(07.05.2017, 11:26)MichaelB schrieb: Für mich ist der Druck des 'Vorlegens' nicht viel kleiner als der Druck des 'Nachziehens'.Das mag für dich so sein, aber die Statistik sagt hier anscheinend was anderes.
(07.05.2017, 11:26)MichaelB schrieb: Zudem hat der jeweils zweite Schütze nicht den Druck des 'Nachlegens', wenn sein Vorgänger verballert. Genau dann ist er nämlich am 'Vorlegen'.Das Problem ist, daß die meisten 11er reingehen und der Vorgänger nur in wenigen Fällen verballert. Und damit nur in wenigen Fällen die von dir beschriebene Situation greift. In den meisten Fällen muß der zweite nachlegen. Gefühlt würde ich sagen das sind mindestens 80% der Fälle.
(07.05.2017, 11:26)MichaelB schrieb: Für mich ist der Einfluß auf ein Spiel, wer wann Anstoß hat, genauso groß wie der beim Elfmeterschießen bezüglich 'wer schießt zuerst'. Aber das ist eben meine Meinung.Der Anstoß hat wohl nur in den seltensten Fällen spielentscheidende Konsequenzen und ist in der Regel komplett bedeutungslos, während ein Elfmeterschießen meistens spielentscheidend ist. Und damit potentiell jeder geschossene Elfmeter. Insofern kann man das ja nicht wirklich vergleichen.
(07.05.2017, 11:26)MichaelB schrieb: Zu den Tatsachenentscheidungen: natürlich redet man auch darüber und genau das macht es ja auch oft interessant. Aber sind die Entscheidungen wirklich so relevant, dass sie am Ende einer Saison generell über Meisterschaften und Abstiege entscheiden? Ich denke nicht.Nein, da hast du ja völlig recht. Eben ganz im Gegensatz zu Elfmeterschießen, die entscheiden über das Drinbleiben oder Rausfliegen, über Titel oder Auf- und Abstiege. Insofern finde ich das, ganz neutral, schon nachvollziehbar, wenn man so ein entscheidendes Spielelement möglichst fair gestalten will.
Im übrigen ist das ja auch alles relativ. Für uns gehört das Elfmeterschießen so wie es ist zu dem Spiel "wie du es kennst", aber das hat ja auch nur den Losentscheid abgelöst, weils weniger zufällig und damit gerechter ist
