11.Spieltag - Sonnabend, den 27.November 1965 um 14:00 Uhr
BSG Lokomotive Stendal - SC Turbine Erfurt 2:0(0:0)
Zuschauer: 2.500 in der Wilhelm-Helfers-Kampfbahn am Hölzchen. - Schiedsrichter: Fritz Köpcke (Wusterhausen). - Linienrichter: Heinz Einbeck (Berlin), Kootz (Ribnitz). - Torfolge: 1:0 und 2:0 Dieter Karow (50. und 78.).
BSG Lokomotive Stendal (weiß): Hans Zeppmeisel - Manfred Felke, Ernst Lindner, Günter Prebusch - Hans Küchler, Kurt Liebrecht - Helmut Schmidt, Albrecht Strohmeyer, Gerd Backhaus, Dieter Karow, Wolfgang Abraham. - Trainer: Martin Schwendler.
SC Turbine Erfurt (blau): Klaus Reßler - Dieter Weiß, Rudi Dittrich, Gerhard Franke - Gerhard Wolff, Udo Preuße - Hans-Günther Schröder, Manfred Gratz, Rainer Knobloch, Erwin Seifert, Hans Graupe. - Trainer: Helmut Nordhaus.
Helmut Nordhaus vertraut positionstreu den elf siegreichen Derbyhelden.
Besserer Spielrhythmus
Große Steigerung in der zweiten Halbzeit führte zum wertvollen Punktgewinn
Es erscheint notwendig, etwas ausführlicher auf die Wetter- und Bodenverhältnisse einzugehen, weil sie diesmal in besonderem Maße Einfluß auf den Spielablauf hatten. Zwar wurde das Spielfeld im Laufe der letzten Woche vom Schnee geräumt, aber einsetzender Frost und vor und während des Spieles fallender Schnee machten alle Anstrengungen zunichte und schufen einen tückischen glatten Boden. Diese Gegebenheiten stellten höchste Anforderungen an Standsicherheit, Kondition, Ballbeherrschung und taktisches Einfühlungsvermögen. Welche Mannschaft würde sich am besten auf die genannten Umstände einstellen ? Das war die entscheidende Frage.
In der ersten Halbzeit wurde sie zugunsten der Erfurter beantwortet. Mit Windunterstützung ergriffen die Thüringer sofort die Initiative und hatten während der ganzen Phase leichte Vorteile im Feldspiel. Gestützt auf eine energische, sorgfältig deckende Abwehr, die dem gegnerischen Sturm viel von seiner Wirkung nahm, entwickelte man erfolgversprechende Angriffe. Mangelnde Konzentration beim Abschluß der Angriffe und die sich auf der Höhe der Situation befindliche Abwehr der Stendaler ließen es jedoch nicht zu Torerfolgen kommen. Nach dem Wechsel sah man eine besser eingestellte Stendaler Mannschaft. Die Spieler erhöhten ihr Laufpensum und kämpften auch energischer. Jetzt gelangten auch genau adressierte, temperierte Pässe. Nach dem Führungstor von Karow in der 50. Minute fand man endlich zum gewohnten Spielrhythmus. Hinzu kam, daß die Thüringer bei ihren Bemühungen um den Ausgleich zwangsläufig ihre Deckung etwas lockern mußten. In diese Lücken stießen die Stendaler Stürmer dann immer wieder hinein. Karows kraftvoller Schuß aus achtzehn Metern Entfernung in der 78. Minute stellte endgültig den Sieg der Gastgeber sicher, der auf Grund der Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit auch in Ordnung ging.
Der verdiente Ehrentreffer blieb den Erfurtern versagt, obwohl sich auch in den zweiten 45 Minuten dazu Gelegenheit bot. In dieser Spielhälfte hatte das Spiel gutes Niveau. Erfreulich, daß trotz widriger Bodenverhältnisse und der Bedeutung des Spieles für beide Mannschaften bei allem Einsatz fair und diszipliniert gespielt wurde, was auch für eine gute Schiedsrichterleistung sprach.
Oberliga-Reserven: BSG Lokomotive Stendal - SC Turbine Erfurt 0:2.
Nur ein Tor für die Gäste in 7 Spielen
Auswärtspunkte werden in der Oberliga ebenso rar wie Tore Mangelware und die Zuschauerzahlen dürftig, ja erschreckend sind. Wie schon am vorletzten Spieltag kamen auch diesmal wieder die reisenden Mannschaften zu keinem Punkterfolg. Doch während am 10. Spieltag wenigstens noch 25 Tore fielen, von denen die Gäste sieben erzielten, konnten wir diesmal nur 15 Treffer registrieren, wobei nur der SC Magdeburg in Leipzig ein Gegentor zustande brachte. Es gab den Elbestädtern aber nur kurz Hoffnung auf eine Punkteteilung, mehr auch nicht.
Ungeachtet seiner Niederlage in Halle behielt der ASK Vorwärts die Tabellenführung. Diese Möglichkeit verpaßte Dresden durch seine Niederlage in Aue, so daß durch die Erfolge des SC Dynamo, des SC Karl-Marx-Stadt und des SC Motor Jena die Spitzengruppe sechs Mannschaften umfaßt. Damit sind am nächsten Spieltag zwei Spitzenspiele garantiert (ASK - SCL und das Dynamo-Duell in Dresden).
Stendal darf ein wenig aufatmen. Für die Blumenstädter wird die Gefahr immer größer den Anschluß zu verlieren und aussichtslos ins Hintertreffen zu geraten.
![[Bild: 6k3zis7q.jpg]](http://fs5.directupload.net/images/151024/6k3zis7q.jpg)
Die restlichen Spiele: Halle - ASK Vorwärts 1:0, Jena - Zwickau 3:0, Aue - Dresden 1:0, SC Dynamo - Rostock 2:0, Karl-Marx-Stadt - Chemie 2:0, SC Leipzig - Magdeburg 3:1.
Tabelle: 1. ASK Vorwärts 14:8, 2. SC Leipzig 14:8, 3. SC Dynamo 13:9, 4. Dresden 13:9, 5. Jena 13:9, 6. Karl-Marx-Stadt 13:9, 7. Rostock 11:11, 8. Halle 11:11, 9. Zwickau 10:12, 10. Stendal 10:12, 11. Chemie 9:13, 12. Magdeburg 9:13, 13. Aue 8:14, 14. Erfurt 6:16.
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BSG Lokomotive Stendal - SC Turbine Erfurt 2:0(0:0)
Zuschauer: 2.500 in der Wilhelm-Helfers-Kampfbahn am Hölzchen. - Schiedsrichter: Fritz Köpcke (Wusterhausen). - Linienrichter: Heinz Einbeck (Berlin), Kootz (Ribnitz). - Torfolge: 1:0 und 2:0 Dieter Karow (50. und 78.).
BSG Lokomotive Stendal (weiß): Hans Zeppmeisel - Manfred Felke, Ernst Lindner, Günter Prebusch - Hans Küchler, Kurt Liebrecht - Helmut Schmidt, Albrecht Strohmeyer, Gerd Backhaus, Dieter Karow, Wolfgang Abraham. - Trainer: Martin Schwendler.
SC Turbine Erfurt (blau): Klaus Reßler - Dieter Weiß, Rudi Dittrich, Gerhard Franke - Gerhard Wolff, Udo Preuße - Hans-Günther Schröder, Manfred Gratz, Rainer Knobloch, Erwin Seifert, Hans Graupe. - Trainer: Helmut Nordhaus.
Helmut Nordhaus vertraut positionstreu den elf siegreichen Derbyhelden.
Besserer Spielrhythmus
Große Steigerung in der zweiten Halbzeit führte zum wertvollen Punktgewinn
Es erscheint notwendig, etwas ausführlicher auf die Wetter- und Bodenverhältnisse einzugehen, weil sie diesmal in besonderem Maße Einfluß auf den Spielablauf hatten. Zwar wurde das Spielfeld im Laufe der letzten Woche vom Schnee geräumt, aber einsetzender Frost und vor und während des Spieles fallender Schnee machten alle Anstrengungen zunichte und schufen einen tückischen glatten Boden. Diese Gegebenheiten stellten höchste Anforderungen an Standsicherheit, Kondition, Ballbeherrschung und taktisches Einfühlungsvermögen. Welche Mannschaft würde sich am besten auf die genannten Umstände einstellen ? Das war die entscheidende Frage.
In der ersten Halbzeit wurde sie zugunsten der Erfurter beantwortet. Mit Windunterstützung ergriffen die Thüringer sofort die Initiative und hatten während der ganzen Phase leichte Vorteile im Feldspiel. Gestützt auf eine energische, sorgfältig deckende Abwehr, die dem gegnerischen Sturm viel von seiner Wirkung nahm, entwickelte man erfolgversprechende Angriffe. Mangelnde Konzentration beim Abschluß der Angriffe und die sich auf der Höhe der Situation befindliche Abwehr der Stendaler ließen es jedoch nicht zu Torerfolgen kommen. Nach dem Wechsel sah man eine besser eingestellte Stendaler Mannschaft. Die Spieler erhöhten ihr Laufpensum und kämpften auch energischer. Jetzt gelangten auch genau adressierte, temperierte Pässe. Nach dem Führungstor von Karow in der 50. Minute fand man endlich zum gewohnten Spielrhythmus. Hinzu kam, daß die Thüringer bei ihren Bemühungen um den Ausgleich zwangsläufig ihre Deckung etwas lockern mußten. In diese Lücken stießen die Stendaler Stürmer dann immer wieder hinein. Karows kraftvoller Schuß aus achtzehn Metern Entfernung in der 78. Minute stellte endgültig den Sieg der Gastgeber sicher, der auf Grund der Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit auch in Ordnung ging.
Der verdiente Ehrentreffer blieb den Erfurtern versagt, obwohl sich auch in den zweiten 45 Minuten dazu Gelegenheit bot. In dieser Spielhälfte hatte das Spiel gutes Niveau. Erfreulich, daß trotz widriger Bodenverhältnisse und der Bedeutung des Spieles für beide Mannschaften bei allem Einsatz fair und diszipliniert gespielt wurde, was auch für eine gute Schiedsrichterleistung sprach.
Oberliga-Reserven: BSG Lokomotive Stendal - SC Turbine Erfurt 0:2.
Nur ein Tor für die Gäste in 7 Spielen
Auswärtspunkte werden in der Oberliga ebenso rar wie Tore Mangelware und die Zuschauerzahlen dürftig, ja erschreckend sind. Wie schon am vorletzten Spieltag kamen auch diesmal wieder die reisenden Mannschaften zu keinem Punkterfolg. Doch während am 10. Spieltag wenigstens noch 25 Tore fielen, von denen die Gäste sieben erzielten, konnten wir diesmal nur 15 Treffer registrieren, wobei nur der SC Magdeburg in Leipzig ein Gegentor zustande brachte. Es gab den Elbestädtern aber nur kurz Hoffnung auf eine Punkteteilung, mehr auch nicht.
Ungeachtet seiner Niederlage in Halle behielt der ASK Vorwärts die Tabellenführung. Diese Möglichkeit verpaßte Dresden durch seine Niederlage in Aue, so daß durch die Erfolge des SC Dynamo, des SC Karl-Marx-Stadt und des SC Motor Jena die Spitzengruppe sechs Mannschaften umfaßt. Damit sind am nächsten Spieltag zwei Spitzenspiele garantiert (ASK - SCL und das Dynamo-Duell in Dresden).
Stendal darf ein wenig aufatmen. Für die Blumenstädter wird die Gefahr immer größer den Anschluß zu verlieren und aussichtslos ins Hintertreffen zu geraten.
![[Bild: 6k3zis7q.jpg]](http://fs5.directupload.net/images/151024/6k3zis7q.jpg)
Die restlichen Spiele: Halle - ASK Vorwärts 1:0, Jena - Zwickau 3:0, Aue - Dresden 1:0, SC Dynamo - Rostock 2:0, Karl-Marx-Stadt - Chemie 2:0, SC Leipzig - Magdeburg 3:1.
Tabelle: 1. ASK Vorwärts 14:8, 2. SC Leipzig 14:8, 3. SC Dynamo 13:9, 4. Dresden 13:9, 5. Jena 13:9, 6. Karl-Marx-Stadt 13:9, 7. Rostock 11:11, 8. Halle 11:11, 9. Zwickau 10:12, 10. Stendal 10:12, 11. Chemie 9:13, 12. Magdeburg 9:13, 13. Aue 8:14, 14. Erfurt 6:16.
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