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10.12.2007
TLZ: Eine Nullnummer, die keinem weh tat


Erfurt. (tlz) In den Schlussminuten hielt es keinen mehr auf der Erfurter Bank. Erst brachte der sechsminütige Kurzauftritt des zwei Mal rüde foulenden Dortmunders Sebastian Tyrala und dessen folgerichtige gelb-rote Karte (89.) die Gastgeber in Aufregung, dann brachte in der Schlussminute auch noch die Einwechslung von Jörn Neumeister Manager Stephan Beutel in Rage, weil der ausgewechselte Sahr Senesie wie in Zeitlupe vom Platz trabte.

Geraubte Zeit beim rot-weißen Powerplay, das letztlich nichts einbrachte. Mit 0:0 trennten sich beide Teams, doch es war eine Nullnummer der besseren Sorte. Die Anfangsphase gehörte dabei klar den Gästen, bei denen Sebastian Hille mit seinem Kopfball an den Querbalken (6.) früh das erste Signal setzte. Weitere Chancen folgten, ehe Rot-Weiß nach gut 20 Minuten aufwachte und nun munter dagegenhielt.

Dabei überraschte Trainer Pavel Dotchev schon vor dem Anpfiff bei der Aufstellung, denn nicht André Maczkowiak stand diesmal im Tor, sondern Dirk Orlishausen, "weil der im Training zuletzt mehr überzeugte", wie der Bulgare später einräumte. Orlishausen machte seine Sache, bis auf ein, zwei kleine Unsicherheiten in der Anfangsphase (so als er bei einer Flanke von Nico Hillenbrand am Ball vorbei flog/11.) gut.

Es war bis zur Pause ein Spiel, das auf gutem bis hohem Niveau stand. Erfurts bester Angriff hätte nach 37 Minuten die Führung bringen müssen. Zunächst lupfte Thiago Rockenbach da Silva im Mittelfeld den Ball über zwei Dortmunder zu Daniel Brückner, dessen Hereingabe Martin Hauswald halbrechts annahm und direkt abschloss. BVB-Keeper Marcel Höttecke riskierte da Kopf und Kragen.

Auch nach dem Wechsel schenkten sich beide Seiten nichts. Während Dortmunds Reserve immer wieder durch den mit 800 000 Euro teuersten Regionalligaspieler Lars Ricken, einst Welt- und Europacupsieger, angetrieben wurde, hielt Rot-Weiß dagegen, ohne aber im Borussen-Strafraum zu richtig zwingenden Chancen zu kommen. "Wir waren im Angriff leider etwas zu verspielt", fand Kapitän Matthias Holst, während Denis Wolf meinte: "Wir hatten schon Spiele, da haben wir aus weniger Chancen Tore gemacht."

Gegen Dortmund gelang das trotz optischer Vorteile nicht. Dabei gab es in der Schlussphase sogar noch für beide Mannschaften je eine klare Möglichkeit. Bei Dortmund scheiterte Christopher Nöthe aus 16 Metern an Orlishausen (70.) und auf der Gegenseite köpfte Matthias Peßolat nach einem Freistoß von Alexander Schnetzler knapp neben das Tor (77.). "Uns hat das Glück gefehlt", fand Dotchev, der aber mit dem Remis nicht unzufrieden war: "Wir mussten vier Defensivspieler ersetzen und haben insgesamt eine gute Moral gezeigt."

Erfurt: Orlishausen - Schnetzler, Heller, Holst, Kohlmann (46. Wolf) - Hauswald, Peßolat, Rockenbach da Silva (75. Stenzel), Brückner - Bunjaku, Kumbela (77. Jabiri).

Dortmund II: Höttecke - Hillenbrand, Njambe, Hünemeier, Schmelzer - Eggert - Hille (86. Omerbegovic), Ricken, Rummenigge - Nöthe (83. Tyrala/GRK), Senesie (90. Neumeister).

Schiedsrichter: Dittrich (Bremen) - Zuschauer: 6211.

09.12.2007 Von Thomas Czekalla

Quelle: http://www.tlz.de

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TLZ: Kein weiteres Sparpotential


Erfurt. (tlz) Der FC Rot-Weiß hat seine Überschuldung per 30. Juni auf 1,8 Millionen Euro reduziert und diese insgesamt in den vergangenen drei Jahren um eine Million Euro abgebaut. Die Zahlen nannte Vorstandsvorsitzender Rolf Rombach auf der jüngsten Mitgliederversammlung.

Dem Vorstand sei zudem eine Stundungsvereinbarung gelungen, und aus kurzfristigen Verbindlichkeiten in Höhe von 1,4 Millionen Euro (u.a. mit dem Sportbetrieb Erfurt) langfristige zu machen. So habe man auch mit der Kölmel-Gruppe erfolgreich verhandelt, ohne deren Finanzspritze in Höhe von 500 000 Euro der Verein nach Rombachs Worten im Herbst/Winter 2006 in eine Liquiditätskrise gekommen wäre. Demnach verkauft Rot-Weiß in den kommenden 15 Jahren jeweils 15 Prozent seiner Bruttoeinnahmen aus den Fernsehgeldern an Kölmel.

In der vergangenen Saison habe der FC Rot-Weiß seine Kosten um 386 000 Euro reduziert (u.a. im Spielbetrieb um 169 000 Euro und in der Verwaltung um 130 000). "Es gibt für uns kein weiteres Sparpotential mehr", so Rombach, der weiterhin klarstellte, dass man in der Regionalliga keine Gewinne machen könne: "Unter den gegebenen finanziellen Möglichkeiten hat die Qualifikation für die neue 3. Profiliga oberste Priorität."

Die Mitgliederversammlung stärkte dem RWE-Vorstand zudem den Rücken, die Planungen für ein neues Stadion voranzutreiben. Nach Rombachs Worten gebe es zum Beispiel neben dem IKEA-Gelände einen idealen Standort für ein neues 20 000 Zuschauer fassendes Stadion, das zwischen 26 und 30 Millionen Euro Kosten solle. Seit vergangener Woche liegen die Planungen dafür vor. Nun sollen erste Gespräche mit Privatinvestoren geführt werden. Rombach dazu: "Wenn wir mit dem Thema Stadion, das sich nur in der 2. Liga rechnet, jetzt nicht anfangen, geht der Fußball in Zukunft an Erfurt vorbei."

09.12.2007 Von Thomas Czekalla

Quelle: http://www.tlz.de

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TLZ Erfurt: Sportlerwahl: Doppelsieg für den Radsport


LANDESHAUPTSTADT. Es gab Salbei-Crépes-Röllchen mit Leber-Rum-Creme und pochierten Zackenbarsch, leicht verdauliche Popmusik einer einstigen Starband und als Sahnehäubchen die Ehrung der Erfurter Sportler des Jahres.

Floristisches bekamen die rund 800 Gäste des Ballabends diesmal nicht nur auf ihren Tischen in Form traditioneller Gestecke serviert. Noch bevor sie jene überhaupt bewundern konnten, gab´s für sie, zumindest den weiblichen Teil, zur Begrüßung am Einlass zur Thüringenhalle eine dezente rot-gelbe Rose. Schließlich stand die 2007er Gala unter dem Motto "Blumen für den Erfurter Sport".

Und so verteilte denn auch Oberbürgermeister Andreas Bausewein (SPD) zunächst einmal verbale Blumen. Die acht Weltmeister-, sechs Europameister- sowie sage und schreibe 133 DM-Titel, die Erfurter Athleten in diesem Jahr eroberten, seien "die beste Art von Stadtmarketing".

Er selbst, ließ er im Interview mit den Moderatoren Birgit Pelke und Lars Sänger wissen, steige zwar hin und wieder ganz gern mal aufs Rad, nicht zuletzt um wie neulich die neue Radrennbahn im Andreasried einzuweihen ( O-Ton: "Da habe ich mich gar nicht in die Kurven getraut und lieber auf dem Nullpunkt aufgehalten."). Sein Lieblingssport sei aber der Fußball. Apropos Liebling: Etwas schwach auf der Brust zeigte sich der einst im sogenannten Erfurter Blumenviertel aufgewachsene OB allerdings, als das durch den Abend begleitende Berliner Tanz-Orchester Horst Marschewski ein Happy-Birthday anstimmte. Dieses galt seiner Ehefrau Sysann. Zum Mitsingen war der 34-Jährige trotz guten Zuredens der Moderatoren aber nicht zu bewegen. Womöglich hielt sich der sonst wortgewandte OB in dem Fall doch lieber in leichter Abwandlung an eine alte Weisheit: Singen ist Silber, Schweigen ist Gold.

Um so lebhafter plauderte Bausewein kurz darauf am wieder einmal köstlich hergerichteten Buffet mit Stadtrat Michael Panse, einem seiner schärfsten Kritiker. Um Kommunalpolitik ging es in dem heiter-angeregten Smalltalk mit dem CDU-Vizekreischef, der auch Präsident der Zweitliga-Volleyballerinnen ist, wohl eher weniger.

Höhepunkt des Ballabends war freilich die Ehrung der erfolgreichsten Erfurter Athleten dieses Jahres. Das Rennen bei den Männern machte nach 2004 (René Wolff) mit Matthias John wieder einmal ein Radsprinter. Leider oder besser doch zum Glück konnte er den Preis nicht selbst in Empfang nehmen, denn der Schützling von Erfolgstrainer Jochen Wilhelm testete beim Weltcup in Peking die Olympiabahn, um sich für die WM Ende März in Manchester zu empfehlen. Seine Teamgefährtin Kristina Vogel sorgte derweil in Erfurt für einen Doppelerfolg der Turbine-Flitzer bei der Sportlerwahl. Beim traditionellen Gruppenfoto aller Geehrten am Bühnenaufgang kam sich die dreifache Junioren-Weltmeisterin (500 m, Sprint, Teamsprint) zwar etwas abgedrängt vor, wurde dann aber umso frenetischer an ihrem Tisch mit stimmungsvollen Hoch-soll-sie-leben-Gesängen und Sekt-Toasten wieder aufgenommen. Die Rührung war der 17-Jährigen anzumerken.

Am knappsten fiel die Wahl bei den Mannschaften aus. Die Fachjury hatte sich für die Fußballer des FC Rot-Weiß entschieden, die nach einer tollen Serie dem Regionalligaspitzenreiter im Nacken sitzen.

Spitze war auch das Pensum des Geschäftsführers des Stadtsportbundes. Neben den Kellnern und Köchen des Cateringservices vom Herrenberg avancierte Jens Neumann zum vielbeschäftigsten Akteur. Er hielt nicht nur die Fäden hinter den Kulissen in den Händen, sondern in ihnen auch davor so einiges - ob als Urkunden- und Pokalbereitsteller oder Unterschriften sammelnder Quittungsgewaltiger an den Tischen von Preisträgern. Und weil die zuvor so fleißig die Sträuße verteilende Erfurter Blumenkönigin Beatrice Wolf sich nach den Sportlerehrungen verabschiedet hatte, verdingte sich Neumann zu guter Letzt auch noch als Rosenkavalier bei Oliver Bendt und seinen Tänzerinnen von der Goombay Dance Band. Gut eine Stunde hatte das Trio für eine proppenvolle Tanzfläche gesorgt.

Jörg HEISE

09.12.2007

Quelle: http://www.tlz.de

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TLZ Erfurt: Zwei ungleiche Hälften


Erfurt. (tlz/ra) Da ist es passiert! Im vierzehnten Saisonspiel gab es die erste Pleite für die RWE-Reserve: Mit 1:2 verloren die Krebs-Mannen gegen Steinach.

Dabei sah es über 70 Minuten nicht danach aus: Erfurt bestimmte, fast gab es ein Scheibenschießen. Nur der Ball wollte nicht ins Tor. Cornelius (3.), Beck (4.,5.) und Ivanov machten den Auftakt im auslassen bester Chancen. Nach Ströhl-Schuss rettete Mayer auf der Linie mit dem Fuß. So musste ein Elfmeter her um in Führung zu gehen. Mayer foulte Beck im Strafraum. Neumann verwandelte sicher zur Führung für die Hausherren (34.). Die Südthüringer verbuchten nur eine Möglichkeit. Büchners Schuss parierte Bach (43.).

Hälfte zwei gestaltete sich ausgeglichener: Beck köpfte an den linken Pfosten (48.). Auf der Gegenseite schoss Büchner (60.). Danach vergab Ströhl auf RWE Seite (67.). Dann kam Steinach: Nach Flanke Sesselmann stand Stepanek frei und netzte zum Ausgleich ein (73.), vier Minuten später foulte Bach Büchner im Strafraum. Erfurts Torwart sah Rot und der gefoulte verwandelte gegen Ersatzkeeper Schneble sicher ins linke Eck zur Führung (77.). Erfurt bäumte sich noch mal kurz auf - genützt hat es nichts. Verloren gegangen 1 : 2 FC RWE II - Steinach

09.12.2007

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TLZ Erfurt: Karate-Damen unter Wölfen


Löbervorstadt. (tlz/mm) Das Licht in der Thüringenhalle blieb an, während viele Städte Deutschlands aufgrund der Klimaschutzaktion kurzfristig im Dunkeln lagen. Aber die besten Erfurter Sportler des Jahres 2007 hatten das Scheinwerferlicht am Samstag Abend verdient: Weltmeisterinnen, Europameister und Deutsche Meister wechselten sich auf der Bühne ab.

"Aufstieg ist kein verbotenes Wort", erklärte Rot-Weiß-Trainer Pavel Dotchev, dessen Team zur Mannschaft des Jahres gekürt wurde und unterstrich damit die Ambitionen der Fußballer. Diese können auch für die Athletinnen und Athleten anderer Sportarten der Landeshauptstadt gelten. Bewegte Bilder von den Deutschen Meisterschaften in der Gunda-Niemann-Stirnemann-Halle, der Einweihung der Radrennbahn Andreasried oder aus dem Trainingslager der Karate-Damen in Dubai lieferten einen sportlichen Jahresrückblick und zeigten, wie breit das Feld der erfolgreichen Sportler der Landeshauptstadt gefächert ist. Die Erinnerung an die Eislaufsiege waren jedoch das einzige Kalte des Abends.

RWE Stadionsprecher Lars Sänger und Birgit Pelke, Vorsitzende des Stadtsportbundes, führten durch den heißen Abend mit Musik, Sport und Tanz. Besonders die Flying Rotos begeisterten die Zuschauer mit waghalsiger Kastenakrobatik. Getreu dem Motto "Blumen für den Erfurter Sport" hatte Blumenkönigin Beatrice Wolf alle Hände voll zu tun, Sträuße an die Sportlerinnen und Sportler zu verteilen. Dabei begegnete sie mehreren anderen "Wölfen". Sowohl Daniel Wolf (MTV 1860) als auch Denis Wolf (1. FC Rot-Weiß) wurden zur Ehrung auf die Bühne gebeten, die Olympiasieger und Weltmeister René Wolff als Ehrengast verfolgte. Kristina Vogel (17) vom RSC Turbine holte bei der Junioren-Weltmeisterschaft in Mexiko dreimal Gold und wurde zur Sportlerin des Jahres gekürt.

Zum Sportler des Jahres wählte die Expertenjury ebenfalls einen Radsportler vom RSC Turbine: Matthias John (28) erfuhr den deutschen Meistertitel im Sprint und Teamsprint. Zusammen mit dem USV Kata-Team der Damen, das sich über den Publikumspreis freuen durfte, feierten die Sportler zu karibischen Klängen auf der Tanzfläche. Die Lichter erloschen erst zu später Stunde.

Die schönsten Fotos des Abends im Internet unter:

http://www.tlz.de/erfurt

09.12.2007

Quelle: http://www.tlz.de

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TLZ Erfurt: Erfurt bessert Erfolgsbilanz weiter auf


Erfurt. (traut/tlz) 13 Punkte und kein Gegentor ist die beeindruckende Bilanz der letzten fünf Spiele der A 1-Junioren des FC Rot-Weiß Erfurt in der Fußball-Bundesliga, die ihre Erfolgsserie mit dem verdienten 1:0 (1:0)-Erfolg gegen den FC Sachsen Leipzig fortsetzten. "Das war wieder ein wichtiger Sieg für uns. Auch wenn es kein schönes Spiel war, hat die Mannschaft überzeugt, den Kampf angenommen und sich so den Sieg verdient", lobte Erfurts Trainer Henri Fuchs seine Schützlinge. Die Entscheidung fiel kurz vor der Pause, als Mantlik von den Beinen geholt wurde und Handke den Elfmeter zum 1:0 verwandelte.

FC Rot-Weiß Erfurt: Heidrich - Wohlfarth, Langer, Eckermann, Handke, Kurth, Biste, Mantlik (90. Nowak), Kamlott, Ziegler (60. Rahn), Brandau (87. Menz).

Schiedsrichter: Brauer (Hildesheim). Zuschauer: 70. Tor: 1:0 Handke (44./Foulstrafstoß).

09.12.2007

Quelle: http://www.tlz.de

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Freies Wort: Leider Ladehemmung

Freies Wort: Totale Sensation: Arg dezimiert Klub besiegt
Westfälische Rundschau: BVB 2 auch ohne Kruska und Brzenska in der Erfolgsspur
TA: Stadion-Visionen


Trotz eines 0:0 gegen Borussia Dortmund II zum Jahresabschluss geht der FC Rot-Weiß zufrieden in die Winterpause. Die Mannschaft steht auf einem Aufstiegsrang und auch bei der Mitgliederversammlung gab es nur glückliche Gesichter.

ERFURT. "Natürlich hätten wir uns lieber mit drei Punkten verabschiedet", sagte Rolf Rombach. Aber die Erfurter, die überraschend mit Dirk Orlishausen im Tor antraten, kamen gegen die Dortmunder Talente nicht über ein Unentschieden hinaus. "Dennoch können wir insgesamt stolz sein. Die Mannschaft hat bisher eine gute Rolle in der Saison gespielt."

Dementsprechend harmonisch verlief die Zusammenkunft der Mitglieder vor der abschließenden Partie. Ohne jegliche Gegenstimme bei der Entlastung von Präsidium und Aufsichtsrat, dafür mit viel Applaus für die Klubleitung - die Atmosphäre unter den 197 Anwesenden hätte kaum besser sein können. Die Ausführungen von Präsident Rombach taten ihr Übriges. Er verblüffte mit positiven Zahlen: So erwirtschaftete der Verein zum 30. Juni 2007 einen Finanzüberschuss von 1,2 Millionen Euro und reduzierte damit seine Gesamtverschuldung auf 1,8 Millionen Euro. Zu Stande kam der Gewinn vor allem durch das Entgegenkommen von Dr. Michael Kölmel. Der Unternehmer hatte nicht nur auf sein Darlehen in Höhe von 850 000 Euro verzichtet, sondern dem FC Rot-Weiß auch mit 500 000 Euro die Liquidität gesichert. Eine Hilfe, die - so Rombach - "existenziell notwendig" war. Als Gegenleistung trat Erfurt 15 % der Einnahmen aus der Verwertung der Fernsehrechte den nächsten 15 Jahren ab.

Ein "fairer Vertrag" fand Rombach, der mit anderen Gläubigern Stundungen der Verbindlichkeiten erwirken konnte. Da ein weiterer Abbau in der Regionalliga nicht möglich sei, stellte er noch einmal heraus, "dass das Wohl und Wehe des Vereins vom Erreichen der dritten Profiliga abhängig" ist. Trotz der bislang erreichten 35 (von avisierten 55) Punkte formulierte der Präsident keine neuen Ziele: "Unter die ersten Zehn zu kommen, hat Priorität", gab er sich weiterhin bescheiden. Anders als sein Vize Detlef Goss, der ankündigte, 2008 die Anzahl von 1107 Mitgliedern verdoppeln zu wollen.

Auch in der Stadionfrage gingen die Rot-Weißen in die Offensive. So wurde ein Mitgliederantrag (natürlich) ohne Gegenstimme angenommen, der ein gemeinsames Bauprojekt mit Carl Zeiss Jena ausschloss. Wie Rombach verkündete, gäbe es erste Planungen für einen durch Privatinvestoren zu finanzierenden Stadionneubau. Die Kosten dafür würden zwischen 26 und 30 Millionen Euro liegen. Das Fassungsvermögen für die Spielstätte, die im Erfurter Westen (neben IKEA) entstehen könnte, würde 20 000 Zuschauer betragen.

"Leipzig und Magdeburg haben eines; Dresden und sogar Halle kriegen eines. Wenn der moderne Fußball nicht an Erfurt vorbeigehen soll, brauchen wir ein neues Stadion", sagte Rombach und forderte dafür den mittelfristigen Aufstieg in die zweite Liga. Sollte der bereits in dieser Serie gelingen, würde dies mit Sicherheit auch die Chancen für eine Fußball-Arena verbessern.

09.12.2007 Von Marco ALLES

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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TA: Babyspeck ist weg


Den Glückwunsch gab es noch im Kabinengang. "Gut Orle", sagte André Maczkowiak und klatschte den umringten Kollegen ab. Dessen unverhoffter Saisoneinstand stellte das 0:0 des FC Rot-Weiß gegen Dortmund II deutlich in den Schatten.

ERFURT. "Mich hat es selbst überrascht", meinte Dirk Orlishausen. Weil Maczkowiak bis auf den Fehler in Ahlen "solide gehalten" hätte. Trotzdem war die Freude natürlich groß, erstmals nach über acht Monaten wieder im Regionalliga-Tor zu stehen. Ausgerechnet gegen Dortmund II hatte er am 27. März seine letzte Partie bestritten. Aber im Gegensatz zu dem damaligen Spiel (0:1) hielt der 24-Jährige diesmal den Kasten sauber. "Lieber wäre mir jedoch ein Sieg gewesen", stellte er seine Rolle in den Hintergrund.

Bis auf eine Unsicherheit in der ersten Halbzeit, als er an einer Flanke von Hillenbrand vorbeiflog, besaß Orlishausen entscheidenden Anteil am 0:0 gegen freche Gäste. Er entschärfte zwei Dortmunder Großchancen von Nöthe (16./73.) und hatte Glück, dass sich Hilles Kopfball an die Latte senkte (6.). "Ihn zu bringen war die richtige Entscheidung", sagte Pavel Dotchev, der bereits im Abschlusstraining seine Torhüter informiert hatte.

"Orle hatte im Training zuletzt die Nase vorn, sich immer fair verhalten und einfach die Chance verdient", begründete der Bulgare. Während Maczkowiak den überraschenden Wechsel nicht kommentieren wollte, wirkte Orlishausen trotz seiner geglückten Rückkehr alles andere als euphorisiert. Zwar sei der "Babyspeck" dank vieler Einheiten im Kraftraum weg. "Und ich fühle mich so gut wie nie. Aber ein, zwei Wackler waren ja noch dabei", meinte er selbstkritisch. Diese seien auf seine anfängliche Nervosität, die sich im Laufe der Partie allerdings gelegt hätte, zurückzuführen gewesen. Am Ende blieb sie folgenlos.

Auch, weil sich die Erfurter Abwehr nach schwacher Startphase stabilisiert und Kohlmanns Ausfall zur Pause (Oberschenkelprobleme) kompensiert hatte. Im Vorwärtsgang kombinierte die Mannschaft zwar gefällig, übertrieb es allerdings teilweise mit ihren Ballstafetten. Anstatt konsequent den Abschluss zu suchen, bevorzugten die Brückner & Co. noch einmal den Querpass. So, als wollten sie das Leder über die Linie tragen. "Wir haben zu lange gut gespielt", bemängelte auch Orlishausen den fehlenden letzten Willen.

Da die Dortmunder nicht ohne Grund die wenigsten Niederlagen (4) und die zweitwenigsten Gegentore (16) in der Liga kassiert haben, bekamen die Rot-Weißen nicht viele Möglichkeiten. Bunjaku verfehlte zunächst per Kopf das Tor (20.) und zögerte später zu lange (52.). Bei Hauswalds Schuss aus spitzem Winkel war Höttecke zur Stelle (39.) und auch Peßolat vergab eine gute Kopfballchance (77.). "Ein Sieg wäre auf Grund unserer Steigerung nicht unverdient gewesen", sagte Dotchev, während Kollege Theo Schneider befand: "Wir haben uns mit Leidenschaft den Punkt verdient."

Das sah Erfurts Manager Stephan Beutel etwas anders. Als er das permanente Zeitspiel der Borussen in der Endphase bemängelte, kam es zu einem verbalen Schlagabtausch an der Seitenlinie. Diese Aufregung übertrug sich auch aufs Spielfeld, wo Dortmunds Tyrala seine Nerven nicht im Griff hatte. Nach Fouls an Wolf und Hauswald sah er die Gelb-Rote Karte - nur sechs (!) Minuten nach seiner Einwechslung. Der Dortmunder Freude tat dies keinen Abbruch. Sie feierten das Remis ausgelassen.

Bei Dirk Orlishausen überwog dagegen die Enttäuschung, das Jahr nicht mit einem Sieg abgeschlossen zu haben. Es hätte jedoch nichts an der Torhüter-Situation geändert: "Ich wollte den Konkurrenzkampf auch auf dieser Position beleben", sagte Dotchev. In der Winterpause beginnen beide Keeper erneut bei Null.

09.12.2007 Von Marco ALLES

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TA: Angemerkt: Offensiv


Es hätte alles so schön sein können: eine hoffnungsvolle Mitgliederversammlung, ein interessantes Heimspiel, die gewonnene Wintermeisterschaft, fröhliche Weihnachten.

Doch nur vier Punkte aus den letzten vier Spielen waren zu wenig, um den Pausentitel zu holen. Dennoch überwintert der FC Rot-Weiß auf einem Aufstiegsrang - Grund genug für ein frohes Fest.

In einer existenziell wichtigen Saison hat der Club bisher überzeugt. Im Vorfeld wurde durch Trainer und Management eine gute Mannschaft zusammengestellt, Leitung und sportlicher Bereich harmonieren miteinander. Das ist Voraussetzung, um im Mai zumindest die 3. Profiliga zu erreichen. Der Abstand zu Rang elf mahnt dabei zur Vorsicht, der Rückstand zur Spitze macht zugleich Mut für mehr. Wer jetzt so weit oben steht, der kann auch ruhig offensiv andere Ziele formulieren, ohne arrogant zu wirken.

Sicher ist jedoch, dass die Rückrunde vollkommen anders verläuft. Alle Vereine werden sich mit neuen Gesichtern präsentieren. Der FC Rot-Weiß ist nicht zum Einkauf gezwungen. Die jetzige tolle Ausgangsposition sollte aber nicht leichtfertig vergeben werden.

09.12.2007 Von Gerald MÜLLER

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TA Erfurt: Selbst schuld


Nun ist es doch passiert. In ihrem 14. Saisonspiel musste die Rot-Weiß -Zweite beim 1:2 gegen Steinach erstmals Federn lassen.

ERFURT. Eine Niederlage, die sich zur Pause nicht einmal in Ansätzen angedeutet hatte. Bis dahin spielte nur der Gastgeber. Und das durchaus ansehnlich. Deutlich zu sehen, dass er das befähigtere Personal besaß. Ein Haken war indes schon dabei. Die Erfurter vermochten eine Vielzahl von hochkarätigen Chancen nicht zu veredeln. Ob Beck, Cornelius, Ströhl, Ivanov oder Six - sie alle standen mit dem präzisen Abschluss auf Kriegsfuß. Oder aber Gäste-Keeper Möller parierte glänzend. Als der Ball nach Ivanovs Kopfstoß endlich im Tor lag (22.), hatte Schieri Wilske auf Foul entschieden. So musste schon ein Strafstoß für die Führung der Einheimischen herhalten. Becks Durchlauf wurde per Foul Mayers aufgehalten. Neumann vollstreckte sicher (34.). So schien doch alles in erwarteten Bahnen zu laufen. Denn der Gast mit arg umgekrempelter Abwehr bot wahrlich nur biedere Hausmannskost. Mit einem Pfosten-Kopfball Becks (47.) war´s indes mit der Rot-Weiß-Herrlichkeit vorbei. Selbstgefälligkeit (Schröder, dem das Training mit der Ersten nicht gut bekommen schien!) machte sich breit und baute die nun über den agilen Büchner immer mutiger Konter setzenden Gäste auf. So kam, was kommen musste. Der völlig freie Stepanek veredelte Sesselmanns Flanke zum 1:1 (71.). Büchner verwandelte den an ihm verwirkten Foulstrafstoß zum Sieg (77.). "Wir Führungsspieler müssen uns an die Nase fassen. Wir - auch ich - haben nichts gegen die beginnende Überheblichkeit unternommen", befand ein selbstkritischer Cornelius.

09.12.2007 Von Manfred HÖNER

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TA Sömmerda: Sonnenland-Cup: Roderscht gegen Königsblau


LANDKREIS .Fußball-Großrudestedt hat nun schon wirklich viel erlebt, doch das Bevorstehende wird wohl lange unerreicht bleiben: Beim 14. Internationalen Hallenfußballturnier des FSV Sömmerda um den Sonnenland-Cup bestreitet der SV 1916 das Eröffnungsspiel gegen den FC Schalke 04!"Die Großrudestedter haben sich die Teilnahme mit ihrem herzerfrischenden Auftritt im vergangenen Jahr verdient", erklärte Ulrich Mappes von der Top-Sport-Werbeagentur als Organisator des Turniers. Für das Traumlos Schalke 04 indes verantwortlich zeichnete Hauptsponsorin Ute Meichsner verantwortlich. Im Rahmen der Gruppenauslosung des Sonnenland-Cups zauberte sie neben den Großrudestedtern auch den FC 1921 Gebesee und Gastgeber FSV Sömmerda in die Vorrundengruppe A, in der die U 23-Auswahl der Königsblauen natürlich die Favoritenrolle einnimmt. "Einfach unglaublich", so die erste Reaktion von Bernd Schade, Pressesprecher beim SV 1916 Großrudestedt. "Schon jetzt fiebert der ganze Ort diesem Ereignis entgegen!" Auch wenn sie sich nicht unbedingt als Fußballfachfrau sieht - dass sie bei den Kreisvertretern mit ihrem glücklichen Händchen für große Vorfreude sorgte, blieb ihr nicht verborgen. "Darüber bin ich natürlich froh.

Ich hoffe, dass auch die 14. Ausgabe dieses Turniers zu einem großen Erfolg gerät", blickte Ute Meichsner auf den 13. Januar 2008 voraus. Dem ist sich Thomas Gunkel, Präsident des FSV Sömmerda, sicher. "Ich rechne mit einer proppenvollen Unstruthalle, was neben dem Auftritt der Königsblauen natürlich auch an der Teilnahme des FC Rot-Weiß Erfurt liegt." "Gerade die Tatsache, dass garantiert eine Mannschaft aus dem Landkreis im Halbfinale auch auf den Regionalligisten aus Erfurt treffen kann, macht das Turnier so interessant", fügte Gerhard Demme als Geschäftsführer des FSV Sömmerda hinzu. Natürlich hoffen beide, dass das ihr Team sein wird. Aber auch Landesklassist FC 1921 Gebesee, der für den aus terminlichen Gründen nicht antretenden SV Empor Buttstädt eingeladen wurde, ist wegen seiner Hallenerfahrung ein heißer Kandidat auf das Halbfinale. "Das ist durchaus machbar", so FC-Trainer Sven Fröbe, der sich auf die Herausforderung freut. "Ich hoffe sehr, dass wir dann auch eine schlagkräftige Mannschaft aufbieten können", schob er bezüglich möglicher Wechsel einiger seiner Spieler hinzu. "Auf jeden Fall möchten wir uns für die Einladung recht herzlich bedanken!" Eine Begegnung mit den Rot-Weißen wird es für die Gebeseer am Turnierwochenende garantiert geben, kommt es doch am 13. Januar zum Benefizpiel des FC 1921 gegen den Regionalligisten zugunsten von Steve Voigt (TA berichtete).

Weitere Gegner der Erfurter in der Vorrundengruppe B werden die Oberligisten VfB Sangerhausen und 1. FC 03 Gera II sowie der Sieger des Qualifikationsturniers sein. In diesem geht es am 28. Dezember in der Unstruthalle um den Pokal der Bäckerei Bergmann. Um den Einzug in den Sonnenland-Cup streiten Spitzenteams aus der Kreisliga und 1. Kreisklasse. Am Start sind die Kreisligisten Sprötauer SV, SG Traktor Eckstedt, FSV 06 Kölleda und TSV 1906 Tunzenhausen sowie der SV Grün-Weiß Straußfurt und Gastgeber FSV Sömmerda II, der natürlich "außer Konkurrenz" spielen wird.

Der Kartenvorverkauf für den Sonnenland-Cup im Reisebüro Sonnenland und dem TUI ReiseCenter in Sömmerda sowie bei Domsport Menz in Erfurt ist angelaufen. Ermäßigungsberechtigt sind Kinder im Alter bis 14 Jahren. Für SÖM-Card-Inhaber gibt es Tickets im Kundencenter der Sömmerdaer Energieversorgung zum Sonderpreis, das aber in limitierter Auflage.

Uwe GERICKE

07.12.2007

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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TA Sondershausen: Hallenfußball: Schalke bringt "Williiiiii" mit


NORDHAUSEN (jf). Seit Mittwoch läuft der Vorverkauf für das 10. Hallenfußballturnier des FSV Wacker 90 Nordhausen am 13. Januar in der Wiedigsburghalle. Das Teilnehmerfeld ist vielversprechend. An der Spitze steht Regionalligist FC Rot-Weiß Erfurt. Neugierig dürfen die Zuschauer auf die Bundesliga-Reserve des FC Schalke 04 sein. Das U23-Team kommt als Oberligist mit drei Prominenten. Die Trainer Mike Büskens und Sven Kmetsch stehen hinter der Bande. Und der 39-jährige Zweit-Bundesliga-Rekordhalter Willi Landgraf soll die junge Truppe auf dem Parkett führen. Die Oberligisten aus Sangerhausen und Halberstadt starten sicher ebenso chancenreich wie Wackers Erzrivale Eintracht Sondershausen, der nicht fehlen durfte. Auf Wackers Wunsch wurde auch der Bezirksligist FSG Salza eingeladen. So sorgt das Stadtderby für zusätzliche Brisanz. Jeder der sieben Teilnehmer wird gegen jeden spielen. Elf Minuten dauert eine Partie. Auf ein Begleitprogramm wird weitgehend verzichtet. Das lenkt nur ab. Das Turnier soll flüssig laufen.

07.12.2007

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
Bild-Thüringen

Erfurt-Boss: Kölmel hat uns gerettet

Nach Jahren der Skandale:
So ruhig war es lange nicht auf einer Mitgliederversammlung von Regionalligist Rot-Weiß Erfurt.
Das Präsidium um Rolf Rombach (53) hat den Laden aufgeräumt. Wie schwer das war, sagte der renommierte Insolvenzanwalt am Samstag: “Im Herbst 2006 war der Verein am Ende, stand vor dem Nichts.”
Damals nahm der RWE-Boss Kontakt zu Dr. Michael Kölmel auf. Der Filmrechte-Händler half Erfurt mit 500000 Euro, verzichtete auf über 820000 Euro Darlehnskosten. Im Gegenzug erhält er für die nächsten 15 (!) Jahre, 15 Prozente der Erträge aus den TV-Einnahmen.
Der Schuldenberg beträgt “nur” noch 1,8 Millionen Euro (1 Mio abgebaut). Dazu soll in den nächsten Jahren ein neues Stadion (Kosten: 25-30 Mio.) entstehen. mw
Reviersport: Ricken Dreh- und Angelpunkt für BVB-Bubis




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