(18.09.2017, 13:19)kiwi1 schrieb: Was mich mal interessieren würde wäre die Frage, ob denn der Schieri das Spiel hätte unterbrechen können in dem Moment, wo er erkennt, dass sich Eismann aus dem Missverständnis heraus einen Vorteil verschafft? Und dann mit Schieriball weitermacht? Das hätte die Situation doch auch bereinigt?
An dieser Stelle kann er eigentlich nicht mehr abpfeifen. Er hat die Situation gesehen und bewertet. Nur, weil jetzt der Ballbesitz gewechselt hat, kann er nicht unterbrechen.
(18.09.2017, 12:01)MichaelB schrieb: Und wo fängt diese Art von Moral an, wo hört sie auf?
Genau das ist die (Gretchen-)Frage. Und die kann jeder nur für sich beantworten.
Aus meiner Sicht: Ja, mir wäre es lieber, wenn Menz gesagt hätte, dass er den Alvarez getroffen hat. Dann kann der SR immer noch sagen, ob ihm der Kontakt für Elfmeter oder nicht ausreicht. Ja, es wäre mir lieber gewesen, wenn Spieler Schwalben und Handspiele offen zu geben würden, statt sich über die Punkte und die Blödheit des Schiedsrichters zu freuen.
Wenn du aber der einzige bist, der das so macht, steigst du ab. Und deswegen erwarte ich dann am Ende eben doch nicht, dass Menz zum SR geht, um ein vermeindliches Foulspiel zuzugeben. Denn die Osnabrücker würden es auch nicht machen.
Die Szene mit Eismann ist nicht vergleichbar. Von 300 Spielern bleiben 299 stehen. Von 20 Teams hätten (das hoffe ich zumindest) 15 den Gegner einfach das Gegentor "geschenkt". Nicht, weil es regeltechnisch notwendig ist, sondern weil es sportlich fair gewesen wäre.
Ich erinnere mich noch an ein Spiel in der 2.Liga, wo sich ein Spieler schwer verletzte und der SR noch einige Minuten spielen lassen musste. Da haben sich die Mannschaften gegenseitig die Bälle hin und her geschoben. Das hätte die "nicht betroffene" Mannschaft auch locker ausnutzen können. Der Anstand hat es verboten.