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17.10.2007
TLZ: Fußball-Talente präsentieren sich ordentlich


Duisburg. (tlz/hg) Sowohl mit dem Abschneiden als auch dem Auftreten ihrer Mannschaft beim DFB-Länderpokal für U 21-Auswahlmannschaften (12. bis 16.10.) waren die Trainer des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV), Rüdiger Schnuphase, der als Chefcoach fungierte, und sein Assistent Rainer Schlutter zufrieden. "Wir haben uns bis auf die schwache Halbzeit gegen Sachsen-Anhalt und die letzten zehn Minuten gegen Niedersachsen, wo wir eine 3:1-Führung noch aus den Händen gaben, ordentlich präsentiert.", resümierte Schnuphase noch auf der Heimfahrt von der Sportschule Duisburg-Wedau.

Zum Auftakt erreichte das TFV-Team gegen Niedersachsen ein 3:3 (Tore: 2 Mal Christian Beck, Christof Neumann). Danach unterlag man Sachsen-Anhalt mit 0:2. Das dritte Spiel gegen Westfalen endete torlos. Zum Abschluss sorgte Christoph Weichert mit dem "goldenen Tor" für den 1:0-Erfolg über Brandenburg. Damit belegt die Thüringer Vertretung unter den 21 Landesverbänden Rang 13, wobei die Mannschaften bis Rang 10 dieselbe Punktezahl aufweisen.

Sehr stabil, so der TFV-Verantwortliche in Duisburg, hätte Torhüter Martin Dwars (FC Carl Zeiss JENA) gespielt. Besonders überzeugt hätten außerdem seine Vereinskollegen Tim Wuttke und Tobias Wendler sowie Philipp Schubert (FC Rot-weiß Erfurt). "Wobei es", ergänzte Rüdiger Schnuphase," im Aufgebot keinen Ausfall gegeben hat." Seine Mannschaft reiste übrigens nur mit 15 Spielern an, da der Jenaer Pardis Fardjad-Azad aufgrund der Teilnahme am Trainingslager der Profis in Wesendorf kurzfristig ausfiel. Aus demselben Grund fehlte auch DFB-U20-Nationalspieler Nils Petersen vom FC Carl Zeiss. Sieger des U21-Länderpokals wurde mit vier Siegen zum sechsten Mal die Auswahl des Niederrheins vor Baden und Berlin.

→Diese Spieler vertraten den TFV beim Länderpokal:

Christof Neumann, Michael Huke, Thomas Ströhl, Christian Beck, Philipp Schubert, Robert Schröder (alle FC Rot-Weiß Erfurt), Martin Dwars, Tim Wuttke, Tobias Wendler, Christian Schraps, Marco Riemer, Danny Reuther, Tim Ackermann, Robert Teske (alle FC Carl Zeiss JENA) sowie Christoph Weichert (VfB 09 Pößneck).

16.10.2007

Quelle: http://www.tlz.de
TA: Hose vom Nationalspieler


Er ist schnell, ballsicher und enorm dribbelstark. Fabian Schellhardt gilt zurzeit als eines der größten Talente im Thüringer Fußball. Dass der Rot-Weiß-Kicker bereits Anfragen von Bundesliga-Klubs vorliegen hat, überrascht die wenigsten - doch die Chancen stehen gut, dass er weiter für Erfurt spielt.

ERFURT. "Der Fabian ist so einer, der es weit bringen kann", hält Landestrainer Hubert Steinmetz große Stücke auf den 13-Jährigen aus dem Eichsfeld. Er weiß, wovon er spricht. Viele DFB-Auswahlspieler wie Fritz, Engelhardt und Bertram trainierten unter Steinmetz.

In Niederorschel begann Schellhardt im Januar 2000 mit dem Fußball, ehe er zu Einheit Worbis ging. Trainer Ewald Knauber, der immer ein feines Gespür für Talente hat, erkannte schnell die außergewöhnliche Fähigkeiten des Linksbeiners. Ein Wechsel aufs Sportgymnasium nach Erfurt folgte. Seit April spielt der Mittelfeldmann nun bei den C-Junioren des FC Rot-Weiß und ist auch aus der Jahrgangsauswahl 1994 des Thüringer Verbandes nicht mehr wegzudenken. "Fabian lässt sich kaum vom Ball trennen, spielt aber trotzdem kluge Pässe, ist mannschaftsdienlich", sagt Steinmetz. Wie stark der Wirbelwind ist, mussten kürzlich auch die Brandenburger erfahren. Bei zwei Tests schenkte Schellhardt den Gästen drei Tore ein. Kein Wunder, dass mehrere Bundesligisten - darunter Schalke und der FC Bayern - Interesse bekunden. Steinmetz rät dem Eichsfelder jedoch in Thüringen zu bleiben. "Hier hat er gute Bedingungen und kann seine Familie jedes Wochenende sehen."

Der Landestrainer wirkt nachdenklich, wenn er über dieses Thema spricht. Zu viele Thüringer Talente wagten zu früh den Sprung und wechselten in weit entfernte Fußball-Internate. Glücklich wurden die Wenigsten. Namen will Steinmetz nicht nennen. Aber er weiß: "Im schlimmsten Fall hatte ein Junge sogar mit dem Fußball aufgehört."

Unterstützung erhält der Greußener derweil vom Ex-Rot-Weißen Marco Engelhardt. Der Profi vom 1. FC Nürnberg verließ Erfurt mit Kumpel Clemens Fritz erst mit 20 Jahren, als er sich ins Regionalliga-Team gekämpft hatte. Der Bad Langensalzaer steht damit in einer Tradition. Schneider, Ballack, Enke - sie alle waren Stammspieler in ihren Heimatvereinben durch, ehe sie wechselten.

Wenn es einmal passt, will sich Engelhardt selbst von Schellhardts Talent überzeugen. "Er möchte ihn spielen sehen und wird sicher ein paar Tipps geben", so Steinmetz. Ein Präsent hat Fabian schon erhalten. Bei den Tests gegen Brandenburg erhielt er als bester Spieler eine kurze Hose, die Engelhardt spendiert hatte. Vielleicht tritt der Eichsfelder ja irgendwann mal in die Fußstapfen des Vorbilds.

16.10.2007 Von Thomas RUDOLPH

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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TA: Eduard Geyer: Keine Flausen


Samstag gibt es 14 Uhr im Steigerwaldstadion das Traditionsduell zwischen dem FC Rot-Weiß und Dynamo Dresden. Auf der Gästebank sitzt Trainer Eduard Geyer, der vor drei Wochen das Amt von Norbert Meier übernahm. TA sprach mit dem 62-Jährigen, mit dem die Sachsen Ende der 80er-Jahre große Erfolge feierten und der unter anderem die DDR-Nationalmannschaft, Energie Cottbus und zuletzt Sachsen Leipzig betreute.

Denken Sie in diesen Tagen oft an den FC Rot-Weiß?

Ja, die Gedanken gehen nach jedem Punktspiel sehr schnell zum kommenden Gegner.

Und wie schätzen Sie den Kontrahenten ein?

Als sehr stark. Das zeigt ja der Blick auf die Tabelle. Die Mannschaft ist gegen uns Favorit.

Geschickt gemacht, als Außenseiter spielt es sich leichter.

Rot-Weiß hat bisher zu Hause aufgetrumpft, wenn ich nur daran denke, wie Wuppertal vom Platz gefegt wurde. Und an meiner Einschätzung ändern auch die letzten zwei Niederlagen nichts.

Also wären Sie schon mit einem Remis zufrieden?

Das ist vorher nicht genau zu sagen. Das hängt entscheidend vom Verlauf ab. Jeder Punkt, jedes Tor kann diese Saison wichtig sein. Ich erwarte ein spannendes Spiel, in dem wir uns vor einer sicherlich großen Kulisse behaupten müssen.

Aber viele Zuschauer ist Dresden doch gewöhnt.

Wir spielen aber auswärts.

Was ist Ihr Ziel mit Dynamo: Der Aufstieg in die 2. Liga oder nur das Erreichen der 3. Liga?

Ein Schritt nach dem anderen. Wichtig ist zunächst, dass wir uns für die 3. Liga qualifizieren. Wie eng es dabei zugeht, ist schon abzusehen.

Hat der Ex-Erfurter Pavel David seine langwierige Schambeinentzündung auskuriert und gehört er zum Kader?

Er hat wieder angefangen zu trainieren. Ob es in dieser Halbserie noch für Einsätze reicht, bleibt abzuwarten.

Werden Sie sich bei der Einfahrt ins Steigerwaldstadion auch an alte Zeiten erinnern?

Na klar, ich habe ja dort viele heiße Duelle erlebt. Auch als Spieler. Und es gibt immer noch losen Kontakt zu Albert Krebs oder Rüdiger Schnuphase.

Besteht der auch noch nach Cottbus?

Natürlich, zu einigen Spielern, aber auch zu Petrik Sander.

Und wie beurteilen Sie die Lage dort?

Über manches kann ich nur den Kopf schütteln. Eigentlich sollte man stolz darauf sein, was in den letzten Jahren geschaffen und geleistet wurde. Das ist vor allem deshalb gelungen, weil Teamgeist und Einigkeit geherrscht haben. Wenn man aber anfängt, sich zu entzweien, dann kann das für einen Verein wie Energie das Ende bedeuten. Man sollte immer realistisch sein und keine Flausen im Kopf haben.

Sehen Sie die Gefahr, dass der Ostfußball durch Abstiege von Vereinen nach dieser Saison an Bedeutung verliert?

Allgemein glaube ich, dass es um den Fußball im Osten besser bestellt wäre, wenn man die Nachwuchszentren der ehemaligen DDR gut genutzt hätte. Aber das war nicht gewollt, die Folgen sind spürbar, es mangelt an herausragenden Talenten. Fest steht, dass es oben für Cottbus und Rostock sowie für Jena und Aue in der 2. Liga eine ganz, ganz schwere Saison wird. Es ist nicht einfach, Jahr für Jahr gegen den Abstieg zu spielen. Das zehrt an den Nerven. Und nur Leidenschaft und Motivation werden auf Dauer nicht ausreichen, um die fehlenden finanziellen Möglichkeiten zu kompensieren.

Gespräch: Gerald MÜLLER

16.10.2007

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
Bild- Thüringen

Höchste Zeit für einen Sieg gegen Dynamo


Erinnert sich noch jemand? Der letzte Sieg von Erfurt gegen Dresden ist schon acht Jahre her.
Am 12. Spieltag der Regionalliga Nord-Ost 1999 gelang Rot-Weiß ein 2:1 über Dynamo. Nemec und Engelhardt trafen für RWE.
Am Samstag (14 Uhr) kommt es erneut zum Regionalliga-Hit im Steigerwaldstadion. Klappt es endlich mit dem nächsten Sieg? Einer, der es wissen muss, ist Piet Schönberg (31). Der Stürmer war damals dabei: „Wir hatten vorher mit 3:4 in Halle verloren und von Trainer Jürgen Raab einen mörderischen Einlauf bekommen. Danach machten wir unser bestes Saisonspiel. Sonntag wäre es mal wieder soweit.“ Allerdings ohne Schönberg. Der spielt seit dieser Saison in der Reserve von RWE in der Landesliga. Und die sind Tabellenführer. Nachmachen! mw




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