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17.02.2007
TLZ: Erfurt in der Startphase fast wie die Titanic ...


Osnabrück. (tlz) Der FC Rot-Weiß ist in der Regionalliga Nord auf den Boden der Realitäten gelandet. Die Erfurter boten gestern Abend beim VfL Osnabrück vor allem in der Anfangsphase eine desaströse Leistung und unterlagen am Ende deutlich mit 0:4-Toren. "Es ist unerklärlich, was wir hier heute abgeliefert haben", stammelte Bertram beim Gang in die Kabine, während Orlishausen "einfach nur ratlos" war.

Mit einem Doppelschlag durch Reichenberger lagen die Rot-Weißen schon nach sechs Minuten klar mit 0:2 hinten. Beide Male hatte Aziz auf der linken Seite die Vorarbeit gegen die bis dato auswärtsstärkste Mannschaft der Liga geleistet.

Pavel Dotchev ("Nach 44 Sekunden waren unsere Vorsätze über den Haufen geworfen.") hatte seine Mannschaft im Gegensatz zum 1:1 vor einer Woche gegen Ahlen auf zwei Positionen umgestellt. Für Pätz spielte vor der Abwehr wieder Peßolat und im Mittelfeld entschied sich der Bulgare für Brunnemann. Dafür musste Kumbela zunächst auf der Bank Platz nehmen, der aber später eingewechselt wurde. Er war vor Spielbeginn verspätet von einer Gerichtsverhandlung im Wettskandal aus Frankfurt/M. angereist.

Doch Erfurt war in der Anfangsphase völlig von der Rolle und kassierte bereits nach 16 Minuten das deprimierende 0:3. Reichenberger - der ohne Gegenspieler aus 16 Metern abziehen konnte, weil Holst und Bertram die Lücke frei machten (!) - gelang somit der wohl schnellste Hattrick. Nicht einmal die einfachsten Zuspiele klappten in dieser Phase bei den Gästen. Augenscheinlich auf der rechten Seite war die größte Schwachstelle der Thüringer zu finden.

Das Spiel beruhigte sich nach gut 20 Minuten etwas und Erfurt hatte fortan sogar optische Gleichgewicht. Nach gut einer halben Stunde sah Holst nach Foul an Aziz seine fünfte gelbe Karte und fehlt somit gegen Düsseldorf. Zwar kam es jetzt zu ersten Möglichkeiten, die jedoch keine Treffer brachten (Stoppelkamp 42., Bertram 43.). Ein Schuss von Menga wurde kurz vor der Pause noch an der Querbalken abgelenkt.

Auch nach der Pause fand Rot-Weiß keine Mittel gegen die Niedersachsen. Im Gegenteil: Orlishausen verhinderte mit Glanzparade noch das 0:4, als erneut Reichenberger völlig frei stand (53.). Auf der Gegenseite bemühte sich Rot-Weiß aber weiter um Ergebniskosmetik. Ein Seitfallzieher von Brunnemann wurde durch de Jong (57.) von der Linie geschlagen.

Das aber nützte alles nichts. Die an diesem Tage besseren VfL-er machten wenig später dann endgültig alles klar, als Aziz einen schon abgewehrten Ball aufnahm und auf Menga passte, der noch Orlishausen umkurven konnte (61.). Danach gaben sich die Gäste fast auf. Cartus vergab noch die Möglichkeit zum fünften Treffer (78.). Selbst über dieses Ergebnis hätten sich die Rot-Weißen am Ende nicht zu wundern brauchen. "Wir haben hier alles falsch gemacht, was man falsch machen kann", zeigte sich Dotchev enttäuscht von seiner Mannschaft.

Osnabrück: Gößling, Beer, Cichon, de Jong, Schäfer, Chtisolo (64. Cartus), Schanda, Enochs (83. Surmann), Aziz, Menga, Reichenberger (76. Großöhmichen).

Erfurt: Orlishausen, Nowak, Bertram, Holst, Heller, Schnetzler, Peßolat, Stoppelkamp, Brückner (54. Kumbela), Brunnemann (66. Kühne), Bunjaku.

Schiedsrichter: Kempter (Sauldorf), Zuschauer: 10 500, Tore: 1:0, 2:0, 3:0 Reichenberger (1., 6., 14.), 4:0 Menga (61.).

→Weiter spielten:

Bayer Leverkusen II - Hertha BSC II 2:1 (0:0) - Zuschauer: 480 - Tore: 1:0 Köse (47.), 2:0 Bendovskyi (56.), 2:1 Kraus (88.).

Holstein Kiel - Wuppertaler SV 1:1 (1:1) - Zuschauer: 3968 - Tore: 1:0 Hauswald (9.), 1:1 Wiwerink (29.).

Wilhelmshaven - 1. FC Union Berlin 0:0 - Zuschauer: 1200.

→Die Tabelle:
1. VfL Osnabrück 20 36:23 37 2. Fortuna Düsseldorf 20 31:23 34 --------------------------------------------------------- 3. VfB Lübeck 20 28:19 33 4. Dynamo Dresden 20 29:22 33 5. Hamburger SV II 20 29:24 33 6. Wuppertaler SV 21 30:26 33 7. Rot-Weiß Erfurt 21 23:23 33 8. 1. FC Magdeburg 20 25:23 30 9. Kickers Emden 20 24:22 30 10. 1. FC Union Berlin 20 26:20 29 11. Werder Bremen II 18 30:23 28 12. Rot-Weiß Ahlen 20 29:32 26 13. FC St. Pauli 19 21:24 26 14. Holstein Kiel 21 23:30 22 --------------------------------------------------------- 15. Hertha BSC II 20 20:27 22 16. Bayer Leverkusen II 20 20:25 21 17. Borussia Dortmund II 19 18:32 18 18. SV Wilhelmshaven 19 20:29 17 19. Mönchengladbach II 20 16:31 12

16.02.2007 Aus Osnabrück berichtet René Arand

Quelle: http://www.tlz.de

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TA: Phantom Reichenberger


Mit der höchsten Saisonniederlage kehrte der FC Rot-Weiß gestern Abend aus Osnabrück zurück. Beim 0:4 bekamen die Erfurter vom Regionalliga-Tabellenführer klar die Grenzen aufgezeigt.

OSNABRÜCK. Frech wollten sie sein und mutig nach vorn spielen. Doch ehe sich die Rot-Weißen versahen, lagen sie schon aussichtslos zurück. Nach 14 Minuten stand es im vermeintlichen Spitzenspiel zwischen dem Ersten und dem Sechsten 3:0 für Osnabrück. Alle drei Treffer gingen auf das Konto von Ex-Profi Reichenberger, der bereits beim 2:1-Sieg in Erfurt für den VfL getroffen hatte.

Umso unverständlicher war es, dass ihm die Erfurter Verteidiger in der Anfangsphase so viel Platz ließen. Nach gerade 44 Sekunden bedankte sich Reichenberger für diese Freiheiten mit dem 1:0. Eine Flanke von Aziz spitzelte er am langen Pfosten ins Tor. Kurz darauf vollendete der Ex-Bundesliga-Spieler (Leverkusen, Frankfurt) erneut eine Eingabe von Aziz zum 2:0 (6.). Und beim 3:0 tanzte er an der Strafraumgrenze Bertram und Holst aus und zog unhaltbar ab - ein lupenreiner Hattrick.

Während sich der "Mann der ersten Minuten" von den eigenen Fans feiern ließ, saß Rot-Weiß-Coach Dotchev konsterniert auf der Bank. Er schickte nach einer Viertelstunde seine Auswechselspieler zum Warmlaufen - aber ohne Erfolg. Die elf Akteure auf dem Rasen fielen weiterhin von einer Verlegenheit in die andere. Vorn wie hinten herrschte Hilflosigkeit. Zwar schaltete Osnabrück nun spürbar einen Gang herunter und verlegte sich aufs Kontern. Doch die Erfurter waren zu geschockt, um Konstruktives zu Stande zu bringen.

Mit dem Mut der Verzweiflung änderte Dotchev die taktische Ausrichtung. Zu Bunjaku, der zunächst als einzige Spitze völlig auf sich allein gestellt war, gesellte sich fortan Brunnemann. Der 26-Jährige, der beim 1:1 in der Vorwoche gegen Ahlen noch gesperrt war, setzte auch das einzige Achtungszeichen in der Offensive. Sein 13-m-Schuss ging allerdings am Gößling-Tor vorbei. Erst kurz vor der Halbzeit kamen die als bestes Auswärtsteam nach Osnabrück gereisten Thüringer (fünf Siege in fremden Stadien) zu zwei weiteren Chancen. Aber Stoppelkamp aus 18 Metern (42.) und Bertram per Kopf aus Nahdistanz (44.) verfehlten jeweils das Ziel.

In der zweiten Halbzeit dominierten die Einheimischen weiter klar. Mengas 4:0 gab ihrer Überlegenheit auch zahlenmäßig Ausdruck. Vorausgegangen war ein Ballverlust von Nowak im Vorwärtsgang gegen den auffälligen Aziz. Dieser bediente den mitgelaufenen Menga, und der ließ Orlishausen keine Abwehrchance (61.). Zuvor hatte Dotchev mit Kumbela noch eine Offensivkraft gebracht. Der etatmäßige Angreifer war verspätet angereist und stand deshalb nicht in der Startelf. Er hatte sich vor dem Frankfurter Landgericht in einer Verhandlung rund um den neuerlichen Wettspiel-Skandal zu verantworten. Doch auch mit dem Kongolesen auf dem Feld waren die Erfurter chancenlos.

Während sie ein Aufbäumen gänzlich vermissen ließen, hätte der VfL noch etwas für sein Torekonto tun können. Aziz (70.) per Freistoß und Cartus (78.) vergaben jedoch ihre Möglichkeiten. Umso bemerkenswerter war die Stimmung im Block der mitgereisten Erfurter Anhänger. Die 350 Fans pfiffen ihre so arg enttäuschende Mannschaft nicht aus, sondern feierten sich selbst. Deprimiert schlichen hingegen die Rot-Weiß-Spieler vom Platz. Nur Keeper Orlishausen ("Keine Ahnung, was mit uns los war") und Bertram bedankten sich bei den Fans. "Mir ist es unerklärlich, wie wir so auftreten konnten", zeigte sich jedoch auch der Innenverteidiger völlig ratlos.

16.02.2007 Von Michael JAENICKE

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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TA: Osnabrück deklassiert Erfurt mit 4:0

Osnabrück (dpa) - Dank eines überragenden Thomas Reichenberger hat der VfL Osnabrück seine Tabellenführung in der Fußball- Regionalliga Nord vorerst wieder ausgebaut. Dem Torjäger gelang (1.,6.,14.) beim 4:0-Sieg über Rot-Weiß Erfurt ein lupenreiner Hattrick in der ersten Viertelstunde.

In Hälfte zwei schraubte Addy-Waku Menga (61.) vor 10 500 Zuschauern das Ergebnis weiter in die Höhe. Durch den Sieg bleiben die Niedersachsen in dieser Saison zu Hause weiter ungeschlagen. Erfurt bleibt dagegen im Jahr 2007 sieglos und verabschiedete sich zunächst ins Mittelfeld der Tabelle.

16.02.2007 dpa

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
Revier Sport: ROT-WEISS ERFURT: Torhüter soll bleiben




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