TLZ: Drei Punkte im Visier
Erfurt. (tlz) Zwei Jubiläen wartet am Sonnabend auf die Rot-Weißen. Dann tragen die Erfurter gegen den SV Babelsberg ihr 500. Drittligaspiel seit 1992 aus, gegen die Brandenburger ist es zudem der 30. Vergleich. Zahlen, die Karsten Baumann im Vorfeld dieser Partie weniger interessieren dürften. Für Erfurts Cheftrainer ist eine ganz andere Zahl viel interresanter, nämlich die Drei.
"Es ist schön", sagt der 38-Jährige, dass man innerhalb von sieben Tagen die Möglichkeit hat, alles wieder geradezurücken. Wir wollen gegen Babelsberg unbedingt die drei Punkte." Längst hat man am Steigerwald die unglückliche 2:3-Niederlage vom vergangenen Sonnabend in Braunschweig abgehakt. "Wir haben", so Baumann, "nur am Dienstag noch einmal kurz über das Spiel gesprochen und uns dann schnell auf Babelsberg konzentriert." Auch Fabian Stenzel weint der jüngsten unglücklichen Niederlage keine Träne mehr nach. "Als Team waren wir in Braunschweig kompakt und dort auch die spielstärkere Mannschaft. Darauf lässt sich aufbauen", gewinnt er dem 2:3 noch positive Seiten ab.
Dass der 21-Jährige, der im Sommer aus Lüneburg zum FC Rot-Weiß gewechselt war, auch gegen Babelsberg in der Anfangself stehen wird, ist für ihn kein Geheimnis. Seit Alexanders Schnetzlers Verletzung nimmt Stenzel dessen Platz auf der rechten Seite in der Viererkette ein und spielt diesen Part so, als hätte er nie etwas anderes gespielt.
"Er gefällt mir auf dieser Position sehr gut. Vor allem klappt das Zusammenspiel mit ihm und Martin Hauswald auf der rechten Seite", lobt Karsten Baumann den Youngster. Stenzel selbst, der sonst im zentralen Mittelfeld agiert, ist es egal, wo er spielt: "Ich spiele da, wo mich der Trainer aufstellt."
Auch am Sonnabend kann er wieder zeigen, wie gut er sich vor allem mit Hauswald versteht, denn der dürfte diesmal im rechten Mittelfeld von Beginn an auflaufen, zumal Denis Wolf seit Mittwoch leicht angeschlagen ist. Eine andere Personalentscheidung, die nach dem Braunschweig-Spiel plötzlich wieder vakant schien, hat Karsten Baumann längst getroffen: Dirk Orlishausen wird trotz seiner beiden Patzer vor einer Woche wieder im Tor stehen.
Gegen Babelsberg aber muss Rot-Weiß auf die gesperrten Albert Bunjaku und Matthias Holst verzichten. Den Innenverteidiger wird wohl Blerim Rrustemi ersetzen, der in Sachen Spielpraxis leichte Vorteile gegenüber dem zuletzt Rot-gesperrten Willy Fondja hat. Für Top-Torjäger Bunjaku spielt Adam Jabiri. "Ich erwarte die Babelsberger sehr defensiv, mit nur einer Spitze", glaubt Baumann. Deswegen wird er auch nur einen "Sechser" vor der Abwehr aufbieten und dafür zusätzlich mit Thiago Rockenbach da Silva einen Offensivspieler bringen. Baumann: "Wir wollen das Spiel unbedingt gewinnen."
06.03.2008 Von Thomas Czekalla
Quelle: http://www.tlz.de
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TLZ Erfurt: Erfurt treibt Sport
Erfurt. (tlz/liho) Fast 6100 Erfurter spielen derzeit im Verein Fußball. Damit erlebt die Sportart in der Landeshauptstadt nach Mitgliederschwund und Stagnation in den Vorjahren wieder einen Aufwind. Nach der jüngsten Statistik des Stadtsportbundes hat allein der Tabellenzweite der Regionalliga, FC Rot-Weiß Erfurt, auch dank seiner gestiegenen spielerischen Leistungen 207 neue Mitglieder aufgenommen.
Fast 30000 Erfurter frönen derzeit in insgesamt 247 Sportvereinen ihrem Hobby. Das sind immerhin rund 950 Mitglieder mehr als noch vor einem Jahr. Trotz der sinkenden Bevölkerungszahlen in der Stadt hat sich seit der Wende die Zahl der Sporttreibenden kontinuierlich auf fast das Dreifache erhöht. Einen Boom erlebt vor allem die Rubrik allgemeiner Sport. Hier stieg die Zahl der Mitglieder innerhalb der vergangenen zwölf Monate um 1370 auf insgesamt 4294.
Leichte Zuwächse gibt es auch in den Sportarten Turnen, Karate und Judo, während Volleyball, Kegeln, Tischtennis, Schwimmen und Nordic Walking jeweils weit mehr als 100 Mitglieder einbüßten.
Nimmt man die Altersbereiche genauer unter die Lupe, so ist die Entwicklung sehr unterschiedlich. Während Vorschulkinder, Schüler zwischen 7 und 14 Jahren sowie die Altersgruppen von 40 bis 60 und älter regelmäßig im Verein Sport treiben, gehen die Mitgliederzahlen vor allem bei den 27- bis 40-Jährigen drastisch zurück.
Größter Erfurter Sportverein bleibt weiterhin mit 1243 Mitgliedern der PSV vor Rot-Weiß Erfurt (1227) und dem ESV Lok (1160).
06.03.2008
Quelle: http://www.tlz.de
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ZGT: Rollen klar verteilt
25. Spieltag:
8. März 2008, 14.00 Uhr
Steigerwaldstadion Erfurt
RW Erfurt empfängt den SV Babelsberg 03
Nach der Windlotterie von Braunschweig, die der FC Rot-Weiß etwas unglücklich mit 2:3 verlor, ist nun im Steigerwaldstadion Wiedergutmachung angesagt. Nach dem VfL Wolfsburg II gastiert nun am Samstag mit Babelsberg 03 erneut ein Aufsteiger.
Das Konzept der Gäste, nur mit jungen Oberligaspielern diese Regionalliga zu stemmen, erwies sich beim Tabellen-16. bisher als Illusion. Nun gilt es auch noch, den Weggang von Torjäger Biran (9 Tore) zu verkraften, der zu Union Berlin gewechselt ist. Von den sieben Zugängen, die zuvor in ihren Oberligaklubs Überdurchschnittliches boten, erfüllte auf Anhieb nur Abwehrmann Jonelat die Erwartungen. Die Hoffnungsträger Ahmetcik und Stiefel riefen ihr Potenzial nicht ab, Mauersberger ist immerhin auf gutem Weg. Nicht in die Gänge kam hingegen der Oberliga-Torschützenkönig der letzten Saison Türkkan (nur 1 Tor in 9 Einsätzen). Sein Vertrag wurde wie der von Felsenberg bereits zur Winterpause
aufgelöst.
Größtes Problem bei den Potsdamern ist jedoch die Abwehr. In der Oberliga noch das Paradestück mit nur 15 Gegentoren in 30 Spielen, wackelte diese in der Regionalliga doch merklich: Bereits 35 Gegentreffer musste das Team um Trainer Demuth, der nach dem 12. Spieltag Hodul ablöste, hinnehmen. Bescheiden auch die spielerischen Impulse, für die fast ausschließlich Moritz zuständig ist. Auch in der Offensive muss noch ein gleichwertiger Ersatz für Biran gefunden werden. Insgesamt spielen die Babelsberger zu unkonstant, auch fehlt in manchen Situationen Cleverness und Taktikverständnis. Starken Leistungen wie das 3:0 gegen Herbstmeister Düsseldorf folgte beispielsweise ein 0:3 in Ahlen.
Viel Arbeit also für Coach Demuth, der von seinem Personal mehr spielerisches Format erwartet. Immerhin gewannen die Brandenburger am vergangenen Wochenende im Pokal gegen einen jedoch unterklassigen Gegner mit 8:0. Einen guten Eindruck hinterließ hierbei Stürmer Frahn, der, von einem schwedischen Zweitligisten gekommen, drei Treffer erzielte. Überbewerten will der 52-jährige Demuth den Erfolg nicht. Für ihn sind die Rot-Weißen klarer Favorit. Alles andere als ein Sieg für Erfurt wäre eine Überraschung.
Erfurt. (tlz) Zwei Jubiläen wartet am Sonnabend auf die Rot-Weißen. Dann tragen die Erfurter gegen den SV Babelsberg ihr 500. Drittligaspiel seit 1992 aus, gegen die Brandenburger ist es zudem der 30. Vergleich. Zahlen, die Karsten Baumann im Vorfeld dieser Partie weniger interessieren dürften. Für Erfurts Cheftrainer ist eine ganz andere Zahl viel interresanter, nämlich die Drei.
"Es ist schön", sagt der 38-Jährige, dass man innerhalb von sieben Tagen die Möglichkeit hat, alles wieder geradezurücken. Wir wollen gegen Babelsberg unbedingt die drei Punkte." Längst hat man am Steigerwald die unglückliche 2:3-Niederlage vom vergangenen Sonnabend in Braunschweig abgehakt. "Wir haben", so Baumann, "nur am Dienstag noch einmal kurz über das Spiel gesprochen und uns dann schnell auf Babelsberg konzentriert." Auch Fabian Stenzel weint der jüngsten unglücklichen Niederlage keine Träne mehr nach. "Als Team waren wir in Braunschweig kompakt und dort auch die spielstärkere Mannschaft. Darauf lässt sich aufbauen", gewinnt er dem 2:3 noch positive Seiten ab.
Dass der 21-Jährige, der im Sommer aus Lüneburg zum FC Rot-Weiß gewechselt war, auch gegen Babelsberg in der Anfangself stehen wird, ist für ihn kein Geheimnis. Seit Alexanders Schnetzlers Verletzung nimmt Stenzel dessen Platz auf der rechten Seite in der Viererkette ein und spielt diesen Part so, als hätte er nie etwas anderes gespielt.
"Er gefällt mir auf dieser Position sehr gut. Vor allem klappt das Zusammenspiel mit ihm und Martin Hauswald auf der rechten Seite", lobt Karsten Baumann den Youngster. Stenzel selbst, der sonst im zentralen Mittelfeld agiert, ist es egal, wo er spielt: "Ich spiele da, wo mich der Trainer aufstellt."
Auch am Sonnabend kann er wieder zeigen, wie gut er sich vor allem mit Hauswald versteht, denn der dürfte diesmal im rechten Mittelfeld von Beginn an auflaufen, zumal Denis Wolf seit Mittwoch leicht angeschlagen ist. Eine andere Personalentscheidung, die nach dem Braunschweig-Spiel plötzlich wieder vakant schien, hat Karsten Baumann längst getroffen: Dirk Orlishausen wird trotz seiner beiden Patzer vor einer Woche wieder im Tor stehen.
Gegen Babelsberg aber muss Rot-Weiß auf die gesperrten Albert Bunjaku und Matthias Holst verzichten. Den Innenverteidiger wird wohl Blerim Rrustemi ersetzen, der in Sachen Spielpraxis leichte Vorteile gegenüber dem zuletzt Rot-gesperrten Willy Fondja hat. Für Top-Torjäger Bunjaku spielt Adam Jabiri. "Ich erwarte die Babelsberger sehr defensiv, mit nur einer Spitze", glaubt Baumann. Deswegen wird er auch nur einen "Sechser" vor der Abwehr aufbieten und dafür zusätzlich mit Thiago Rockenbach da Silva einen Offensivspieler bringen. Baumann: "Wir wollen das Spiel unbedingt gewinnen."
06.03.2008 Von Thomas Czekalla
Quelle: http://www.tlz.de
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TLZ Erfurt: Erfurt treibt Sport
Erfurt. (tlz/liho) Fast 6100 Erfurter spielen derzeit im Verein Fußball. Damit erlebt die Sportart in der Landeshauptstadt nach Mitgliederschwund und Stagnation in den Vorjahren wieder einen Aufwind. Nach der jüngsten Statistik des Stadtsportbundes hat allein der Tabellenzweite der Regionalliga, FC Rot-Weiß Erfurt, auch dank seiner gestiegenen spielerischen Leistungen 207 neue Mitglieder aufgenommen.
Fast 30000 Erfurter frönen derzeit in insgesamt 247 Sportvereinen ihrem Hobby. Das sind immerhin rund 950 Mitglieder mehr als noch vor einem Jahr. Trotz der sinkenden Bevölkerungszahlen in der Stadt hat sich seit der Wende die Zahl der Sporttreibenden kontinuierlich auf fast das Dreifache erhöht. Einen Boom erlebt vor allem die Rubrik allgemeiner Sport. Hier stieg die Zahl der Mitglieder innerhalb der vergangenen zwölf Monate um 1370 auf insgesamt 4294.
Leichte Zuwächse gibt es auch in den Sportarten Turnen, Karate und Judo, während Volleyball, Kegeln, Tischtennis, Schwimmen und Nordic Walking jeweils weit mehr als 100 Mitglieder einbüßten.
Nimmt man die Altersbereiche genauer unter die Lupe, so ist die Entwicklung sehr unterschiedlich. Während Vorschulkinder, Schüler zwischen 7 und 14 Jahren sowie die Altersgruppen von 40 bis 60 und älter regelmäßig im Verein Sport treiben, gehen die Mitgliederzahlen vor allem bei den 27- bis 40-Jährigen drastisch zurück.
Größter Erfurter Sportverein bleibt weiterhin mit 1243 Mitgliedern der PSV vor Rot-Weiß Erfurt (1227) und dem ESV Lok (1160).
06.03.2008
Quelle: http://www.tlz.de
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ZGT: Rollen klar verteilt
25. Spieltag:
8. März 2008, 14.00 Uhr
Steigerwaldstadion Erfurt
RW Erfurt empfängt den SV Babelsberg 03
Nach der Windlotterie von Braunschweig, die der FC Rot-Weiß etwas unglücklich mit 2:3 verlor, ist nun im Steigerwaldstadion Wiedergutmachung angesagt. Nach dem VfL Wolfsburg II gastiert nun am Samstag mit Babelsberg 03 erneut ein Aufsteiger.
Das Konzept der Gäste, nur mit jungen Oberligaspielern diese Regionalliga zu stemmen, erwies sich beim Tabellen-16. bisher als Illusion. Nun gilt es auch noch, den Weggang von Torjäger Biran (9 Tore) zu verkraften, der zu Union Berlin gewechselt ist. Von den sieben Zugängen, die zuvor in ihren Oberligaklubs Überdurchschnittliches boten, erfüllte auf Anhieb nur Abwehrmann Jonelat die Erwartungen. Die Hoffnungsträger Ahmetcik und Stiefel riefen ihr Potenzial nicht ab, Mauersberger ist immerhin auf gutem Weg. Nicht in die Gänge kam hingegen der Oberliga-Torschützenkönig der letzten Saison Türkkan (nur 1 Tor in 9 Einsätzen). Sein Vertrag wurde wie der von Felsenberg bereits zur Winterpause
aufgelöst.
Größtes Problem bei den Potsdamern ist jedoch die Abwehr. In der Oberliga noch das Paradestück mit nur 15 Gegentoren in 30 Spielen, wackelte diese in der Regionalliga doch merklich: Bereits 35 Gegentreffer musste das Team um Trainer Demuth, der nach dem 12. Spieltag Hodul ablöste, hinnehmen. Bescheiden auch die spielerischen Impulse, für die fast ausschließlich Moritz zuständig ist. Auch in der Offensive muss noch ein gleichwertiger Ersatz für Biran gefunden werden. Insgesamt spielen die Babelsberger zu unkonstant, auch fehlt in manchen Situationen Cleverness und Taktikverständnis. Starken Leistungen wie das 3:0 gegen Herbstmeister Düsseldorf folgte beispielsweise ein 0:3 in Ahlen.
Viel Arbeit also für Coach Demuth, der von seinem Personal mehr spielerisches Format erwartet. Immerhin gewannen die Brandenburger am vergangenen Wochenende im Pokal gegen einen jedoch unterklassigen Gegner mit 8:0. Einen guten Eindruck hinterließ hierbei Stürmer Frahn, der, von einem schwedischen Zweitligisten gekommen, drei Treffer erzielte. Überbewerten will der 52-jährige Demuth den Erfolg nicht. Für ihn sind die Rot-Weißen klarer Favorit. Alles andere als ein Sieg für Erfurt wäre eine Überraschung.