01.09.2009, 20:26
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.09.2009, 20:30 von Barniestar.)
02.09.2009
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Heidenheimer Zeitung: FCH spielt 2:2 gegen Rot Weiß Erfurt
_______________________________________ TLZ: Erlösung in letzter Sekunde Heidenheim. (tlz) Glück hat bekanntlich nur der Tüchtige. Der FC Rot-Weiß bemühte dieses in Heidenheim bis in die Nachspielzeit, als Cinaz das 2:2 besorgte. "Der absolute Wille hat uns den Punkt gerettet", atmete Cheftrainer Rainer Hörgl tief durch. Aber was war das denn für eine erste Halbzeit? Erfurt begann nach den beiden Derbysiegen konzentriert, kontrollierte das Spiel klar und setzte durch Manuel Bölstlers Schuss knapp über das Tor aus halbrechter Position früh ein Achtungszeichen (2.). Während Rot-Weiß auch weiter den Ball gut laufen ließ, agierten die viel Respekt zeigenden Gastgeber, als hätten sie diesen noch nie gesehen. Den sah auch Heidenheims Keeper Denis Baum nach Erfurts erster Ecke nicht. Thiago Rockenbach hatte die nach innen gezirkelt, Bölstler verlängerte per Kopf auf Tino Semmer, der zum 0:1 traf (13.). Martin Hauswald hätte die klar überlegenen Gäste später auf 2:0 nach vorn bringen, sein 18 Meter-Schuss meisterte aber Baum (20.). Es sah nach einem souveränen Auftritt der Truppe von Rainer Hörgl aus. Doch wie aus dem Nichts kam der Aufsteiger in der 27. Minute zum Ausgleich, Andreas Spann nach Flanke von Patrick Mayer mit Kopfball aus 12 Metern einnetzte (27.). Von da an lief beim FC Rot-Weiß nicht nichts mehr. "Ich habe da schon gesehen, dass wir zu lässig Heidenheim wohl an die Wand spielen wollten", kritisierte Hörgl. Der Schock des Gegentreffers machte die Gäste einfallslos, während Heidenheim mehr und mehr das Heft des Handelns in die Hand nahm und bis zur Pause die Partie sogar noch drehen konnte. Nach einem weiten Einwurf traf Mayer aus fünf Metern gegen eine konfus wirkende Erfurter Abwehr und Dirk Orlishausen, der in dieser Szene auf der Linie erstarrte (35.). Auch nach der Pause lag statt des Ausgleiches ein dritter Treffer der Gastgeber in der Luft. Erst scheiterte Mayer aus 18 Metern an Orlishausen (54.), wenig später nutzte Spann ein Missverständnis des aus seinem Tor geeilten Orlishausen mit Jens Möckel, zog mit dem Ball davon, traf aus spitzem Winkel aber nur das Außenennetz (58.). Später brachte Rainer Hörgl für den diesmal glücklos spielenden Carsten Kammlott den Tschechen Petr Smisek (63.) und später auch noch Massimo Cannizzaro (74.) in einer Phase, in der sich sein Team wieder gefangen hatte und nun klar Herr im fremden Haus war. Heidenheim nun fast nur mit Abwehraufgaben gebunden, ohne eine klare Erfurter Chance zuzulassen. Die hatte Heidenheim nach Konter. Spann gewann das Laufduell gegen Martin Pohl, scheiterte aber an Orlishausen (81.). Nach der anschließenden Ecke musste Thomas Ströhl noch auf der Linie klären. Weil Cannizzaro nur wenig später den Ball frei vor Heidenheims Keeper nicht unter Kontrolle bekam, sah es nach der Niederlage aus. Doch in der Nachspielzeit brachte Samil Cinaz den Ball noch über die Linie, nachdem Cannizzaro von rechts den Innenpfosten traf (90.+2.). 01.09.2009 Aus Heidenheim berichtet Thomas Czekalla Quelle: http://www.tlz.de
TA: FC Rot-Weiß: In letzter Sekunde
Mit dem glücklichen 2:2 in Heidenheim blieb der FC Rot-Weiß gestern im vierten Spiel in Folge ungeschlagen. An die starken Leistungen gegen Jena (3:0) und Dresden (4:1) konnten die Erfurter jedoch nicht anknüpfen. Von Michael JAENICKE und Marco ALLES HEIDENHEIM/ERFURT. Am Ende war es die Moral und großes Glück: Die zweite Minute der Nachspielzeit lief, als ein langer Ball bei Cannizzaro landete, dieser jedoch nur den Innenpfosten traf. Dafür stand Cinaz goldrichtig und schob zum nicht mehr für möglich gehaltenen 2:2 ein. Während er später darin den "Lohn für unsere Überlegenheit" sah, sprach sein Trainer von einem "glücklichen Ende" eines kuriosen Spiels. Dabei begann es gut für die Erfurter. Mit den beiden Derbysiegen im Gepäck agierten sie in der Anfangsphase selbstbewusst und stellten die Heidenheimer Abwehr vor große Probleme. Die erste Chance besaß Bölstler, der aus 16 Metern verzog (2.). Er war kurzfristig für Humbert ins Team gerückt. Der Franzose hatte sich am Vormittag im Abschlusstraining am lädierten Sprunggelenk verletzt und musste zuschauen. Seine Kollegen gaben dennoch klar den Ton an und wurden belohnt. Nach einer Ecke von Rockenbach traf Semmer mit dem Hinterkopf (13.) zum 1:0. Zuvor hatte bereits Kammlott die Führung auf dem Fuß. Auch Hauswald vergab (22.). Praktisch aus dem Nichts fiel dann der Ausgleich. Einen Konter über Feistle schloss Spann unbedrängt per Kopf gegen mit dem 1:1 ab (27.). Nur acht Minuten später verhalf Orlishausen den Gastgebern zu einem weiteren Tor. Einen langen Einwurf von Schnatterer ließ Erfurts Keeper abprallen - Mayer staubte ab und stellte damit den Spielverlauf auf den Kopf. "Da haben wir Gastgeschenke verteilt und wurden für unsere Nachlässigkeiten bestraft", kritisierte Hörgl. Sein Kapitän bekräftigte: "Wenn wir solche Fehler wie bei den Gegentoren machen, haben wir oben in der Tabelle nichts zu suchen." Denn mit dem Rückstand war es vorbei mit der rot-weißen Herrlichkeit. Nichts ging mehr. Im Spiel nach vorn wirkten die Gäste trotz optischer Überlegenheit behäbig und ausrechenbar. Heidenheim zeigte sich bei Kontern viel gefährlicher und hätte durch Mayer das 3:1 erzielen müssen. Anstatt ins leere Tor traf er nach einem Missverständnis von Orlishausen und Möckel aber nur den Außenpfosten (58.). Später rettete der Erfurter Schlussmann gegen den frei vor ihm auftauchenden Spann (81.). Und Ströhl rettete kurz darauf bei Jaroschs Kopfball auf der Torlinie (82.). "Da hätten wir das Spiel entscheiden müssen", ärgerte sich Frank Schmidt über die vergebenen Möglichkeiten. Umso bitterer sei dann der Ausgleich gewesen. Der Heidenheimer Trainer zeigte sich trotzdem beeindruckt vom Auftritt der Erfurter in der ersten halben Stunde: "Da haben wir gesehen, welche Qualität Rot-Weiß hat. Es hat lange gedauert, bis wir uns darauf einstellen konnten". Hörgl gab ihm recht, musste aber mitansehen, wie sein Team danach den Faden verlor - und bis zum Ende auch nicht wiederfand. Neuzugang Dennis Hillebrand war gestern nicht vor Ort, sondern bereitete seinen Umzug nach Erfurt vor. Heute steigt der 29-Jährige in das Training mit der Mannschaft ein. "Ich möchte mich schnell integrieren und freue mich auf die neue sportliche Herausforderung", sagte er nach seiner Unterschrift unter einen Zweijahresvertrag, der sowohl für die zweite als auch für die dritte Liga gilt. Wie Manager Stephan Beutel betonte, sei Hillebrand "unser Wunschspieler für die linke Seite. Wir sind überzeugt davon, dass er uns mit seiner Kreativität und Schnelligkeit weitere positive Impulse geben wird", sagte Beutel. Der neue Mann durchlief wie der jüngst verpflichtete Manuel Bölstler die Nachwuchsschule des VfB Stuttgart. Danach brachte er es auf 41 Zweit- und 156 Drittliga-Spiele. Als Stammkraft stieg Hillebrand 2008 mit dem FSV Frankfurt in die zweite Liga auf, wo er jedoch dann aufs Abstellgleis geriet (nur neun Einsätze). Weil sein Vertrag aufgelöst wurde, kommt der Linksbeiner ablösefrei nach Erfurt. Er erhält die Rückennummer 23 und gibt sich zuversichtlich: "Ich habe die Mannschaft in den letzten Wochen verfolgt und bin von ihrem Potenzial überzeugt". Abgerufen hat sie dies gestern allerdings nur phasenweise. Heidenheim: Baum Meier, Göhlert, Beisel (46. Krebs), Feistle Bagceci, Weil, Schnatterer (65. Jarosch), Essig (78. Endler) Spann, Mayer Erfurt: Orlishausen Stenzel (67. Malura), Pohl, Möckel, Ströhl Bölstler, Cinaz, Rockenbach, Hauswald (75. Cannizzaro) Semmer, Kammlott (63. Smisek) Sch.: Achmüller (Bad Füssing), Z.: 5280, T.: 0:1 Semmer (13.), 1:1 Spann (27.), 2:1 Mayer (35.), 2:2 Cinaz (90.+2). 01.09.2009 Von Michael JAENICKE Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de ___________________________________________ TA Erfurt: Fußball-Bundesliga: Selber geschlagen "Jetzt müssen wir langsam wieder punkten", sieht Trainer Hans-Jürgen Kinne seine Rot-Weiß-B-Junioren in der Sonntagspartie bei Union Berlin unter Zugzwang. Mit dem Wissen aber, dass sie sich unnötig in diese Situation gebracht haben. ERFURT (se). "Ich hoffe, dass wir in den nächsten Spielen weniger Fehler machen", schaut er auf das 1:3 gegen Hansa Rostock zurück. In dem versetzten sich die Rot-Weißen kurz nach der Pause selbst "den Todesstoß", wie Kinne befand. Innerhalb von fünf Minuten war die Innendeckung um Marian Glock zweimal nicht im Bilde, und jeweils war Quaschner zur Stelle. Mit allerdings haltbarem Schuss (41.) und Foulelfmeter zum 3:1 (46.) brachte er seine keinesfalls übermächtig spielenden Rostocker auf Kurs. Dabei war für die Erfurter auch danach zumindest ein Remis in greifbarer Nähe. Nachdem Hansa-Keeper Brinkies den Schuss von Patrick Göbel prallen gelassen hatte, setzte Maik Baumgarten den Ball übers Tor (51.). Dorthin ging auch der Elfmeter Göbels (73.). Und das vor den Augen seines Bruders Christoph. "Eigentlich kann er das", ärgerte sich der Mittelfeldspieler der Rot-Weiß-Zweiten draußen mit seinem jüngeren Bruder, der ausgerechnet einer der Besten bei den B-Junioren war. Das belegte auch wenig später die Vorarbeit des 16-Jährigen zum zweiten Treffer Paul Müllers (74.), der nach seinem 1:1 (8.) jedoch wegen Abseits aberkannt wurde. Bitter für die Erfurter, die spätestens zu diesem Zeitpunkt deutlich mehr vom Spiel hatten. "Erneut gut mitgehalten, aber wiederum keine Punkte", zog Kinne Parallelen zum 1:2 gegen Hertha, bei dem die an achter Position liegenden Rot-Weißen ebenfalls mindestens einen Zähler liegen ließen. 01.09.2009 Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
02.09.2009, 07:15
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.09.2009, 07:16 von Barniestar.)
Bild-Thüringen
Ausgleich erst in der Nachspielzeit 2:2! Cinaz rettet RWE einen Punkt Von MICHAEL WINDISCH Rot-Weiß Erfurt kann anscheinend nur Derby! Beim 2:2 (1:2) in Heidenheim gab es gestern einen Rückfall in alte Zeiten – und den Ausgleichstreffer für die Thüringer erst in der Nachspielzeit! Weil vor 5280 Zuschauern ausgerechnet einer patzte, der in den letzten Wochen einer der Besten war: Torhüter Dirk Orlishausen. Nach der 1:0-Führung durch Tino Semmer (14./Hinterkopfballtor) kam Heidenheim durch einen Kopfball von Spann (27.) zum 1:1-Ausgleich. Und dann kam „Orle“. Einwurf Heidenheim, Orlishausen fängt den Ball – und lässt ihn wieder los. FCH-Stürmer Mayer sagt danke und locht ein – 1:2 (35.). Was für ein Bock! Orlishausen: „Was soll ich jetzt sagen? Wir haben Moral bewiesen und haben am Ende noch verdient den Ausgleich gemacht.“ RWE-Trainer Rainer Hörgl (52) hatte vor der Partie noch gewarnt: „Die Derbys waren richtige Highlights. Wir müssen jetzt schauen, wie gefestigt wir wirklich sind.“ Hörgl hatte Angst, dass seine Mannschaft die Namenlosen aus Heidenheim unterschätzt. RWE war die bessere Mannschaft, hatte mehr Spielanteile – aber eben keine hochklassigen Tor-Chancen. Die hatte Heidenheim. Und wie! 55. Minute: Möckel und Orlishausen sind sich im Strafraum nicht einig, Spann zieht vorbei – und schießt am leeren (!) Tor vorbei. Das hätte das 1:3 sein MÜSSEN. Glück für Erfurt! Hörgl brachte nach gut einer Stunde Neuzugang Petr Smisek für den glücklosen Carsten Kammlott. Später auch noch Massimo Cannizzaro. Drei Stürmer! Volle Offensive, volles Risiko. Aber es dauerte bis zur Nachspielzeit, ehe Kapitän Samil Cinaz einen Abstauber zum 2:2 über die Linie drückte und RWE einen glücklichen Punkt rettete. Hörgl: „Nach 25 Minuten hatte ich den Eindruck, dass wir mit Heidenheim Jojo spielen wollten. Dafür sind wir bitter bestraft worden.“
Bild-Thüringen
Hillebrand Im letzten Moment zu Erfurt Das war wirklich eng! Zehn Minuten vor Ablauf der Transferperiode (Montag, 0 Uhr) verpflichtete Rot-Weiß Erfurt Dennis Hillebrand (29/Foto) von Zweitligist FSV Frankfurt. Manager Stephan Beutel (43) erklärt: "Wir waren mit Dennis schon länger einig, aber er konnte sich erst kurz vor Mitternacht mit Frankfurt auf die Auflösung seines Vertrages einigen." mw |
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