TLZ: Verein zieht Konsequenzen
Erfurt. (tlz) Die Zeit von Dominick Kumbela beim FC Rot-Weiß Erfurt ist abgelaufen. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird der 23 Jahre alte Angreifer in Zukunft nicht mehr das Trikot der Thüringer tragen, nachdem er in der Nacht zum Sonntag nach Angaben der Polizei in einer Erfurter Diskothek seine Freundin krankenhausreif geschlagen und getreten hatte (TLZ berichtete). Auch ein Sicherheitsmann der Disko wurde verletzt. "Sollte sich der Vorfall so bestätigen, wird er nicht mehr für uns spielen", sagte der RWE-Vorstandsvorsitzende Rolf Rombach, der sich menschlich enttäuscht zeigte: "So etwas kann ich nicht verstehen, zumal wir ihm immer den Rücken gestärkt haben."
Offenbar aber gilt die Trennung als sicher, weil Kumbela angeblich seine Verfehlungen in einem persönlichen Gespräch mit Manager Stephan Beutel eingeräumt haben soll. "Das sind zwei entsetzliche Vorfälle, die ich verabscheue", sagte Beutel, der vorerst aber die Fakten sammeln will: "Dann werden wir ganz hart durchgreifen. Es ist sehr schade, dass unser positives Image der vergangenen Monate Schaden nimmt, obwohl wir gar nichts dafür können", stellte der Erfurter Manager klar.
Die erste Maßnahme des Vereins zeigte sofort Wirkung. Kumbela weilte nicht bei der Weihnachtsfeier der Mannschaft und ist von sofort an vom Training suspendiert. "Wie es weitergeht, wird sich wohl Ende der Woche entscheiden", sagte Rombach. Dann soll auch geklärt werden, ob der bis zum 30. Juni 2008 laufende Vertrag vorzeitig gelöst wird. "Vielleicht findet sich ja auch ein anderer Verein", sagte Rombach, was nach den Vorfällen der vergangenen Monate allerdings sehr schwer werden würde. Sportlich wandelte der Kongolese zuletzt meist zwischen Genie und Wahnsinn. Auf dem Feld überzeugte er in dieser Saison durch sieben Tore, flog aber auch schon drei Mal vorzeitig vom Platz, wobei er ein Mal seinen Gegenspieler anspuckte, ein anderes Mal eine schmerzhafte Kopfnuss verteilte.
Die zur Auseinandersetzung herbeigerufene Polizei hatte von Amts wegen Anzeige gegen Kumbela erstattet. Ihm wird gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. "Die junge Frau hat Verletzungen im Gesicht davongetragen. Wir konnten sie aber noch nicht vernehmen, da sie auf eigenen Wunsch das Krankenhaus wieder verlassen hat", erklärte Polizeisprecher Manfred Etzel, der den Atemalkoholwert von Kumbela mit 1,4 Promille angab.
10.12.2007 Von Axel Lukacsek
Quelle: http://www.tlz.de
Erfurt. (tlz) Die Zeit von Dominick Kumbela beim FC Rot-Weiß Erfurt ist abgelaufen. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird der 23 Jahre alte Angreifer in Zukunft nicht mehr das Trikot der Thüringer tragen, nachdem er in der Nacht zum Sonntag nach Angaben der Polizei in einer Erfurter Diskothek seine Freundin krankenhausreif geschlagen und getreten hatte (TLZ berichtete). Auch ein Sicherheitsmann der Disko wurde verletzt. "Sollte sich der Vorfall so bestätigen, wird er nicht mehr für uns spielen", sagte der RWE-Vorstandsvorsitzende Rolf Rombach, der sich menschlich enttäuscht zeigte: "So etwas kann ich nicht verstehen, zumal wir ihm immer den Rücken gestärkt haben."
Offenbar aber gilt die Trennung als sicher, weil Kumbela angeblich seine Verfehlungen in einem persönlichen Gespräch mit Manager Stephan Beutel eingeräumt haben soll. "Das sind zwei entsetzliche Vorfälle, die ich verabscheue", sagte Beutel, der vorerst aber die Fakten sammeln will: "Dann werden wir ganz hart durchgreifen. Es ist sehr schade, dass unser positives Image der vergangenen Monate Schaden nimmt, obwohl wir gar nichts dafür können", stellte der Erfurter Manager klar.
Die erste Maßnahme des Vereins zeigte sofort Wirkung. Kumbela weilte nicht bei der Weihnachtsfeier der Mannschaft und ist von sofort an vom Training suspendiert. "Wie es weitergeht, wird sich wohl Ende der Woche entscheiden", sagte Rombach. Dann soll auch geklärt werden, ob der bis zum 30. Juni 2008 laufende Vertrag vorzeitig gelöst wird. "Vielleicht findet sich ja auch ein anderer Verein", sagte Rombach, was nach den Vorfällen der vergangenen Monate allerdings sehr schwer werden würde. Sportlich wandelte der Kongolese zuletzt meist zwischen Genie und Wahnsinn. Auf dem Feld überzeugte er in dieser Saison durch sieben Tore, flog aber auch schon drei Mal vorzeitig vom Platz, wobei er ein Mal seinen Gegenspieler anspuckte, ein anderes Mal eine schmerzhafte Kopfnuss verteilte.
Die zur Auseinandersetzung herbeigerufene Polizei hatte von Amts wegen Anzeige gegen Kumbela erstattet. Ihm wird gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. "Die junge Frau hat Verletzungen im Gesicht davongetragen. Wir konnten sie aber noch nicht vernehmen, da sie auf eigenen Wunsch das Krankenhaus wieder verlassen hat", erklärte Polizeisprecher Manfred Etzel, der den Atemalkoholwert von Kumbela mit 1,4 Promille angab.
10.12.2007 Von Axel Lukacsek
Quelle: http://www.tlz.de