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06.03.2008
TA: Streit in Jena


Eigentlich sollte das Pokal-Halbfinale gegen den FC Rot-Weiß Erfurt für die Landesliga-Fußballer des SV Schott Jenaer Glas das Spiel des Jahres werden. Doch statt ungetrübter Vorfreude glühen momentan die Telefondrähte. Grund: die Wahl der Spielstätte.

ERFURT/JENA. Denn die am 16. März geplante Partie kann und soll aufgrund der altbekannten Rivalität zwischen Jena und Erfurt nicht auf der Heimanlage der Glaswerker stattfinden, sondern im benachbarten Ernst-Abbe-Sportfeld. Dort kickt sonst der FC Carl Zeiss. Und dessen Präsident, Rainer Zipfel, ist "verärgert". Vor allem, dass erst jetzt ein Schott-Brief mit dem Nutzungswunsch bei Carl Zeiss eintraf, findet Zipfel "befremdlich". Ja, das Stadion gehört der Stadt. Aber der Zweitbundesliga-Verein habe mit Rasenheizung und dem neuen Rasen Investitionen in sechsstelliger Höhe geschaffen. "Wir können das Spiel nicht verbieten, jedoch ist eine hohe Miete angemessen. Und wir verlangen, dass das Stadion danach so übergeben wird, wie es vorher war." Denn nicht nur Zipfel - der nach seinem Österreich-Urlaub am Wochenende mit Schott sprechen will - hat Sorge, dass Fans das Stadion als Plattform für Duelle missbrauchen.

"Bei der Ansetzung Jena gegen Erfurt schrillten bei uns sofort die Alarmglocken", sagt RWE-Fanbeauftragter Danilo Knieling, der sich bereits mit Polizei und Verantwortlichen an einen Tisch setzte. Mit der DFL-Entscheidung, die Partie des FC Carl Zeiss in Offenbach wegen des Pokalhalbfinals gegen Dortmund vom Sonntag (16. März) auf Freitag (14. März) vorzuverlegen, ist zusätzliche Brisanz in die Thüringen-Pokal-Begegnung gekommen. Denn am Sonntag sind die Fans des Zweitbundesligisten nun nicht auf Reisen. Knieling rechnet mit gut 2000 Fans - aus Erfurt und aus Jena.

Unterstützung erhält Schott unterdessen von der Stadtverwaltung Jena. "Eigentlich spricht nichts dagegen, dass Schott am 16. März im Sportfeld auflaufen kann", sagt Christian Böhm, der für den Bereich Sportförderung zuständig ist. "Wir haben gewisse Anforderungen gestellt, und wir gehen davon aus, dass Glas diese erfüllen kann." Finanziell ist die Stadt Schott bereits entgegengekommen. Statt kalkulierter 800 Euro dürfte Schott das Stadion für 500 Euro pro Stunde mieten. "Das wäre dann allerdings auch ein einmaliges Angebot", betont Böhm. Der Pokal als Präzendenzfall? - Bei einem etwaigen Aufstieg in die Oberliga müsste neu verhandelt werden, zumal die Frauen des FF USV Jena bei einem Aufstieg in die 1. Bundesliga ebenso mit einem Wechsel in die 15 000 Zuschauer fassende Arena liebäugeln. Wie Carl Zeiss diesmal beteiligt wird, ist unklar.

"Wir hoffen, dass alles zu beider Seiten Zufriedenheit geklärt wird", sagt Schott-Präsident Erhard Schwarz, der sich mit genauen Prognosen zurückhält. Trotzdem glaubt er an einen positiven Ausgang der nicht ganz billigen Geschichte: Miete, Bezahlung der Sicherheitskräfte - alles muss der Amateurverein tragen. Allerhand für den Klub, der, wie Schwarz betont, "ja nicht mal ein reiner Fußballverein ist." Sieben Sportarten umfasst das Angebot, Ausgaben für das Halbfinale im vierstelligen Bereich sind ein dicker Brocken. Dabei wäre das Spiel gegen Erfurt eine große Möglichkeit, Geld in die Kasse zu bekommen. Eigentlich.

Einer, der die Debatte um den Spielort nicht verstehen kann, ist der Hauptgeschäftsführer des Thüringer Fußball-Verbandes: "So lange es in Jena kein mittelschweres Erdbeben gibt, wird das Spiel auf jeden Fall im Ernst-Abbe-Sportfeld ausgetragen", betont Hans-Günter Hänsel und nimmt beide Vereine in die Pflicht. "Da müssen sie eine Lösung finden, ohne Frage."

05.03.2008 Von Thomas RUDOLPH

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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TLZ Jena: Doch sie wissen nicht, wo gespielt wir


Schotts Trainer Wolfgang Schakau.

FCC-Chef und Rasen-Eigner Rainer Zipfel.

Jena. (tlz) Am 16. März trifft der Fußball-Landesligist SV Schott Jenaer Glas im Thüringenpokal-Halbfinale auf Rot-Weiß Erfurt. So weit, so gut. Auf der Internetpräsenz des SV Schott ist zu lesen, dass das Leder im Ernst-Abbe-Sportfeld rollen soll - im Stadion! Der Kartenvorverkauf solle in Kürze beginnen, ist zu lesen. Auch, dass sich der ganze Verein auf ein tolles Spiel vor einer großartigen Kulisse freue.

"Mit uns hat noch keiner gesprochen, deswegen kann ich dazu nichts sagen", sagt Rainer Zipfel, der Vereinspräsident des FC Carl Zeiss Jena. Der Zweitligist hat im letzten Sommer etwa eine Million Euro in das Stadion gesteckt, unter anderem auch die Rasenheizung und den neuen Rollrasen finanziert. Somit haben die Zeiss-Oberen auch ein Mitspracherecht, was die Nutzung des Stadions angeht. "Es ist ungefähr so, als wenn ich mir vornehme, mal ein Spiel im Münchner WM-Stadion zu machen, plane alles, nur frage ich den, dem es gehört zuletzt", sagt der sichtlich verärgerte Rainer Zipfel. Am nächsten Montag sei eine Sitzung zu dem Thema beim Stadioneigentümer, den Kommunalen Immobilien Jena, angesetzt. "Da wird man uns dann sicher informieren", sagt Zipfel, der aber weiter betont: "Ohne unsere Zustimmung geht nichts."

Auf Seiten des SV Schott Jenaer Glas wollte sich Vereinspräsident Erhardt Schwarz nicht dazu äußern. Die Meldung, dass im Stadion gespielt werde, habe sicher die Abteilung Fußball eigenmächtig auf die Homepage gestellt. "Ich möchte aber zu diesem Thema derzeit keine Auskunft geben", sagt Schwarz. Es herrscht mächtig dicke Luft! Denn in zehn Tagen soll gespielt werden, doch sie wissen nicht wo. "Eigentlich", so sagt es der Trainer der Glaswerker, Wolfgang Schakau, "möchte auch ich mich dazu nicht äußern." Drei Stunden habe es dieser Tage eine Sicherheitsberatung gegeben. KIJ-Sportchef Christian Böhm dazu: "Wir haben die Glaswerker darüber informiert, welche Auflagen zu erfüllen sind, damit sie das Stadion nutzen dürfen." Die Polizei habe darauf bestanden, dass die Partie im Stadion stattfindet. "Und nur dort", sagt Böhm, der anfügt, dass es "schon komisch ist, dass die Glaswerker sich nicht mal mit dem FCC in Verbindung gesetzt haben".

"Es scheint, dass wir dafür bestraft werden sollen, dass wir es sportlich so weit geschafft haben", sagt Schakau. Enttäuscht sei er über die bisherige Verfahrensweise aller Beteiligten, über die Nebengeräusche aus Richtung des Fußballklubs, für den er einst selbst die Töppen schnürte. "Es tut einfach weh, wie unkameradschaftlich man in Jena miteinander umgeht", sagt Schakau.

05.03.2008 Von Michael Ulbrich

Quelle: http://www.tlz.de

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TLZ: Bewerbung eingereicht


Erfurt. (tlz/alu) Der FC Rot-Weiß Erfurt hat beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) neben 35 weiteren Regionalligisten fristgerecht die Bewerbungsunterlagen für die in der kommenden Saison neu eingeführte 3. Profiliga eingereicht. Nicht beworben hat sich lediglich der VfB Lübeck aus der Nord-Staffel.

Die Thüringer, die zur sportlichen Qualifikation mindestens Rang zehn erreichen müssen, planen für die neue Spielklasse mit einem Etat von 3,3 Millionen Euro. Im Falle des Aufstiegs in die 2. Bundesliga kalkuliert der Klub mit einem Budget von 5,8 Millionen Euro. Die Zweitligisten - darunter das stark abstiegsbedrohte Schlusslicht FC Carl Zeiss Jena - können ihre Bewerbung für die 3. Liga noch bis zum 1. April einreichen, teilte der DFB mit. Bei der Prüfung durch den Verband müssen alle Bewerber ihre wirtschaftliche und technisch-organisatorische Leistungsfähigkeit nachweisen. Eine erste Entscheidung soll den Vereinen voraussichtlich Anfang Mai übermittelt werden. Insgesamt 20 Vereine qualifizieren sich für die eingleisige 3. Liga. Zu den jeweils acht Teams aus der Regionalliga Nord und Süd kommen die vier Absteiger aus der 2. Liga.

@ http://www.dfb.de

04.03.2008

Quelle: http://www.tlz.de

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TLZ: Im Viertelfinale gegen FC RWE


Erfurt. (tlz) Ein schweres Los! Falls die C-Junioren-Fußballer der SG Leina/Emleben im Landespokal weiter kommen sollten, würden sie im Viertelfinale am 30. März auf den FC Rot-Weiß Erfurt II treffen. Das hat die Auslosung des Thüringer Fußball-Verbandes ergeben. Noch ist es aber nicht soweit. Zuvor müssen die Leinaer im Achtelfinale bei der SU Ulstertal Geisa bestehen. Diese Partie wurde für Sonntag, 9. März, 10:30 angesetzt.

04.03.2008

Quelle: http://www.tlz.de
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Bild-Thüringen

Muskel-Abriss! Schnetzler fehlt noch 4 Wochen


Das ist für Rot-Weiß richtig unangenehm – und für den Spieler noch viel mehr. Erfurts Alexander Schnetzler (28) fällt noch mindestens bis Anfang April aus.
Der Abwehrspieler hatte sich beim Test gegen Salzburg (1:2) am 1. Februar verletzt. Diagnose damals: Muskelfaserriss, vier Wochen Pause. Die sind längst um. Doch jetzt sagt Schnetzler: „Der Muskel war abgerissen. Es dauert noch, bis ich wieder komme.“
Das wirft alle Planungen über den Haufen. Denn Alex ist Mister 100 Prozent bei RWE, fehlt an allen Ecken und Enden. Besonders in der Abwehr. Schnetzler: „Ich befinde mich in der Reha. Die Muskelstränge vernarben langsam. Ich kann schon wieder schmerzfrei laufen.“
Die Ärzte rechnen nicht vor Anfang April mit seiner Rückkehr. Alex: „Fange ich zu früh an, könnte der Muskel wieder reißen.“ mw
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