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03.04.2008
TLZ: Vier Siege bis zum Ziel ...


Erfurt. (tlz) Stephan Beutel zuckt bei der Frage, wieviele Punkte denn für das Erreichen der neuen 3. Liga nötig seien mit den Schultern: "Ich habe da in dieser verrückten Liga gar keinen Plan. Aber fragt doch mal den Samil. Der hat mir gerade vorhin in meinem Büro gesagt, wie er das sieht." Samil Cinaz kann sich ein zuversichtliches Grinsen nicht verkneifen: "Mit vier Siegen ist man ganz gut dabei", meint der.

Bis zum Sommer des vergangenen Jahres war die Oberliga Bayern noch sein zu Hause. Als ihn im Sommer Erfurts Manager und der damalige Cheftrainer Pavel Dotchev vom 1. FC Nürnberg II an den Steigerwald lockten, kannten den erst vor kurzem 22 Jahre alt gewordenen Abwehrspieler allenfalls Insider. Monate später ist der 1,87 Meter große Türke mit fränkischem Akzent auf der Sechser-Position vor der Abwehr nicht mehr wegzudenken.

"Samil ist der Kopf der Mannschaft. Er führt und organisiert sie, stößt auch viel in die Spitze", schwärmt Cheftrainer Karsten Baumann von Cinaz und setzt dann noch einen Bonbon drauf, bei dem der gestern in der Pressekonferenz neben ihm sitzende Spieler nicht einmal auch nur den Hauch von Verlegenheit zeigt: "Spieler in seinem Alter, die auf dem Platz so abgeklärt sind, findet man sehr selten." Genau so sieht das auch der Manager: "Er ist ein wichtiger Faktor bei uns geworden und ein Spieler, wie man sich ihn wünscht."

"Natürlich", sagt Cinaz, "war der Wechsel von Nürnberg nach Erfurt allein schon von den höheren Trainingsumfängen und dem höheren Tempo in der Regionalliga nicht leicht. Drei, vier Spiele habe ich gebraucht, um mich einzuleben. Das ist jetzt gut gelungen."

Cinaz hat die Dotchevsche Philiosophie (als Sechser-Spieler auch in die Offensive zu gehen), die dessen Nachfolger eins a übernommen hat, perfekt verinnerlicht. Gegen Oberhausen und Magdeburg gelangen ihm schon zwei Treffer. Am vergangenen Sonnabend traf beim 4:0 gegen Essen auch sein Sechser-Kollege Matthias Peßolat.

Der wird am morgigen Freitag in Wuppertal wegen seiner fünften Gelben aber fehlen. Darüber, wer neben Samil Cinaz spielen wird, muss Karsten Baumann nicht lange nachdenken. "Blerim Rrustemi kann diese Rolle auch gut ausfüllen", ist er überzeugt. Hinter Cinaz rückt neben Martin Pohl auch der zuletzt gesperrte Matthias Holst wieder in die Innenverteidigung. Und für die rechte Abwehrseite hat der lange verletzt gewesene Alexander Schnetzler wieder Einsatzbereitschaft signalisiert.

All das sind gute Gründe, mit einer gehörigen Portion Optimismus nach Wuppertal zu fahren, zumal der Gegner derzeit total verunsichert ist, zuletzt in Babelsberg beim 0:1 chancenlos war - und aus den sechs Spielen nach dem Frühjahrsrundenstart ganze fünf Punkte einfuhr. "Wuppertal steht mit dem Rücken zur Wand. Die Verunsicherung wird dort groß sein, zumal auch das Hinspiel wohl noch in deren Köpfen stecken wird", glaubt Baumann.

Ja, ja, das Hinspiel: Vielleicht war das 5:1 gegen den damaligen Tabellenführer sogar Erfurts bislang beste Saisonleistung. "Das Spiel hat auf jeden Fall Spaß gemacht", erinnert sich Samil Cinaz. Morgen wollen er und seine Kameraden eine ähnlich gute Vorstellung abgeben: "Wuppertal", so sagt er, "hat in der Offensive seine Stärke, ist aber hinten äußerst anfällig. Genau das müssen wir ausnutzen."

Das sollen im Angriff natürlich wieder Albert Bunjaku und dessen neuer Sturmpartner Thiago Rockenbach da Silva, dem zuletzt zwei Tore gelangen. In den Heimspielen verlor Wuppertal in zwölf Partien schon vier in dieser Saison, während Rot-Weiß auswärts bereits fünf Mal den Platz als Sieger verließ. "Nach der Leistung gegen Essen", schwört Samil Cinaz, "fahren wir mit breiter Brust dahin." Was er sich in Wuppertal erhofft? Natürlich den ersten der vier Siege zum Saisonziel.

02.04.2008 Von Thomas Czekalla

Quelle: http://www.tlz.de

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TLZ Erfurt: Gut präsentiert und zu hoch verloren


Erfurt. (tlz/hg) 4:0 und 2:5 - so lauteten die Spielergebnisse für die Thüringer U14-Landesauswahl bei ihrer Trainings- und Wettkampfreise ins Saarland gegen die Gastgeber. Als "richtig gute Vorstellung" lobte Verbandssportlehrer Hubert Steinmetz, verantwortlich für die Landesauswahl 1994, die erste Partie. Die Thüringer Tore schossen Sven Bernsdorf (FC Rot-Weiß Erfurt/3) sowie sein Vereinskamerad Fabian Schnellhardt. Im zweiten Aufeinandertreffen stellte Steinmetz um, gleich sechs neue Spieler standen in der Anfangsformation. Dagegen war die Wechselbank wegen Verletzungen, Krankheit und interner Sperre nur schwach besetzt. Recht schnell geriet das TFV-Team mit 0:2 in Rückstand und wirkte reichlich unkonzentriert. Schnellhardt schied nach Foul verletzt aus (42.). Die Tore für Thüringen erzielte Bernsdorf. "Eine Spur zu hoch verloren", urteilte Steinmetz.

U14: Johannes Bergmann, Fabian Schnellhardt, Paul Müller, Stefan Raßmann, Robby Kögler, Marvin Kiesewetter, Sven Bernsdorf, Florian Mock, Chris Storch (alle FC Rot-Weiß Erfurt); Robin Krauße, Friedrich Wolf, Jamal Ezzedine, Marc Andris, Florian Schmidt (alle FC Carl Zeiss Jena); Moritz Zeiße (SV Kölleda); Florian Giebel (SC 03 Weimar); Friedrich Koch (1. FC Greiz).

02.04.2008

Quelle: http://www.tlz.de
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TA: Rot-Weiß Erfurt: Der Musterschüler


Vier Siege, rechnet Samil Cinaz vor, seien in den ausstehenden zehn Partien nötig, um die Drittliga-Qualifikation perfekt zu machen. Nach dem morgigen Spiel in Wuppertal (19.30 Uhr) sollen es schon nur noch drei sein.

Von Marco ALLES ERFURT. "Wir fahren dahin, um zu gewinnen", sagt der Mittelfeldakteur des FC Rot-Weiß. Nicht nur der jüngste 4:0-Erfolg über Essen hat spürbar Auftrieb gegeben. Auch der Rückblick auf das Hinspiel (5:1), "in dem wir eine Menge Spaß hatten" (Cinaz), sorgt für große Zuversicht im Erfurter Lager. "Wuppertal steht nach den negativen Ergebnissen zuletzt mit dem Rücken zur Wand", schätzt Trainer Karsten Baumann ein. Diese Verunsicherung beim Gegner wolle man ausnutzen. Deshalb machte er um seine Startelf auch kein Geheimnis. Für den gesperrten Peßolat rückt Rrustemi ins defensive Mittelfeld. Kapitän Holst nimmt nach der abgesessenen Sperre seinen Platz in der Innenverteidigung ein. Für ihn muss Fondja weichen.Mit dem ersten Auswärtssieg seit vier Monaten (2:1 in Ahlen) könnten sich die Rot-Weißen in den Top Ten festsetzen und sogar wieder nach oben schauen. "Die Wuppertaler sind hinten anfällig. Da können wir sie mit unserer Offensivstärke packen", sagt Cinaz und verzieht keine Miene. Er wirkt dabei genauso zielstrebig wie auf dem Platz."Ich habe in seinem Pass nachgeguckt, weil ich nicht geglaubt habe, dass er erst 22 ist", verrät Baumann und schwärmt von der Abgeklärtheit des Türken. Manager Stephan Beutel, der ihn vor der Saison vom 1. FC Nürnberg II (Oberliga Bayern) nach Erfurt gelost hatte, stimmt in das Loblied ein: "So einen Spieler kann man sich nur wünschen: ausgestattet mit gesunder Aggressivität, kopfballstark, torgefährlich, charakterlich absolut top. . ."Cinaz selbst sind so viele Komplimente fast peinlich. Ihm ist es lieber, Taten sprechen zu lassen. "Es war auch nicht so einfach, sich in der neuen Umgebung einzufinden", gibt er zu. Nach Anpassungs-Problemen avancierte der Mann mit dem fränkischen Akzent aber schnell zu einer festen Größe im Erfurter Team (23 Einsätze, 2 Tore, 2 Vorlagen)."Er setzt die Vorgaben auf dem Feld hervorragend um", sagt Baumann über seinen "Musterschüler" und ist angetan von Cinaz´ Organisationstalent. Er sei einer, der das Spiel ordnen und den Takt vorgeben kann. Gelingt ihm das auch beim schwächelnden Aufstiegsanwärter in Wuppertal, wäre es für Cinaz selbst ein weiterer Schritt in Richtung großer Profikarriere. Es gibt kaum einen, der ihm die nicht zutraut.

Aufgebot: Maczkowiak - Stenzel, Pohl, Holst, Kohlmann - Hauswald, Cinaz, Rrustemi, Brückner - Bunjaku, Rockenbach.

02.04.2008

Quelle: http://www.thuerinjger-allgemeine.de

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TA Erfurt: Fußball: Rot-Weiß-B-Junioren gelingt fast Überraschung


Nach vielen Regionalliga-Vergleichen, in denen auswärts nur einmal ein 1:1 herausgesprungen war, konnten die Rot-Weiß-B-Junioren auch in der Bundesliga nicht bei Hertha BSC gewinnen. Beim 1:2 standen sie indes so dicht davor wie noch nie.

ERFURT/BERLIN (se). "So ärgerlich wie diesmal war es noch nie", meinte Trainer Hans-Jürgen Kinne nach der knapp verpassten Überraschung. Dennoch sah er in der neuerlichen Niederlage keinen Beinbruch.

"Dass wir gerade in Berlin spielerisch so gut mithalten könnten, hätte ich nicht gedacht", verblüffte Kinne speziell die Vorstellung in der ersten Hälfte. In der dominierten die Erfurter. Ihren Anteil besaßen daran nicht zuletzt Börner, der nach seiner Knöchelverletzung erstmals durchspielte, und Kiebert. Im Duo glänzten sie vor der Abwehr. Vorn mischten Zöckel und Bickel die Berliner Defensive auf. Zum Leidwesen der Erfurter ohne Erfolg. Dass Zöckels Tor dann noch aberkannt wurde, war doppelt bitter. Denn nachdem Tübbicke und Paradies im Doppelpack nicht zu klären vermochten, brachte Arnemann die Einheimischen in Front (34.). Zudem kassierten die Rot-Weißen nach der Pause noch das 0:2 per Konter (Kargbo, 49.).

Wer aber dachte, die Partie sei gelaufen, sah sich getäuscht. Danach setzten die Erfurter weiter Akzente. Selbst zu zehnt (Kiebert sah wegen wiederholten Foulspiels Gelbrot/52.) mischten die Gäste mit. Der Sonntagsschuss P. Twardziks zum 2:1 (61.) war verdienter Lohn einer couragierten Vorstellung, der das Happyend nach van Phams vergebener dicker Chance indes fehlte.

Trainer Kinne grämte das. Dennoch überwog bei ihm das Positive. "Wenn wir so weiterspielen, holen wir noch unsere Punkte", blickt er den nächsten Aufgaben zuversichtlich entgegen. Einfacher werden die allerdings nicht. Schon gar nicht die am Sonntag. Um 11 Uhr stellt sich mit Werder Bremen der Dritte auf dem Erfurter Johannesplatz vor.

02.04.2008

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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Freies Wort: Vier Siege zum Saisonziel ?
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Bild Thüringen:

RWE: Baumann schmeißt Abwehrchef aus der Elf


So schnell geht´s! Vergangene Woche war Verteidiger Willy Fondja (24) beim 4:0 von Rot-Weiß Erfurt gegen Essen bester Mann auf dem Platz. Morgen in Wuppertal fliegt er aus der Stammelf! Der Grund: Fondja spricht kaum deutsch! Der große Franzose (1,87 m) kann sich nur in seiner Muttersprache und in englisch verständigen – zu wenig für Trainer Karsten Baumann (38). Der Coach: „In der Innenverteidigung muss die Abstimmung hundertprozentig passen, müssen Kommandos gegeben werden. Da hat Willy ein Defizit.“ Deshalb setzt er morgen auf das Abwehr-Duo Matthias Holst (25) und Martin Pohl (26). Für Fondja hat Manager Stephan Beutel jetzt einen Kurs an der Volkshochschule gebucht. Baumann: „Ich erwarte von ihm, dass er schnell Fortschritte macht.“ Dann klappt es auch wieder mit der Stammelf. sk
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