TLZ: Vier Siege bis zum Ziel ...
Erfurt. (tlz) Stephan Beutel zuckt bei der Frage, wieviele Punkte denn für das Erreichen der neuen 3. Liga nötig seien mit den Schultern: "Ich habe da in dieser verrückten Liga gar keinen Plan. Aber fragt doch mal den Samil. Der hat mir gerade vorhin in meinem Büro gesagt, wie er das sieht." Samil Cinaz kann sich ein zuversichtliches Grinsen nicht verkneifen: "Mit vier Siegen ist man ganz gut dabei", meint der.
Bis zum Sommer des vergangenen Jahres war die Oberliga Bayern noch sein zu Hause. Als ihn im Sommer Erfurts Manager und der damalige Cheftrainer Pavel Dotchev vom 1. FC Nürnberg II an den Steigerwald lockten, kannten den erst vor kurzem 22 Jahre alt gewordenen Abwehrspieler allenfalls Insider. Monate später ist der 1,87 Meter große Türke mit fränkischem Akzent auf der Sechser-Position vor der Abwehr nicht mehr wegzudenken.
"Samil ist der Kopf der Mannschaft. Er führt und organisiert sie, stößt auch viel in die Spitze", schwärmt Cheftrainer Karsten Baumann von Cinaz und setzt dann noch einen Bonbon drauf, bei dem der gestern in der Pressekonferenz neben ihm sitzende Spieler nicht einmal auch nur den Hauch von Verlegenheit zeigt: "Spieler in seinem Alter, die auf dem Platz so abgeklärt sind, findet man sehr selten." Genau so sieht das auch der Manager: "Er ist ein wichtiger Faktor bei uns geworden und ein Spieler, wie man sich ihn wünscht."
"Natürlich", sagt Cinaz, "war der Wechsel von Nürnberg nach Erfurt allein schon von den höheren Trainingsumfängen und dem höheren Tempo in der Regionalliga nicht leicht. Drei, vier Spiele habe ich gebraucht, um mich einzuleben. Das ist jetzt gut gelungen."
Cinaz hat die Dotchevsche Philiosophie (als Sechser-Spieler auch in die Offensive zu gehen), die dessen Nachfolger eins a übernommen hat, perfekt verinnerlicht. Gegen Oberhausen und Magdeburg gelangen ihm schon zwei Treffer. Am vergangenen Sonnabend traf beim 4:0 gegen Essen auch sein Sechser-Kollege Matthias Peßolat.
Der wird am morgigen Freitag in Wuppertal wegen seiner fünften Gelben aber fehlen. Darüber, wer neben Samil Cinaz spielen wird, muss Karsten Baumann nicht lange nachdenken. "Blerim Rrustemi kann diese Rolle auch gut ausfüllen", ist er überzeugt. Hinter Cinaz rückt neben Martin Pohl auch der zuletzt gesperrte Matthias Holst wieder in die Innenverteidigung. Und für die rechte Abwehrseite hat der lange verletzt gewesene Alexander Schnetzler wieder Einsatzbereitschaft signalisiert.
All das sind gute Gründe, mit einer gehörigen Portion Optimismus nach Wuppertal zu fahren, zumal der Gegner derzeit total verunsichert ist, zuletzt in Babelsberg beim 0:1 chancenlos war - und aus den sechs Spielen nach dem Frühjahrsrundenstart ganze fünf Punkte einfuhr. "Wuppertal steht mit dem Rücken zur Wand. Die Verunsicherung wird dort groß sein, zumal auch das Hinspiel wohl noch in deren Köpfen stecken wird", glaubt Baumann.
Ja, ja, das Hinspiel: Vielleicht war das 5:1 gegen den damaligen Tabellenführer sogar Erfurts bislang beste Saisonleistung. "Das Spiel hat auf jeden Fall Spaß gemacht", erinnert sich Samil Cinaz. Morgen wollen er und seine Kameraden eine ähnlich gute Vorstellung abgeben: "Wuppertal", so sagt er, "hat in der Offensive seine Stärke, ist aber hinten äußerst anfällig. Genau das müssen wir ausnutzen."
Das sollen im Angriff natürlich wieder Albert Bunjaku und dessen neuer Sturmpartner Thiago Rockenbach da Silva, dem zuletzt zwei Tore gelangen. In den Heimspielen verlor Wuppertal in zwölf Partien schon vier in dieser Saison, während Rot-Weiß auswärts bereits fünf Mal den Platz als Sieger verließ. "Nach der Leistung gegen Essen", schwört Samil Cinaz, "fahren wir mit breiter Brust dahin." Was er sich in Wuppertal erhofft? Natürlich den ersten der vier Siege zum Saisonziel.
02.04.2008 Von Thomas Czekalla
Quelle: http://www.tlz.de
______________________________________________________
TLZ Erfurt: Gut präsentiert und zu hoch verloren
Erfurt. (tlz/hg) 4:0 und 2:5 - so lauteten die Spielergebnisse für die Thüringer U14-Landesauswahl bei ihrer Trainings- und Wettkampfreise ins Saarland gegen die Gastgeber. Als "richtig gute Vorstellung" lobte Verbandssportlehrer Hubert Steinmetz, verantwortlich für die Landesauswahl 1994, die erste Partie. Die Thüringer Tore schossen Sven Bernsdorf (FC Rot-Weiß Erfurt/3) sowie sein Vereinskamerad Fabian Schnellhardt. Im zweiten Aufeinandertreffen stellte Steinmetz um, gleich sechs neue Spieler standen in der Anfangsformation. Dagegen war die Wechselbank wegen Verletzungen, Krankheit und interner Sperre nur schwach besetzt. Recht schnell geriet das TFV-Team mit 0:2 in Rückstand und wirkte reichlich unkonzentriert. Schnellhardt schied nach Foul verletzt aus (42.). Die Tore für Thüringen erzielte Bernsdorf. "Eine Spur zu hoch verloren", urteilte Steinmetz.
U14: Johannes Bergmann, Fabian Schnellhardt, Paul Müller, Stefan Raßmann, Robby Kögler, Marvin Kiesewetter, Sven Bernsdorf, Florian Mock, Chris Storch (alle FC Rot-Weiß Erfurt); Robin Krauße, Friedrich Wolf, Jamal Ezzedine, Marc Andris, Florian Schmidt (alle FC Carl Zeiss Jena); Moritz Zeiße (SV Kölleda); Florian Giebel (SC 03 Weimar); Friedrich Koch (1. FC Greiz).
02.04.2008
Quelle: http://www.tlz.de
Erfurt. (tlz) Stephan Beutel zuckt bei der Frage, wieviele Punkte denn für das Erreichen der neuen 3. Liga nötig seien mit den Schultern: "Ich habe da in dieser verrückten Liga gar keinen Plan. Aber fragt doch mal den Samil. Der hat mir gerade vorhin in meinem Büro gesagt, wie er das sieht." Samil Cinaz kann sich ein zuversichtliches Grinsen nicht verkneifen: "Mit vier Siegen ist man ganz gut dabei", meint der.
Bis zum Sommer des vergangenen Jahres war die Oberliga Bayern noch sein zu Hause. Als ihn im Sommer Erfurts Manager und der damalige Cheftrainer Pavel Dotchev vom 1. FC Nürnberg II an den Steigerwald lockten, kannten den erst vor kurzem 22 Jahre alt gewordenen Abwehrspieler allenfalls Insider. Monate später ist der 1,87 Meter große Türke mit fränkischem Akzent auf der Sechser-Position vor der Abwehr nicht mehr wegzudenken.
"Samil ist der Kopf der Mannschaft. Er führt und organisiert sie, stößt auch viel in die Spitze", schwärmt Cheftrainer Karsten Baumann von Cinaz und setzt dann noch einen Bonbon drauf, bei dem der gestern in der Pressekonferenz neben ihm sitzende Spieler nicht einmal auch nur den Hauch von Verlegenheit zeigt: "Spieler in seinem Alter, die auf dem Platz so abgeklärt sind, findet man sehr selten." Genau so sieht das auch der Manager: "Er ist ein wichtiger Faktor bei uns geworden und ein Spieler, wie man sich ihn wünscht."
"Natürlich", sagt Cinaz, "war der Wechsel von Nürnberg nach Erfurt allein schon von den höheren Trainingsumfängen und dem höheren Tempo in der Regionalliga nicht leicht. Drei, vier Spiele habe ich gebraucht, um mich einzuleben. Das ist jetzt gut gelungen."
Cinaz hat die Dotchevsche Philiosophie (als Sechser-Spieler auch in die Offensive zu gehen), die dessen Nachfolger eins a übernommen hat, perfekt verinnerlicht. Gegen Oberhausen und Magdeburg gelangen ihm schon zwei Treffer. Am vergangenen Sonnabend traf beim 4:0 gegen Essen auch sein Sechser-Kollege Matthias Peßolat.
Der wird am morgigen Freitag in Wuppertal wegen seiner fünften Gelben aber fehlen. Darüber, wer neben Samil Cinaz spielen wird, muss Karsten Baumann nicht lange nachdenken. "Blerim Rrustemi kann diese Rolle auch gut ausfüllen", ist er überzeugt. Hinter Cinaz rückt neben Martin Pohl auch der zuletzt gesperrte Matthias Holst wieder in die Innenverteidigung. Und für die rechte Abwehrseite hat der lange verletzt gewesene Alexander Schnetzler wieder Einsatzbereitschaft signalisiert.
All das sind gute Gründe, mit einer gehörigen Portion Optimismus nach Wuppertal zu fahren, zumal der Gegner derzeit total verunsichert ist, zuletzt in Babelsberg beim 0:1 chancenlos war - und aus den sechs Spielen nach dem Frühjahrsrundenstart ganze fünf Punkte einfuhr. "Wuppertal steht mit dem Rücken zur Wand. Die Verunsicherung wird dort groß sein, zumal auch das Hinspiel wohl noch in deren Köpfen stecken wird", glaubt Baumann.
Ja, ja, das Hinspiel: Vielleicht war das 5:1 gegen den damaligen Tabellenführer sogar Erfurts bislang beste Saisonleistung. "Das Spiel hat auf jeden Fall Spaß gemacht", erinnert sich Samil Cinaz. Morgen wollen er und seine Kameraden eine ähnlich gute Vorstellung abgeben: "Wuppertal", so sagt er, "hat in der Offensive seine Stärke, ist aber hinten äußerst anfällig. Genau das müssen wir ausnutzen."
Das sollen im Angriff natürlich wieder Albert Bunjaku und dessen neuer Sturmpartner Thiago Rockenbach da Silva, dem zuletzt zwei Tore gelangen. In den Heimspielen verlor Wuppertal in zwölf Partien schon vier in dieser Saison, während Rot-Weiß auswärts bereits fünf Mal den Platz als Sieger verließ. "Nach der Leistung gegen Essen", schwört Samil Cinaz, "fahren wir mit breiter Brust dahin." Was er sich in Wuppertal erhofft? Natürlich den ersten der vier Siege zum Saisonziel.
02.04.2008 Von Thomas Czekalla
Quelle: http://www.tlz.de
______________________________________________________
TLZ Erfurt: Gut präsentiert und zu hoch verloren
Erfurt. (tlz/hg) 4:0 und 2:5 - so lauteten die Spielergebnisse für die Thüringer U14-Landesauswahl bei ihrer Trainings- und Wettkampfreise ins Saarland gegen die Gastgeber. Als "richtig gute Vorstellung" lobte Verbandssportlehrer Hubert Steinmetz, verantwortlich für die Landesauswahl 1994, die erste Partie. Die Thüringer Tore schossen Sven Bernsdorf (FC Rot-Weiß Erfurt/3) sowie sein Vereinskamerad Fabian Schnellhardt. Im zweiten Aufeinandertreffen stellte Steinmetz um, gleich sechs neue Spieler standen in der Anfangsformation. Dagegen war die Wechselbank wegen Verletzungen, Krankheit und interner Sperre nur schwach besetzt. Recht schnell geriet das TFV-Team mit 0:2 in Rückstand und wirkte reichlich unkonzentriert. Schnellhardt schied nach Foul verletzt aus (42.). Die Tore für Thüringen erzielte Bernsdorf. "Eine Spur zu hoch verloren", urteilte Steinmetz.
U14: Johannes Bergmann, Fabian Schnellhardt, Paul Müller, Stefan Raßmann, Robby Kögler, Marvin Kiesewetter, Sven Bernsdorf, Florian Mock, Chris Storch (alle FC Rot-Weiß Erfurt); Robin Krauße, Friedrich Wolf, Jamal Ezzedine, Marc Andris, Florian Schmidt (alle FC Carl Zeiss Jena); Moritz Zeiße (SV Kölleda); Florian Giebel (SC 03 Weimar); Friedrich Koch (1. FC Greiz).
02.04.2008
Quelle: http://www.tlz.de