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01.07.2011
TA: Rot-Weiß Erfurt: Henri Fuchs bleibt - Gaetano Manno kommt

Aufatmen beim FC Rot-Weiß Erfurt: Zunächst wurde am Donnerstag der auslaufende Vertrag von Co-Trainer Henri Fuchs um ein Jahr verlängert. Am Nachmittag gab der Drittligist auch die Verpflichtung von Stürmer Gaetano Manno bekannt.


Erfurt. Die Bindung beider Personalien wurde erst durch die Unterstützung von externen Sponsoren ermöglicht. Zur Verlängerung von Henri Fuchs' Vertrag meinte Präsident Rolf Rombach, "dass letzte Modalitäten des Vertrages geklärt und die finanziellen Voraussetzungen in den letzten Tagen beschafft werden konnten."

Zunächst sah es aber gar nicht danach aus. Chef-Trainer Stefan Emmerling musste bis zuletzt um die Weiterbeschäftigung seines Assistenten bangen. In der langen Zeit des Wartens stellte Rombach gegenüber "Thüringer Allgemeine" deutlich klar: "Es geht nicht um die fachlichen oder menschlichen Qualitäten von Henri Fuchs, sondern allein um die Finanzierbarkeit." Durch die verpasste Teilnahme am diesjährigen DFB-Pokal, fehlte dem Klub zunächst das Geld im Etat.

Erwartungsgemäß stieß die frohe Kunde auch bei Emmerling auf ein positives Echo. "Es war mein ausdrücklicher Wunsch, dass er bleibt. Wir haben alle mit angepackt".

Am Nachmittag gab der Verein dann auch noch die Verpflichtung von Gaetano Manno bekannt. Nachdem auch die sportärztliche Untersuchung positiv verlaufen war (zuletzt verfolgte dem Stürmer das Verletzungspech), konnte der 28-Jährige einen Zweijahresvertrag unterschreiben. Kurz nach der Unterzeichnung stieß er im Trainingslager in Weißensee zur Mannschaft und wird unmittelbar in die laufende Saisonvorbereitung einsteigen.

Stefan Emmerling äußerte sich zur Verpflichtung wie folgt: "Er ist mein Wunschspieler. Seine Fähigkeiten im Eins-gegen-eins, sowie seine Vorbereiterqualitäten haben uns überzeugt. Er wird außerdem den Abgang von Tino Semmer (ging zu Hansa Rostock / Anm. d. Red.) kompensieren. Durch seine Verpflichtung sind wir in der Offensive noch variabler geworden."

Manno ist der insgesamt achte Neuzugang in dieser Saison und war zuvor in Osnabrück und zuletzt beim Zweitligisten SC Paderborn aktiv. Er absolvierte bisher 64 Zweitligaspiele und erzielte dabei neun Tore.

Im Trainingslager in Weißensee werden indes die Zügel angezogen. "Es geht schön zur Sache", sagt Emmerling. "Leidtragende" sind Kapitän Rudi Zedi und Linksverteidiger Thomas Ströhl, die über kleinere Blessuren klagen. Ungewollt muss seit längerem auch Dominick Drexler (Zerrung im Hüftbeuger) kürzer treten. "Wir hoffen, dass er schnell fit wird", so Emmerling, der heute mit seiner Elf in Gumpelstadt (18 Uhr) antritt.

Unterdessen könnte sich der frühere Rot-Weiß-Akteur Fabian Stenzel dem Ligakonkurrenten Preußen Münster anschließen. Der 24-Jährige spielt beim Aufsteiger vor und wurde auch im gestrigen Test gegen Zweitligist Alemannia Aachen in der zweiten Halbzeit eingesetzt.

Rot-Weiß Erfurt, Sven Biereige und Thomas Rudolph / 30.06.11 / tag

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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kicker: Manno heuert bei Rot-Weiß an

in Südthüringen.de: Erfurt gastiert zum "Heimspiel" in Gumpelstadt
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TA (Erfurt): Fraktionen im Stadtrat streiten um das Erfurter Stadion

Erstmals hat sich am Donnerstagabend hinter verschlossenen Türen der gemeinsame Ausschuss der Stadtratsfraktionen mit dem Umbau des Stadions zur Multifunktionsarena befasst. Im Finanzausschuss hatte sich zuvor nur knapp eine Mehrheit dafür gefunden, die Planungen zu finanzieren, die allein mit 100.000 Euro veranschlagt sind.


Erfurt. Die CDU-Fraktion meldete sich öffentlich, um Bedenken anzumelden. Man sei nicht gegen das Vorhaben, wolle jedoch bösen Überraschungen vorbeugen, hieß es. Europäische Fördermittel könne die Stadt nur beanspruchen, "wenn sie die Spielregeln einhält", erklärte Fraktionschef Michael Panse .

Gelder aus dem europäischen Topf mit dem Titel "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" dürften nämlich nicht für Sportstätteneinrichtungen verwendet werden. Die Stadt müsste also nachweisen, welche Veranstaltungen in der neuen Arena außer Sport noch stattfinden sollen. Nur höchstens 50 Prozent der Veranstaltungen dürfen dann dort noch sportlichen Charakter tragen. In diesem Zusammenhang müsste auch geklärt werden, wer der Betreiber der Arena sein soll.

Zu klären ist auch, welche Auswirkungen Großveranstaltungen beispielsweise auf Messe und Kaisersaal hätten, um die bestehende Infrastruktur nicht zu zerstören. Und schließlich müsste auch die städtische Infrastruktur im Erfurter Süden mit Parkplätzen, Zufahrtsstraßen, Schallschutz, Straßenbahn verändert werden, um Großveranstaltungen mit bis zu 20 000 Menschen überhaupt absichern zu können. Dafür nötige Planungsgelder müssen spätestens im Haushalt für 2013 eingeplant werden, sagt auch Heiko Vothknecht von der CDU-Fraktion. Allein für einen Umbau der Arnstädter Straße wären beträchtliche Gelder nötig. Auch das Gelände der alten Schuhfabrik müsste einbezogen werden, ist aber nicht mal städtisches Eigentum. Die CDU hat daher für die Stadtratssitzung einen Antrag mit Verbesserungsvorschlägen formuliert.

Auf Distanz geht die Fraktion der Freien Wähler. Die 4,8 Millionen Euro Eigenmittel, die die Stadt selbst aufbringen müsste, um Fördermittel zu erhalten, sind ihr zu viel. Gegen eine Sanierung werde man sich nicht stellen, denn es sei klar, dass der jetzige Zustand nicht tragbar sei. "Aber es ist eine Frage der Verhältnismäßigkeit. Wir können unsere Brücken und Straßen nicht in Ordnung bringen, es fehlt an Kindergartenplätzen und sollen so viel Geld für eine neue Arena ausgeben - so geht es nicht", sagt Gisela Bongardt dazu.

Mitte kommender Woche wird der Stadtrat beraten - und vielleicht Mehrheiten finden. Die Stadtratssitzung können Sie komplett per Video im Livestream verfolgen. Die Übertragung beginnt am Mittwoch (6. Juli) um voraussichtlich 17 Uhr.

Zum Livestream aus dem Erfurter Stadtrat

Angelika Reiser-Fischer / 01.07.11 / TA

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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TA (Erfurt): Früherer Rot-Weiß-Schlussmann "Molly" Benkert wird 60

Der langjährige Rot-Weiß-Torhüter und Hobby-Tennisspieler Wolfgang Molly Benkert feiert am Freitag seinen 60. Geburtstag.


Erfurt. Am 1. Juli feiert eine Kultfigur im Trikot des FC Rot-Weiß 60. Geburtstag Torhüter Wolfgang "Molly" Benkert.

Wenn einer den Kick zu hundert Prozent und vor allem immer auch ein bisschen spleenig lebt es hält sich in diesem Sinne gegen alle Realität die Mär vom Torwart und Linksaußen , dann lieben ihn die Fans weit länger als es seine aktive Laufbahn hergibt. Wolfgang Benkert gehörte zu jener Spezies, die stets für das Außergewöhnliche im Positiven, manchmal auch im Negativen stand. Von 1972 bis 85, Torwart-Legende Horst Weigang ablösend, hütete er das Erfurter Gehäuse in 317 Spielen.

Auf dem Höhepunkt seiner Torwartkunst (Saison 1982/83) stand Benkert auf dem Sprung in die DDR-Nationalmannschaft. Den hatte er in die Olympia-Auswahl bereits geschafft. Genau da aber erlebte er auch die Schattenseiten des Sports. Kurz vor seinem Debüt in der A-Auswahl gegen Schottland riss er sich im Olympiaauswahl-Spiel gegen Ungarn schwer die Patellasehne und fiel für den Rest der Saison aus.

Eine Saison später war er in alter Frische wieder da. Und er erlebte 1984/85 unter Trainer Hans Meyer allerdings nicht im Auswahltrikot nochmals einen sportlichen Höhepunkt, bevor er nach der Herbstserie 1985 seine charismatische Laufbahn beendete und dem talentierten, aus Leipzig gekommenen Rainer Hoffmeister Platz machte. Im IFC-Cup bezwang Rot-Weiß mit Benkert Bundesligist Fortuna Düsseldorf zweimal deftig (6:1, 3:0) und fegte die Niederländer des FC Twente Enschede mit 4:0 vom Platz.

Nun wird er 60. In seiner Wahlheimat Wuppertal, in der er beruflich Behinderte in der "Lebenshilfe Remscheid" betreut, wird er auch an seinem Ehrentag aus der Ferne mit dem Brustton der Überzeugung bekennen: "Ich war immer ein Rot-Weißer und werde immer einer bleiben!"

Manfred Höner / 01.07.11 / TA

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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TA: Großer personeller Umbruch bei Rot-Weiß Erfurt II

Als Trainer Piet Schönberg am Mittwochabend sein U-23-Team zum Aufgalopp in die Oberliga-Saison 2011/12 versammelte, machte er voller Tatendrang deutlich: "Ich hoffe, dass wir an die mit Rang vier ordentliche Saison ähnlich erfolgreich anknüpfen können."


Erfurt. Zweifelsfrei stapelt Schönberg tief, denn seine erste Männer-Saison als Chef der Rot-Weiß-Zweiten war mehr als nur ordentlich. Sie lag für Außenstehende klar über den Erwartungen. Klar ist aber auch, dass es nicht leicht werden wird, die Liga ähnlich positiv aufzumischen. Schließlich widerfährt den Rot-Weißen das allsaisonal gleiche Prozedere des alters- und leistungsbedingten Austauschs der halben Mannschaft.

So hat Schönberg aus der letzten Saison noch acht Akteure dabei. Von denen waren indes nur Kapitän Toni Jurascheck, Marc Langner und nach ausgestandener Verletzung Konstantinos Drizis Stammkräfte. Mithin gilt es für den Coach, eine neue Mannschaft aufzubauen. Und nicht nur das. Der Verein muss sich nach einem Co-Trainer umsehen. Der "Ex", Tobias Busse, übernimmt ab 1. August eine neue Aufgabe an der Uni Ilmenau. "Es wäre super, wenn ich nächste Woche Vollzug melden könnte," hofft Schönberg auf eine schnelle Lösung. Dass Jurascheck auch in der neuen Saison die Kapitänsbinde tragen wird, ist so gut wie sicher. Sein Vorgänger, der langzeitverletzte Sebastian Mees, hat sich abgemeldet.

A-Junioren rücken in Oberligakader auf

Schönberg sieht es mit einem weinenden, aber auch lachenden Auge: "Als gestandener Spieler hätte er der jungen Mannschaft als Führungskraft auf dem Platz sicher gut zu Gesicht gestanden." Neben den altersbedingt aus dem erfolgreichen A-Juniorenteam entwachsenen Tommy Kind, Rhys Tyler, Srdan Gajic, Graham Fisher, Alexander Morozow, Niklas Odenwald und Francisco Paunde hat die weitere Zweite zwei Zugänge zu vermelden. Der aus der U 19 von Energie Cottbus kommende US-Amerikaner Alberto Carlos Martinez (Mittelfeld) und Konrad Bosse von Carl Zeiss Jena II (Angreifer) komplettieren den momentan aus 17 Spielern bestehenden Kader.

Personellen Nachbesserungsbedarf sieht Schönberg noch auf der Innendecker- und Torhüterposition. Zwischen den Pfosten hatten sich noch in der vorigen Saison vier Keeper die Klinke in die Hand gegeben. Einer, Sven Kallenbach, ist übrig geblieben. Ergo braucht Schönberg zumindest noch einen zweiten Mann. Auch in der Innendeckung gibts derzeit mit Ex-A-Junior Tommy Kind einen Solisten, weil Matthias Rahn in die Erste aufgerückt ist und sein Pendant Christopher Handke den Verein verlassen hat. "Wir sind in Gesprächen. Mehr zu sagen gibt es erst nach Vollzug", blockt Schönberg Nachfragen ab.

Saisonauftakt gegen Dresden

Er ist heiß und blickt wie stets positiv nach vorn: "Ich bin vorsichtig optimistisch, weil ich uns in der Breite besser besetzt glaube. Und ich erwarte von den Ex-Junioren einiges. Ich fange auf einer Skala bis zehn ungefähr bei drei, nicht wie in der Vorsaison bei null an." Zu erwarten ist, dass die Rot-Weiß-Zweite schon mal auf den defensiven Außenpositionen mit Tyler, Morozow und dem hoffentlich endlich verletzungsfrei bleibenden Drizis besser aufgestellt ist als in der Vorsaison. Der teambildende "Aufwärmakt" hat begonnen, Testspiele en masse werden folgen. Das erste steigt am 9. Juli, 19 Uhr im Gebreite gegen Hannover 96 II. Der Ernst des Oberliga-Lebens folgt am 7. August in der Heimpartie gegen Borea Dresden.

Manfred Höner / 01.07.11 / TA

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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