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17.03.2008
TLZ: Trotz des Sieges stocksauer

Erfurt. (tlz) Wenn eine Mannschaft in einem Pflichtspiel mit 5:1 gewinnt, dann herrscht danach gewöhnlich die pure Zufriedenheit. Bei Karsten Baumann sah das gestern aber ganz anders aus. "Ich bin froh, dass das Spiel vorbei ist. Ich bin stocksauer darüber, wie einige meiner Spieler hier teilweise aufgetreten sind", grantelte Erfurts Cheftrainer nach dem 5:1 im Halbfinale um den Oddset-Pokal gegen Thüringenligist SV Schott Jena.
Sechs Tage vor dem so wichtigen Meisterschaftsspiel bei Union Berlin herrscht beim Regionalligisten Redebedarf. Beispielsweise über jene Szene nach 42 Sekunden, als Jenas Verteidiger Christian Petzold an zwei Gegenspielern ungehindert vorbeiziehen und aus 20 Metern den zu weit vor seinem Kasten stehenden Dirk Orlishausen zum 0:1 überlisten konnte. Auch die folgenden 40 Minuten stand Baumanns Team neben sich. Die Freizeitkicker vom SV Schott, die nur drei Mal in der Woche abends trainieren, hatten da vor allem Erfurts gefährlichste Waffe, die beiden Außen Daniel Brückner und Martin Hauswald taktisch klug unter Kontrolle und ließen so in der Defensive fast nichts anbrennen.

"Wenn wir diese Führung in die Pause gerettet hätten", mutmaßte später SV-Coach Wolfgang Schakau, "dann hätten wir nach dem Wechsel möglicherweise die zweite Pokalluft bekommen." Dazu kam es aber nicht, denn kurz vor dem Halbzeitpfiff drehte Kevin Hampf jeweils nach Vorarbeit von Albert Bunjaku (40.) und Hauswald (42.) mit zwei Toren aus Nahdistanz die Partie. Einbahnstraßen-Fußball gab es auch in Hälfte zwei. Doch es dauerte bis zur 69. Minute, ehe Samil Cinaz aus 25 Metern das 3:1 gelang - wobei Jenas Keeper Alexander Just da ganz schlecht aussah. Die Gäste stemmten sich da längst nur noch gegen ein drohendes Debakel, kamen erst nach 78 Minuten durch den gerade erst eingewechselten Maksim Sawitzki vor das Tor von Orlishausen. Die weiteren Gegentore legten sie sich ins eigene Netz. Erst verlor Petzold den Ball an Josef Laumann, der Adam Jabiri gut bediente (84.), dann war es Trainersohn Robert Schakau, der nach Hauswald-Ecke ein Eigentor fabrizierte (89.).

"Das Ergebnis war etwas zu hoch", meinte Wolfgang Schakau später, der sich nochmals beim FC Rot-Weiß für das Entgegenkommen bedankte, dass seine Mannschaft nach dem Hickhack um das Spiel im Jenaer Ernst-Abbe-Sportfeld, sein Heimrecht im Steigerwaldstadion nutzen durfte. Schakau: "Das ist wohl einmalig fair im deutschen Fußball, und deswegen wünsche ich Rot-Weiß auch den Pokalsieg und den Aufstieg."

Erfurt: Orlishausen, Stenzel (51. Laumann), Fondja, Holst, Heller, Hauswald, Cinaz, Rockenbach da Silva, Brückner, Hampf (46. Jabiri), Bunjaku (80. Peßolat).

Jena: Just, Kirsten (58. Kaiser), Schakau, Schletzke, Petzold, Krause (77. Sawitzki), Wunderling, Heuschkel, Lippold, Henze (46. Ulrich), Urbansky.

Schiedsrichter: Wilske (Bretleben). Zuschauer: 1277. Tore: 0:1 Petzold (1.), 1:1, 1:2 Hampf (40, 42.), 1:3 Cinaz (69.), 1:4 Jabiri (84.), 1:5 Schakau (89./Eigentor).

16.03.2008 Von Thomas Czekalla

Quelle: http://www.tlz.de

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TLZ: Da war mehr möglich

Weimar. (tlz) Die Reserve vom FC Rot-Weiß Erfurt gewinnt verdient auf dem Lindenberg, dennoch war für den SC 03 Weimar mehr drin. Der Erfurter-Kader war gespickt mit Kickern, die zum Teil schon über Regionalliga-Erfahrung verfügen: Justus Six, Christian Beck und Philipp Schubert.
Bereits nach vier Minuten die erste große Chance für die Gäste, doch Mark Reiter parierte gegen den völlig freien Kinne mustergültig. "Wenn wir das Ding reinmachen, dann verläuft für uns alles viel einfacher", so RWE-Coach Krebs nach dem Spiel. In der Folge stand der SC sehr tief in der eigenen Hälfte und setzte im offensiven Bereich kaum Akzente. Doch gleich beim ersten Angriff wurde es gefährlich, als Thomas Müller in den Strafraum zog und dort zu fall kam gab es bereits Schiedsrichter die in einer solchen Situaton auf Strafstoß entschieden haben (26.). Bis zur Pause passierte nicht viel, außer Sebastian Simons Doppelchance in der 40. Minute blieb alles ruhig. Im zweiten Abschnitt musste ein ruhender Ball zur Führung her halten: Ein Freistoß aus zentraler Position platzierte Felix Kinne in die Torwart-Ecke, für Reiter gab es keine Chance (51.).

Damit war der bis dahin recht sichere Defensivverbund geschlagen und Weimar musste agieren - Allerdings dauerte es bis zur 79. Minuten ehe die Hausherren gefährlich zum Abschluss kamen: Rene? Hauf jagt das Leder auf den Kasten, jedoch konnte Bach zur Ecke klären. Es folgte ein Freistoß von Hauf, der nur knapp sein Ziel verpasste und ein Kopfball von Müller, der jedoch nur auf die Oberkante der Latte klatschte (90.).

16.03.2008 Von Lorenz Mirsch

Quelle: http://www.tlz.de

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TLZ: RWE-Reserve wieder ganz vorn

Erfurt. (tlz/ho) Die Thüringenliga hat einen neuen Spitzenreiter. Der FC RW Erfurt II konnte mit einem knappen 1: 0-Auswärtserfolg in Weimar die Tabellenführung übernehmen. Der Torschütze war Felix Kinne kurz nach dem Seitenwechsel. Es war im Übrigen sein dritter Treffer hintereinander für die Erfurter Regionalreserve.
Die Landeshauptstädter zogen somit wieder an Schott Jena in der Tabelle vorbei. Und sie können diese Führung bei einem noch ausstehenden Nachholspiel sogar noch ausbauen. Die Jenaer hatten aufgrund der Pokalverpflichtung im Halbfinale gegen Erfurt ihre Begegnung in der Liga vorgeholt und waren somit spielfrei.

Ebenfalls mit einem 1:0 holte sich auch Nordhausen drei Punkte in der Fremde. Im Gastspiel beim Neuling Schlotheim war Hoffmann der einzige Torschütze. Für den Nordhäuser war es sein 13. Saisontreffer. In diesem Fall brachte diese Zahl nicht nur ihm sondern der ganzen Mannschaft Glück.

Das torreichste Spiel gab es in Steinach. Die Einheimischen gewannen gegen Schmölln mit 6:1. Steinach hatte den Rasenplatz im Fellbergstadion den Kunstrasen in der Talstraße vorgezogen. Und nach 21 Minuten führten sie bereits mit 3:0, wobei die Hintermannschaft der Gäste eher einem aufgescheuchten Hühnerhaufen glich.

Am Tabellenende machte Zeulenroda mit dem zweiten 2: 1-Heimsieg im Kalenderjahr 2008 weiteren Boden gut. Nach dem Erfolg vor 14 Tagen gegen Rudolstadt waren diesmal die Ilmenauer der Punktelieferant. Die Motor-Mannschaft hat nun zwar drei Punkte mehr, liegt aber immer noch auf einem Abstiegsplatz.

FC Motor Zeulenroda - SV Germania Ilmenau 2:1 (1:0) - Schiedsrichter: Walter (Zwikau) - Zuschauer: 260 - Tore: 1:0 Bittner (12., Handelfmeter), 2:0 Lehmann (78.), 2:1 Volkmar (81.) - Rote Karte: Finn (Ilmenau, 81.).

1. SC 1911 Heiligenstadt - FC Einheit Rudolstadt 2:2 (1:2) - Elgenhans (Witzenhausen) - 170 - 0:1 Grund (25.), 1:1 Wehr (40., Foulelfmeter), 1:2 Rupprecht (45.), 2:2 Lubojanski (50.).

SC 1903 Weimar - FC Rot-Weiß Erfurt II 0:1 (0:0) - Karl (Meuselwitz) - 210 - 0:1 Kinne (50.).

Eintracht Sondershausen - FC Thüringen Weida 4:1 (0:1) - Backhaus (Steinheuterode) - 170 - 0:1 Hacker (31.), 1:1 Caspar (59.), 2:1 Caspar (76.), 3:1 Treuse (79.), 4:1 Severin (90.).

FSV Wacker 03 Gotha - FSV Ulstertal Geisa 1866 3:1 (0:0) - Ostrin (Eisenach) - 205 - 1:0 Staude (51.), 2:0 Bärwolf (70.), 3:0 Braunschweig (72.), 3:1 Arndt (75., Foulelfmeter).

SV 08 Steinach - SV Schmölln 1913 6:1 (3:1) - Blöthner (Zeulenroda) - 230 - 1:0 Stepanek (8.), 2:0 Büchner (15.), 3:0 Stepanek (21.), 3:1 Neumaier (30.), 4:1 Merkel (57., Eigentor), 5:1 Büchner (70.), 6:1 Sesselmann (80.).

SSV 07 Schlotheim - FSV Wacker 90 Nordhausen 0:1 (0:0) - Jäntsch (Sülzfeld) - 200 - 0:1 Hoffmann (74.).

16.03.2008

Quelle: http://www.tlz.de

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TLZ: Erfurt lebte Fair-Play vor

Wolfgang Schakau (links) saß im Erfurter Steigerwaldstadion im Thüringenpokal auf der Trainerbank. Viel lieber hätte er die aber mit der Bank im Abbesportfeld eingetauscht. Foto: Peter Poser Erfurt. (tlz) Den Favoriten lange Zeit geärgert, doch am Ende blieb die Überraschung im Halbfinale des Thüringer Oddset-Pokals aus. Der SV Schott Jena verlor gestern beim FC Rot-Weiß Erfurt mit 1:5. Die TLZ sprach mit SV-Coach Wolfgang Schakau.

40 Minuten lang durfte Ihre Mannschaft vom Finale träumen. Ist die Enttäuschung am Ende groß?

Halten wir die Führung bis zur Pause, dann weiß man, dass man nach dem Seitenwechsel als Außenseiter die zweite Pokalluft bekommen kann. So ist leider alles ganz anders gekommen.

Ihr Team hat sich dennoch prächtig verkauft, oder?

Wir haben es Rot-Weiß schwer gemacht und lange Zeit etwas getan, was sich andere Mannschaften im Steigerwaldstadion nicht trauen, indem wir aggressiv in die Zweikämpfe gegangen sind und sie unter Druck gesetzt haben. Die letzten drei Gegentore haben wir uns aber selber zu verdanken. Ich denke, das Ergebnis fiel zu hoch aus.

Wäre die Überraschung im Ernst-Abbe-Sportfeld eher möglich gewesen?

Sicher hätten wir da mehr Fans im Rücken gehabt. Möglicherweise wäre die Partie dort bei unserer Spielweise anders verlaufen. An dieser Stelle möchte ich Rot-Weiß aber noch einmal danken.

Wofür?


Weil ich es einmalig im deutschen Fußball finde, wie sich Erfurt verhalten hat, wie sie uns völlig unkompliziert nach dem ganzen Theater in Jena das Heimrecht im Steigerwaldstadion überlassen und dieses Spiel noch innerhalb von drei Tagen selbst organisiert haben. Solch ein Entgegenkommen gab es jedenfalls zuletzt von einem anderen Verein nicht ... Besser kann man Fair Play nicht vorleben und deswegen wünsche ich Rot-Weiß Erfurt auch den Pokalsieg und den Aufstieg in die Zweite Bundesliga.

16.03.2008 Von Thomas Czekalla

Quelle: http://www.tlz.de
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TA: Rot-Weiß Erfurt: Unzufriedene Sieger

Der FC Rot-Weiß steht im Endspiel des Oddset-Landespokal-Wettbewerbes. Im gestrigen Halbfinale setzten sich die Hausherren erwartungsgemäß mit 5:1 gegen Landesligist SV Schott Jena durch. Dennoch war Cheftrainer Karsten Baumann anschließend "stocksauer".
ERFURT. "Ich bin froh, dass das Spiel vorbei ist", sagte der 38-Jährige im Anschluss an die mäßige Partie. Nicht zufrieden konnte er vor allem mit der ersten Halbzeit seiner Mannschaft sein. Bereits in der ersten Minute geriet seine Elf in Rückstand, als Cinaz im Mittelfeld einen Ball an Petzold vertändelte und der Orlishausen mit tollem 25-m-Schuss keine Abwehrchance ließ. "Das Spiel begann leider genau so, wie wir es nicht haben wollten", gab Baumann später zu.Er hatte seine Anfangself gegenüber dem Regionalliga-Heimspiel gegen Babelsberg (1:1) auf drei Positionen verändert. Statt Pohl und Rrustemi bildeten Kapitän Holst und Fondja die Innenverteidigung. Für Laumann rückte Torjäger Bunjaku neben Hampf in den Angriff.Nach der frühen Führung zogen sich die Gäste weit zurück, Erfurt bestimmte das Geschehen klar, agierte jedoch zu einfallslos vor dem Tor des Fünftligisten. "Jena hat das natürlich clever gespielt und uns 30 Minuten lang nicht ins Spiel kommen lassen", sagte Holst nach dem Schlusspfiff. Bunjaku nach einem Rockenbach-Eckball (17.) sowie Hauswald aus sieben Metern (34.) hatten noch die besten der wenigen Gelegenheiten."Wir haben nicht die passenden Mittel gegen einen aggressiven Gegner gefunden", meinte Baumann und ärgerte sich über die Unzulänglichkeiten seiner Mannschaft in der Offensive. Erst kurz vor der Halbzeitpause wurde der FC Rot-Weiß seiner Favoritenstellung gerecht. Hampf brachte sein Team mit einem Doppelpack innerhalb von zwei Minuten auf die Siegerstraße (40./42.)."Wenn wir uns nicht so dumm anstellen, führen wir zur Pause und es kann eine Überraschung geben", sagte der Jenaer Trainer Wolfgang Schakau, der bis dahin "frechen Fußball" seiner jungen Mannschaft gesehen hatte."Wir haben uns dann endlich auf das besinnt, was wichtig ist: kämpfen, spielen und den Gegner beherrschen", meinte Holst. Nach der schnellen Wende und der Führung im Rücken kontrollierte Erfurt das Spiel in der zweiten Halbzeit gegen im Angriff harmlose Gäste. Die Entscheidung ließ jedoch bis zur 69. Minute auf sich warten. Da überwand Cinaz Schott-Torwart Just mit einem durchaus haltbaren 25-m-Schuss. Auch beim folgenden 4:1 stand ein Jenaer Pate. Petzold hatte Laumann den Ball vor die Füße gelegt, der den freistehenden Jabiri mustergültig bediente (84.). "Die Gegentreffer drei und vier haben weh getan. Dennoch bin ich stolz auf meine Mannschaft", sagte Schakau.Den Endstand zum 5:1 besorgte erneut Jabiri (89.). Sein Trainer Baumann konnte sich darüber dennoch nicht freuen: "Die Art und Weise des Sieges gefällt mir überhaupt nicht. Es ist uns nicht gelungen, konsequent zu spielen. Das wird in der Regionalliga bestraft." In der Meisterschaft geht es für die Rot-Weißen am kommenden Samstag zum Tabellenzweiten Union Berlin. "Wir freuen uns auf das Spiel. Wenn wir dort gewinnen, sind wir oben mit dabei", gibt sich Holst trotz aller gestrigen Defizite sehr selbstbewusst.Der Kontrahent im Pokalfinale wird indes am Ostermontag ermittelt. Dann kommt es zum Duell der Oberligisten Carl Zeiss Jena II und Meuselwitz. Zwei Teams, die sich in der Meisterschaft jenseits von Gut und Böse befinden. Umso größer dürfte der Reiz des Pokals für sie sein.Mehr Fotos vom Spiel der Erfurter in unserer Diaschau unterwww.thueringer-allgemeine.de/sport.

16.03.2008 Von Michael JAENICKE

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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TA Erfurt: Fußball-Landesliga: Fünf Minuten Fracksausen

Mit dem 1:0 beim SC Weimar hat sich Rot-Weiß II den Platz an der Sonne zurückerobert. In einer lange vom Favoriten klar kontrollierten Partie wurde es im Finish aber nochmal arg eng.
WEIMAR. Zwei finale Lattentreffer (87. Simon, 89. Mendrala) der sich viel zu spät nach vorn orientierenden Ilmstädter brachten die bis da ungefährdeten Gäste urplötzlich in arge Nöte. Völlig überraschend. Zuvor war deren Dominanz in Sachen Ballbesitz erdrückend. Von den Einheimischen aber taktisch auch gewollt.

"Logisch, dass wir nach zuletzt klaren Niederlagen erst einmal defensiv nichts zulassen wollten. Noch eine Klatsche wollten wir uns nicht holen", ärgerte sich Weimars Trainer Romstedt über den Vorwurf des Berichterstatters, sich zu spät in die Offensive gewagt zu haben. Und er konterte: "Schließlich hatten wir im Finish mit den Lattentreffern das Remis noch auf Kopf und Fuß."

So machten die Rot-Weißen das, wozu sie die Saison über von den Gegnern "dienstverpflichtet" wurden: Sie übernahmen die Spielgestaltung. Über den präsenten Strategen Schönberg und den griffigen Schröder liefen die Angriffe, die auch Chancen gebaren. Die beste versiebte Sander per Kopf nach Strauß́ perfekter Flanke (4.). Auch Kinne hätte das flink ausgeführte Duett zwischen Schönberg und Tanne veredeln müssen (45.).

Kinne machte seinen Lapsus sofort wieder gut, indem er die Rot-Weiß-Überlegenheit mit einem perfektem 20-m-Freistoß zum 1:0 in die Maschen schlenzte (51.). Die Einheimischen blieben im "Mauseloch" und zwangen die Gäste weiter, in die Breite zu spielen. Deren Hauptproblem: Die wenig griffigen Angreifer Beck, Sander und Kinne konnten sich in keiner 1:1-Situation behaupten. So gipfelte die Partie im finalen Weimarer Doppel-Lattentreffer.

Das Weimarer Pech war allerdings für Erfurt absolut verdientes Glück. Der am Ende ebenfalls aufgewühlte Rot-Weiß-Trainer Krebs: "Ich wusste, dass es ein beschwerliches Spiel werden würde. Egal. Wir haben die drei Punkte. Allein das zählt.".

16.03.2008 Von Manfred HÖNER

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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TA Weimar: Fußball-Thüringenliga: Endspurt zu spät

WEIMAR (mg). Die Fußball-Welt bleibt in ihren Angeln: Der SC 03 Weimar verlor sein Heimspiel gegen die derzeitige Übermannschaft der Thüringenliga mit 0:1 (0:0).
Die Frühlingssonne über dem Lindenberg warf nach dem Schlusspfiff am Samstag auf den Gesichtern der Weimarer SC-03-Fußballer doch recht lange Schatten. Zwar ist ein 0:1 gegen Rot-Weiß Erfurt II, den überlegenen Tabellenführer, kein schlimmes Ergebnis - aber diesmal war sogar mehr drin. Das Gefühl, vom Schiedsrichter ungerecht behandelt worden zu sein, vereinte Mannschaft, Fans und Vorstand. Trainer Armin Romstedt legte allerdings den Finger auf die eigentliche Wunde: "In der ersten Halbzeit haben wir zu ängstlich gespielt, da merkte man noch die Verunsicherung nach dem Spiel in Rudolstadt. Und insgesamt fehlte es uns an den ganz klaren Chancen."

Die Entscheidung fiel kurz nach dem Wechsel. "Ich hatte schon so eine böse Vorahnung, dass uns ein Standard das Genick bricht", so Romstedt. Ein energischer Vorstoß des Erfurters Piet Schönberg ließ sich nur durch Foul knapp außerhalb des Strafraums stoppen, den Freistoß zirkelte Felix Kinne flach rechts an der Mauer und Mark Reiter vorbei (51.).

Erfurt wirkte meist feldüberlegen, bis zum ersten Weimarer Torschuss durch Mario Oschmann vergingen 24 Minuten. Bis zum Gegentor schien es allerdings zumindest, als könne Weimar die Erfurter recht wirkungsvoll vom eigenen Tor fern halten. Eine Trotzreaktion nach dem Rückstand blieb aus, auch die Rot-Weißen zerrissen sich nicht. Erst nach der Einwechslung von René Hauf wurde es wieder lebendiger auf dem Platz. Spät setzte der SC zum Endspurt an, dieser aber hatte es in sich. Zunächst zwirbelte Hauf einen Freistoß knapp drüber (86.), dann hätte beinahe der junge Steve Zelßmann seinen couragierten Auftritt mit einem Tor gekrönt - aber er scheiterte nach Sebastian Simons Eingabe am Pfosten (89.).

16.03.2008

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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OTZ Jena: Für 40 Minuten im Finale

Landespokal: Petzold überrascht beim 1:5 ganz Erfurt - Schakau: Wünsche RWE Pokalsieg
Von Sebastian Helbing Erfurt (OTZ). Michael Meier hatte sich in dieser Woche bei Wolfgang Schakau gemeldet. "Bei einem Sieg darf sich jeder Spieler ein paar Fußballschuhe aussuchen", verriet der Trainer des SV Schott Jena danach. Der Chef des Sporthauses in der Goethe Galerie hatte diese Sonderprämie ausgelobt. Vielleicht auch deshalb, weil es ausgerechnet am gestrigen Sonntag gegen Rot-Weiß Erfurt ging. "Ich habe Micha aber gleich gesagt, dass er damit kein großes Risiko eingeht." Wolfgang Schakau lächelt.
Kurz nach dem Anstoß ist daraus ein lauter Jubelschrei geworden. Gerade 42 Sekunden war der Anpfiff her, da steuerte Christian Petzold schon die Jenaer Bank im Steigerwaldstadion an, so wie er es vorher mit dem Erfurter Tor tat. Kurz hinter der Mittellinie war der Schottianer losgelaufen. Die Rot-Weißen mochten noch nicht so richtig stören. Petzold hob den Kopf. Ein Blick, ein Schuss, ein Tor. Dirk Orlishausen hatte keine Chance. Der Ball senkte sich hinter dem Schlussmann in den rechten Torwinkel. Während die 1100 Rot-Weiß-Fans auf der Haupttribüne verstummten, jubelten die 150 mitgereisten Schottfans. An der Trainerbank lag sich das gesamte Team in den Armen.

"Ein Traumtor", schwärmte hinterher auch Steffen Urbansky, der beim Spiel des Jahres für den SV Schott im defensiven Mittelfeld agierte. Ein Tor, "das uns aus dem Tritt gebracht hat, bevor das Spiel richtig losging", meinte Erfurts Daniel Brückner.

"Wie lange haben Sie an die Sensation geglaubt?", wird Trainer Wolfgang Schakau hinterher gefragt werden. "Man hätte davon träumen können, wenn wir nicht vor der Pause noch die zwei Tore kassiert hätten." Für 40 Minuten stand der Thüringenligist im Pokalfinale. Für 40 Minuten hatte auch Meier eine Menge Fußballschuhe verloren.

Doch dann war Albert Bunjaku auf rechts bis zur Grundlinie durch und zum Flanken gekommen. Kevin Hampf knallte den Ball aus elf Metern in die Maschen (40.). Der Stürmer stand auch zwei Minuten später etwa an der gleichen Stelle. Da legte ihm Martin Hauswald von links auf. Rot-Weiß führte 2:1 (42.).

Schakau ließ Matthias Henze in der Kabine und schickte Robert Ullrich aufs Feld, der auf der rechten Abwehrseite Erfurts Daniel Brückner mächtig am Spielen hinderte. Wie sehr er dem Erfurter Spielmacher auf die Pelle rückte, merkte man spätestens, als Erfurts Co-Trainer Heiko Nowak lautstark forderte: "Labere nicht, fanǵ lieber an Fußball zu spielen." In dieser Phase ist von Zwei-Klassen-Unterschied nicht viel zu spüren. "60 Minuten haben wir gut mitgehalten, dann ging uns die Kraft aus", urteilte Urbansky.

Danach schlichen sich Unkonzentriertheiten ein. Petzold vertendelte am eigenen Strafraum den Ball. Joseph Laumann legte quer auf den frei stehenden Adam Jabiri - 3:1 (69.).

Schott-Keeper Alexander Just griff daneben, als Samil Cinaz aus 25 Meter abzog. Justs anschließender Rettungsversuch war vergebens (83.). Als Hauswald abschließend einen Eckball direkt aufs Tor zog, schafften es drei Schottianer nicht den Ball zu klären. Er fiel vielmehr Robert Schakau auf den Rücken und sprang zum 5:1 in die Maschen. Das waren drei Geschenke", meinte Schott-Trainer Schakau.

Nach den Querelen mit dem FC Carl Zeiss um die Nutzung des Jenaer Abbe-Sportfelds, weswegen der SV Schott aufs Heimrecht verzichten musste, drückt er nun Rot-Weiß die Daumen und wünscht ihnen den Pokalsieg - im Finale trifft Erfurt entweder auf Zeiss II oder Meuselwitz. Man hätte vom Finale träumen können, wenn wir nicht noch vor der Pause die zwei Tore kassiert hätten.

Wolfgang Schakau, Schott-Trainer

Quelle: http://www.otz.de
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Bild-Thüringen

Spielfrei! Rot-Weiß stürzt auf Platz 9 ab
Von MICHAEL WINDISCH


Reden sich die Erfurter alles nur schön, oder sind sie wirklich so cool?
Der Regionalligist ist plötzlich nur noch Neunter in der Tabelle. Dadurch, dass 19 Mannschaften in der Nord-Staffel sind, hatte Rot-Weiß am Wochenende frei – und alle spielten gegen sie. In der Winterpause als Zweiter noch auf einem Aufstiegsplatz. Jetzt der Absturz. Doch Präsident Rolf Rombach sagt: „Das beunruhigt mich gar nicht. Die ersten Mannschaften haben ein Spiel mehr als wir.“ Fügt aber gereizt hinzu: „Die 2. Liga war nie ein Thema für mich, immer nur die neue 3. Liga.“ Ach so...
Aber selbst um die muss Erfurt jetzt zittern. Nur die ersten zehn Mannschaften sind dabei. RWE hat die beiden letzten Spiele nicht mehr gewonnen und nur noch vier Punkte Abstand zu Platz elf. Und auch gestern lieferten die Erfurter eine peinliche Leistung im Landespokal-Halbfinale gegen Schott Jena ab. Zwar siegten sie 5:1 (Tore: 2x Hampf, 2x Jabiri, Cinaz), aber bis zur 40. Minute lagen sie gegen den Fünftligisten 0:1 hinten.
Trainer Karsten Baumann war stocksauer, nagelte auf sein Team ein: „Ich bin einfach nur froh, dass dieses Spiel vorbei ist. Meine Mannschaft war mehr in Kleinkriege mit ihren Gegenspielern verstrickt.“ Der Trainer scheint nicht so cool zu sein, wie sein Präsident...
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