TA: Der Joker sticht: Rot-Weiß gewinnt 4:0 in Altenburg
Mit vier Toren binnen 13 Minuten löste der FC Rot-Weiß die Pflichtaufgabe im Landespokal-Achtelfinale bei Motor Altenburg. Doch es dauerte lange, bis der Favorit für klare Verhältnisse gesorgt hatte.
Altenburg. Länger als eine Stunde mühten sich die Rot-Weißen mehr schlecht als recht gegen den wacker kämpfenden Verbandsligisten. Dann wechselte Trainer Stefan Emmerling mit Angreifer Fikri El Haj Ali den Sieg ein. Der Deutsch-Marokkaner markierte drei Minuten später das erlösende 1:0 und bereitete kurz darauf das 2:0 von Marcel Reichwein vor. Auch für den 4:0-Endstand zeichnete El Haj Ali verantwortlich und empfahl sich damit für einen Einsatz gegen Dresden.
"Das Karussell dreht sich", sagte Emmerling. "Ich habe mit El Haj Ali, Semmer, Reichwein und Lüttmann vier gute Stürmer." Bewusst heizt er den Konkurrenzkampf vor dem Drittliga-Derby am Samstag (14 Uhr) an. Bislang spielten meist Semmer und Reichwein. Doch sein starker Halbstunden-Auftritt dürfte die Karten von El Haj Ali deutlich verbessert haben.
Seine Teamkollegen hatten in der nostalgisch wirkenden Skatbank-Arena zunächst enttäuscht. Von einem Drei-Klassen-Unterschied war lange nichts zu sehen. Schon nach 25 Minuten schickte der Rot-Weiß-Trainer seine Ersatzspieler als Warnung zum Warmlaufen. Zehn Minuten später bekam Danso Weidlich die Meinung gegeigt: "Entweder du reißt dich jetzt zusammen oder ich muss wechseln", lautete Emmerlings klare Ansage.
Genauso deutlich war der Trainer auch nach der Partie: "So wie wir in der zweiten Halbzeit gespielt haben, hätte ich mir das auch in der ersten gewünscht", sagte Emmerling. Vor allem im Offensivspiel klappte kaum etwas. Eine Möglichkeit durch Olivier Caillas, der frei vergab (41.), war alles. Auch in der Defensive agierten die Erfurter fahrlässig, sodass sich Torhüter Dirk Orlishausen bei Schüssen von Reichel (7./24.) und Daumann (42.) mächtig strecken musste.
"Ich habe in der Halbzeit nicht viel sagen müssen. Die Spieler diskutierten selber heftig in der Kabine", verriet Emmerling. Einer davon war Jens Möckel, der gestand: "Die erste Hälfte lief nicht so, wie wir uns das vorgestellt hatten. Aber mit dem Führungstreffer ging dann alles normal seinen Gang", sagte der Verteidiger und verwies auf das 1:0, als El Haj Ali den Ball nach einer Ecke von Dennis Hillebrand per Kopf verwertete (66.).
Auffällig erfrischend war der vor der Saison aus Burghausen gekommene Stürmer. Er sorgte nach Martin Pohls Zuspiel auch für das 4:0 (79.). Dazwischen lagen zwei Treffer von Reichwein (69./74.), mit denen die Gegenwehr der Altenburger endgültig gebrochen wurde. Erfurt hatte erst jetzt das Spiel im Griff und hätte am Ende höher gewinnen können. Aber Rudi Zedi scheiterte an Teichmann (82.).
Schon zu diesem Zeitpunkt war sein Trainer bereits mit den Gedanken beim Dresden-Spiel, in dem ihm mit Malura, Hillebrand und Pohl drei Stammkräfte aus der Viererkette gesperrt fehlen. "Ich habe mehrere Optionen", sagte Emmerling. Für die Position des zweiten Innenverteidigers kommen Handke, Bertram oder Zedi infrage. Auf der Linksverteidiger-Position tut sich auch was. "Rhys Tyler von den A-Junioren wird mit in den Kader aufrücken für die Partie gegen Dresden", sagt der Coach über das 18-jährige Talent aus England.
Der letzten Abwehr-Mohikaner Möckel nimmt es locker. "Egal wer neben mir spielt: Ich hab volles Vertrauen in meine neuen Nebenleute", sagte er.
René Arand / 11.10.10 / TA
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
Mit vier Toren binnen 13 Minuten löste der FC Rot-Weiß die Pflichtaufgabe im Landespokal-Achtelfinale bei Motor Altenburg. Doch es dauerte lange, bis der Favorit für klare Verhältnisse gesorgt hatte.
Altenburg. Länger als eine Stunde mühten sich die Rot-Weißen mehr schlecht als recht gegen den wacker kämpfenden Verbandsligisten. Dann wechselte Trainer Stefan Emmerling mit Angreifer Fikri El Haj Ali den Sieg ein. Der Deutsch-Marokkaner markierte drei Minuten später das erlösende 1:0 und bereitete kurz darauf das 2:0 von Marcel Reichwein vor. Auch für den 4:0-Endstand zeichnete El Haj Ali verantwortlich und empfahl sich damit für einen Einsatz gegen Dresden.
"Das Karussell dreht sich", sagte Emmerling. "Ich habe mit El Haj Ali, Semmer, Reichwein und Lüttmann vier gute Stürmer." Bewusst heizt er den Konkurrenzkampf vor dem Drittliga-Derby am Samstag (14 Uhr) an. Bislang spielten meist Semmer und Reichwein. Doch sein starker Halbstunden-Auftritt dürfte die Karten von El Haj Ali deutlich verbessert haben.
Seine Teamkollegen hatten in der nostalgisch wirkenden Skatbank-Arena zunächst enttäuscht. Von einem Drei-Klassen-Unterschied war lange nichts zu sehen. Schon nach 25 Minuten schickte der Rot-Weiß-Trainer seine Ersatzspieler als Warnung zum Warmlaufen. Zehn Minuten später bekam Danso Weidlich die Meinung gegeigt: "Entweder du reißt dich jetzt zusammen oder ich muss wechseln", lautete Emmerlings klare Ansage.
Genauso deutlich war der Trainer auch nach der Partie: "So wie wir in der zweiten Halbzeit gespielt haben, hätte ich mir das auch in der ersten gewünscht", sagte Emmerling. Vor allem im Offensivspiel klappte kaum etwas. Eine Möglichkeit durch Olivier Caillas, der frei vergab (41.), war alles. Auch in der Defensive agierten die Erfurter fahrlässig, sodass sich Torhüter Dirk Orlishausen bei Schüssen von Reichel (7./24.) und Daumann (42.) mächtig strecken musste.
"Ich habe in der Halbzeit nicht viel sagen müssen. Die Spieler diskutierten selber heftig in der Kabine", verriet Emmerling. Einer davon war Jens Möckel, der gestand: "Die erste Hälfte lief nicht so, wie wir uns das vorgestellt hatten. Aber mit dem Führungstreffer ging dann alles normal seinen Gang", sagte der Verteidiger und verwies auf das 1:0, als El Haj Ali den Ball nach einer Ecke von Dennis Hillebrand per Kopf verwertete (66.).
Auffällig erfrischend war der vor der Saison aus Burghausen gekommene Stürmer. Er sorgte nach Martin Pohls Zuspiel auch für das 4:0 (79.). Dazwischen lagen zwei Treffer von Reichwein (69./74.), mit denen die Gegenwehr der Altenburger endgültig gebrochen wurde. Erfurt hatte erst jetzt das Spiel im Griff und hätte am Ende höher gewinnen können. Aber Rudi Zedi scheiterte an Teichmann (82.).
Schon zu diesem Zeitpunkt war sein Trainer bereits mit den Gedanken beim Dresden-Spiel, in dem ihm mit Malura, Hillebrand und Pohl drei Stammkräfte aus der Viererkette gesperrt fehlen. "Ich habe mehrere Optionen", sagte Emmerling. Für die Position des zweiten Innenverteidigers kommen Handke, Bertram oder Zedi infrage. Auf der Linksverteidiger-Position tut sich auch was. "Rhys Tyler von den A-Junioren wird mit in den Kader aufrücken für die Partie gegen Dresden", sagt der Coach über das 18-jährige Talent aus England.
Der letzten Abwehr-Mohikaner Möckel nimmt es locker. "Egal wer neben mir spielt: Ich hab volles Vertrauen in meine neuen Nebenleute", sagte er.
René Arand / 11.10.10 / TA
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de