TLZ: Mit einer Zittereinlage in das Finale eingezogen
Meuselwitz. (tlz) Nach einem Zittersieg seiner Angestellten gestern Abend im Halbfinale des Oddset-Landespokals beim Oberliga-Fünften ZFC Meuselwitz hatte Rolf Rombach schnell seinen Galgenhumor wiedergefunden. "Endlich ist mal ein Traum für mich in Erfüllung gegangen, ein bisschen Spannung von uns", meinte der RWE-Vorstandsvorsitzende nach Spielschluss mit einem Lächeln im Gesicht.
Nur wenige Minuten zuvor sah es eher nach einer Blamage der Rot-Weißen aus. 1:1 stand es nach 90 Minuten und der Verlängerung, und erst Silvio Pätz erlöste den Favoriten im Elfmeterschießen im sechsten Erfurter Versuch. "Ein typisches Pokalspiel, indem kein Klassenunterschied zu erkennen war", konstatierte Pavel Dotchev.
Vergessen und vorbei! Der Favorit hatte seine Pflicht, wenn auch äußerst glücklich, erfüllt, steht nun am 1. Mai gegen den 1. FC Gera im Finale, das in Pößneck oder Altenburg ausgetragen werden soll.
Bekleckert aber hatten sich die ganz in schwarz spielenden Gäste aber wahrlich nicht mit Ruhm. Lediglich in den ersten 15 Minuten spielte Erfurt Fußball. Danach wuchs Fußball-"Zwerg" Meuselwitz fast zum Riesen. Miltzow kam zur ersten Möglichkeit (15.). Die Führung aber erzielten die Erfurter. Abwehrspieler Holst bugsierte einen Freistoß aus 20 Metern ins gegnerische Tor (39.). "Ein wunderschöner Treffer", wie Dotchev fand. Es blieb das einzig wunderschöne an diesem Abend, an dem es später in der Verlängerung bedrohlich dunkel wurde.
Ein Licht aber ging Ro-Weiß auch zuvor nicht auf. Immer frecher agierten die ZFC-Akteure nach dem Rückstand. Vor allem im zweiten Abschnitt ließen sie kaum eine Erfurter Möglichkeit zu. "Die standen da immer eng am Mann", meinte Dotchev, der auch den Ausgleichstreffer durch Weinert, der aus spitzem Winkel traf (69.) als logische Konsequenz bezeichnete.
Ein Aufbäumen der Rot-Weißen war nach dem Gegentor auch nicht zu erkennen, auch wenn Hebestreit zwei Mal per Kopf Pech hatte (73., 76.) und der Ex-Erfurter Mees beim Kopfball von Kumbela auf der Linie klärte (89.). Und selbst in der Verlängerung schwanden bei den Gastgebern nicht die Kräfte. "Und wir konnten da kräftemäßig auch nicht mehr zulegen", meinte Pavel Dotchev. Aus seiner Sicht war dann am Ende doch alles gut.
So blieb die einzige Überraschung gestern doch die, dass mit Steffen Kraus Erfurts 39-jähriger Torwarttrainer als Ersatzkeeper auf der Bank saß, da sich Dirk Orlishausen am Vormittag eine Knochenabsplitterung im Daumen zugezogen hatte und wohl drei Wochen fehlen wird.
Meuselwitz: Eckstein - Kotowski, Bronec, Mees - Dimter, Hildebrandt - Weinert (99. Scannewin), Großmann, Gemazashvili (109. Kotowski) - Sonnenberg, Miltzow
FC Rot-Weiß Erfurt: Ratajczak - Pätz, Bertram, Nowak, Kühne (83. Schnetzler) - Brunnemann, Stoppelkamp (46. Görke), Holst, Brückner (65. Hebestreit) - Bunjaku, Kumbela.
Zuschauer: 1393. Schiedsrichter: Stefan Weber (Eisenach). Tore: 0:1 Holst (39.), 1:1 Weinert (69.). Elfmeterschießen: 2:1 Hildebrandt, 2:2 Holst, 3:2 Scannewin, 3:3 Hebestreit, 4:3 Bronec, 4:4 Kumbela, Sonnenberg verschießt, 4:5 Bunjaku, 5:5 Dimter, Görke verschießt, 5:6 Kotowski verschießt, 5:6 Pätz.
10.04.2007 Aus Meuselwitz berichtet Thomas Czekalla
Quelle: http://www.tlz.de
Meuselwitz. (tlz) Nach einem Zittersieg seiner Angestellten gestern Abend im Halbfinale des Oddset-Landespokals beim Oberliga-Fünften ZFC Meuselwitz hatte Rolf Rombach schnell seinen Galgenhumor wiedergefunden. "Endlich ist mal ein Traum für mich in Erfüllung gegangen, ein bisschen Spannung von uns", meinte der RWE-Vorstandsvorsitzende nach Spielschluss mit einem Lächeln im Gesicht.
Nur wenige Minuten zuvor sah es eher nach einer Blamage der Rot-Weißen aus. 1:1 stand es nach 90 Minuten und der Verlängerung, und erst Silvio Pätz erlöste den Favoriten im Elfmeterschießen im sechsten Erfurter Versuch. "Ein typisches Pokalspiel, indem kein Klassenunterschied zu erkennen war", konstatierte Pavel Dotchev.
Vergessen und vorbei! Der Favorit hatte seine Pflicht, wenn auch äußerst glücklich, erfüllt, steht nun am 1. Mai gegen den 1. FC Gera im Finale, das in Pößneck oder Altenburg ausgetragen werden soll.
Bekleckert aber hatten sich die ganz in schwarz spielenden Gäste aber wahrlich nicht mit Ruhm. Lediglich in den ersten 15 Minuten spielte Erfurt Fußball. Danach wuchs Fußball-"Zwerg" Meuselwitz fast zum Riesen. Miltzow kam zur ersten Möglichkeit (15.). Die Führung aber erzielten die Erfurter. Abwehrspieler Holst bugsierte einen Freistoß aus 20 Metern ins gegnerische Tor (39.). "Ein wunderschöner Treffer", wie Dotchev fand. Es blieb das einzig wunderschöne an diesem Abend, an dem es später in der Verlängerung bedrohlich dunkel wurde.
Ein Licht aber ging Ro-Weiß auch zuvor nicht auf. Immer frecher agierten die ZFC-Akteure nach dem Rückstand. Vor allem im zweiten Abschnitt ließen sie kaum eine Erfurter Möglichkeit zu. "Die standen da immer eng am Mann", meinte Dotchev, der auch den Ausgleichstreffer durch Weinert, der aus spitzem Winkel traf (69.) als logische Konsequenz bezeichnete.
Ein Aufbäumen der Rot-Weißen war nach dem Gegentor auch nicht zu erkennen, auch wenn Hebestreit zwei Mal per Kopf Pech hatte (73., 76.) und der Ex-Erfurter Mees beim Kopfball von Kumbela auf der Linie klärte (89.). Und selbst in der Verlängerung schwanden bei den Gastgebern nicht die Kräfte. "Und wir konnten da kräftemäßig auch nicht mehr zulegen", meinte Pavel Dotchev. Aus seiner Sicht war dann am Ende doch alles gut.
So blieb die einzige Überraschung gestern doch die, dass mit Steffen Kraus Erfurts 39-jähriger Torwarttrainer als Ersatzkeeper auf der Bank saß, da sich Dirk Orlishausen am Vormittag eine Knochenabsplitterung im Daumen zugezogen hatte und wohl drei Wochen fehlen wird.
Meuselwitz: Eckstein - Kotowski, Bronec, Mees - Dimter, Hildebrandt - Weinert (99. Scannewin), Großmann, Gemazashvili (109. Kotowski) - Sonnenberg, Miltzow
FC Rot-Weiß Erfurt: Ratajczak - Pätz, Bertram, Nowak, Kühne (83. Schnetzler) - Brunnemann, Stoppelkamp (46. Görke), Holst, Brückner (65. Hebestreit) - Bunjaku, Kumbela.
Zuschauer: 1393. Schiedsrichter: Stefan Weber (Eisenach). Tore: 0:1 Holst (39.), 1:1 Weinert (69.). Elfmeterschießen: 2:1 Hildebrandt, 2:2 Holst, 3:2 Scannewin, 3:3 Hebestreit, 4:3 Bronec, 4:4 Kumbela, Sonnenberg verschießt, 4:5 Bunjaku, 5:5 Dimter, Görke verschießt, 5:6 Kotowski verschießt, 5:6 Pätz.
10.04.2007 Aus Meuselwitz berichtet Thomas Czekalla
Quelle: http://www.tlz.de