TA: Dotchev weg: Rot-Weiß sucht Trainer
Es ist kein Scherz: Pavel Dotchev ist nicht mehr Trainer von Fußball-Regionalligist FC Rot-Weiß. Der 42-Jährige erhielt gestern die Freigabe von Erfurt und wird sicher schon morgen beim Punktspiel auf der Bank von Fußball- Zweitligist SC Paderborn sitzen.
ERFURT. "Mit gefällt es sehr gut in Erfurt. Ich fühle mich in der Stadt und im Verein wirklich wohl. " Das sagte Pavel Dotchev am Mittwoch-Abend beim TA-Leserforum auf die Frage, ob er sich vorstellen könnte, seinen bis 2009 dauernden Vertrag zu verlängern. Und er ließ noch einen Zusatz folgen: "Das Trainergeschäft ist schnelllebig. Da weiß man nie, was kommt." Worte, deren Bedeutung nun klar sind. Denn Gedanken an die Rückkehr zu seinem alten Verein SC Paderborn, den er bereits vor seiner Erfurter Zeit von 2003 bis 2005 betreut hatte, müssen da schon sehr konkret gewesen sein.
Der Tabellenletzte der 2. Liga - der am gestrigen späten Abend die Trennung von Trainer Holger Fach und die Verpflichtung Dotchevs bis 2010 bestätigte - hatte sich in den vergangenen Tagen vor allem über Präsident Wilfried Finke intensiv um den Bulgaren bemüht. Und angesichts der Paderborner Werbeversuche teilte Pavel Dotchev den Verantwortlichen beim FC Rot-Weiß mit, dass er sehr gern wechseln würde. Und zwar sofort. Wohl auch, weil er bei den Westfalen deutlich mehr Geld verdient und seine Familie dort zu Hause ist.
"Wir waren von der Haltung schockiert. Schließlich hatten wir alle ein gemeinsames Ziel mit Rot-Weiß", so ein sichtlich mitgenommener Präsident Rolf Rombach. Er befand sich plötzlich in einer Zwickmühle, aus der es kein Entrinnen mit Freude geben konnte. Egal, wie er sich entscheiden würde. Sollte er Dotchev die Freigabe verweigern und ihn auf Grund des Vertrages zwingen, die Rückrunde bei Rot-Weiß weiter zu amtieren? Oder sollte er ihn ziehen lassen und damit Unruhe riskieren? Mehrere Beratungen folgten - vor allem mit Manager Stephan Beutel und Vize-Präsident Detlef Goss. Gestern, am späten Abend, fiel die Entscheidung. "Dotchev kann gehen." Rolf Rombach begründete: "Das Vertrauensverhältnis ist vollkommen zerstört. Wir können nicht mit jemandem zusammen arbeiten, der nicht mehr mit 100 Prozent beim Verein ist. Ich hoffe, die Fans haben Verständnis. Aber uns blieb keine andere Wahl. Denn wir würden uns ewig Vorwürfe machen, dass wir nicht reagiert haben, obwohl wir von den Entwicklungen und der innerlichen Abkehr von Rot-Weiß wussten."
Allzu gern hätte er den Entschluss mit der Bekanntgabe des Nachfolgers verbunden. Doch die ersten Verhandlungen mit einem Kandidaten brachten noch kein Ergebnis. So ist wahrscheinlich, dass der jetzige Assistent, Heiko Nowak, das Team als verantwortlicher Trainer nicht nur heute beim letzten Test in Halle, sondern auch beim Punktspiel am kommenden Samstag in Emden betreut.
Zweifellos eine sehr komplizierte Situation für den Verein und die Spieler. Und das in einer lebensnotwendigen Saison in der es um die Qualifikation für die 3. Liga geht. Für den derzeitigen Tabellenzweiten hinter Wuppertal, das diese Woche ebenfalls den Cheftrainer wechselte, scheint sogar der Aufstieg in die 2. Liga möglich. "Wir müssen nun noch enger zusammenrücken", fordert Rolf Rombach, der dem Club mit seiner ruhigen, sachlichen Art in den letzten Jahren wieder viel Ansehen verschafft hat. Seine Entscheidung ist nachvollziehbar, die von Pavel Dotchev dagegen nicht.
09.02.2008 Von Gerald MÜLLER
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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TA: Stimmen zur Entscheidung von Pavel Dotchev
Manager Stephan Beutel: "Ich bin sehr enttäuscht. Schließlich ist Paderborn ja nicht Real Madrid".
Vizepräsident Detlef Goss: "Pavel Dotchev hat uns im Stich gelassen. Wir haben mit allen Mitteln versucht, ihn zu halten".
Kapitän Matthias Holst: "Wir sind alle geschockt. Ich hätte Pavel Dotchev anders eingeschätzt. Und zwar, dass er etwas zu Ende bringt, was er angefangen hat. Auch mit uns ist ja die 2. Liga möglich. Wir müssen jetzt alle noch enger zusammen rücken".
09.02.2008
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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TA: Neue Trainer-Kandidaten
Als Nachfolger von Pavel Dotchev sind bei Rot-Weiß Milan Sasic (zuletzt Koblenz/2. Bundesliga) und Gerd Schädlich (zuletzt Aue/ebenfalls 2. Bundesliga) im Gespräch.
09.02.2008
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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TLZ: Dotchev lässt Erfurt im Stich
TA: Fußball: Drei neue Trainer in Thüringenliga
Es ist kein Scherz: Pavel Dotchev ist nicht mehr Trainer von Fußball-Regionalligist FC Rot-Weiß. Der 42-Jährige erhielt gestern die Freigabe von Erfurt und wird sicher schon morgen beim Punktspiel auf der Bank von Fußball- Zweitligist SC Paderborn sitzen.
ERFURT. "Mit gefällt es sehr gut in Erfurt. Ich fühle mich in der Stadt und im Verein wirklich wohl. " Das sagte Pavel Dotchev am Mittwoch-Abend beim TA-Leserforum auf die Frage, ob er sich vorstellen könnte, seinen bis 2009 dauernden Vertrag zu verlängern. Und er ließ noch einen Zusatz folgen: "Das Trainergeschäft ist schnelllebig. Da weiß man nie, was kommt." Worte, deren Bedeutung nun klar sind. Denn Gedanken an die Rückkehr zu seinem alten Verein SC Paderborn, den er bereits vor seiner Erfurter Zeit von 2003 bis 2005 betreut hatte, müssen da schon sehr konkret gewesen sein.
Der Tabellenletzte der 2. Liga - der am gestrigen späten Abend die Trennung von Trainer Holger Fach und die Verpflichtung Dotchevs bis 2010 bestätigte - hatte sich in den vergangenen Tagen vor allem über Präsident Wilfried Finke intensiv um den Bulgaren bemüht. Und angesichts der Paderborner Werbeversuche teilte Pavel Dotchev den Verantwortlichen beim FC Rot-Weiß mit, dass er sehr gern wechseln würde. Und zwar sofort. Wohl auch, weil er bei den Westfalen deutlich mehr Geld verdient und seine Familie dort zu Hause ist.
"Wir waren von der Haltung schockiert. Schließlich hatten wir alle ein gemeinsames Ziel mit Rot-Weiß", so ein sichtlich mitgenommener Präsident Rolf Rombach. Er befand sich plötzlich in einer Zwickmühle, aus der es kein Entrinnen mit Freude geben konnte. Egal, wie er sich entscheiden würde. Sollte er Dotchev die Freigabe verweigern und ihn auf Grund des Vertrages zwingen, die Rückrunde bei Rot-Weiß weiter zu amtieren? Oder sollte er ihn ziehen lassen und damit Unruhe riskieren? Mehrere Beratungen folgten - vor allem mit Manager Stephan Beutel und Vize-Präsident Detlef Goss. Gestern, am späten Abend, fiel die Entscheidung. "Dotchev kann gehen." Rolf Rombach begründete: "Das Vertrauensverhältnis ist vollkommen zerstört. Wir können nicht mit jemandem zusammen arbeiten, der nicht mehr mit 100 Prozent beim Verein ist. Ich hoffe, die Fans haben Verständnis. Aber uns blieb keine andere Wahl. Denn wir würden uns ewig Vorwürfe machen, dass wir nicht reagiert haben, obwohl wir von den Entwicklungen und der innerlichen Abkehr von Rot-Weiß wussten."
Allzu gern hätte er den Entschluss mit der Bekanntgabe des Nachfolgers verbunden. Doch die ersten Verhandlungen mit einem Kandidaten brachten noch kein Ergebnis. So ist wahrscheinlich, dass der jetzige Assistent, Heiko Nowak, das Team als verantwortlicher Trainer nicht nur heute beim letzten Test in Halle, sondern auch beim Punktspiel am kommenden Samstag in Emden betreut.
Zweifellos eine sehr komplizierte Situation für den Verein und die Spieler. Und das in einer lebensnotwendigen Saison in der es um die Qualifikation für die 3. Liga geht. Für den derzeitigen Tabellenzweiten hinter Wuppertal, das diese Woche ebenfalls den Cheftrainer wechselte, scheint sogar der Aufstieg in die 2. Liga möglich. "Wir müssen nun noch enger zusammenrücken", fordert Rolf Rombach, der dem Club mit seiner ruhigen, sachlichen Art in den letzten Jahren wieder viel Ansehen verschafft hat. Seine Entscheidung ist nachvollziehbar, die von Pavel Dotchev dagegen nicht.
09.02.2008 Von Gerald MÜLLER
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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TA: Stimmen zur Entscheidung von Pavel Dotchev
Manager Stephan Beutel: "Ich bin sehr enttäuscht. Schließlich ist Paderborn ja nicht Real Madrid".
Vizepräsident Detlef Goss: "Pavel Dotchev hat uns im Stich gelassen. Wir haben mit allen Mitteln versucht, ihn zu halten".
Kapitän Matthias Holst: "Wir sind alle geschockt. Ich hätte Pavel Dotchev anders eingeschätzt. Und zwar, dass er etwas zu Ende bringt, was er angefangen hat. Auch mit uns ist ja die 2. Liga möglich. Wir müssen jetzt alle noch enger zusammen rücken".
09.02.2008
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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TA: Neue Trainer-Kandidaten
Als Nachfolger von Pavel Dotchev sind bei Rot-Weiß Milan Sasic (zuletzt Koblenz/2. Bundesliga) und Gerd Schädlich (zuletzt Aue/ebenfalls 2. Bundesliga) im Gespräch.
09.02.2008
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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TLZ: Dotchev lässt Erfurt im Stich
TA: Fußball: Drei neue Trainer in Thüringenliga