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14.04.2008
TLZ: Tormaschine war früh auf Touren


Erfurt. (tlz) Kommt Erfurts Tormaschine einmal auf Touren, dann ist Stimmung angesagt. Längst zeigen sich die Schützen dann bei ihrem Jubel höchst kreativ. Albert Bunjaku beispielsweise lud jüngst nach einem Treffer gegen Essen Passgeber Daniel Brückner zum Tanze ein. Martin Hauswald sprintete am Sonnabend nach seinem 1:0 bis zur gegenüberliegenden Eckfahne zu Mannschaftsarzt Dr. Thomas Schade und übte sich dort als Golfer. Gut eingelocht!

Die Szene hatte höchsten Unterhaltungswert - wie überhaupt die gesamte erste Halbzeit gegen Werder Bremen II. Natürlich war Hauswalds Treffer, der einen Fehler von Werders Keeper Sebastian Mielitz gnadenlos bestrafte, in der vierten Minute ein Start nach Maß. Der nur 1,69 Meter große Torschütze wuchs fortan über sich hinaus und riss dabei seine Mitspieler mit. Hauswald war es später auch, der mit seinem Eckball Thiago Rockenbach da Silva das Leder auflegte, der sich mit einer artistischen Einlage zum 2:0 bedankte (28.). Noch vor der Pause durfte sich Erfurts kleiner Wirbelwind erneut freuen. Diesmal verwertete er Brückners Vorlage mit Flachschuss zum 3:0 (34.).

"Wir hätten zur Pause auch 0:4 oder gar 0:5 hinten liegen können", meinte Bremens Trainer Thomas Wolter, dem im ersten Durchgang wohl mehrfach der Angstschweiß auf der Stirn stand. Da köpfte Bunjaku noch knapp über den Kasten (10.), erhielt später ein Kopfballtor wegen angeblichen Abseits nicht anerkannt (17.). Den größten Blackout aber hatte Sekunden vor dem Halbzeitpfiff Matthias Peßolat, als er allein auf Mielitz zulaufend den Ball nicht im Tor unterbrachte. Es war eine fast schon mitreißende Vorstellung der Gastgeber, die in der Deckung sicher standen und nach vorn aggressiv und mit spielerischen Ideen agierte. "Das war ganz nach meinen Vorstellungen", fand Chefcoach Karsten Baumann.

Der hatte seinen Spielern in der Kabine gepredigt, nach dem Wechsel an diese Leistung anzuknüpfen. Doch es kam ganz anders. Diesmal waren es die Gäste, denen vier Minuten nach der Pause der Anschluss gelang, als Alexander Hessel nach Freistoß von Kevin Schindler Erfurts Deckung alt aussehen ließ. Und plötzlich begannen die Bunjaku & Co. zu wanken. Fehler im Spielaufbau gab es da einige, und wenn man doch einmal vor dem Bremer Strafraum auftauchte, stimmte entweder der letzte Pass auf den besser postierten Mitspieler nicht, oder man scheiterte am sich nun deutlich steigernden 18-jährigen Mielitz. Bremens A-Junior lief beim Solo von Rockenbach da Silva, der den Ball zuvor von Bunjaku mustergültig vorgelegt bekam, genau zum richtigen Zeitpunkt aus seinem Kasten (66.). Später parierte er noch gegen Bunjaku (68.) und war auch nach Brückners Freistoß der Sieger (81.).

Auf der Gegenseite hatte Dirk Orlishausen gegen die sich im zweiten Abschnitt deutlich steigernden Gäste zwar erstaunlich wenig zu tun, doch in der Schlussminute verhinderte er beim Schuss vom österreichischen Nationalspieler Martin Harnik aus Nahdistanz noch den Anschluss.

Viel Lob fand Baumann nach dem Abpfiff nur für die Vorpausenleistung seiner Elf. Über die 45 Minuten danach wird in dieser Woche zu reden sein: "Wir schaffen es im Moment einfach nicht, über 90 Minuten eine konstant gute Leistung zu bringen." Nur gut, dass die Tormaschine schnell auf Touren kam.

Erfurt: Orlishausen - Stenzel, Pohl, Holst, Heller - Hauswald (85. Hampf), Peßolat (71. Fondja), Cinaz, Brückner - Rockenbach da Silva (75. Wolf), Bunjaku.

Bremen II: Mielitz - Holsing, Mohr, Stallbaum (46. Gänge), Erdem - M. Kruse, D. Schmidt (36. Hessel), Artmann (74. Bargfrede) - Harnik, K. Schindler, Heider.

Schiedsrichter: T. Metzen (Mechernich) - Zuschauer: 5815 - Tore: 1:0 Hauswald (4.), 2:0 Rockenbach da Silva (28.), 3:0 Hauswald (34.), 3:1 Hessel (50.).

13.04.2008 Von Thomas Czekalla

Quelle: http://www.tlz.de

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TLZ: "Gegen Cottbus eine Rechnung offen"


Glückwunsch zum Sieg und zur starken ersten Halbzeit.

Danke, wir hatten ja nach dem Spiel in Wuppertal auch etwas gut zu machen. Das hat 45 Minuten lang sehr gut geklappt. Da haben wir aggressiv nach vorn gespielt und standen hinten gut.

Über die gesamte Spielzeit aber war es nicht die überzeugende Leistung, die der Trainer vor dem Spiel gefordert hatte. Oder?

Wir hätten vor der Pause noch ein, zwei Tore machen müssen. Dann wäre die Sache frühzeitig gegessen gewesen.

Samil Cinaz rechnet damit, dass mit diesem Erfolg vier Siege für die 3. Liga reichen werden. Sie auch?

Ich denke auch, mit 55 Punkten ist man in der neuen Liga dabei. Wir wollen jedes Spiel gewinnen. Vielleicht können wir ja jetzt mal eine Serie starten und wer weiß, vielleicht kann man dann in ein paar Wochen auch ein wenig nach oben schielen.

Dazu müsste aber jetzt auch auswärts mal etwas gerissen werden. Am Sonnabend geht es zu Energie Cottbus II ...

Das wird ein richtiges Kampfspiel. Cottbus hat zuletzt gute Resultate erzielt. Aber wir wollen jetzt wirklich auswärts wieder einmal gewinnen. Gegen Cottbus haben wir sowieso noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen.

13.04.2008 Von Thomas Czekalla

Quelle: http://www.tlz.de

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TLZ: Erfurt II stolpert auswärts


Erfurt. (tlz/ho) Die Tabellenführung des FC Rot-Weiß Erfurt II in der Thüringenliga bestand nur ganze fünf Tage. Nachdem die Regionalliga-Reserve mit einem Sieg im Nachholspiel gegen Gotha die Tabellenspitze übernommen hatte, wurde diese nun nach der 1:3-Pleite in Geisa gleich wieder an den SV Schott Jena abgegeben. Allerdings stellten die Ostthüringer beim 2:1 im Heimspiel gegen Rudolstadt erst in der Schlussminute den Sieg sicher.

Dieses Duo wird mit einem Vorsprung von 12 bzw. 10 Punkten wohl auch den Thüringenmeister der Saison 2007/08 unter sich ausmachen. Und der Aufstieg in die Oberliga ist ja sogar für beide möglich. Während der Landesmeister direkt aufsteigt, muss allerdings der Vizemeister an den Relegationsspielen um den Aufstieg teilnehmen. Dagegen schob sich Eintracht Sondershausen durch den knappen 2:1-Heimsieg gegen Wacker Nordhausen auf den dritten Platz.

Mühlhausen - Ilmenau 4:0 (2:0). - Schiedsrichter: Kruse (Hundeshagen) - Zuschauer: 180 - Tore: 1:0 Bartsch (20.), 2:0 Bartsch (23.), 3:0 Schmidt (50.), 4:0 Ziegenhardt (55.). - Gelb-Rot: Kummer (Mühlhausen/68.).

Geisa - Erfurt II 3:1 (0:1). - Honnef (Gotha) - 300 - 0:1 Ströhl (10.), 1:1 Heim (75.), 2:1 Arndt (85.), 3:1 Elsner (90.) - Gelb-Rot: Schmolke (Erfurt II/70.).

Schott Jena - Rudolstadt 2:1 (1:0). - Zeuge (Leipzig) - 200 - 1:0 Urbansky (32./Foulelfmeter), 1:1 Hermann (83.), 2:1 Heuschkel (90.) - Rot: Wachsmuth (Rudolstadt/32.).

Gotha - Weida 7:1 (1:0). - Östreich (Sommeritz) - 150 - 1:0 Scheidler (11.), 2:0 Bärwolf (54.), 3:0 Bärwolf (63.), 4:0 Müller (65.), 5:0 Scheidler (70.), 5:1 Pafel (75.), 6:1 Bärwolf (78.), 7:1 Staude (89.).

Zeulenroda - Schlotheim 1:1 (0:0). - Bräutigam (Jena) - 295 - 1:0 Amberg (68.), 1:1 Reuter (77.).

Weimar - Steinach 3:0 (2:0). - Kleinschmidt (Mühlhausen) - 180 - 1:0 Brömßer (6.), 2:0 Zelßmann (17.), 3:0 Müller (81.) - Rot: Mayer (Steinach/31.), Böhm (Steinach/37.).

Heiligenstadt - Schmölln 2:2 (0:0). - Perner (Jena) - 180 - 1:0 Werner (63.), 1:1 Bartejs (65.), 2:1 Werner (75.), 2:2 Bartejs (87.).

Sondershausen - Nordhausen 2:1 (1:1). - Jauch (Benshausen) - 800 - 1:0 Caspar (32.), 1:1 Pohl (40.), 2:1 Caspar (77.).

13.04.2008

Quelle: http://www.tlz.de

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TLZ Erfurt: Vom Thron gestoßen


Geisa. (tlz/ra) Lange währte die Freude über die Tabellenführung vom Mittwoch nicht. Denn mit der 1:3-Niederlage in Geisa und dem zeitgleichen Sieg von Schott Jenaer Glas gegen Rudolstadt wurde die Club-Reserve wieder von der Tabellenspitze gekegelt.

Dabei war die Niederlage völlig unnötig. Bis zur Halbzeit hätte die Partie gelaufen sein müssen, da es lange Zeit nach Einbahnstraßenfußball aussah. Ströhl mit Schuss (5.) und Schröder, der die Latte traf (8.), hatten die ersten Möglichkeiten. Das fällige 1:0 fiel nach einer Flanke von der linken Seite und einem Flugkopfball von Ströhl (11.). Und weiter ging es nur auf das Tor der Ulstertaler: Beck setzte einen Kopfball neben das Tor (21.), Kinnes Freistoß lenkte der Torwart noch über die Latte (27.), und Schröder schoss links vorbei (28.).

Geisa hatte kurz nach Wiederanpfiff die erste Möglichkeit (47.), danach das gewohnte Bild. Die Krebs-Elf war am Drücker, aber die letzten 20 Minuten entwickelten sich zum Albtraum! Schmolke rannte nach verletzungsbedingter Behandlung, ohne sich beim Schiri wieder anzumelden, aufs Spielfeld, die Quittung dafür war Gelb. Da er schon eine gelbe Karte kassiert hatte, bedeutete das Gelb-Rot (70.).

Und an allen drei Toren der Hausherren hatten die Rot-Weißen samt Keeper Bach eine Aktie. Beim Ausgleich ließen sie Matthias Heim unbedrängt schießen (80.), bei Tor zwei vertändelte Keeper Bach nach einem Einwurf zurück zu ihm den Ball, schoss Arndt an, der Ball trudelte über die Torlinie zum 2:1 (86.), und in der Nachspielzeit senkte sich ein Freistoß aus gut 40 Metern in den Winkel gegen den von der Sonne geblendeten Torhüter, der erneut nicht gut aussah.

13.04.2008

Quelle: http://www.tlz.de
TA: FC Rot-Weiß: Das kleine Gespenst


Der FC Rot-Weiß stürmt in Richtung dritte Liga. Dass es zum 3:1-Sieg gegen Bremen II reichte, lag vor allem an Martin Hauswald. Aber das war ja fast zu erwarten.

ERFURT. Thomas Wolter flehte fast: "Sagt dem Hauswald doch bitte, dass er nicht immer gegen uns treffen soll." Bremens Trainer verwies damit auf so manche Spiele, in denen der kleine Mann zu Werders Schreckgespenst wurde - egal, welches Trikot er trug.Im November 2002 erzielte er für Essen beim 5:3-Erfolg allein vier Treffer. Im Vorjahr steuerte Hauswald im Kieler Dress ein Tor zum 3:2 bei. Und nun setzte er beim FC Rot-Weiß diese Serie gegen seinen Lieblingsgegner fort. Mit zwei Treffern und einer Eckballvorlage krönte der Mittelfeldakteur eine furiose Halbzeit, in der die Erfurter die muntere Partie bereits entschieden.Beim 1:0 (3.) profitierte Hauswald vom Fehler des Bremer Keepers Mielitz, der den Ball nach einer Heller-Flanke aus den Händen rutschen ließ. Der 26-Jährige staubte ab. Seinem 3:0 (33.) ging eine Direkt-Kombination über Cinaz und Brückner voraus. "Da musste ich nur noch den Fuß hinhalten", beschrieb Hauswald. Sechs Minuten zuvor hatte er zudem Rockenbachs artistischen Treffer mittels Eckball vorbereitet. Pohls Schopf bildetenoch die Zwischenstation.

"In der ersten Halbzeit haben wir all das vermissen lassen, was uns bisher ausgezeichnet hat", gestand Gäste-Trainer Wolter. "Keine Struktur, keine Aggressivität, kein Zweikampfverhalten, keine spielerische Linie." Seine Mannschaft hätte zufrieden sein müssen, zur Pause nicht noch das 0:4 oder 0:5 kassiert zu haben. Bunjaku (12./15.) vergab ebenso wie Peßolat allein vor Mielitz (45.). Außerdem fand ein Kopfballtor Bunjakus wegen Abseits keine Anerkennung (21.).

"Das war die Reaktion, die wir nach dem 0:3 gegen Wuppertal zeigen wollten", freute sich Rot-Weiß-Trainer Karsten Baumann. Weshalb sein Team nach der Pause das Offensivspiel plötzlich einstellte und unnötig zittern musste, konnte er sich auch nicht so recht erklären: "Aber vielleicht haben sich einige schon zu sicher gefühlt."

Obwohl den Bremern das rasche 1:3 gelungen war (49.), hatte Hauswald keine Bedenken. "Ich wusste, dass wir das ziehen." Allerdings machten es die Erfurter selbst spannend. Sie ließen dem noch einmal Hoffnung witternden Kontrahenten zu viel Räume und kamen dadurch nicht mehr in die Zweikämpfe. Ballverluste (vor allem des nachlassenden Brückner) taten ein Übriges. Und da es bei den wenigen Konterchancen an Konsequenz fehlte (Bunjaku/70., Wolf/86.), konnte erst mit dem Schlusspfiff aufgeatmet werden.

"Wir müssen konstanter werden", bekannte Hauswald sachlich. Auf dem Spielfeld hatte er zuvor umso emotionaler reagiert. Nach seinem Führungstor war er quer über den Platz zur Eckfahne gestürmt und mit Physiotherapeut Dirk Ehlert das Einputten imitiert. "Das sollte ein kleines Dankeschön sein, denn die beiden Physios tun eine Menge für uns", begründete der 1,68-m-Mann. Und warum der Golfschlag? "Ich bin mit den beiden zuletzt hin und wieder mal nach Mühlberg mitgefahren."

Dass er sich seit Wochen in guter Form präsentiert, führt Hauswald darauf zurück, "dass ich mich hier sportlich wie privat sehr wohl fühle." Qualifiziert sich der FC Rot-Weiß für die zweite oder dritte Liga, verlängert sich sein Vertrag automatisch bis Juni 2009. Dann soll auch Freundin Janine, die wegen eines Praktikums momentan noch an Leipzig gebunden ist, nach Erfurt ziehen. Und der Sachse könnte in Thüringen sesshaft werden. Nach acht Vereinen in sieben Jahren wäre es auch mal an der Zeit.

Mehr Fotos vom Spiel unter:

http://www.thueringer-allgemeine.de/sport

13.04.2008 Von Marco ALLES

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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TA: Angemerkt: Gratwanderung


Es wird immer wahrscheinlicher, dass Thüringens Fans in der neuen Saison wieder Derbys erleben werden.

Jena kann nach der Niederlage und einem Rückstand von mittlerweile neun Punkten getrost für die dritte Liga planen. Rot-Weiß hat mit dem Sieg einen wichtigen Schritt in Richtung neuer Spielklasse getan.

Doch gegen Bremen II zeigten die Erfurter wieder zwei Gesichter. Erfrischend spielfreudig vor der Pause, unerklärlich passiv danach. Große Schwankungen, denen das Team häufig unterliegt und die auch den gesamten Rückrunden-Verlauf kennzeichen. Licht und Schatten wechseln sich stetig ab.

Den Rot-Weiß-Fans wird es egal sein. Sie träumen angesichts des lösbar scheinenden Restprogramms (u. a. Cottbus II, Hamburg II, Verl, Lübeck) wieder vom Aufstieg. Aber der ist nur dann möglich, wenn die Mannschaft auf der Zielgeraden jene Konstanz entdeckt, die sie in der Hinrunde schon ausgezeichnet hat. Sonst bleibt es eine Gratwanderung bis zum Schluss: Bei einem Sieg ist die zweite Liga ganz nah, bei einer Niederlage die dritte in Gefahr.

13.04.2008 Von Marco ALLES

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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TA Erfurt: Fußball-Landesliga: Nur noch Kopfschütteln


Es gibt Spiele, die gibt es eigentlich nicht. Das 1:3 der Rot-Weißen gehört dazu. Die Gäste waren die klar bessere Mannschaft, ließen Chancen zuhauf aus und hatten einen Keeper mit einem rabenschwarzem Tag.

Rot-Weiß-Trainer Krebs hatte vor der Partie schon kein sonderlich gutes Gefühl: "In Geisa ist es nie einfach zu gewinnen." Diese seine Aussage musste er nach der Partie revidieren: Nie war es so einfach wie diesmal, dort zu gewinnen.

Die Gäste bestimmten den Rhythmus der Partie über die gesamte Distanz eindeutig. Die Führung bereits nach zehn Minuten, als Schmolke eine Flanke über die linke Bahn perfekt nach innen schlug und Ströhl per Kopf traf, untermauerte den Anspruch der Rot-Weißen, hier nichts anbrennen zu lassen. Bis in die Schlussviertelstunde stand nur die Frage nach der Höhe des Erfurter Sieges. Die Gäste spielten sich mit durchaus ansehnlichen Kombinationen Chancen en masse heraus, aber die Beck (21., 30., 41.), Ströhl (55.) und Schröder (60.) vermochten sie allesamt nicht zur Vorentscheidung auszubauen.

Tore schossen sie dennoch - gefühlte Eigentore! War das 1:1 noch der Geisaer Befähigung zuzuschreiben, als Heim den Rot-Weißen nach einem Konter Anschauungsunterricht in Sachen Kaltschnäuzigkeit geliefert hatte (75.), so verursachten die Gäste die nächsten beiden Gegentreffer gleich selbst. Beide Male half Rot-Weiß-Keeper Bach entscheidend mit. Einen Freistoß von der Mittellinie, den die Einheimischen einfach mal hoch nach vorn geschlagen hatten, ließ der von allen guten Geistern verlassene Torhüter "durch die Hosenträger" ins Tor gleiten (85.). In der Schlussminute legte er noch einen dicken Klops nach. Rot-Weiß-Abwehr-akteur Huke spielte einen Einwurf in die Füße seines Keepers. Der verzögerte unbedrängt den Abstoß und schoss zu allem Überfluss einen anstürmenden Gegenspieler an. Elsner bedankte sich mit dem 3:1 artig für das zweite Gastgeschenk.

Trainer Krebs war restlos bedient und rang direkt nach der Partie um Fassung: "Es macht mich fix und fertig, dass wir eine so überlegen geführte Partie mit extrem vielen Chancen nicht auf die Reihe bekommen."

13.04.2008 Von Manfred HÖNER

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
BILD Thüringen

Brüllen, toben, treten
So peitschte Baumann
Erfurt zum 3:1-Sieg

Von THORSTEN FELSKE
und STEFAN KRAUSE
Karsten Baumann (38) hat es mal wieder richtig krachen lassen! Es
bleibt dabei: Wenn der Trainer mit Erfurt gewinnt, dann rappelt es
richtig.
Diesmal wurde Werder Bremen II vor 5850 Zuschauern durch Tore von
Martin Hauswald (3., 33.) und Rockenbach (29.) mit 3:1 (3:0) aus dem
Steigerwaldstadion gefegt. Zuvor hatten die Rot-Weißen schon Wolfsburg
II (5:0) und Essen (4:0) weggeballert. Wenn da nur nicht die
Niederlagen zwischendurch wären.
Dazu wollte es Baumann diesmal keinesfalls kommen lassen. Er ließ es
richtig krachen. Der Trainer sprang an der Seitenlinie auf und ab wie
Rumpelstilzchen, trat die Begrenzungshütchen um, feuerte seine
Mannschaft immer wieder an und kritisierte lautstark ihre Fehler.
Baumann: „Ich weiß ja, was alles im Fußball passieren kann. Außerdem
waren von 20 Schiedsrichterentscheidungen 18 gegen uns. Das musste
einfach alles raus.“ Deswegen wurde er vom Linienrichter auch öfter
ermahnt.
Brüllen, toben, treten – so peitschte der Trainer Erfurt zum Sieg!
Selbst als RWE 3:0 führte, wurde der Trainer nicht ruhig.
Baumann wusste, warum. Er erlebte zwei völlig unterschiedliche
Halbzeiten. Baumann: „Die erste war hervorragend, genau wie ich mir das
vorgestellt hatte.“ Doch nach der Halbzeit wurde es noch mal spannend.
Bremens Hessel schaffte den 3:1-Anschlusstreffer (49.). Baumann: „Wir
haben nach der Pause nicht an die Leistung der 1. Halbzeit angeknüpft,
obwohl es so abgesprochen war. Deshalb musste ich eingreifen.“
Gut gebrüllt, Trainer...

Hauswald mischte
bei allen Toren mit

Der Kleinste zeigte die größte Leistung!
Erfurts 1,68 m großer Rechtsaußen Martin Hauswald (26) war beim 3:1-
Sieg gegen Werder Bremen II an allen drei Treffern beteiligt. Er schoss
zwei Tore selbst (3. und 33. Minute) und gab beim 2:0 die Vorlage per
Ecke. Rockenbach musste nur noch verwandeln (28.).
Nach dem 1:0 rannte Hauswald rund 80 m quer über den Platz zur Eckfahne
und machte eine Golf-Geste. Er tat so, als würde er einen Ball auf den
Rasen legen und einlochen.
Hauswald: „Das war ein Dankeschön an unsere Physiotherapeuten. Sie
machen eine Super-Arbeit und spielen gerne Golf.“ Sein Torgeheimnis ist
auch ganz simpel: „Wenn der Ball kommt, überlegt man nicht mehr.“
Solche unüberlegten Tore wünschen sich die Fans
öfter. fels/sk

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Freies Wort: So stark wie es der Gegner zulässt

Freies Wort: „Wir brauchen mehr Konstanz“

Freies Wort: Bachs Doppelfehler




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