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02.08.2010
Kicker: Wiemann bringt die "Hansa-Kogge" auf Siegkurs

Hansa Rostock: F.C. Hansa bleibt auch zum zweiten Mal siegreich

Hansa Rostock: Trainerstimmen zum Spiel in Erfurt

MDR: Erfurt verliert Ostduell gegen Hansa
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TLZ: Elfmeter erregt Gemüter

Weitere Niederlage für den FC Rot-Weiß Erfurt in der 3. Fuball-Liga: Die Thüringer mussten sich im Steigerwaldstadion dem FC Hansa Rostock mit 0:1 geschlagen geben.

Erfurt. "Es kommt nicht immer auf das Ergebnis an", sagt Rolf Rombach vor dem Anpfiff gegen Zweitligaabsteiger Rostock zu seiner persönlichen Saisonhoffnung und fügt dann hinzu: "Wir wollen attraktiv und aggressiv Fußball spielen." Nichts da von wegen Aufstiegszielen wie im Vorjahr. Gut so. Doch irgendwie mussten dem RWE-Chef gestern nach dem Abpfiff die eigenen Worte schwer zu schaffen gemacht haben.

Kleiner "Fehlstart"

Zumindest die ersten 45 Minuten spielte Erfurt nach seinen Vorstellungen aggressiv und einigermaßen attraktiv, baute nach dem Wechsel zwar kräftemäßig ab, doch ein Remis hätte man sich allemal verdient. Das Ergebnis stimmte trotzdem nicht. Mit 0:1 kassierte Rot-Weiß die zweite Pleite in Folge und steht schon mit dem Rücken zur Wand. Stefan Emmerling nennt das einen kleinen "Fehlstart". Schon werden die Stimmen derer lauter, die bis zum Ende der Wechselfrist am 31. August weitere Verstärkungen fordern.

Die hat der FC Rot-Weiß vor allem in der Offensive dringend nötig. Darüber täuschte selbst die starke Anfangsphase nicht hinweg, in der die Gastgeber vor gut 12 500 Zuschauern das Spiel sofort in die Hand nahmen und bereits nach vier Minuten in Führung gehen konnten, nachdem Hansas Schlussmann Jörg Hahnel den Ball nach Rückspiel von Michael Wiemann unerlaubt in die Hand genommen hatte. Den anschließenden Freistoß aus fünf Metern aber trat Marcel Reichwein in Rostocks Mauer, Fabian Stenzel jagte das Leder im Nachschuss über das Tor. Minuten später verpasste Reichwein nach einer weiten Freistoßflanke den Ball nur knapp (11.). Erfurt hatte das Spiel in der Hand, bestimmte das Tempo. Doch weitere gute Möglichkeiten blieben aus.

Die Angst vor dem Risiko eines Gegentores bestimmte nun auf beiden Seiten zunehmend das Ostderby, denn auch Rostock hatte bis auf zwei Szenen von Muhammed Lartey (12.) und Enrico Neitzel (32.) im Spiel nach vorn nur wenig zu bieten. Die Partie spielte sich nun zwischen den Strafräumen ab.

Das änderte sich auch nach dem Wechsel kaum, wobei die Gäste nun das Kommando etwas übernahmen. Doch Tore wollten auch ihnen nicht gelingen. Tobias Jänicke scheiterte aus gut 20 Metern an Dirk Orlishausen (59.), Peter Schyrbas Kopfball landete am Pfosten (79.). Von Rot-Weiß waren solche Aktionen nicht mehr zu sehen, weil es im Spiel nach vorn gegen die sattelfeste Hansa-Abwehr an Ideen und Durchschlagskraft mangelte. Alles lief auf ein 0:0 hinaus - bis der Schiedsrichter sieben Minuten vor dem Ende ein angebliches Handspiel von Martin Pohl (er wurde zuvor von Rostocks Marcel Schied klar gefoult) mit Strafstoß ahndete, den Wiemann zum 0:1 einnetzte. Rot-Weiß hatte danach kräftemäßig nichts mehr entgegenzusetzen. Und so sprach Rostocks Trainer Peter Vollmann von einem glücklichen Sieg, der Rot-Weiß schon nach zwei Spieltagen in eine kleine Krise stürzt.

Erfurt: Orlishausen - Malura, Pohl, Möckel, Ströhl - Zedi, Stenzel - Hauswald, Pfingsten-Reddig (59. El Haj Ali) - Semmer, Reichwein.

Rostock: Hahnel - Schyrba, Wiemann, Gusche, Lartey (88. Ewljuskin) - Pelzer, Müller, Pannewitz, Jänicke - Neitzel (56. Schied), Vujanovic (76. Albrecht).

Schiedsrichter: Bandurski (Oberhausen). Zuschauer: 12 509. Tor: 0:1 Wiemann (82., Handelfmeter).

Thomas Czekalla / 01.08.10 / TLZ

Quelle: http://www.tlz.de

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TA: Umstrittener Strafstoß sorgt für Niederlage von Rot-Weiß Erfurt

Zweites Spiel, zweite Niederlage: Der FC Rot-Weiß hat den Start in die Saison gehörig verpatzt. Wie das 0:1 gegen Rostock zu Stande kam, erhitzte jedoch die Gemüter.

Erfurt. Martin Pohl war auch noch eine halbe Stunde nach dem Abpfiff außer sich: "Wir wurden klar um einen Punkt betrogen", wetterte er in Richtung Schiedsrichter-Kabine. "Statt Elfmeter muss es Freistoß für uns und Rot geben", sagte der Erfurter Abwehrchef zur entscheidenden Szene in der 83. Minute. Da war der Ball hoch in den Strafraum und an Pohls Hand geflogen. Schiedsrichter Bandurski zögerte nur einen kurzen Moment und pfiff. Während die Rot-Weißen wütend protestierten, wälzte sich Pohl auf dem Spielfeld. "Ich kriege klar einen Ellenbogen-Schlag ins Gesicht", beschrieb er die unübersichtliche Situation. "Ich lege mich doch nicht einfach hin, weil wir jetzt eine Rasenheizung haben und es so schön warm ist..."

Der Referee als Buhmann

Beistand bekam Pohl nicht nur von den eigenen Mitspielern wie Fabian Stenzel, der "ein klares Foul an Martin" gesehen hatte. Sogar der "Übeltäter" Schied bekannte hinterher: "Ich habe ihn getroffen, das stimmt. Aber das ist im Zweikampf passiert. Er hat mich gehalten und ich versuche, mich loszureißen. Was danach passiert ist, habe ich nicht mitbekommen." Ein unberechtigter Elfmeter also? "Ich würde sagen: ein glücklicher für uns."

Weil Wiemann vom Punkt die Nerven behielt und gegen den starken Dirk Orlishausen sicher verwandelte, entführte Rostock drei Zähler aus dem Steigerwaldstadion und ließ frustrierte Erfurter zurück. "Bitterer kann man nicht verlieren", meinte der auffällige Stenzel. Auch Trainer Stefan Emmerling zeigte sich nicht unzufrieden mit der Vorstellung seines Teams. Es hätte vor allem in kämpferischer Hinsicht eine erhebliche Steigerung gegenüber dem Auftakt bei Stuttgart II (1:3) nachgewiesen. Am deutlichsten wurde dies in der Anfangsphase, als Rot-Weiß den Gegner gehörig unter Druck gesetzt hatte. Aber Reichwein mit einem Freistoß aus fünf (!) Metern (nach einem Rückpass) und Stenzel im Nachschuss konnten die größte Möglichkeit nicht nutzen (5.).
"Uns war klar, dass Erfurt dieses Tempo nicht über 90 Minuten gehen kann", sagte Hansa-Trainer Peter Vollmann. Darum setzte er auf die zweite Halbzeit und die spielerischen Vorteile seiner Mannschaft. Weil die Rot-Weißen ihnen nun mehr Räume im Mittelfeld gestatteten, bekamen die Rostocker zunehmend Oberwasser. Zwar meldeten Möckel und Pohl die gefährlichen Neitzel und Vujanovic auch weiter ab. Trotzdem wurde es mehrfach brenzlig vor Orlishausen. Der hielt gegen Jänicke (53.) und später großartig gegen Schied und Lartey (87.). Zudem hatte er Glück, als ein Schyrba-Kopfball ans Lattenkreuz klatschte (78.).

Von den Rot-Weißen war unterdessen in der Offensive nichts mehr zu sehen. Drei locker weggefangene Flanken standen später im Arbeitsprotokoll von Hansas Keeper Hahnel. "Das ist ja nicht erst in dieser Saison unsere Baustelle", gab Pohl zu, wollte dies jedoch nicht als Kritik an den Stürmern verstanden wissen. "Wir sind alle gefordert. Auch wir Abwehrspieler müssen mal einen Eckball reinmachen."
Seinem Trainer bereitet die fehlende Durchschlagskraft "noch keine Sorgen". Er verwies darauf, dass man gegen einen "starken Gegner mit erfahrenen Verteidigern" gespielt habe. Trotzdem war bei allem Bemühen offensichtlich: Über gute Ansätze kamen die Erfurter nicht hinaus. Allzu häufig mangelte es ihnen am Mut, konsequent über die Außen durchzuspielen. Oder es fehlte an Qualität, Eins-gegen-eins-Situationen aufzulösen. Deshalb war die Niederlage zwar unglücklich, aber nicht unverdient.

Marco Alles / 02.08.10 / TA

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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TA: Überfall aufs Fanhaus

Am Abend vor dem gestrigen Spiel haben etwa 30 teilweise vermummte Rostock-Anhänger das neue Domizil der Erfurter Fangruppe "Ultras" in Dittelstedt gestürmt. Dabei kam es zu Prügeleien zwischen den Angreifern und den zehn anwesenden Rot-Weiß-Fans. Die ungebetenen Gäste ließen eine Vereinsfahne mitgehen.

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TA: Francke im Krankenhaus

Eddi Francke, das 92-jährige Erfurter Fußball-Urgestein, hat einen körperlichen Zusammenbruch erlitten und ist ins Klinikum eingeliefert worden. Der Gesundheitszustand des einstigen Ausnahmestürmers, der noch bis zur vergangenen Saison Stammgast im Steigerwaldstadion war, soll nach Angaben der Familie sehr ernst sein.


NNN.de: Hansa per Elfmeter zum Auswärtssieg

BILD: Tätlichkeit oder Elfmeter?: Pohls Hand kostet Erfurt einen Punkt

Freies Wort: Umstrittenes Siegtor
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SZ: Erfurt will bei Absteiger Koblenz punkten
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