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09.08.2010
TLZ: Rot-Weiß Erfurt landet endlich einen Sieg

Am vierten Spieltag hat es für den FC Rot-Weiß endlich mit dem ersten Saisonsieg geklappt. Doch es war ein hartes Stück Arbeit, ehe Erfurt nach unzähligen Torchancen endlich zum Siegtreffer kam.

Erfurt. Der Bart ist ab. Tino Semmer hatte den sich wachsen lassen und geschworen, ihn erst zu rasieren, wenn der erste Dreier eingefahren ist. Wie der Heilige St. Nikolaus muss Semmer nun nach dem 2:1 gegen Werder Bremen II nicht herumlaufen und darf sich nun nebenbei sogar mit seinen Mitspielern auf drei freie Trainingstage freuen. Die hatte Stefan Emmerling für den Fall versprochen, wenn es klappt mit dem Sieg.

Es war ein Feuerwerk an Offensivspiel, was Rot-Weiß gezündet hatte. Aber es war eines mit zu vielen Rohrkrepierern. "Also für schwache Nerven war das Spiel nicht", wischte sich Klubvize Detlef Goss über die Stirn. Selbst die eingefleischtesten Anhänger dürften sich kaum an eine Partie der letzten Jahre erinnert haben, in der ihre Mannschaft so viele Chancen besaß, und so viele ungenutzt ließ.

"Normalerweise geht so ein Spiel dann 1:1 aus", sinnierte Jens Möckel, der sich wie im falschen Film vorkommen musste, als nach gefühlten 100 eigenen Hochkarätern die jungen Bremer mit ihrem ersten gefährlichen Angriff plötzlich den bis dato beschäftigungslosen Dirk Orlishausen überwanden (76.).

Rot-Weiß wäre nach diesem Gegentor die Lachnummer der Liga gewesen, wenn man nicht hätte zurückschlagen können. Sie konnten! Weil sie an diesem Tage von Anfang an klarstellen wollten, das am vierten Spieltag der erste Saisonsieg fällig ist. Und das trotz acht verletzter Spieler. Das hatten sie sich vor dem Anpfiff im Spielerkreis auf dem Platz geschworen. Elf Freunde wollten sie sein. Nur der Ball wollte nur zwei Mal gehorchen. Erst als Martin Hauswald nach Pass von Fikri el Haj Ali aus 14 Metern einnetzte (14.), dann Martin Pohl aus Nahdistanz nach Zuspiel von Marcel Reichwein (83.).

Jener Reichwein, dem zuvor reihenweise das Tor aus besten Positionen versperrt blieb. Selbst einen an Fabian Stenzel verwirkten Foulstrafstoß brachte der 24-Jährige nicht über die Linie (56.). Viel zu lasch trat er gegen das Streitobjekt. Eine Glanztat war da von Bremens Wiedwald gar nicht einmal nötig. "Vielleicht hatten ihn da die zuvor vergebenen Chancen schon nervenmäßig runtergezogen", mutmaßte Stefan Emmerling, der an seinem Angreifer aber keinerlei Kritik zulassen wollte. "Bei so vielen Chancen", sagt er, "muss ich mit dem Offensivspiel vollstens zufrieden sein." Dennoch will sich Emmerling am Dienstag mit dem Präsidium über mögliche Verstärkungen für die Offensive austauschen.

Zu der Zeit spielte Erfurt schon geraume Zeit in Überzahl, weil Bremens Dominik Schmidt nach wiederholtem Foulspiel vorzeitig duschen durfte (41.).

Rot-Weiß also gut 50 Minuten mit einem Mann mehr auf dem Platz. Doch mitunter hatte man das Gefühl, es wären ein Dutzend Spieler gewesen. Sie rannten und rannten, schossen und schossen - doch entweder hatte ein Bremer Abwehrspieler seinen Fuß dazwischen, oder Werder-Keeper Wiedwald hielt die scheinbar unhaltbaren Bälle der Reichwein, El Haj Ali, Stenzel oder Malura. "Eigentlich", sagt Stefan Emmerling, "hätten wir Bremen mit sieben oder acht Gegentoren nach Hause schicken müssen." Am Ende war es wenigstens ein 2:1, das man so schnell nicht vergessen wird.

Erfurt: Orlishausen - Malura, Pohl, Möckel, Ströhl - Hauswald (Jurascheck), Stenzel, Pfingsten-Reddig, Semmer - Reichwein, El Haj Ali (90. Hillebrand).

Bremen: Wiedwald - Ronneburg (79. Schiller), Dominik Schmidt, Balogun, Gerdes - Stallbaum, Maek, Perthel (46. Krisch), Ayik - Thy (65. Thöle), Testroet.

Schiedsrichter: Christian Schößling (Leipzig) - Zuschauer: 3614 - Tore: 1:0 Hauswald (14.), 1:1 Thöle (75.), 2:1 Pohl (83.).

Thomas Czekalla / 08.08.10 / TLZ

Quelle: http://www.tlz.de
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OTZ: Rot-Weiß Erfurt gelingt erster Sieg über Bremen II mit 2:1 (1:0)

Der Rot-Weiß Erfurt gewinnt verdient als die deutlich bessere Mannschaft die Partie gegen SV Werder Bremen II und wird mit einem 2:1 Sieg Zuhause belohnt.

Erfurt. Die Thüringer gingen durch das Remis in Koblenz mit Mut in das Spiel gegen Bremen II. Der Einsatzwille des RWE wurde mit dem ersten Sieg in der neuen Saison trotz des dezimierten Aufgebotes prämiert. Neben Chhunly Pagenburg, Julien Humbert, Denis-Danso Weidlich, Sebastian Becker und Dominick Drexler musste auch Kapitän Rudi Zedi verletzungsbedingt ersetzt werden. Für ihn spielte Martin Pohl mit der Binde auf dem Platz.

Der willenstarke Auftritt der Thüringer von Beginn an, machte Mut auf das erste Tor. Das folgte bromt in der 14. Minute durch Martin Hauswald. Ab der 42. Minute mussten die Bremer in Unterzahl spielen, nachdem Dominik Schmidt nach einer Tätlichkeit vom Platz musste. Dies gab dem RWE Sicherheit für die 2. Halbzeit.

Zumnächst konnte Bremen in der 76. Minute kontern und zum 1:1 durch John-Dieter Thöle ausgleichen. Danach drängte Erfurt trotz des Ausgleichs auf ein weiteres Tor. Die Erleichterung war groß als in der 82. Minute das 2. Tor für den FC Rot-Weiß Erfurt durch Martin Pohl gelang.

Der RWE wirkte wie ausgewechselt im Vergleich zum letzten Heimspiel gegen Rostock. Eine geschlossene Leistung der gesamten Mannschaft mit guten Spielzügen sorgte für den verdienten Sieg über Bremen. Der Ausgleich brachte die Mannschaft nicht ins Wanken, allerdings sollte die Chancenverwertung deutlich besser werden in den nächsten Partien. Die Thüringer vergaben mindestens zehn große Chancen - darunter sogar ein Elfmeter.

07.08.10 / tag

Quelle: http://www.otz.de

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Bremer Pannenschau in Erfurt

Erfurt feiert mit 2:1 über Bremen II ersten Sieg

Rot-Weiß Erfurt holt ersten Saison-Sieg


Werder II verliert in Erfurt
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TA: Erster Dreier: Pohl erlöst Rot-Weiß Erfurt

Mit dem 2:1 über Bremen II gelang dem FC Rot-Weiß der erste Saisonerfolg. Dass dabei Chancen für mindestens drei weitere Siege vergeben wurden, trübte die Stimmung etwas. Vor allem bei den Erfurter Stürmern.

Erfurt. In der 80. Minute platzte Jens Möckel der Kragen. Soeben haten Marcel Reichwein und Fikri El Haj Ali im Verbund die gefühlte 100. Chance vergeben. Da ließ der Verteidiger seinen ganzen Frust raus - und schrie die Stürmer-Kollegen an. "Das war nicht okay. Aber in dem Moment gingen die Emotionen mit mir durch", sagte er später und wertete den "Anpfiff" noch auf dem Platz mit Reichwein aus.

Das ging deutlich ruhiger vonstatten, weil Abwehrchef Martin Pohl noch für den Siegtreffer gesorgt hatte. "Was Möcki kann, das kann ich auch", spielte er auf das 1:1 des Nebenmannes zuvor in Koblenz an. Und dass dieser auf dem Feld laut geworden ist, stieß bei Pohl auf Verständnis: "Wir lassen nichts zu und sehen von hinten machtlos zu, wie ein Ding nach dem anderen versemmelt wird. Dabei ruhig zu bleiben, ist schwer", sagte er.

Natürlich würden die Angreifer die Möglichkeiten "nicht mit Absicht" auslassen. Doch in der Schlussphase nahm es der Ersatz-Kapitän lieber selbst in die Hand und traf nach gut 15 Monaten erstmals wieder. Zuletzt war ihm am 1. Mai 2009 beim 1:1 gegen Bayern II ein Tor geglückt. Der jetzige Treffer wog allerdings ungleich schwerer. Er bescherte den Rot-Weißen nicht nur den ersten Saisonsieg und damit den Anschluss ans Tabellen-Mittelfeld, sondern auch einen Kurzurlaub. Pohl nutzt die drei trainingsfreien Tage bis Mittwoch zu einem Abstecher ins heimische Rostock, wo er sich gestern unter anderem Hansa gegen Koblenz anschaute.

"Hätte ich Reichwein vom Feld genommen, hätte er das 2:1 nicht vorbereiten können", sagte Trainer Stefan Emmerling und stellte sich demonstrativ vor seine Stürmer. Die bleiben auch nach der vierten Saisonpartie ohne eigenen Treffer. Und das, obwohl sie sich allein in diesen 90 Minuten an die Spitze der Torjägerliste hätten katapultieren können. Von den 19 (!) Großchancen besaßen Reichwein und El Haj Ali je sechs. Doch der Ball wollte nicht über die Linie.

"Es gibt solche Tage. Da kann der Spieler machen, was er will. Es klappt einfach nicht", sagte Emmerling und stärkte seinen Problemfällen den Rücken. "Sie haben sehr gut gespielt. Ich zweifle nicht an ihrer Qualität und lasse sie nicht zerfleischen." Der Trainer spielte damit auf die Unmutsäußerungen der Zuschauer an, die vehement die Auswechslung der Angreifer gefordert hatten. Nicht zu Unrecht, denn spätestens nach seinem verschossenen Elfmeter (56./Ronneburg an Stenzel) ging bei Reichwein nichts mehr. Dass er den Strafstoß nach etlichen vergebenen Möglichkeiten lieber einem anderen hätte überlassen sollen, wollte Emmerling nicht gelten lassen. "Das ist kein Argument. Wer sich gut fühlt, soll den Ball nehmen", sagte er. "Elfmeter haben schon andere vergeben."

Bei aller Diskussion um die Abschlussschwäche gingen die starken Leistungen der Außenspieler beinahe unter. Dennis Malura nutzte die sich bietende Freiräume zu tollen Flankenläufen und beherrschte mit 1:0-Schütze Martin Hauswald die rechte Seite nach Belieben. Und links versetzte Tino Semmer die Bremer Abwehr mit Tempo-Dribblings ein ums andere Mal.

"Das 2:1 ist gemessen an den Chancen-Anteilen ein Witz", erklärte Emmerling. Und Kollege Thomas Wolter konnte zufrieden sein, "nicht sieben, acht Gegentore bekommen zu haben". Zumal seine Mannschaft 50 Minuten zu zehnt spielen musste. "Aber mein Torhüter hat auch sensationell gehalten", hob der Werder-Trainer den 20-jährigen Wiedwald heraus. Dieser stand fast immer goldrichtig. Und war er einmal doch geschlagen, rettete ein Mitspieler auf der Torlinie. "So etwas habe ich noch nie erlebt", schüttelte Malura noch lange nach dem Abpfiff fassungslos den Kopf. Er wähnte sich im "falschen Film", als die Bremer ihre einzige Möglichkeit durch Thöle genutzt und damit fast einen Punkt entführt hätten.

Aber das Zittern auf Rasen und Rängen dauerte nur sieben Minuten. Dann kam Pohl und erzwang den Sieg. Und den Urlaub.

Marco Alles / 09.08.10 / TA

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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NNZ: "Wir waren Heimspielkids"
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Drei Tage frei

Eine sportliche Betrachtung von Gerald Müller


Der FC Rot-Weiß Erfurt hat einen wichtigen Erfolg in der 3. Liga geholt. Weil ohne die drei Punkte die sportliche Situation prekär und die allgemeine Stimmung schlecht wäre. Warum der notwendige Sieg bei 50 Minuten Überzahl aber gleich mit einem Kurzurlaub für die Mannschaft - drei freie Tage bis Mittwoch- belohnt wurde, ist wenig nachvollziehbar.
Da scheinen Ansprüche bedenklich verschoben - auch im Vergleich zu anderen Sportarten oder vergleichbaren Klubs.


Quelle: TA-Printausgabe vom 09.08.10
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