TLZ: "Entscheidend ist nur Emden"
Erfurt. (tlz) Nach der Enttäuschung soll eine Jetzt-erst-Recht-Stimmung beim Fußball-Regionalligisten FC Rot-Weiß Erfurt für einen optimalen Start in die Punktspiele sorgen. Nach dem überraschenden Wechsel von Cheftrainer Pavel Dotchev zum abstiegsbedrohten Zweitligisten SC Paderborn hat der bisherige Co-Trainer Heiko Nowak die sportliche Leitung der Mannschaft übernommen, die als Tabellenzweiter aussichtsreich im Rennen liegt. Über die Lage beim FC Rot-Weiß sprach die TLZ mit dem 39 Jahre alten Trainer.
Sie haben am Samstag die Mannschaft als Chef übernommen. Waren das bis heute turbulente Tage oder normaler Alltag?
Es war für mich schon überraschend, plötzlich in der ersten Reihe zu stehen. So etwas muss man erst einmal verarbeiten. Und das dauert ein, zwei Tage.
Waren Sie völlig überrascht vom Weggang von Pavel Dotchev?
Natürlich waren wir alle geschockt, das traf auch für die Mannschaft zu. Und ich glaube, das hat man ja auch beim 0:0 im Testspiel in Halle am Samstag gesehen.
Ist wieder Ruhe eingekehrt?
Ja, wir bereiten uns konzentriert auf das erste Punktspiel am Samstag in Emden vor.
Dort sollen Sie als Cheftrainer auf der Bank sitzen. Soll das danach so bleiben?
Darüber mache ich mir überhaupt keine Gedanken. Entscheidend ist, dass ich die Mannschaft optimal auf das schwere Auswärtsspiel in Emden vorbereite.
Ist es nicht dennoch eine reizvolle Aufgabe, die Erfurter Mannschaft längerfristig zu übernehmen?
Wie gesagt, darüber mache ich mir derzeit überhaupt keine Gedanken. Ich will all meine Kraft einbringen, um die Mannschaft auf das Emden-Spiel vorzubereiten. Sollte der Verein danach einen neuen Trainer verpflichten, kann ich das sicher akzeptieren.
Spüren Sie die Unterstützung der Mannschaft in der auch für Sie ganz gewiss nicht leichten Situation?
Wir haben ja erst am Mittwoch einmal mit der kompletten Mannschaft gemeinsam trainiert. Aber ich spüre natürlich schon, dass gerade die Führungsspieler mich unterstützen und in der Truppe so etwas wie eine Trotzreaktion zu spüren ist. Das macht Mut für den Samstag.
Was haben Sie im Training geändert?
Eigentlich gar nichts. Wozu auch? Hier ist ja nicht der Trainer wegen Erfolglosigkeit gefeuert worden. Wir waren bislang sehr erfolgreich, stehen auf dem zweiten Tabellenplatz. Und da wäre ich schlecht beraten, wenn ich jetzt alles über den Haufen werfen würde.
Mit welchen Zielen treten Sie am Samstag in Emden an?
Wir wollen dort natürlich was reißen, keine Frage. Sonst wären wir ja ganz schlechte Sportler. Aber so leicht wie beim 3:0-Hinspielsieg wird es sicher nicht.
Wie sieht es personell vor dem Duell in Emden aus?
Nicht so optimal. Alexander Schnetzler fehlt wegen seiner Adduktorenverletzung, Jörn Nowak ist nach seiner Leisten-Operation ebenso noch nicht einsatzfähig wie Lars Heller nach seinem Armbruch. Und Denis Wolf und Martin Hauswald waren krank. Da wartet also noch einige Arbeit auf mich.
Mit welchem Ziel gehen Sie mit der Mannschaft die restlichen 16 Punktspiele?
An unseren Zielen hat sich nichts geändert. Wir wollen in die dritte Profiliga.
Wie viele Punkte sind aus Ihrer Sicht nötig, um Rang zehn und damit also die Qualifikation für die 3. Profiliga zu schaffen?
In der vergangenen Saison beendete Fortuna Düsseldorf mit 51 Punkten auf Rang zehn die Spielserie. Das wird aus meiner Sicht in diesem Jahr wohl nicht reichen.
Erfurt steht auf Rang zwei - lockt da nicht sogar die 2. Bundesliga?
Darüber machen wir uns jetzt noch keine Gedanken. Wir wollen die nötigen Punkte sammeln, um sich für die 3. Profiliga zu qualifizieren. Das hat absolute Priorität. Wenn wir kurz vor dem Saisonende noch oben mitmischen, werden wir uns ganz sicher nicht dagegen wehren, vielleicht doch die Chance zu nutzen.
@ http://www.rot-weiss-erfurt.de
Heiko Nowak (links) gestern mit der Erfurter Mannschaft beim Training. Foto: Bild13
12.02.2008 Von Axel Lukacsek
Quelle: http://www.tlz.de
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Revier Sport: Trainersuche zwischen Realität und Wirklichkeit
Erfurt. (tlz) Nach der Enttäuschung soll eine Jetzt-erst-Recht-Stimmung beim Fußball-Regionalligisten FC Rot-Weiß Erfurt für einen optimalen Start in die Punktspiele sorgen. Nach dem überraschenden Wechsel von Cheftrainer Pavel Dotchev zum abstiegsbedrohten Zweitligisten SC Paderborn hat der bisherige Co-Trainer Heiko Nowak die sportliche Leitung der Mannschaft übernommen, die als Tabellenzweiter aussichtsreich im Rennen liegt. Über die Lage beim FC Rot-Weiß sprach die TLZ mit dem 39 Jahre alten Trainer.
Sie haben am Samstag die Mannschaft als Chef übernommen. Waren das bis heute turbulente Tage oder normaler Alltag?
Es war für mich schon überraschend, plötzlich in der ersten Reihe zu stehen. So etwas muss man erst einmal verarbeiten. Und das dauert ein, zwei Tage.
Waren Sie völlig überrascht vom Weggang von Pavel Dotchev?
Natürlich waren wir alle geschockt, das traf auch für die Mannschaft zu. Und ich glaube, das hat man ja auch beim 0:0 im Testspiel in Halle am Samstag gesehen.
Ist wieder Ruhe eingekehrt?
Ja, wir bereiten uns konzentriert auf das erste Punktspiel am Samstag in Emden vor.
Dort sollen Sie als Cheftrainer auf der Bank sitzen. Soll das danach so bleiben?
Darüber mache ich mir überhaupt keine Gedanken. Entscheidend ist, dass ich die Mannschaft optimal auf das schwere Auswärtsspiel in Emden vorbereite.
Ist es nicht dennoch eine reizvolle Aufgabe, die Erfurter Mannschaft längerfristig zu übernehmen?
Wie gesagt, darüber mache ich mir derzeit überhaupt keine Gedanken. Ich will all meine Kraft einbringen, um die Mannschaft auf das Emden-Spiel vorzubereiten. Sollte der Verein danach einen neuen Trainer verpflichten, kann ich das sicher akzeptieren.
Spüren Sie die Unterstützung der Mannschaft in der auch für Sie ganz gewiss nicht leichten Situation?
Wir haben ja erst am Mittwoch einmal mit der kompletten Mannschaft gemeinsam trainiert. Aber ich spüre natürlich schon, dass gerade die Führungsspieler mich unterstützen und in der Truppe so etwas wie eine Trotzreaktion zu spüren ist. Das macht Mut für den Samstag.
Was haben Sie im Training geändert?
Eigentlich gar nichts. Wozu auch? Hier ist ja nicht der Trainer wegen Erfolglosigkeit gefeuert worden. Wir waren bislang sehr erfolgreich, stehen auf dem zweiten Tabellenplatz. Und da wäre ich schlecht beraten, wenn ich jetzt alles über den Haufen werfen würde.
Mit welchen Zielen treten Sie am Samstag in Emden an?
Wir wollen dort natürlich was reißen, keine Frage. Sonst wären wir ja ganz schlechte Sportler. Aber so leicht wie beim 3:0-Hinspielsieg wird es sicher nicht.
Wie sieht es personell vor dem Duell in Emden aus?
Nicht so optimal. Alexander Schnetzler fehlt wegen seiner Adduktorenverletzung, Jörn Nowak ist nach seiner Leisten-Operation ebenso noch nicht einsatzfähig wie Lars Heller nach seinem Armbruch. Und Denis Wolf und Martin Hauswald waren krank. Da wartet also noch einige Arbeit auf mich.
Mit welchem Ziel gehen Sie mit der Mannschaft die restlichen 16 Punktspiele?
An unseren Zielen hat sich nichts geändert. Wir wollen in die dritte Profiliga.
Wie viele Punkte sind aus Ihrer Sicht nötig, um Rang zehn und damit also die Qualifikation für die 3. Profiliga zu schaffen?
In der vergangenen Saison beendete Fortuna Düsseldorf mit 51 Punkten auf Rang zehn die Spielserie. Das wird aus meiner Sicht in diesem Jahr wohl nicht reichen.
Erfurt steht auf Rang zwei - lockt da nicht sogar die 2. Bundesliga?
Darüber machen wir uns jetzt noch keine Gedanken. Wir wollen die nötigen Punkte sammeln, um sich für die 3. Profiliga zu qualifizieren. Das hat absolute Priorität. Wenn wir kurz vor dem Saisonende noch oben mitmischen, werden wir uns ganz sicher nicht dagegen wehren, vielleicht doch die Chance zu nutzen.
@ http://www.rot-weiss-erfurt.de
Heiko Nowak (links) gestern mit der Erfurter Mannschaft beim Training. Foto: Bild13
12.02.2008 Von Axel Lukacsek
Quelle: http://www.tlz.de
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