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13.05.2008
TLZ: Kein Spiel für schwache Nerven


Packende Duelle: In dieser Szene hat es der frühere Erfurter Najeh Braham (vorn) mit Lars Heller zu tun. Der Magdeburger erzielte beim 3:3 zwei Treffer gegen Rot-Weiß. Fotos (2): Bild13 Magdeburg. (tlz) Das war kein Spiel für schwache Nerven! Beide Teams wollten gewinnen, lieferten sich über die gesamten 90 Minuten einen offenen Schlagabtausch. Am Ende teilten sich beide die Punkte beim 3:3-Remis. Dabei führten die Gäste aus Thüringen drei Mal im Spiel, die Gastgeber schlugen aber immer wieder postwendend zurück.

Bei Rot-Weiß fiel Pohl verletzt aus, für ihn spielte Fondja neben Holst in der Innenverteidigung. Nach einer kurzen Abtastphase und einer Chance für die Gastgeber - nach einem Freistoß von Gerster landete der Ball am linken Pfosten (8.) - übernahmen die Thüringer das Spielgeschehen. Gleich mit der ersten Möglichkeit kam der Erfolg, als Wolf nach Patzer von Grundmann allein vor Beer die Nerven behielt und den Ball ins rechte Eck versenkte (12.). Danach wurden aber wieder etliche Hochkaräter ausgelassen. Nach Schuss von Cinaz fälschte Rockenbach ab, Beer war auf dem Posten (15.). Danach scheiterte Jabiri am FCM-Keeper (20.) und nach Brückner Eingabe hatte der Torhüter den Ball im Nachfassen (22.).

Dann bäumten sich die Hausherren auf. Reimanns Eingabe von links touchierte die Latte (23.), Brahams Schuss hielt Orlishausen (24.). Wenig später klingelte es. Nach Freistoß von Gerster kam Baumgart zum Kopfball, vom linken Innenpfosten ging dieser ins Tor zum 1:1-Ausgleich (27.).

Erfurt legte dann wieder zu. Brückner verpasste knapp einen Ball von Wolf am langen Pfosten (29.), Jabiri brachte drei Minuten später den Ball aus zehn Metern nicht im Tor unter. Als jedoch Cinaz aus 18 Metern ungestört Maß nahm, schlug der Ball kurz vor dem Pasusenpfiff rechts unten doch noch ein.

Baumann frustriert

Verschnaufen war auch im zweiten Abschnitt den Zuschauern im Derby nicht gegönnt. Magdeburg schlug kurz nach Wiederanpfiff zurück. Müller flankte seelenruhig von rechts, in der Mitte spritzte Braham in den Ball und traf zum 2:2 (47.). Es folgte das übliche in diesem Spiel: Der RWE ging zum dritten Mal in Führung. Brückner schlenzte den Ball ins linke Toreck. Da tobten die 1600 Erfurter Fans im Gästeblock. Doch Freude kam wieder nicht lange auf. Der angeschlagene FCM schlug zurück. Stürmer Braham köpfte nach Gerster Flanke zum 3:3 ein. Was für ein Spiel! Der offene Schlagabtausch ging weiter, beide Mannschaften wollten den Sieg, versemmelten aber beste Möglichkeiten oder hatten Pech. Brückner traf nur den linken Posten (60.), Grundmann drosch auf der Gegenseite über das Tor (67.) und Hellers Kopfballtreffer nach Ecke von Rockenbach da Silva wurde wegen Abseits nicht gegeben (78.).

"Wenn man drei Tore auswärts erzielt, sollte man eigentlich das Spiel gewinnen. Wir haben zu zeitig nach unser Führung immer den Gegentreffer bekommen. Es ist schon etwas frustrierend. Trotzdem Kompliment an meine Mannschaft. Die letzten drei Spiele werden wir so angehen, dass wir alle drei gewinnen. Besonders in unseren beiden noch verbleibenden Heimspielen wollen wir den tollen RWE-Fans noch mal eine Show bieten", meinter Trainer Karsten Baumann.

Magdeburg: Beer - Prest, Grundmann, Kallnik (85. Manai) - F. Müller, Gerster, Lindemann, S. Neumann - Baumgart (80. Wejsfelt), Reimann, Braham.

Erfurt: Orlishausen - Heller, Holst, Fondja, Stenzel - Wolf (86. Schnetzler), Cinaz, Peßolat, Brückner - Rockenbach da Silva (90. Hampf), Jabiri (69. Hauswald).

Schiedsrichter: Sippel (München) - Zuschauer: 12 556 - Tore: 0:1 Wolf (11.), 1:1 Baumgart (26.), 1:2 Cinaz (45.), 2:2 Braham (48.), 2:3 Brückner (53.), 3:3 Braham (56.).

12.05.2008 Aus Magdeburg berichtet René Arand

Quelle: http://www.tlz.de

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TA: FC Rot-Weiß: Wie ein Verlierer gefühlt


Auch beim 1. FC Magdeburg gelang dem FC Rot-Weiß nicht der ersehnte Auswärtssieg. Nach dem 3:3 können die Planungen für die dritte Liga jedoch weiter vorangetrieben werden.
MAGEDEBURG/ERFURT. Sechs Tore, Offensivfußball vom Feinsten, begeisterte Zuschauer, nur die Beteiligten konnten sich mit dem Remis nicht so recht anfreunden. "Der Punkt ist zu wenig, ich fühle mich wie ein Verlierer", sagte Erfurts Kapitän Matthias Holst. Und auch die Trainer waren sich einig: "Wenn man drei Tore erzielt, muss man das Spiel eigentlich gewinnen." Magdeburg muss trotz des Punktes weiterhin um den Einzug in die dritte Liga bangen, während die Rot-Weißen den Traum von der zweiten Liga bei fünf Punkten Rückstand fast schon ad acta legen können. "Magdeburg bringt der Punkt nichts, uns auch nicht wirklich viel", so Matthias Holst. Drei Mal waren die Gäste in Führung gegangen, postwendend gelang den Gastgebern der Ausgleich. "Das war natürlich frustrierend", ärgerte sich Baumann, während Linz die "tolle Moral" seiner Mannschaft lobte. Zunächst war es Denis Wolf, der den Torreigen nach elf Minuten eröffnete, Baumgart traf anschließend per Kopf zum Ausgleich (26.). In einem "nervenaufreibenden Spiel" (Baumann) erzielte Samil Cinaz mit dem Pausenpfiff die erneute Erfurter Führung, nachdem beide Offensivreihen eine Vielzahl an Möglichkeiten nicht nutzen konnten (Reimann und Braham sowie Jabiri und Rockenbach auf der Gegenseite). Zwei Minuten nach Wiederanpfiff brachte Braham die Hausherren zurück ins Spiel, nur fünf Minuten später erzielte Brückner mit herrlichem Schlenzer sein zehntes Saisontor zur wiederholten Erfurter Führung. "Da denkt man jetzt müsste es mit dem Sieg klappen", so Karsten Baumann, doch erneut schlug Braham nur wenige Augenblicke später zurück. Ausgerechnet der Tunesier, der sich in Erfurt nie richtig durchsetzen konnte und in zwölf Einsätzen lediglich ein Tor erzielt hatte. Für Magdeburg waren es bereits seine Saisontreffer sechs und sieben in der Rückrunde. Anschließend boten beide Mannschaften den 12 500 Zuschauern eine mitreißende Schlussphase, in der "beide Teams gewinnen wollten", so Paul Linz. Grundmann (67.) sowie Reimann (79.) verpassten auf Magdeburger Seite die Entscheidung, während auch Brückner (59.) und Rockenbach (83./89.) aus aussichtsreichen Positionen scheiterten, nachdem Hellers regulärer Kopfballtreffer wegen angeblichen Abseits nicht anerkannt wurde (78.). "Wir hatten Chancen für drei Spiele und hätten sieben Tore erzielen müssen. Wenn man dann nur einen Punkt mitnimmt, ist das wie eine Niederlage", sagte ein enttäuschter Matthias Holst. "Das Spiel war ein Spiegelbild der gesamten Saison", so Baumann. "Deshalb können wir auch nur von Liga drei sprechen", sagte der Erfurter Cheftrainer. In den verbleibenden drei Saisonspielen wolle seine Mannschaft dem Publikum dennoch "eine tolle Show" bieten. "Wir haben das vierte Spiel in Folge nicht verloren und wollen die Miniserie gegen Lübeck ausbauen", gibt Matthias Holst die Richtung für die kommenden Spiele vor. Ob der Kapitän in der nächsten Saison weiterhin an Bord des FC Rot-Weiß bleibt, ist hingegen noch offen. Sein Vertrag läuft zum Saisonende aus. "Es gibt noch keine Tendenz. Die Gespräche laufen. Ich fühle mich in Erfurt sehr wohl", so der 25-Jährige. Zu Angeboten anderer Vereine wollte er sich nicht äußern. Bevor es am kommenden Sonntag gegen Lübeck geht, gilt es zunächst heute das Thüringenpokalfinale zu bestreiten. Weitere Fotos aus Magdeburg http://www.thueringer-allgemeine.de/sport .

12.05.2008 Von Michael JAENICKE

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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TA: Thüringenpokal: Wiedersehen alter Bekannter


Ein klarer Favorit ist heute gegeben: Doch den gab es auch im vergangenen Jahr als der FC Rot-Weiß das Thüringer Pokalfinale gegen 1. FC Gera 03 verloren hat.

GERA. Die Heimstätte des Bezwingers vom damals ist heute der Austragungsort des Endspiels zwischen dem FC Rot-Weiß und dem ZFC Meuselwitz. Die Konstellation ist ähnlich wie 2007. Wieder trifft der Regionalligist aus Erfurt auf einen Oberligisten, erneut wäre alles andere als ein problemloser Sieg eine Überraschung. Doch die Schlappe vom Vorjahr, die Präsident Rolf Rombach noch heute als "peinlich" bezeichnet, ist dem Team von Trainer Karsten Baumann Warnung genug. "Wir werden niemanden unterschätzen, versprochen." Der Gegner sei beobachtet worden, "uns wird sehr viel Gegenwehr erwarten", so die Voraussage.Sie ist nicht sonderlich kühn, denn natürlich ist Meuselwitz hochmotiviert. Nicht nur, weil dem Siegerverein beim Erreichen der 1. DFB-Pokalrunde etwa 50 000 Euro sicher sind, sondern, weil mehrere ehemalige Rot-Weiß-Akteure zeigen wollen, was sie immer noch können. Allen voran natürlich Ronny Hebestreit, der erst im letzten Sommer die Klubs wechselte und in Erfurt nach wie vor sehr beliebt ist. Mit Carsten Weis, Robert Fischer, Oliver Dix und Sebastian Mees spielen außerdem noch vier weitere "Ehemalige" in Meuselwitz. Der Oberligist musste auf dem Weg ins Finale gleich vier Mal auswärts antreten und hatte nur im Halbfinale beim FC Carl Zeiss (3:2) Mühe. Erfurt qualifizierte sich durch eine 5:1-Heimerfolg über den SV Schott Jenaer Glas für das heutige Finale. Wie weit es im Pokal gehen kann, bewies diese Saison der FC Carl Zeiss, der bis ins Halbfinale vorstieß, nachdem er in der ersten DFB-Runde den Thüringer Pokalsieger Gera bezwungen hatte. TA SPORT 4.

12.05.2008

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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Bild-Thüringen

BILD-Leser gewannen trotzdem!

Das 3:3-Unentschieden von Rot-Weiß in Magdeburg war für 50 BILD-Leser trotzdem der Hauptgewinn! Auf Einladung von BILD waren die RWE-Fans beim Ost-Kracher dabei. Wurden im Bus zum Spiel und wieder nach Hause gebracht. Und waren total begeistert! Veronique Hoegler (37): „Super! Ich bin seit 25 Jahren Rot-Weiß-Fan, aber das ist mein erstes Auswärtsspiel. Klasse, dass BILD so etwas macht.“
Supernett: Von der Polizei wurde der Bus vom Ortseingang bis ins Stadion eskortiert, damit die Fans pünktlich sind. Ronny Voigt (17) überglücklich: „Ich habe heimlich von der Arbeit aus angerufen und am Gewinnspiel teilgenommen. Das ist echt ein toller Erlebnis.“ tg

Von STEFAN KRAUSE
und RONNY HARTMANN


Erst wollten sie nix davon wissen. Jetzt trauern sie in Erfurt der
großen Chance hinterher: Rot-Weiß hat mit dem 3:3 in Magdeburg wohl endgültig den Zweitliga-Aufstieg verballert!
Fünf Punkte Rückstand sind es schon auf Platz zwei (Oberhausen). Und nur noch drei Spiele. RWE-Trainer Karsten Baumann (38), der bisher immer nur von der dritten Liga gesprochen hatte, gab ehrlich zu: „Die Chance auf die zweite Liga haben wir uns heute mit zu vielen individuellen Fehlern verbaut. Aber das zieht sich durch die gesamte Saison.“ Hinten klappte nix, vorn fast alles!
Das Wahnsinns-Derby: Erfurt lag vor 12500 Fans drei Mal in Führung (Wolf/11., Cinaz/45., Brückner/52.) – und kassierte drei Mal fast im Gegenzug den Ausgleich.
Baumann sauer: „Wenn du auswärts drei Tore machst, muss das zum Sieg reichen.“ Eben nicht. Weil die Abwehr (Holst, Stenzel) immer wieder pennte. Trotzdem war mehr drin, doch Brückner traf nur den Pfosten (59.), Rockenbach zielte um Zentimeter vorbei (87.). Kapitän Matthias Holst: „Das war eine gefühlte Niederlage. Wir hatten Torchancen, die für drei Spiele gereicht hätten.“
Zweite Liga verballert – jetzt muss der Thüringenpokal her. Schon heute (17.30 Uhr) geht’s im Finale in Gera gegen Oberligist Meuselwitz. Und um rund 100000 Euro. Bisher gab es für die erste DFB-Pokalrunde nur 50000 Euro. Doch aufgrund des TV-Vertrages (Premiere) winken den Klubs jetzt zusätzliche Einnahmen. Manager Stephan Beutel: „Wir wollen den Titel und das Geld. So ein Desaster wie letztes Jahr können wir uns nicht noch mal erlauben.“ Da hatte RWE gegen den damaligen Landesligisten Gera 0:1 versagt...

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Magdeburger Volksstimme: Werbung für den Fußball, aber was ist das 3: 3 gegen RW Erfurt wert?

Freies Wort: Wieder nichts für schwache Nerven

Freies Wort: Neuling trifft auf Rekordgewinner
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