LVZ: RW Erfurt scheidet im Thüringen-Pokal gegen Carl Zeiss Jena aus
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TLZ: Entscheidung vom Punkt
Der FC Carl Zeiss Jena steht im Halbfinale des Fußball-Landespokals. Die Saalestädter besiegten im Ernst-Abbe-Sportfeld den FC Rot-Weiß Erfurt mit 2:1 nach Verlängerung. Die Entscheidung besorgte Ronny Nikol per Foulsltrafstoß.
Jena. Der FC Carl Zeiss Jena steht im Halbfinale des Thüringer Fußballpokal. Gestern Abend besiegten sie den FC Rot-Weiß Erfurt 2:1 nach Verlängerung - letztendlich völlig verdient.
Jenas erster Sieg nach zwölf Negativerlebnissen jüngst in Burghausen verlieh dem Gastgeber zunächst nicht das erhoffte Selbstvertrauen. Die Anfangsphase gehörte eindeutig den Rot-Weißen, die schon nach vier Minuten Strafstoß forderten, als Semmer im Strafraum von Sichone klar von den Beinen geholt wurde. Schiedsrichter Unger ließ jedoch weiter spielen. Erfurt blieb weiter tonangebend, hatte zunächst Pech, dass Kapitän Zedi nach Eckball von Pfingsten-Reddig mit seinem Kopfball an Nulle scheiterte (15.). Nur zwei Minuten später die zu diesem Zeitpunkt verdiente Führung: Reichwein gewinnt im Mittelfeld ein Kopfballduell und setzt Semmer in Szene, der in den Strafraum sprintet, mit Leichtigkeit Jenas bis dato schwache rechte Abwehrseite (Eismann, Sichone) alt aussehen lässt und flach einschiebt.
Zu dem Zeitpunkt hatte Rot-Weiß schon einen Eckenvorteil von 3:0, zog sich aber nach der Führung etwas zurück. Jena nutzte das nur bedingt aus, hatte zwar fortan mehr Ballbesitz, doch gefährlich wurde es vor dem Kasten von Orlishausen nur selten. So verzog Schmidt nach Pass von Reimann (21.), später landeten auch Distanzschüsse von Kurbjuweit jeweils neben dem Erfurter Tor (30., 39.). Erfurt verteidigte in dieser Phase geschickt und hätte vor der Pause sogar die Führung noch ausbauen können. Nulle ließ da einen Fernschuss von Casillas abprallen, Zedi jagte den Ball aus bester Position über Jenas Kasten (42.).
Chancen vergeben
Der typische Pokalfight wurde es dann erst nach dem Seitenwechsel, weil vor allem Jena im Tempo nun deutlich anzog. Doch ähnlich dem ersten Durchgang, auf der anderen Seite wurde in der Anfangsphase jetzt nach einer Ringkampfeinlage von Pohl gegen Hähnge ein klarer Strafstoß versagt (52.). Truckenbrod (54.), Hähnge der mit Kopfball an Orlishausen scheitert (54.), Sichone mit Pfostenschuss (61.), Reimann (62.) und Orlando (65.) vergaben klarste Chancen. Rot-Weiß stand jetzt nur noch mit dem Rücken zur Wand, während der FC Carl Zeiss weiter mit seinen Chancen sündigte (Kurbjuweit/71.).
Doch Jena belohnte sich schließlich doch noch, nach Truckenbrod-Freistoß netzte Sichone ein (76.), schob in dieser Szene aber seinen Gegenspieler unfair von sich. Dabei blieb es bis zur 90. Minute. In der teilweise packenden Verlängerung hatte Jena schließlich das bessere Ende für sich. Nikol verwandelte einen nach Foul von Pohl an Mayombo verwirkten Strafstoß (109.). Erfurts Caillas sah am Ende noch Gelb-Rot.
Thomas Czekalla / 16.11.10 / TLZ
Quelle: http://www.tlz.de
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OTZ: Jena siegt im Thüringer Pokal-Derby
Der FC Carl Zeiss Jena hat das Viertelfinale im Thüringer Landespokal gegen den FC Rot-Weiß Erfurt mit 2:1 nach Verlängerung zu seinen Gunsten entschieden.
Jena. Die Entscheidung. Schiedsrichter Marcel Unger ahndet das Foul von Martin Pohl an Exauce Mayombo, zeigt auf den Punkt.
Ronny Nikol (109.) verwandelte den Elfmeter souverän. "Als der Pfiff kam, wusste ich, dass ich den Elfmeter schieße." Und mit dem Pfiff habe er entschieden, "dass der Ball ins linke Eck geht". Der Sieg sei verdient, so Nikol, das 3:2 in Burghausen habe "einigen von uns eine Last von den Schultern genommen". Zeiss-Trainer Wolfgang Frank zeigte sich zufrieden: In den ersten 25 Minuten fehlte zwar "der Zugriff zum Ball", doch die Mannschaft habe "ein großartiges Spiel, eine grandiose Leistung" gezeigt. Gästecoach Stefan Emmerling ärgerte sich, "dass wir um die Tore gebettelt haben, wir wollten das 1:0 nur noch verwalten".
Die Erfurter Führung bereitete Reichwein mit einem langen Ball auf Semmer (17.) vor. Der RWE-Stürmer lief allein auf Nulle zu und schob den Ball ins lange Ecke. Keine Abwehrchance für den Jenaer Keeper, der zuvor zweimal rettete. Erst faustete er einen Schuss von Weidlich weg, dann bekam er einen Zedi-Kopfball noch kurz vor der Linie zu fassen.
Jena mühte sich, war mehr am Ball, doch die Erfurter zeigten das abgeklärtere Spiel. Die Chance zum Ausgleich bot sich für Jena dennoch: Schmidt nahm einen Ball auf der linken Seite auf, lief in den Erfurter Strafraum, doch verzog (20.). Mehr als ein Truckenbrod-Fernschuss (31.) und eine Möglichkeit von Reimann (41.) sprang bis zur Pause nicht heraus. "In der ersten Hälfte hatte ich ein ungutes Gefühl", sagt Wolfgang Frank.
Nach der Pause dreht Jena auf. Chancen im Minutentakt. Zunächst zog Pohl Hähnge im Strafraum nieder. Der Pfiff blieb aus. RWE-Keeper Orlishausen musste sich beim Kopfball von Voigt strecken und Reimann verzog nach einer Ecke knapp. Sichones Kopfball landete am Pfosten.
Reimann (61.) konnte sich, allein auf Orlishausen zulaufend, die Ecke aussuchen und schob den Ball am Tor vorbei. Und auch der zur Pause eingewechselte Smeekes machte es nicht besser, drosch den Ball aus acht Metern am Tor vorbei. Der Ausgleich wäre in dieser Phase mehr als verdient gewesen. Jena gab nicht auf und wurde belohnt. Sichone (76.) brachte einen Freistoß von Truckenbrod aus dem Gewühl heraus mit dem Kopf im Erfurter Gehäuse unter.
Unschöne Szenen beim Anpfiff des Pokalderbys. Im Gästeblock wurden Böller, Raketen und Bengalos gezündet. Vor Beginn der zweiten Halbzeit und bis zum Ende des Pokalderbys das gleiche Spiel. Das Verhalten der RWE-Kurve wird ein Nachspiel haben.
Andreas Rabel / 16.11.10 / OTZ
Quelle: http://www.otz.de
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TLZ: Entscheidung vom Punkt
Der FC Carl Zeiss Jena steht im Halbfinale des Fußball-Landespokals. Die Saalestädter besiegten im Ernst-Abbe-Sportfeld den FC Rot-Weiß Erfurt mit 2:1 nach Verlängerung. Die Entscheidung besorgte Ronny Nikol per Foulsltrafstoß.
Jena. Der FC Carl Zeiss Jena steht im Halbfinale des Thüringer Fußballpokal. Gestern Abend besiegten sie den FC Rot-Weiß Erfurt 2:1 nach Verlängerung - letztendlich völlig verdient.
Jenas erster Sieg nach zwölf Negativerlebnissen jüngst in Burghausen verlieh dem Gastgeber zunächst nicht das erhoffte Selbstvertrauen. Die Anfangsphase gehörte eindeutig den Rot-Weißen, die schon nach vier Minuten Strafstoß forderten, als Semmer im Strafraum von Sichone klar von den Beinen geholt wurde. Schiedsrichter Unger ließ jedoch weiter spielen. Erfurt blieb weiter tonangebend, hatte zunächst Pech, dass Kapitän Zedi nach Eckball von Pfingsten-Reddig mit seinem Kopfball an Nulle scheiterte (15.). Nur zwei Minuten später die zu diesem Zeitpunkt verdiente Führung: Reichwein gewinnt im Mittelfeld ein Kopfballduell und setzt Semmer in Szene, der in den Strafraum sprintet, mit Leichtigkeit Jenas bis dato schwache rechte Abwehrseite (Eismann, Sichone) alt aussehen lässt und flach einschiebt.
Zu dem Zeitpunkt hatte Rot-Weiß schon einen Eckenvorteil von 3:0, zog sich aber nach der Führung etwas zurück. Jena nutzte das nur bedingt aus, hatte zwar fortan mehr Ballbesitz, doch gefährlich wurde es vor dem Kasten von Orlishausen nur selten. So verzog Schmidt nach Pass von Reimann (21.), später landeten auch Distanzschüsse von Kurbjuweit jeweils neben dem Erfurter Tor (30., 39.). Erfurt verteidigte in dieser Phase geschickt und hätte vor der Pause sogar die Führung noch ausbauen können. Nulle ließ da einen Fernschuss von Casillas abprallen, Zedi jagte den Ball aus bester Position über Jenas Kasten (42.).
Chancen vergeben
Der typische Pokalfight wurde es dann erst nach dem Seitenwechsel, weil vor allem Jena im Tempo nun deutlich anzog. Doch ähnlich dem ersten Durchgang, auf der anderen Seite wurde in der Anfangsphase jetzt nach einer Ringkampfeinlage von Pohl gegen Hähnge ein klarer Strafstoß versagt (52.). Truckenbrod (54.), Hähnge der mit Kopfball an Orlishausen scheitert (54.), Sichone mit Pfostenschuss (61.), Reimann (62.) und Orlando (65.) vergaben klarste Chancen. Rot-Weiß stand jetzt nur noch mit dem Rücken zur Wand, während der FC Carl Zeiss weiter mit seinen Chancen sündigte (Kurbjuweit/71.).
Doch Jena belohnte sich schließlich doch noch, nach Truckenbrod-Freistoß netzte Sichone ein (76.), schob in dieser Szene aber seinen Gegenspieler unfair von sich. Dabei blieb es bis zur 90. Minute. In der teilweise packenden Verlängerung hatte Jena schließlich das bessere Ende für sich. Nikol verwandelte einen nach Foul von Pohl an Mayombo verwirkten Strafstoß (109.). Erfurts Caillas sah am Ende noch Gelb-Rot.
Thomas Czekalla / 16.11.10 / TLZ
Quelle: http://www.tlz.de
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OTZ: Jena siegt im Thüringer Pokal-Derby
Der FC Carl Zeiss Jena hat das Viertelfinale im Thüringer Landespokal gegen den FC Rot-Weiß Erfurt mit 2:1 nach Verlängerung zu seinen Gunsten entschieden.
Jena. Die Entscheidung. Schiedsrichter Marcel Unger ahndet das Foul von Martin Pohl an Exauce Mayombo, zeigt auf den Punkt.
Ronny Nikol (109.) verwandelte den Elfmeter souverän. "Als der Pfiff kam, wusste ich, dass ich den Elfmeter schieße." Und mit dem Pfiff habe er entschieden, "dass der Ball ins linke Eck geht". Der Sieg sei verdient, so Nikol, das 3:2 in Burghausen habe "einigen von uns eine Last von den Schultern genommen". Zeiss-Trainer Wolfgang Frank zeigte sich zufrieden: In den ersten 25 Minuten fehlte zwar "der Zugriff zum Ball", doch die Mannschaft habe "ein großartiges Spiel, eine grandiose Leistung" gezeigt. Gästecoach Stefan Emmerling ärgerte sich, "dass wir um die Tore gebettelt haben, wir wollten das 1:0 nur noch verwalten".
Die Erfurter Führung bereitete Reichwein mit einem langen Ball auf Semmer (17.) vor. Der RWE-Stürmer lief allein auf Nulle zu und schob den Ball ins lange Ecke. Keine Abwehrchance für den Jenaer Keeper, der zuvor zweimal rettete. Erst faustete er einen Schuss von Weidlich weg, dann bekam er einen Zedi-Kopfball noch kurz vor der Linie zu fassen.
Jena mühte sich, war mehr am Ball, doch die Erfurter zeigten das abgeklärtere Spiel. Die Chance zum Ausgleich bot sich für Jena dennoch: Schmidt nahm einen Ball auf der linken Seite auf, lief in den Erfurter Strafraum, doch verzog (20.). Mehr als ein Truckenbrod-Fernschuss (31.) und eine Möglichkeit von Reimann (41.) sprang bis zur Pause nicht heraus. "In der ersten Hälfte hatte ich ein ungutes Gefühl", sagt Wolfgang Frank.
Nach der Pause dreht Jena auf. Chancen im Minutentakt. Zunächst zog Pohl Hähnge im Strafraum nieder. Der Pfiff blieb aus. RWE-Keeper Orlishausen musste sich beim Kopfball von Voigt strecken und Reimann verzog nach einer Ecke knapp. Sichones Kopfball landete am Pfosten.
Reimann (61.) konnte sich, allein auf Orlishausen zulaufend, die Ecke aussuchen und schob den Ball am Tor vorbei. Und auch der zur Pause eingewechselte Smeekes machte es nicht besser, drosch den Ball aus acht Metern am Tor vorbei. Der Ausgleich wäre in dieser Phase mehr als verdient gewesen. Jena gab nicht auf und wurde belohnt. Sichone (76.) brachte einen Freistoß von Truckenbrod aus dem Gewühl heraus mit dem Kopf im Erfurter Gehäuse unter.
Unschöne Szenen beim Anpfiff des Pokalderbys. Im Gästeblock wurden Böller, Raketen und Bengalos gezündet. Vor Beginn der zweiten Halbzeit und bis zum Ende des Pokalderbys das gleiche Spiel. Das Verhalten der RWE-Kurve wird ein Nachspiel haben.
Andreas Rabel / 16.11.10 / OTZ
Quelle: http://www.otz.de