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01.06.2007
TLZ: Viel Brisanz beim Finale


Erfurt. (tlz) Auf der offiziellen Vereins-Homepage des FC Rot-Weiß ( http://www.rot-weiss-erfurt.de ) haben die Macher jetzt sogar eine Auflistung der Spieler veröffentlicht, die beim Saisonabschluss morgen gegen Holstein Kiel (Anstoß im Steigerwaldstadion ist 14.00 Uhr) nicht einsatzbereit sind. Die Liste ist lang.

Lukasz Sosnowski, Albert Bunjaku und Matthias Holst sind verletzt. Tom Bertram weilt mit der "U23" bei einem Turnier. Daniel Brückner und Danny Cornelius sind gesperrt. Domi Kumbela ist suspendiert. Thorsten Görke und Moritz Stoppelkamp sind seit Wochen nicht mehr im Kader. Lediglich Björn Brunnemann hat sich nach seinem Bänderriss wieder fit gemeldet und die Woche über trainiert. Auch Matthias Peßolat ist wieder dabei.

Die Mannschaft stellt sich morgen dennoch von alleine auf. "Diejenigen, die auflaufen, müssen bis an ihre Grenzen gehen", fordert Pavel Dotchev trotzig und betont: "Wir wollen dieses Spiel unbedingt für unsere Fans gewinnen." Für den Gegner aus Kiel wird diese Partie ein wahres Endspiel im Kampf um den Klassenerhalt. Die Schleswig-Holsteiner liegen derzeit noch auf einem Abstiegsplatz, sind mit 45 Zählern punktgleich mit Dortmund II, die zu Hause Absteiger Leverkusen II empfangen. Die Gäste müssen also unbedingt gewinnen.

Gerade das macht die besondere Brisanz des morgigen Spieles aus, das aber aus Sicht der Gastgeber noch einen ganz anderen Unterhaltungswert hat, denn mit Ronny Hebestreit wird am Sonnabend Erfurts "Fußballgott" verabschiedet. "Wir werden ihm einen gebührenden Abschied bereiten", verspricht Manager Stephan Beutel.

Auch für Björn Brunnemann wird es gegen Kiel nach zwei Jahren Erfurt sein letzter Auftritt im Rot-Weiß-Trikot sein. Der Mittelfeldspieler wechselt auf jeden Fall in die 2. Bundesliga, ob nun nach Jena oder zum FC St. Pauli.

Die Mannschaft wird in der kommenden Saison ein anderes Gesicht haben. Verlassen werden den Verein neben Tom Bertram (Greuther Fürth) definitiv auch Thorsten Görke und Michael Ratajczak. Für den Torhüter gibt es nun seit gestern offiziell einen Nachfolger. Vom Zweitligaabsteiger Rot-Weiss Essen wechselt der 24-jährige André Maczkowiak an den Steigerwald. Der 1,90 Meter große Keeper war vor zwei Jahren mit 27 Einsätzen einer der Aufstiegshelden in der Saison 2005/2006.

Noch keinen Vertrag unterschrieben hat das 20-jährige norddeutsche Talent Fabian Stenzel vom Lüneburger SK. Stephan Beutel: "Wir sind aber interessiert an ihm." Die nächsten Zugänge will Rot-Weiß in den kommenden Tagen bekannt geben. Beutel sagt: "Wir sind in den Verhandlungen so weit wie noch nie." Ob der suspendierte Domi Kumbela in der nächsten Saison weiter für Erfurt spielen wird, ist noch offen. "Er hat mir gesagt, weshalb er sich zuletzt so verhalten hat", sagt Pavel Dotchev, ohne darauf weiter einzugehen. Verlassen kann Kumbela Rot-Weiß ohnehin nur für eine nicht geringe Ablösesumme.

Vom 9. bis 25. Juni geht es für die Spieler in den Urlaub. Und für die Vorbereitungsphase stehen schon jetzt drei attraktive Gegner fest. Am 7. Juli gastiert Uefa-Cup-Teilnehmer Dynamo Tiflis in Erfurt. Danach steigen noch Testspiele gegen Bundesligist Energie Cottbus und Bundesligaabsteiger FSV Mainz 05, die beide in Thüringen ein Trainingslager absolvieren. Diese Partien finden im Thüringer Raum statt. Saisonbeginn ist danach der 28. Juli.

i FC Rot-Weiß - Holstein Kiel: Sonnabend, 14.00 Uhr, Steigerwaldstadion

31.05.2007 Von Thomas Czekalla

Quelle: http://www.tlz.de
TA: Abschied


Obwohl es für den FC Rot-Weiß im morgigen letzten Saisonspiel um nichts mehr geht, werden die Augen nach Erfurt gerichtet sein. Denn Kontrahent Holstein Kiel kämpft im Fernduell mit Borussia Dortmund II um den Klassenerhalt.

ERFURT. Während sich der Aufstieg in die 2. Bundesliga bei den Begegnungen in Magdeburg (gegen St. Pauli/13.45 Uhr live MDR), Osnabrück (gegen Ahlen) und Wuppertal (gegen Emden) entscheidet, wird in Dortmund (gegen Leverkusen II) und in Erfurt (gegen Kiel) der letzte Absteiger ermittelt, wobei sogar noch Ahlen und Düsseldorf etwas bangen müssen. Der Borussen-Nachwuchs ist punktgleich mit den Norddeutschen, hat aber das um vier Treffer bessere Torverhältnis. Es könnte also sein, dass diesmal 48 Punkte nicht zum Klassenerhalt reichen, 2006 hatten 39 Zähler gelangt. RWE-Trainer Pavel Dotchev macht kein Geheimnis daraus, wer aus einer Sicht am liebsten absteigen soll: "Wenn Kiel runter muss, hätten wir kommende Saison im Wettstreit um einen Platz in der dritten Profiliga dann einen Gegner weniger." Allein deshalb wäre die morgige Partie sehr wichtig. Zudem möchte die Mannschaft auf einem einstelligen Tabellenplatz landen und vor heimischem Publikum mit einer guten Leistung noch einmal danke an die Zuschauer sagen. Für mehrere Akteure wird es das letzte Mal sein, dass sie in einem Pflichtspiel das Rot-Weiß-Trikot tragen. Und dementsprechend emotional könnte bei manchem der Abschied sein. Fest steht, dass Michael Ratajczak, Björn Brunnemann und Ronny Hebestreit den Club verlassen, aber morgen 14 Uhr von Beginn an auflaufen. Auch Rico Kühne, Tony Schnuphase und Viktor Pekrul, deren Vertrag ebenfalls nicht verlängert wird, werden noch einmal zum Einsatz kommen. Personell hat Pavel Dotchev in den letzten neunzig Saisonminuten nicht die Qual der Wahl, einige Spieler fehlen.Tom Bertram, der bei Greuther Fürth unterschrieben hat, ist mit der U-21-Nationalmannschaft unterwegs, Matthias Holst und Albert Bunjaku sind verletzungsbedingt nicht dabei, Daniel Brückner und Danny Cornelius müssen gesperrt von der Tribüne aus zuschauen, Torsten Görke und Moritz Stoppelkamp wurden vor geraumer Zeit in die "Zweite" versetzt und Dominick Kumbela bleibt auch für diesen Samstag suspendiert.Dass der wechselwillige, aber noch mit Vertrag ausgestattete Angreifer ab Sommer für einen anderen Klub spielt, ist für Stephan Beutel derzeit kein Thema. "Zumal es auch keine Anfragen für ihn von anderen Vereinen gibt", so der Manager, der in den vergangenen Tagen zahlreiche Gespräche mit potenziellen Neuzugängen geführt hat. Doch Namen von Aktiven, die kommen, werden bis auf den feststehenden Zugang von Torwart André Maczkowiak (Rot-Weiß Essen/24) erst in der nächsten Woche bekannt gegeben. "Aber", so Beutel, er sei was die Zusammensetzung des künftigen Kaders betrifft "sehr guter Dinge, denn "wir haben sehr intensiv und akribisch gearbeitet".Zur Mannschaft 2007/08 wird auf jeden Fall auch Philipp Schubert gehören. Der 19-Jährige, der beim 0:0 in Hamburg sein Regionaliga-Debüt gab, wird nun erstmals im Steigerwaldstadion in der Anfangself stehen. Sie könnte so aussehen: Ratajczak - Schubert, Nowak, Heller, Stark - Brunnemann, Pätz, Hebestreit, Schnetzler - Beck, Ivanov.

31.05.2007 Von Gerald MÜLLER

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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OTZ Stadtroda: Chronik vermerkt einzigen Sieg vor 37 Jahren


Fußball: Bislang neun Duelle der Hermsdorfer mit Rot-Weiß Erfurt - Am Sonntag kommt es zur Neuauflage
Hermsdorf (piek/OTZ). 37 Jahre ist es her, als die Fußballer der damaligen BSG Motor Hermsdorf den Oberligisten FC Rot-Weiß Erfurt mit 1:0 bezwangen. Es war der erste und einzige Sieg in den neun Duellen zwischen Hermsdorf und RWE. Am Sonntag, 3. Juni, 15 Uhr, gibt es ein kleines Jubiläum. Zum zehnten Mal treffen die Vereine aufeinander. Ein Gewinnspiel vom Radiosender MDR 1 Radio Thüringen macht es möglich.

Die sportlichen Vorzeichen sind komplett anders als vor fast vier Jahrzehnten. Damals spielte Hermsdorf in der DDR-Liga. Erfurt reiste am 7. Februar 1970 als Oberligist ins verschneite Holzland. Heute trennen beide Vereine vier Spielklassen. Rot-Weiß hat sich im Mittelfeld der Regionalliga Nord (3. Liga) eingeordnet. Bezirksligist Hermsdorf belegt ebenso einen Mittelfeldplatz.

Einer, der die Hoch-Zeiten des Hermsdorfer Fußballs hautnah erlebte und verfolgte, war Hans-Joachim "Jochen" Gräfe. Von 1963 bis 1993 - also 30 Jahre - schrieb der heute 71-Jährige als Chronist ein gehöriges Kapitel im Hermsdorfer Fußball mit.

Das besagte 1:0 hat er in seinen Unterlagen fein säuberlich abgeheftet. Mit der Überschrift "Gelungene Generalprobe für Motor Hermsdorf" titelte der Spielberichterstatter das Testspiel. Torschütze für Hermsdorf in der 54. Minute war ein gewisser Gerd Möller. Möller wird älteren Sportfreunden noch ein Begriff sein. Er erzielte Tore am Laufband. "Für Hermsdorf war er ein Glücksgriff. Eigentlich war er viel zu gut für uns", erinnert sich Gräfe.

Wenn der Spielername Möller fällt, darf man keinesfalls die Trainer-Legende Erich Dietel (1912 - 1991) vergessen. Gräfe: "Ein ganz großer Trainer. Was er sagte, war Gesetz." Dietel führte Motor nach oben. Er starb heute vor 16 Jahren als 79-Jähriger.

Für die Spieler aus der aktuellen Hermsdorfer Mannschaft gibt es kaum einen Bezug zur erfolgreichen Mannschaft der 70er Jahre. Oldie Kai Steinbach, mit 37 Jahren der älteste, wurde erst am 28. März 1970 geboren.

Einige Sportfreunde aus den goldenen 70ern sind aber auch der jüngeren Generation bekannt: Günter Opitz ist heute noch als Schiri aktiv. Kurt Rühl hält sich freizeitmäßig fit. Oswald Günzel ist regelmäßiger Zuschauer, Günther Rohn aus Bad Klosterlausnitz spielt bei den Alten Herren.

31.05.2007

Quelle: http://www.otz.de
STZ: Erfurt will Sieg zum Abschluss
Kieler Nachrichten: Horror-Vision als Motivationshilfe
Bild Thüringen

Erfurt: Brunnemann wechselt zu St. Pauli
Von MICHAEL WINDISCH

Es fehlt nur noch die Unterschrift. Erfurts Björn Brunnemann (26) steht kurz vor einem Wechsel zu Zweitliga-Aufsteiger FC St. Pauli.
Wie BILD erfuhr, ist sich der schnelle Mittelfeldmann mit dem Kultklub so gut wie einig. Neben den Hamburgern hatten auch Bundesliga-Absteiger Gladbach, Carl Zeiss Jena und die beiden Regionalligisten Dresden und Essen Interesse an dem Flügelflitzer.
Doch die Kiezkicker reizten den Ex-Cottbuser (31 Zweitliga-Spiele) am meisten. Beim Zweitliga-Aufstieg von St. Pauli (2:2 gegen Dresden) war „Brunne“ schon in Hamburg, schaute sich zusammen mit seinem Berater Jörg Neubauer (hat u.a. die Nationalspieler Tim Borowski und Christoph Metzelder unter Vertrag) das Spiel und die Stadt an.
Bisher hält er sich bedeckt: „Ich habe noch nichts unterschrieben. Aber in den nächsten Tagen wird sicherlich etwas passieren.“
In Erfurt wird man den Blondschopf vermissen. Mit neun Toren hat er Rot-Weiß in der vergangenen Saison vor dem Absturz in die Oberliga gerettet.




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