09.04.2010
|
Rot-Weiß muss in Regensburg punkten
Richtungweisendes Spiel für den FC Rot-Weiß: Die Erfurter brauchen am Samstag bei Jahn Regensburg (14 Uhr) unbedingt ein Erfolgserlebnis, um sich im Abstiegskampf Luft zu verschaffen. Erfurt. In der durch Nachholspiele zuletzt bereinigten Tabelle rutschte die Elf von Trainer Stefan Emmerling auf Rang 16 ab. Da die Konkurrenten Bremen II (0:3 gegen Braunschweig) und Dortmund II (2:3 in Dresden) verloren, beträgt der Vorsprung auf Platz 18 nur noch vier Punkte. Wie eng das Feld in der dritten Liga (Emmerling: eine Zweiklassengesellschaft) jedoch zusammensteht, zeigt sich an der Tatsache, dass der Achte Dresden auch nur vier Zähler mehr aufzuweisen hat und damit auch nicht aller Abstiegssorgen ledig ist. Für Emmerling sind derartige Rechenspielchen indes tabu. Wir wollen nicht auf andere schauen, sondern auf uns, so der 44-Jährige, der den Zwölften Regensburg am Mittwoch gegen Wehen beim 0:3 beobachtete. Jahn verfügt mit Marcel Reichwein und Petr Stoilov über gute Angreifer, die müssen wir vom Tor fernhalten, so Emmerling, der jedoch auch eine anfällige Defensive der Bayern sah. Mit einem Sieg können wir Jahn überholen, das muss für die Mannschaft Motivation genug sein. Grundvoraussetzung dafür soll eine engagierte Leistung wie die im Ost-Derby gegen Erzgebirge Aue sein. Darauf können wir aufbauen, auch wenn ich mir wünsche, dass wir manche Situationen schneller auflösen, sagt Emmerling rückblickend zum Heimspiel, übrigens dem 2000. seit der Oberliga-Zugehörigkeit 1949. Allerdings wird es in der Aufstellung erneut zu Veränderungen kommen. Martin Pohl ist nach seiner Gelb-Roten Karte ebenso gesperrt wie Tino Semmer, der seine fünfte Gelbe absitzen muss. Pohls Position wird von Dennis Hillebrand übernommen, Thomas Ströhl auf die linke Seite zurückkehren. Stürmer Carsten Kammlott, der gestern mit Co-Trainer Henri Fuchs vom Länderspiel mit der U-20-Nationalmannschaft gegen Italien ohne Blessuren zurückkehrte, dürfte ebenfalls auflaufen. Ein großes Fragezeichen steht hingegen hinter Samil Cinaz. Der 24-Jährige klagt noch über Probleme im Oberschenkel, ein Einsatz scheint mehr als fraglich. Bei ihm werden wir kein unnötiges Risiko eingehen, stellt Emmerling klar. Wieder dabei sein wird unterdessen Thiago Rockenbach da Silva, der seine leichte Gehirnerschütterung überstanden hat und schon im Pokalviertelfinale bei Wismut Gera zum Einsatz kam. Apropos Pokal: Der Thüringer Fußball-Verband hat nun das Halbfinale und Endspiel des Landespokals terminiert. So muss der FC Rot-Weiß am Mittwoch, 21. April (17.30 Uhr), bei Oberligist VfB Pößneck antreten. Der Sieger trifft dann im Finale auf Regionalligist Meuselwitz. Das Endspiel wird am 16. Mai ausgetragen. Voraussichtliche Aufstellung: Orlishausen Malura, Möckel, Hillebrand, Ströhl Bölstler, Stenzel, Hauswald, Rockenbach Kammlott, Lüttmann. Thomas Rudolph / 08.04.10 / TA Quelle: http://www.tueringer-allgemeine.de
BILD THÜRINGEN: RWE Kammlott tankt viel Selbstvertrauen
Was für ein Nationalmannschafts- Debüt! Erfurts Carsten Kammlott (20) gehörte bei seinem ersten U 20- Einsatz gleich zur Stamm-Elf, wirbelte in Hamburg 57 Minuten gegen Italien. Zwar schoss der Stürmer kein Tor, aber Deutschland gewann 4:0. Rot-Weiß- Trainer Stefan Emmerling: „Das war ein Erfolgserlebnis für ihn und gibt ihm Selbstvertrauen.“ Morgen muss Kammlott mit RWE in Regensburg ran. |
|
Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 3 Gast/Gäste