit genug ist für das kleine Wunder "Aufstieg".
RWE: Orlishausen - Malura (46. Kiebert), Möckel (60. Handke), Pohl (46. Hillebrand), Ströhl - Humbert, Cinaz ( 60. Becker), Rockenbach da Silva (60. Langer), Hauswald (46. Stenzel) - Midtgarden (46. Herrem), Semmer (46. Kammlott) Tore: 1:0 Midtgarden (3.), 2:0 Pohl (12.), 3:0 Kammlott (47.), 4:0 Becker (80., FE), 5:0 Kammlott (89.).
17.01.2010 Aus Side berichtet René Arand
Quelle: http://www.tlz.de