Freundschaftsspiel des VfB Apolda gegen den RWE abgesagt
Spieler und Fans haben sich zu früh gefreut: Das für Samstag 18 Uhr geplante Fußball-Freundschaftsspiel des VfB Apolda gegen Rot-Weiß Erfurt wurde am Dienstagabend abgesagt.
Apolda. Das Fußball-Fest am Samstagabend im Hans-Geupel-Stadion ist abgesagt: Am Dienstagabend gab Achim Häckel, Präsident des VfB Apolda, die Entscheidung bekannt, auf das Freundschaftsspiel gegen Drittligist Rot-Weiß Erfurt zu verzichten. Die Partie wurde von der Thüringer Polizei als bedenklich in Sachen Sicherheit eingestuft. Vier Stunden vorher nämlich kickt im Jenaer Ernst-Abbe-Stadion Drittligist Carl Zeiss in einem Freundschaftsspiel gegen Energie Cottbus. "Die szenekundigen Beamten in Erfurt und Jena warnten vor der Gefahr, dass Jenaer Fans danach den kurzen Weg nach Apolda nehmen und es hier zu Randale kommt", so Hauptkommissar Andreas Tamm, der als stellvertretender Leiter der Polizei-Inspektion Apolda an der entscheidenden Beratung am Montag beteiligt war.
Nur unter strengen Auflagen, die eine strikte Trennung von Fanblöcken ermöglichen, hätte der VfB das Spiel austragen dürfen - die aber sind teuer und waren vom Verein zudem in der Kürze der Zeit nicht erfüllbar. "Schade", so Häckel. "wir hatten uns schon sehr drauf gefreut. Mit Rot-Weiß bleiben wir in Kontakt - vielleicht ergibt sich ja doch mal wieder die Chance auf einen Termin." Dem VfB entsteht durch die Absage zumindest kein materieller Schaden. Einen Vorverkauf gab es nicht, wohl aber die Hoffnung auf 400 bis 500 Zuschauer. Stadion-Platzwart Günter Barthel war bereit, für das Spiel seinen Urlaub zu unterbrechen.
Die Partie am 13. August gegen Carl Zeiss Jena bleibt von der Absage unberührt. "Die Gefahr, dass Erfurter Hooligans dafür herüberkommen, ist minimal", so Tamm. "Als Jena hier 2009 gegen Moorental spielte, mussten wir nur den Straßenverkehr regeln." Auf Rot-Weiß-Seite bedauert Geschäftsführer Rainer Hörgl die Absage: "Das tut unserer Mannschaft zwar in der Saisonvorbereitung nicht weh. Aber wenn man wegen einiger Ch aoten nicht mal mehr zu einem kleinen Verein fahren kann, der sein Hundertjähriges feiert - das kanns doch wirklich nicht sein."
Michael Grübner / 15.07.10 / TA
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
Spieler und Fans haben sich zu früh gefreut: Das für Samstag 18 Uhr geplante Fußball-Freundschaftsspiel des VfB Apolda gegen Rot-Weiß Erfurt wurde am Dienstagabend abgesagt.
Apolda. Das Fußball-Fest am Samstagabend im Hans-Geupel-Stadion ist abgesagt: Am Dienstagabend gab Achim Häckel, Präsident des VfB Apolda, die Entscheidung bekannt, auf das Freundschaftsspiel gegen Drittligist Rot-Weiß Erfurt zu verzichten. Die Partie wurde von der Thüringer Polizei als bedenklich in Sachen Sicherheit eingestuft. Vier Stunden vorher nämlich kickt im Jenaer Ernst-Abbe-Stadion Drittligist Carl Zeiss in einem Freundschaftsspiel gegen Energie Cottbus. "Die szenekundigen Beamten in Erfurt und Jena warnten vor der Gefahr, dass Jenaer Fans danach den kurzen Weg nach Apolda nehmen und es hier zu Randale kommt", so Hauptkommissar Andreas Tamm, der als stellvertretender Leiter der Polizei-Inspektion Apolda an der entscheidenden Beratung am Montag beteiligt war.
Nur unter strengen Auflagen, die eine strikte Trennung von Fanblöcken ermöglichen, hätte der VfB das Spiel austragen dürfen - die aber sind teuer und waren vom Verein zudem in der Kürze der Zeit nicht erfüllbar. "Schade", so Häckel. "wir hatten uns schon sehr drauf gefreut. Mit Rot-Weiß bleiben wir in Kontakt - vielleicht ergibt sich ja doch mal wieder die Chance auf einen Termin." Dem VfB entsteht durch die Absage zumindest kein materieller Schaden. Einen Vorverkauf gab es nicht, wohl aber die Hoffnung auf 400 bis 500 Zuschauer. Stadion-Platzwart Günter Barthel war bereit, für das Spiel seinen Urlaub zu unterbrechen.
Die Partie am 13. August gegen Carl Zeiss Jena bleibt von der Absage unberührt. "Die Gefahr, dass Erfurter Hooligans dafür herüberkommen, ist minimal", so Tamm. "Als Jena hier 2009 gegen Moorental spielte, mussten wir nur den Straßenverkehr regeln." Auf Rot-Weiß-Seite bedauert Geschäftsführer Rainer Hörgl die Absage: "Das tut unserer Mannschaft zwar in der Saisonvorbereitung nicht weh. Aber wenn man wegen einiger Ch aoten nicht mal mehr zu einem kleinen Verein fahren kann, der sein Hundertjähriges feiert - das kanns doch wirklich nicht sein."
Michael Grübner / 15.07.10 / TA
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de