14.09.2009
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TA: Katastrophale zweite Hälfte
======== Bild Beim 3:1 des VfB II gegen Erfurt Alessandro Riedle: 1. Tor vor den Augen des Papas Von NORBERT KRUMM „Er stand goldrichtig, eben da wo ein Stürmer stehen muss.“ Kommentar zum 2:1 von Alessandro Riedle (18) beim 3:1 des VfB Stuttgart II gegen Rot-Weiß Erfurt in der 3. Liga. Die Worte stammen von einem, der weiß, wovon er spricht – nämlich von Karlheinz Riedle. Der Ex-Nationalstürmer (wird Mittwoch 44) und Papa des VfB-Stürmers war aus dem Allgäu angereist, um den Junior mal wieder spielen zu sehen. Lohnte sich, denn es war Riedles erster Treffer im VfB-Trikot. Klar, dass Alessandro (kam von Grasshopper Zürich) nach dem Treffer seinem Vater einen Gruß mit dem Finger Richtung Tribüne schickte. Hinterher meinte er: „Wurde auch Zeit!“ Es war im achten Spiel erst das dritte Stürmer-Tor. Dem Knaller von Riedle aus rund elf Metern war ein Lattentreffer von Daniel Didavi vorausgegangen. Der hatte mit einem tollen Fallrückzieher die Erfurter Führung ausgeglichen und auch das 3:1 durch Walch vorbereitet. Trainer Reiner Geyer nach dem besten Saisonspiel: „Ein Sieg des Willens.“
Bid-Thüringen
Ist RWE nicht fit, Herr Hörgl? Von MICHAEL WINDISCH Innerhalb von 20 Minuten wurde Erfurt von den Bubis des VfB Stuttgart zerlegt: Didavi (67. Minute), Riedle (75.) und Walch (87.) schossen Rot-Weiß nach der Pause regelrecht ab, siegten vor 650 Zuschauern sicher 3:1. Dabei ging RWE früh durch Timo Semmer in Führung (25.), beherrschte in den ersten 45 Minuten das Spiel. Dann kam der krasse Einbruch. Trainer Rainer Hörgl (52): "Wir haben körperliche Defizite, können über 90 Minuten kein hohes Tempo gehen. Die Gegentore waren eine Frage der Zeit." BILD fragte nach: Ist RWE nicht fit, Herr Hörgl? Der Trainer: "Wenn man nur schwarz oder weiß sieht, dann kann man sicher zu diesem Entschluss kommen. Aber wir haben absolut Drittliga-Status." Warum ging RWE dann in der 2. Hälfte die Luft aus? Torwart Dirk Orlishausen: "Mir fehlen die Worte, wie man so einen Leistungsabfall haben kann." Stuttgart spielte sich in einen Rausch, hätte noch höher gewinnen können. Von Erfurt gab's keine Gegenwehr. Hörgl: "Wir hatten eine Englische Woche, mussten mit Verletzungen kämpfen, und einige Spieler mussten im Landespokal über 120 Minuten gehen. Das sollen aber keine Ausreden sein." Wie wird es besser? Hörgl: "Es geht nicht von heute auf morgen. So ein Prozess braucht Zeit. Hier geht es um Dinge, die zurück liegen. Das soll aber keine Kritik an meinen Vorgängern sein." |
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