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05.03.2011
TLZ: FC Rot-Weiß verliert in Offenbach

Mit dem Handy am Ohr ist Detlef Goss lange vor dem Anstoß in der Baustelle Bieberer Berg tief in ein Gespräch versunken. Am anderen Ende der Leitung Rolf Rombach. "Der Präsident kann heute nicht beim Spiel sein. Ich halte ihn regelmäßig auf dem Laufenden", sagt der Vizepräsident, der sich am Ende ein Remis wünscht. Der Wunsch ging nicht in Erfüllung - Erfurt verlor mit 1:2 (0:0).

Der Sekundenzeiger hatte nach dem Anstoß keine volle Umdrehung gemacht, da dürfte Goss erneut sein Handy bemüht haben, denn fast hätten die diesmal in Schwarz spielenden Rot-Weißen das 0:1 besorgt, als erst ein Semmer-Schuss von der Kickers-Abwehr zu kurz weggeschlagen wurde und Zedi aus 18 Metern mit einem Heber nachsetzte, Offenbachs Teixeira aber auf der Linie klären konnte. Erfurt setzte das erste Achtungszeichen. Und es zeigte bei den ohnehin seit Wochen verunsicherten Offenbachern Wirkung, denn es waren die Gäste, die die Anfangsphase klar beherrschten, die bissiger in den Zweikämpfen waren.

Offenbach kam in dieser Phase kaum einmal bis zum gegnerischen Strafraum, weil Rot-Weiß die Gegenspieler meist schon knapp hinter der Mittellinie stellte und dann mit schnellen Angriffen nach vorn (Weidlich) ordentlich Betrieb machte. Orlishausen hatte so lange Zeit einen geruhsamen Abend. Lediglich Haas versuchte es ein Mal aus gut 18 Metern, verzog aber deutlich (12.). Anders sein Gegenüber. Wulnikowski musste nach einem Eckstoß des früheren Offenbachers Pfingsten-Reddig sein ganzes Können zeigen, als er den sich gefährlich hereindrehenden Ball noch aus dem Winkel kratzte (21.) und Minuten später auch bei Reichweins Großchance zur Stelle war, der nach tollem Pass des stark spielenden Pfingsten-Reddig aus halbrechter Position am OFC-Keeper scheiterte (36.).

Längst wäre Erfurts Führung mehr als verdient gewesen, zumal Pfingsten-Reddig kurz vor dem Pausenpfiff mit einem Schuss aus 20 Metern erneut eine gute Chance liegen ließ (44.). Nur Gutes dürfte Erfurts Vize-Präsident zur Halbzeit dem Klub-Boss mitgeteilt haben - auch wenn er keine Führung vermelden konnte. Um die aber war Rot-Weiß, das bis dato noch nie in Offenbach verlor, auch nach dem Wechsel zunächst weiter bemüht. Das Vorhaben dauerte aber nur zehn Minuten. Teixeiras Schlenzer aus gut 22 Metern zum 1:0 fiel dann quasi wie aus dem Nichts (55.). Erfurt sah sich ab dem Moment stürmischen Angriffen der Hessen gegenüber, die nun plötzlich wie ausgewechselt wirkten.

So hatte Orlishausen viel Mühe, dass er nach einer Haas-Hereingabe vor dem heranfliegenden Mehic an den Ball kam (66.) und auch beim Distanzschuss von Gunkel (68.) auf der Hut war. Beim Freistoß des kurz zuvor eingewechselten Vunguidica hatte Erfurts Keeper gerade noch die Finger am Ball (73.). Über Mangel an Arbeit konnte sich Orlishausen jetzt nicht beklagen. Anders als vor der Pause kam Rot-Weiß aber auch nur noch sporadisch in die Kickers-Hälfte, hatte da allerdings Pech, dass ein Foul an Reichwein im Strafraum nicht geahndet wurde (75.).

Es war ein Spiel zweier völlig unterschiedlicher Halbzeiten, in dem Offenbachs Occean freistehend die Vorentscheidung mit dem 2:0 setzte (87.). Drexlers Anschlusstreffer fiel dann viel zu spät (90.). So übermittelte Detlef Goss telefonisch am Ende die bittere Erfurter Erkenntnis, wer seine Chancen wie in Halbzeit eins nicht nutzt, steht am Ende mit leeren Händen da.

Thomas Czekalla / 04.03.11 / TLZ

Quelle: http://www.tlz.de

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SZ: Offenbach gewinnt mit Gerstner 2:1 gegen Erfurt

FR: 2:1 Sieg gegen Erfurt: Glücklicher Gerstner

Bild: Gerstner bekam zum Einstand drei Punkte und 870 graue Haare
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TA: Rot-Weiß Erfurt verliert wichtiges Spiel bei Kickers Offenbach

Der FC Rot-Weiß hat in der 3. Fußball-Liga den Vorstoß auf den dritten Rang im direkten Duell mit Favorit Kickers Offenbach erneut verpasst. Die Hessen siegten am Ende mit 2:1 - Erfurt muss nun wieder um den vierten Rang zittern.

Offenbach. Ein wenig spartanisch sah es schon aus, das Stadion am Bieberer Berg. Die Südtribüne verlassen und zum größten Teil schon abgebaut, im Westen sogar ein freier Blick auf den Wald und Bauschutt. In Offenbach wird fleißig an einer neuen Spielstätte gebastelt.

Nutznießer des Umbaus ist auch der FC Rot-Weiß. Denn die nicht mehr genutzte West-Tribüne befindet sich seit kurzem in Erfurt. Spätestens zur neuen Saison soll die abgekaufte Konstruktion im Steigerwaldstadion für bessere Atmosphäre sorgen - sie soll vor dem Marathontor aufgebaut werden.

Mit Rechtsverteidiger Dennis Malura und Mittelfeldakteur Nils Pfingsten-Reddig, der bei seiner Vorstellung derbe Pfiffe über sich ergehen lassen musste, kehrten zwei Ex-Kickers an ihre alte Wirkungsstätte zurück. Bei der Aufstellung der Elf von Trainer Stefan Emmerling, die schon Donnerstag anreiste, gab es keine Änderungen im Vergleich zum Burghausen-Spiel. In der Innenverteidigung erhielt Dennis Hillebrand erneut den Vorzug vor Tom Bertram.

Offenbach, das erstmals unter dem in der Woche verpflichteten Trainer Thomas Gerstner auflief, musste sich gleich der ersten Erfurter Angriffe erwehren. Keine zwei Minuten waren gespielt, da lief Tino Semmer schon auf Torwart Robert Wulnikowski zu und scheiterte knapp. Den Abpraller versuchte Kapitän Rudi Zedi clever zu lupfen, doch rettete Abwehrspieler Nils Teixeira auf der Linie und verhinderte die frühe Führung. Überhaupt wirkten die Gäste zu Beginn frischer und konzentrierter in ihren Aktionen. Immer wieder wurde der Tabellendritte mit schnellen Ballstafetten unter Druck gesetzt, was einige gute Gelegenheiten nach sich zog. So überlistete Pfingsten-Reddig mit einer angeschnittenen Ecke zum Tor beinahe Wulnikowski (22.), Semmers Schuss landete in dessen Armen (30.).

Offenbach hingegen - mit nur zwölf Punkten aus den letzten zwölf Spielen -fand überhaupt nicht in die Partie, wirkte nervös und beinahe ängstlich. Ein Schüsschen von Alexander Huber (32.) sowie ein Freistoß Daniel Gunkels (40.) - das war alles, was die Gastgeber bis zur Pause zu Stande brachten. Völlig anders hingegen Erfurt, dass durch Marcel Reichwein in Führung hätte gehen müssen. Perfekt von Pfingsten-Reddig freigespielt, lenkte Wulnikowski seinen Schuss gerade noch um den Pfosten (36.). "In der ersten Hälfte haben wir viel Glück gehabt", stellte dann auch Trainer Gerstner fest.

Dafür gingen die Kickers mit ihrer ersten richtigen Gelegenheit in Führung. Teixeira schlenzte mit rechts zum 1:0 ein - Orlishausen blieb ohne Chance (55.). Minimalistischer, aber zweckmäßiger Fußball der Hessen, die nun aus ihrer Lethargie zunehmend erwachten und besser in die Partie fanden. Bitter hingegen für den FC Rot-Weiß, der bis zu dieser Phase spielbestimmend war und geschockt wirkte. Zwar spielte er weiter munter nach vorn und besaß auch ein leichtes Übergewicht - dicke Chancen sprangen jedoch nun nicht mehr heraus. Offenbach wirkte zielstrebiger, Gunkels Schüsse aus der Distanz (70., 73.) verfehlten das Tor nur knapp. Orlishausen kratzte zudem Occeans Heber noch zur Ecke (81.).

Fünf Minuten später war er aber machtlos, als eben jener Angreifer vor ihm die Ruhe behielt und die Partie entschied (87.). Dominick Drexlers Anschluss aus Nahdistanz kam zu spät (90.) Zu allem Überfluss holte sich Jens Möckel auch noch die zehnte Gelbe ab und ist bei den Erfurtern, die aus den letzten vier Spielen nur zwei Punkte holten, nun gegen Braunschweig gesperrt. Trainer Stefan Emmerling hatte so mehrfach Grund zum Ärger: "Wir haben gut gespielt, aber unsere Chancen erneut nicht genutzt. Ein Punkt wäre auf jeden Fall verdient gewesen."

Thomas Rudolph / 05.03.11 / TA

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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RWE-Homepage: Ordentlich gespielt und doch verloren

Kicker.de: Occean bereitet vor und trifft

MDR: Erfurter Serie in Offenbach gerissen

ofc.de: Teixeira und Occean schießen Kickers zum Sieg – Gerstner: „Ein ganz dreckiger Sieg!“

Frankfurter Rundschau: Glücklicher Gerstner
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