TLZ: Tormaschine war früh auf Touren
Erfurt. (tlz) Kommt Erfurts Tormaschine einmal auf Touren, dann ist Stimmung angesagt. Längst zeigen sich die Schützen dann bei ihrem Jubel höchst kreativ. Albert Bunjaku beispielsweise lud jüngst nach einem Treffer gegen Essen Passgeber Daniel Brückner zum Tanze ein. Martin Hauswald sprintete am Sonnabend nach seinem 1:0 bis zur gegenüberliegenden Eckfahne zu Mannschaftsarzt Dr. Thomas Schade und übte sich dort als Golfer. Gut eingelocht!
Die Szene hatte höchsten Unterhaltungswert - wie überhaupt die gesamte erste Halbzeit gegen Werder Bremen II. Natürlich war Hauswalds Treffer, der einen Fehler von Werders Keeper Sebastian Mielitz gnadenlos bestrafte, in der vierten Minute ein Start nach Maß. Der nur 1,69 Meter große Torschütze wuchs fortan über sich hinaus und riss dabei seine Mitspieler mit. Hauswald war es später auch, der mit seinem Eckball Thiago Rockenbach da Silva das Leder auflegte, der sich mit einer artistischen Einlage zum 2:0 bedankte (28.). Noch vor der Pause durfte sich Erfurts kleiner Wirbelwind erneut freuen. Diesmal verwertete er Brückners Vorlage mit Flachschuss zum 3:0 (34.).
"Wir hätten zur Pause auch 0:4 oder gar 0:5 hinten liegen können", meinte Bremens Trainer Thomas Wolter, dem im ersten Durchgang wohl mehrfach der Angstschweiß auf der Stirn stand. Da köpfte Bunjaku noch knapp über den Kasten (10.), erhielt später ein Kopfballtor wegen angeblichen Abseits nicht anerkannt (17.). Den größten Blackout aber hatte Sekunden vor dem Halbzeitpfiff Matthias Peßolat, als er allein auf Mielitz zulaufend den Ball nicht im Tor unterbrachte. Es war eine fast schon mitreißende Vorstellung der Gastgeber, die in der Deckung sicher standen und nach vorn aggressiv und mit spielerischen Ideen agierte. "Das war ganz nach meinen Vorstellungen", fand Chefcoach Karsten Baumann.
Der hatte seinen Spielern in der Kabine gepredigt, nach dem Wechsel an diese Leistung anzuknüpfen. Doch es kam ganz anders. Diesmal waren es die Gäste, denen vier Minuten nach der Pause der Anschluss gelang, als Alexander Hessel nach Freistoß von Kevin Schindler Erfurts Deckung alt aussehen ließ. Und plötzlich begannen die Bunjaku & Co. zu wanken. Fehler im Spielaufbau gab es da einige, und wenn man doch einmal vor dem Bremer Strafraum auftauchte, stimmte entweder der letzte Pass auf den besser postierten Mitspieler nicht, oder man scheiterte am sich nun deutlich steigernden 18-jährigen Mielitz. Bremens A-Junior lief beim Solo von Rockenbach da Silva, der den Ball zuvor von Bunjaku mustergültig vorgelegt bekam, genau zum richtigen Zeitpunkt aus seinem Kasten (66.). Später parierte er noch gegen Bunjaku (68.) und war auch nach Brückners Freistoß der Sieger (81.).
Auf der Gegenseite hatte Dirk Orlishausen gegen die sich im zweiten Abschnitt deutlich steigernden Gäste zwar erstaunlich wenig zu tun, doch in der Schlussminute verhinderte er beim Schuss vom österreichischen Nationalspieler Martin Harnik aus Nahdistanz noch den Anschluss.
Viel Lob fand Baumann nach dem Abpfiff nur für die Vorpausenleistung seiner Elf. Über die 45 Minuten danach wird in dieser Woche zu reden sein: "Wir schaffen es im Moment einfach nicht, über 90 Minuten eine konstant gute Leistung zu bringen." Nur gut, dass die Tormaschine schnell auf Touren kam.
Erfurt: Orlishausen - Stenzel, Pohl, Holst, Heller - Hauswald (85. Hampf), Peßolat (71. Fondja), Cinaz, Brückner - Rockenbach da Silva (75. Wolf), Bunjaku.
Bremen II: Mielitz - Holsing, Mohr, Stallbaum (46. Gänge), Erdem - M. Kruse, D. Schmidt (36. Hessel), Artmann (74. Bargfrede) - Harnik, K. Schindler, Heider.
Schiedsrichter: T. Metzen (Mechernich) - Zuschauer: 5815 - Tore: 1:0 Hauswald (4.), 2:0 Rockenbach da Silva (28.), 3:0 Hauswald (34.), 3:1 Hessel (50.).
13.04.2008 Von Thomas Czekalla
Quelle: http://www.tlz.de
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TLZ: "Gegen Cottbus eine Rechnung offen"
Glückwunsch zum Sieg und zur starken ersten Halbzeit.
Danke, wir hatten ja nach dem Spiel in Wuppertal auch etwas gut zu machen. Das hat 45 Minuten lang sehr gut geklappt. Da haben wir aggressiv nach vorn gespielt und standen hinten gut.
Über die gesamte Spielzeit aber war es nicht die überzeugende Leistung, die der Trainer vor dem Spiel gefordert hatte. Oder?
Wir hätten vor der Pause noch ein, zwei Tore machen müssen. Dann wäre die Sache frühzeitig gegessen gewesen.
Samil Cinaz rechnet damit, dass mit diesem Erfolg vier Siege für die 3. Liga reichen werden. Sie auch?
Ich denke auch, mit 55 Punkten ist man in der neuen Liga dabei. Wir wollen jedes Spiel gewinnen. Vielleicht können wir ja jetzt mal eine Serie starten und wer weiß, vielleicht kann man dann in ein paar Wochen auch ein wenig nach oben schielen.
Dazu müsste aber jetzt auch auswärts mal etwas gerissen werden. Am Sonnabend geht es zu Energie Cottbus II ...
Das wird ein richtiges Kampfspiel. Cottbus hat zuletzt gute Resultate erzielt. Aber wir wollen jetzt wirklich auswärts wieder einmal gewinnen. Gegen Cottbus haben wir sowieso noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen.
13.04.2008 Von Thomas Czekalla
Quelle: http://www.tlz.de
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TLZ: Erfurt II stolpert auswärts
Erfurt. (tlz/ho) Die Tabellenführung des FC Rot-Weiß Erfurt II in der Thüringenliga bestand nur ganze fünf Tage. Nachdem die Regionalliga-Reserve mit einem Sieg im Nachholspiel gegen Gotha die Tabellenspitze übernommen hatte, wurde diese nun nach der 1:3-Pleite in Geisa gleich wieder an den SV Schott Jena abgegeben. Allerdings stellten die Ostthüringer beim 2:1 im Heimspiel gegen Rudolstadt erst in der Schlussminute den Sieg sicher.
Dieses Duo wird mit einem Vorsprung von 12 bzw. 10 Punkten wohl auch den Thüringenmeister der Saison 2007/08 unter sich ausmachen. Und der Aufstieg in die Oberliga ist ja sogar für beide möglich. Während der Landesmeister direkt aufsteigt, muss allerdings der Vizemeister an den Relegationsspielen um den Aufstieg teilnehmen. Dagegen schob sich Eintracht Sondershausen durch den knappen 2:1-Heimsieg gegen Wacker Nordhausen auf den dritten Platz.
Mühlhausen - Ilmenau 4:0 (2:0). - Schiedsrichter: Kruse (Hundeshagen) - Zuschauer: 180 - Tore: 1:0 Bartsch (20.), 2:0 Bartsch (23.), 3:0 Schmidt (50.), 4:0 Ziegenhardt (55.). - Gelb-Rot: Kummer (Mühlhausen/68.).
Geisa - Erfurt II 3:1 (0:1). - Honnef (Gotha) - 300 - 0:1 Ströhl (10.), 1:1 Heim (75.), 2:1 Arndt (85.), 3:1 Elsner (90.) - Gelb-Rot: Schmolke (Erfurt II/70.).
Schott Jena - Rudolstadt 2:1 (1:0). - Zeuge (Leipzig) - 200 - 1:0 Urbansky (32./Foulelfmeter), 1:1 Hermann (83.), 2:1 Heuschkel (90.) - Rot: Wachsmuth (Rudolstadt/32.).
Gotha - Weida 7:1 (1:0). - Östreich (Sommeritz) - 150 - 1:0 Scheidler (11.), 2:0 Bärwolf (54.), 3:0 Bärwolf (63.), 4:0 Müller (65.), 5:0 Scheidler (70.), 5:1 Pafel (75.), 6:1 Bärwolf (78.), 7:1 Staude (89.).
Zeulenroda - Schlotheim 1:1 (0:0). - Bräutigam (Jena) - 295 - 1:0 Amberg (68.), 1:1 Reuter (77.).
Weimar - Steinach 3:0 (2:0). - Kleinschmidt (Mühlhausen) - 180 - 1:0 Brömßer (6.), 2:0 Zelßmann (17.), 3:0 Müller (81.) - Rot: Mayer (Steinach/31.), Böhm (Steinach/37.).
Heiligenstadt - Schmölln 2:2 (0:0). - Perner (Jena) - 180 - 1:0 Werner (63.), 1:1 Bartejs (65.), 2:1 Werner (75.), 2:2 Bartejs (87.).
Sondershausen - Nordhausen 2:1 (1:1). - Jauch (Benshausen) - 800 - 1:0 Caspar (32.), 1:1 Pohl (40.), 2:1 Caspar (77.).
13.04.2008
Quelle: http://www.tlz.de
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TLZ Erfurt: Vom Thron gestoßen
Geisa. (tlz/ra) Lange währte die Freude über die Tabellenführung vom Mittwoch nicht. Denn mit der 1:3-Niederlage in Geisa und dem zeitgleichen Sieg von Schott Jenaer Glas gegen Rudolstadt wurde die Club-Reserve wieder von der Tabellenspitze gekegelt.
Dabei war die Niederlage völlig unnötig. Bis zur Halbzeit hätte die Partie gelaufen sein müssen, da es lange Zeit nach Einbahnstraßenfußball aussah. Ströhl mit Schuss (5.) und Schröder, der die Latte traf (8.), hatten die ersten Möglichkeiten. Das fällige 1:0 fiel nach einer Flanke von der linken Seite und einem Flugkopfball von Ströhl (11.). Und weiter ging es nur auf das Tor der Ulstertaler: Beck setzte einen Kopfball neben das Tor (21.), Kinnes Freistoß lenkte der Torwart noch über die Latte (27.), und Schröder schoss links vorbei (28.).
Geisa hatte kurz nach Wiederanpfiff die erste Möglichkeit (47.), danach das gewohnte Bild. Die Krebs-Elf war am Drücker, aber die letzten 20 Minuten entwickelten sich zum Albtraum! Schmolke rannte nach verletzungsbedingter Behandlung, ohne sich beim Schiri wieder anzumelden, aufs Spielfeld, die Quittung dafür war Gelb. Da er schon eine gelbe Karte kassiert hatte, bedeutete das Gelb-Rot (70.).
Und an allen drei Toren der Hausherren hatten die Rot-Weißen samt Keeper Bach eine Aktie. Beim Ausgleich ließen sie Matthias Heim unbedrängt schießen (80.), bei Tor zwei vertändelte Keeper Bach nach einem Einwurf zurück zu ihm den Ball, schoss Arndt an, der Ball trudelte über die Torlinie zum 2:1 (86.), und in der Nachspielzeit senkte sich ein Freistoß aus gut 40 Metern in den Winkel gegen den von der Sonne geblendeten Torhüter, der erneut nicht gut aussah.
13.04.2008
Quelle: http://www.tlz.de
Erfurt. (tlz) Kommt Erfurts Tormaschine einmal auf Touren, dann ist Stimmung angesagt. Längst zeigen sich die Schützen dann bei ihrem Jubel höchst kreativ. Albert Bunjaku beispielsweise lud jüngst nach einem Treffer gegen Essen Passgeber Daniel Brückner zum Tanze ein. Martin Hauswald sprintete am Sonnabend nach seinem 1:0 bis zur gegenüberliegenden Eckfahne zu Mannschaftsarzt Dr. Thomas Schade und übte sich dort als Golfer. Gut eingelocht!
Die Szene hatte höchsten Unterhaltungswert - wie überhaupt die gesamte erste Halbzeit gegen Werder Bremen II. Natürlich war Hauswalds Treffer, der einen Fehler von Werders Keeper Sebastian Mielitz gnadenlos bestrafte, in der vierten Minute ein Start nach Maß. Der nur 1,69 Meter große Torschütze wuchs fortan über sich hinaus und riss dabei seine Mitspieler mit. Hauswald war es später auch, der mit seinem Eckball Thiago Rockenbach da Silva das Leder auflegte, der sich mit einer artistischen Einlage zum 2:0 bedankte (28.). Noch vor der Pause durfte sich Erfurts kleiner Wirbelwind erneut freuen. Diesmal verwertete er Brückners Vorlage mit Flachschuss zum 3:0 (34.).
"Wir hätten zur Pause auch 0:4 oder gar 0:5 hinten liegen können", meinte Bremens Trainer Thomas Wolter, dem im ersten Durchgang wohl mehrfach der Angstschweiß auf der Stirn stand. Da köpfte Bunjaku noch knapp über den Kasten (10.), erhielt später ein Kopfballtor wegen angeblichen Abseits nicht anerkannt (17.). Den größten Blackout aber hatte Sekunden vor dem Halbzeitpfiff Matthias Peßolat, als er allein auf Mielitz zulaufend den Ball nicht im Tor unterbrachte. Es war eine fast schon mitreißende Vorstellung der Gastgeber, die in der Deckung sicher standen und nach vorn aggressiv und mit spielerischen Ideen agierte. "Das war ganz nach meinen Vorstellungen", fand Chefcoach Karsten Baumann.
Der hatte seinen Spielern in der Kabine gepredigt, nach dem Wechsel an diese Leistung anzuknüpfen. Doch es kam ganz anders. Diesmal waren es die Gäste, denen vier Minuten nach der Pause der Anschluss gelang, als Alexander Hessel nach Freistoß von Kevin Schindler Erfurts Deckung alt aussehen ließ. Und plötzlich begannen die Bunjaku & Co. zu wanken. Fehler im Spielaufbau gab es da einige, und wenn man doch einmal vor dem Bremer Strafraum auftauchte, stimmte entweder der letzte Pass auf den besser postierten Mitspieler nicht, oder man scheiterte am sich nun deutlich steigernden 18-jährigen Mielitz. Bremens A-Junior lief beim Solo von Rockenbach da Silva, der den Ball zuvor von Bunjaku mustergültig vorgelegt bekam, genau zum richtigen Zeitpunkt aus seinem Kasten (66.). Später parierte er noch gegen Bunjaku (68.) und war auch nach Brückners Freistoß der Sieger (81.).
Auf der Gegenseite hatte Dirk Orlishausen gegen die sich im zweiten Abschnitt deutlich steigernden Gäste zwar erstaunlich wenig zu tun, doch in der Schlussminute verhinderte er beim Schuss vom österreichischen Nationalspieler Martin Harnik aus Nahdistanz noch den Anschluss.
Viel Lob fand Baumann nach dem Abpfiff nur für die Vorpausenleistung seiner Elf. Über die 45 Minuten danach wird in dieser Woche zu reden sein: "Wir schaffen es im Moment einfach nicht, über 90 Minuten eine konstant gute Leistung zu bringen." Nur gut, dass die Tormaschine schnell auf Touren kam.
Erfurt: Orlishausen - Stenzel, Pohl, Holst, Heller - Hauswald (85. Hampf), Peßolat (71. Fondja), Cinaz, Brückner - Rockenbach da Silva (75. Wolf), Bunjaku.
Bremen II: Mielitz - Holsing, Mohr, Stallbaum (46. Gänge), Erdem - M. Kruse, D. Schmidt (36. Hessel), Artmann (74. Bargfrede) - Harnik, K. Schindler, Heider.
Schiedsrichter: T. Metzen (Mechernich) - Zuschauer: 5815 - Tore: 1:0 Hauswald (4.), 2:0 Rockenbach da Silva (28.), 3:0 Hauswald (34.), 3:1 Hessel (50.).
13.04.2008 Von Thomas Czekalla
Quelle: http://www.tlz.de
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TLZ: "Gegen Cottbus eine Rechnung offen"
Glückwunsch zum Sieg und zur starken ersten Halbzeit.
Danke, wir hatten ja nach dem Spiel in Wuppertal auch etwas gut zu machen. Das hat 45 Minuten lang sehr gut geklappt. Da haben wir aggressiv nach vorn gespielt und standen hinten gut.
Über die gesamte Spielzeit aber war es nicht die überzeugende Leistung, die der Trainer vor dem Spiel gefordert hatte. Oder?
Wir hätten vor der Pause noch ein, zwei Tore machen müssen. Dann wäre die Sache frühzeitig gegessen gewesen.
Samil Cinaz rechnet damit, dass mit diesem Erfolg vier Siege für die 3. Liga reichen werden. Sie auch?
Ich denke auch, mit 55 Punkten ist man in der neuen Liga dabei. Wir wollen jedes Spiel gewinnen. Vielleicht können wir ja jetzt mal eine Serie starten und wer weiß, vielleicht kann man dann in ein paar Wochen auch ein wenig nach oben schielen.
Dazu müsste aber jetzt auch auswärts mal etwas gerissen werden. Am Sonnabend geht es zu Energie Cottbus II ...
Das wird ein richtiges Kampfspiel. Cottbus hat zuletzt gute Resultate erzielt. Aber wir wollen jetzt wirklich auswärts wieder einmal gewinnen. Gegen Cottbus haben wir sowieso noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen.
13.04.2008 Von Thomas Czekalla
Quelle: http://www.tlz.de
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TLZ: Erfurt II stolpert auswärts
Erfurt. (tlz/ho) Die Tabellenführung des FC Rot-Weiß Erfurt II in der Thüringenliga bestand nur ganze fünf Tage. Nachdem die Regionalliga-Reserve mit einem Sieg im Nachholspiel gegen Gotha die Tabellenspitze übernommen hatte, wurde diese nun nach der 1:3-Pleite in Geisa gleich wieder an den SV Schott Jena abgegeben. Allerdings stellten die Ostthüringer beim 2:1 im Heimspiel gegen Rudolstadt erst in der Schlussminute den Sieg sicher.
Dieses Duo wird mit einem Vorsprung von 12 bzw. 10 Punkten wohl auch den Thüringenmeister der Saison 2007/08 unter sich ausmachen. Und der Aufstieg in die Oberliga ist ja sogar für beide möglich. Während der Landesmeister direkt aufsteigt, muss allerdings der Vizemeister an den Relegationsspielen um den Aufstieg teilnehmen. Dagegen schob sich Eintracht Sondershausen durch den knappen 2:1-Heimsieg gegen Wacker Nordhausen auf den dritten Platz.
Mühlhausen - Ilmenau 4:0 (2:0). - Schiedsrichter: Kruse (Hundeshagen) - Zuschauer: 180 - Tore: 1:0 Bartsch (20.), 2:0 Bartsch (23.), 3:0 Schmidt (50.), 4:0 Ziegenhardt (55.). - Gelb-Rot: Kummer (Mühlhausen/68.).
Geisa - Erfurt II 3:1 (0:1). - Honnef (Gotha) - 300 - 0:1 Ströhl (10.), 1:1 Heim (75.), 2:1 Arndt (85.), 3:1 Elsner (90.) - Gelb-Rot: Schmolke (Erfurt II/70.).
Schott Jena - Rudolstadt 2:1 (1:0). - Zeuge (Leipzig) - 200 - 1:0 Urbansky (32./Foulelfmeter), 1:1 Hermann (83.), 2:1 Heuschkel (90.) - Rot: Wachsmuth (Rudolstadt/32.).
Gotha - Weida 7:1 (1:0). - Östreich (Sommeritz) - 150 - 1:0 Scheidler (11.), 2:0 Bärwolf (54.), 3:0 Bärwolf (63.), 4:0 Müller (65.), 5:0 Scheidler (70.), 5:1 Pafel (75.), 6:1 Bärwolf (78.), 7:1 Staude (89.).
Zeulenroda - Schlotheim 1:1 (0:0). - Bräutigam (Jena) - 295 - 1:0 Amberg (68.), 1:1 Reuter (77.).
Weimar - Steinach 3:0 (2:0). - Kleinschmidt (Mühlhausen) - 180 - 1:0 Brömßer (6.), 2:0 Zelßmann (17.), 3:0 Müller (81.) - Rot: Mayer (Steinach/31.), Böhm (Steinach/37.).
Heiligenstadt - Schmölln 2:2 (0:0). - Perner (Jena) - 180 - 1:0 Werner (63.), 1:1 Bartejs (65.), 2:1 Werner (75.), 2:2 Bartejs (87.).
Sondershausen - Nordhausen 2:1 (1:1). - Jauch (Benshausen) - 800 - 1:0 Caspar (32.), 1:1 Pohl (40.), 2:1 Caspar (77.).
13.04.2008
Quelle: http://www.tlz.de
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TLZ Erfurt: Vom Thron gestoßen
Geisa. (tlz/ra) Lange währte die Freude über die Tabellenführung vom Mittwoch nicht. Denn mit der 1:3-Niederlage in Geisa und dem zeitgleichen Sieg von Schott Jenaer Glas gegen Rudolstadt wurde die Club-Reserve wieder von der Tabellenspitze gekegelt.
Dabei war die Niederlage völlig unnötig. Bis zur Halbzeit hätte die Partie gelaufen sein müssen, da es lange Zeit nach Einbahnstraßenfußball aussah. Ströhl mit Schuss (5.) und Schröder, der die Latte traf (8.), hatten die ersten Möglichkeiten. Das fällige 1:0 fiel nach einer Flanke von der linken Seite und einem Flugkopfball von Ströhl (11.). Und weiter ging es nur auf das Tor der Ulstertaler: Beck setzte einen Kopfball neben das Tor (21.), Kinnes Freistoß lenkte der Torwart noch über die Latte (27.), und Schröder schoss links vorbei (28.).
Geisa hatte kurz nach Wiederanpfiff die erste Möglichkeit (47.), danach das gewohnte Bild. Die Krebs-Elf war am Drücker, aber die letzten 20 Minuten entwickelten sich zum Albtraum! Schmolke rannte nach verletzungsbedingter Behandlung, ohne sich beim Schiri wieder anzumelden, aufs Spielfeld, die Quittung dafür war Gelb. Da er schon eine gelbe Karte kassiert hatte, bedeutete das Gelb-Rot (70.).
Und an allen drei Toren der Hausherren hatten die Rot-Weißen samt Keeper Bach eine Aktie. Beim Ausgleich ließen sie Matthias Heim unbedrängt schießen (80.), bei Tor zwei vertändelte Keeper Bach nach einem Einwurf zurück zu ihm den Ball, schoss Arndt an, der Ball trudelte über die Torlinie zum 2:1 (86.), und in der Nachspielzeit senkte sich ein Freistoß aus gut 40 Metern in den Winkel gegen den von der Sonne geblendeten Torhüter, der erneut nicht gut aussah.
13.04.2008
Quelle: http://www.tlz.de