Spielfreies Wochenende in der Regionalliga Nordost, was jedoch für unsere RWE-Kicker nicht heisst - nichts zu tun.
Thüringenpokal - ein schier endloses Thema für den FC Rot-Weiß Erfurt. Nach goldenen Jahren in diesem Wettbewerb ist seit der Saison 2009/2010 ziemlich der Wurm driin, wenn RWE in diesem Wettbewerb antrat.
Der letzte und einzige Pokalsieg seit 2009 ist auch schon wieder 5 Jahre her, war 2017 beim Finale im Steigerwaldstadion gegen Wacker Nordhausen. Nikolaou war der pokalbringende Torschütze beim 1:0 des Drittligisten gegen den damaligen Viertligisten.
Es wäre ja wieder einmal an der Zeit, den Finanzen der Profiabteilung täte das auch sehr gut.
Zumal die Saläre für eine Teilnahme an der ersten Hauptrunde des DFB-Pokal inzwischen deutlich auf über 200.000€ angestiegen sind. Unabhängig davon, das sich der Thüringer Verband von diesem Salär natürlich ebenfalls eine größere Scheibe abschneidet als bisher.
Nun denn.
Nach Freilos in der I.Hauptrunde steigen ab der zweiten Runde alle oberklassigen Mannschaften ab Liga 5 aufwärts in den Wettbewerb ein.
Mit der BSG Wismut Gera zog RWE nun ein Los zu einem Gegner, mit dem man es gelegentlich immer einmal zu tun hatte im Pokalwettbewerb.
Am Sonntag um 14 Uhr ist es dann wieder einmal soweit. Nicht im sonst bespielten Stadion am Steg - sondern in der "großen " Schüssel des Stadions der Freundschaft am Hofwiesenpark.
Da, wo die BSG Wismut Gera früher auch mal DDR-Liga und DDR-Oberliga gespielt hat.
1949 gehörte Wismut Gera zu den Gründungsvereinen der DDR-Oberliga (damals noch als Gera-Süd), spielte dort bis 1953. Nach langen Jahren in der DDR - Liga kehrte man 1966/67 für nur ein Jahr in die höchste Spielklasse der DDR zurück. Zehn Jahre nach dem Abstieg gelang den Geraern noch einmal der Aufstieg in die DDR-Oberliga für die Saison 1977/78.
Danach setzte - trotz noch zweimaliger Teilnahme an der Oberligaaufstiegsrunde - eher ein sportlicher Abwärtstrend ein. In der letzten DDR-Saison 1990/91 belegte Wismut Gera in der DDR-Liga Staffel B Platz 6 hinter Zwickau, Wismut Aue, Stahl Thale (SV Thale), Motor Fritz Heckert (Chemnitzer SV) und Robotron Sömmerda (FSV Sömmerda).
Die bekanntesten Fußballer zu DDR-Zeiten sind wohl Dieter Erler (später FC Karl-Marx-Stadt), Harald Irmscher, Michael Strempel und Georg Buschner (später FCC), Manfred Kaiser und Bringfried Müller (später Wismut Aue), die in Gera groß wurden.
Nach 1991 ging es dann vorwiegend in der damals drittklassigen Oberliga Nordost weiter sowie später viele Jahre in der letztlich nun sechstklassigen Thüringenliga. Mit einer Insolvenz in 2003 führte der Weg sogar herunter in die Bezirksliga. Neugründungen, Umbenennungen prägen in diesen Jahren eine turbulente Geschichte. 2013 verzichtete man auf einen Aufstieg in die NOFV Oberliga. 2015 wurde dieser wahr genommen. Nach 4 Jahren zog man sich jedoch nach der Saison 2018/19 freiwillig wieder zurück in die Thüringenliga trotz guter Platzierungen in der Oberliga Nordost.
Seit 2019 ist die BSG Wismut Gera eines der Topteams der Thüringenliga, stets an der Tabellenspitze dabei. Nach Abschluß der letzten Saison 2021/22 verzichtete man erneut auf den Aufstieg in die Oberliga Nordost als Tabellenzweiter ( da der Staffelsieger nicht gemeldet hatte). Ziel bei der BSG Wismut ist es wohl aber schon, wieder in die Oberliga Nordost aufzusteigen - allerdings nur als Meister.
Nach der Wende wuchsen in Gera Bundesligaspieler wie Carsten Klee, Karsten Böttcher, Florian Trinks, Christian Hauser und Tobias Werner heran. Spieler, die aus Ostthüringen meist nach Ostthüringen (FCC) gingen.
Die Historie kennt insgesamt 17 Pflichtspiele zwischen der BSG Wismut Gera und dem FC Rot-Weiß Erfurt.
In den Anfangsjahren der DDR-Oberliga zwischen 1949/50 ein 1:1(A) und 0:2(H), Als Motor Gera ging das weiter 50/51 gegen RWE 1:1(H) und 2:4(A), 51/52 0:1(H) und 2:7(A) sowie 52/53 0:3(A) und 1:3(H).
1966/67 - als Gera ein einjähriges Gastspiel in der Oberliga abgab - war RWE in der zweiten Liga. 1977/78 ging es 0:0 (H) und 0:1(A) für die Geraer aus
92/93 -jeweils 3:0 für RWE - und 93/94 - 1:3 (H) und 1:7 (A) gab es die letzten Meisterschaftsspiele gegeneinander bisher und erneut keinen Geraer Sieg.
Kurioserweise traf man im Thüringenpokal erst 2009/10 im Viertelfinale erstmalig aufeinander - 4:1 für RWE. 2012/13 - 2:1 für RWE im Achtelfinale - und 2014/15 - 2:0 für RWE erneut im Achtelfinale - traf man sich noch einmal.
Der wohl bekannteste Spieler der Geraer - im Sommer von Meuselwitz gekommen - ist Benjamin Förster. Der 32-jährige Stürmer mit Erfahrung bis in Liga 3 ist aktuell jedoch verletzt bis voraussichtlich in den Herbst hinein.
Es gibt weiterhin Spieler wie Söllner (Aue), Kießling (FCC; CFC), Lehmann (Hertha, CFC), Wagner (Zwickau), Schubert (FCC, CFC), Raphael Börner (RWE, Aue, Zwickau), Tolksdorf (Zwickau), Greif (Zwickau), Keller (Zwickau), Schumann (CFC, Hertha, RBL, Zwickau), Seyfert (HFC, Zwickau), Bauer (Aue, Zwickau), Haupt (FCC) - die allesamt in Leistungszentren groß geworden sind und auch teilweise Erfahrungen bis Höhe Oberliga ( mehrere Spieler zB beim VFC Plauen) mitbringen im Geraer Kader.
Torwart Maximilian Paul stand beim 1:6 von Grün-Weiß Stadtroda in der 1.Runde 2018 im Tor gegen RWE im Steigerwaldstadion und verhinderte mit seinen Paraden damals ein zweistelliges Ergebnis.
Die Saison verlief bisher gut für die BSG Wismut Gera.
Im Thüringenpokal siegte man zum Saisoneinstand klar mit 4:1 beim FC Borntal Erfurt.
In der Thüringenliga startete man eine Woche später im Duell gegen den letztjährigen Meister Thüringen Weida mit einer 1:2-Heimniederlage am 1.Spieltag im Stadion am Steg.
Gegen den letztjährigen Zweiten FSV Schleiz holte man sich jedoch umgehend einen 4:0-Auswärtssieg und legte beim letztjährigen Tabellensechsten Eintracht Eisenberg mit einem 7:0-Auswärtssieg gleich noch ordentlich nach am letzten Wochenende.
Noch nie konnte die BSG Wismut Gera seit 1949 in Pflichtspielen gegen RWE gewinnen.
Das sollte und wird wohl auch im anstehenden Duell so bleiben. Mit Seriösität, Zielstrebigkeit, Aufmerksamkeit und Konsequenz sollte gegen den aktuellen Tabellenzweiten der Thüringenliga das Weiterkommen gesichert werden.
Der Kader bei RWE ist breit genug und inzwischen fast wieder voll aufgefüllt, so das Trainer Fabian Gerber vielleicht auch dem einen oder anderen Spieler in der zweiten Reihe im Pokal die Möglichkeit auf Spielzeit gibt. Ohne das die Stabilität der Mannschaft ins Wanken gerät oder man Gefahr läuft, das Weiterkommen zu verspielen.
Ein Spaziergang wird es nicht im Stadion der Freundschaft.
Ich denke, das man seriös 3:0 dort gewinnt in der regulären Spielzeit vor ca 1.000 Zuschauern, von denen rund 600 rwe-seitig kommen werden.
Thüringenpokal - ein schier endloses Thema für den FC Rot-Weiß Erfurt. Nach goldenen Jahren in diesem Wettbewerb ist seit der Saison 2009/2010 ziemlich der Wurm driin, wenn RWE in diesem Wettbewerb antrat.
Der letzte und einzige Pokalsieg seit 2009 ist auch schon wieder 5 Jahre her, war 2017 beim Finale im Steigerwaldstadion gegen Wacker Nordhausen. Nikolaou war der pokalbringende Torschütze beim 1:0 des Drittligisten gegen den damaligen Viertligisten.
Es wäre ja wieder einmal an der Zeit, den Finanzen der Profiabteilung täte das auch sehr gut.
Zumal die Saläre für eine Teilnahme an der ersten Hauptrunde des DFB-Pokal inzwischen deutlich auf über 200.000€ angestiegen sind. Unabhängig davon, das sich der Thüringer Verband von diesem Salär natürlich ebenfalls eine größere Scheibe abschneidet als bisher.
Nun denn.
Nach Freilos in der I.Hauptrunde steigen ab der zweiten Runde alle oberklassigen Mannschaften ab Liga 5 aufwärts in den Wettbewerb ein.
Mit der BSG Wismut Gera zog RWE nun ein Los zu einem Gegner, mit dem man es gelegentlich immer einmal zu tun hatte im Pokalwettbewerb.
Am Sonntag um 14 Uhr ist es dann wieder einmal soweit. Nicht im sonst bespielten Stadion am Steg - sondern in der "großen " Schüssel des Stadions der Freundschaft am Hofwiesenpark.
Da, wo die BSG Wismut Gera früher auch mal DDR-Liga und DDR-Oberliga gespielt hat.
1949 gehörte Wismut Gera zu den Gründungsvereinen der DDR-Oberliga (damals noch als Gera-Süd), spielte dort bis 1953. Nach langen Jahren in der DDR - Liga kehrte man 1966/67 für nur ein Jahr in die höchste Spielklasse der DDR zurück. Zehn Jahre nach dem Abstieg gelang den Geraern noch einmal der Aufstieg in die DDR-Oberliga für die Saison 1977/78.
Danach setzte - trotz noch zweimaliger Teilnahme an der Oberligaaufstiegsrunde - eher ein sportlicher Abwärtstrend ein. In der letzten DDR-Saison 1990/91 belegte Wismut Gera in der DDR-Liga Staffel B Platz 6 hinter Zwickau, Wismut Aue, Stahl Thale (SV Thale), Motor Fritz Heckert (Chemnitzer SV) und Robotron Sömmerda (FSV Sömmerda).
Die bekanntesten Fußballer zu DDR-Zeiten sind wohl Dieter Erler (später FC Karl-Marx-Stadt), Harald Irmscher, Michael Strempel und Georg Buschner (später FCC), Manfred Kaiser und Bringfried Müller (später Wismut Aue), die in Gera groß wurden.
Nach 1991 ging es dann vorwiegend in der damals drittklassigen Oberliga Nordost weiter sowie später viele Jahre in der letztlich nun sechstklassigen Thüringenliga. Mit einer Insolvenz in 2003 führte der Weg sogar herunter in die Bezirksliga. Neugründungen, Umbenennungen prägen in diesen Jahren eine turbulente Geschichte. 2013 verzichtete man auf einen Aufstieg in die NOFV Oberliga. 2015 wurde dieser wahr genommen. Nach 4 Jahren zog man sich jedoch nach der Saison 2018/19 freiwillig wieder zurück in die Thüringenliga trotz guter Platzierungen in der Oberliga Nordost.
Seit 2019 ist die BSG Wismut Gera eines der Topteams der Thüringenliga, stets an der Tabellenspitze dabei. Nach Abschluß der letzten Saison 2021/22 verzichtete man erneut auf den Aufstieg in die Oberliga Nordost als Tabellenzweiter ( da der Staffelsieger nicht gemeldet hatte). Ziel bei der BSG Wismut ist es wohl aber schon, wieder in die Oberliga Nordost aufzusteigen - allerdings nur als Meister.
Nach der Wende wuchsen in Gera Bundesligaspieler wie Carsten Klee, Karsten Böttcher, Florian Trinks, Christian Hauser und Tobias Werner heran. Spieler, die aus Ostthüringen meist nach Ostthüringen (FCC) gingen.
Die Historie kennt insgesamt 17 Pflichtspiele zwischen der BSG Wismut Gera und dem FC Rot-Weiß Erfurt.
In den Anfangsjahren der DDR-Oberliga zwischen 1949/50 ein 1:1(A) und 0:2(H), Als Motor Gera ging das weiter 50/51 gegen RWE 1:1(H) und 2:4(A), 51/52 0:1(H) und 2:7(A) sowie 52/53 0:3(A) und 1:3(H).
1966/67 - als Gera ein einjähriges Gastspiel in der Oberliga abgab - war RWE in der zweiten Liga. 1977/78 ging es 0:0 (H) und 0:1(A) für die Geraer aus
92/93 -jeweils 3:0 für RWE - und 93/94 - 1:3 (H) und 1:7 (A) gab es die letzten Meisterschaftsspiele gegeneinander bisher und erneut keinen Geraer Sieg.
Kurioserweise traf man im Thüringenpokal erst 2009/10 im Viertelfinale erstmalig aufeinander - 4:1 für RWE. 2012/13 - 2:1 für RWE im Achtelfinale - und 2014/15 - 2:0 für RWE erneut im Achtelfinale - traf man sich noch einmal.
Der wohl bekannteste Spieler der Geraer - im Sommer von Meuselwitz gekommen - ist Benjamin Förster. Der 32-jährige Stürmer mit Erfahrung bis in Liga 3 ist aktuell jedoch verletzt bis voraussichtlich in den Herbst hinein.
Es gibt weiterhin Spieler wie Söllner (Aue), Kießling (FCC; CFC), Lehmann (Hertha, CFC), Wagner (Zwickau), Schubert (FCC, CFC), Raphael Börner (RWE, Aue, Zwickau), Tolksdorf (Zwickau), Greif (Zwickau), Keller (Zwickau), Schumann (CFC, Hertha, RBL, Zwickau), Seyfert (HFC, Zwickau), Bauer (Aue, Zwickau), Haupt (FCC) - die allesamt in Leistungszentren groß geworden sind und auch teilweise Erfahrungen bis Höhe Oberliga ( mehrere Spieler zB beim VFC Plauen) mitbringen im Geraer Kader.
Torwart Maximilian Paul stand beim 1:6 von Grün-Weiß Stadtroda in der 1.Runde 2018 im Tor gegen RWE im Steigerwaldstadion und verhinderte mit seinen Paraden damals ein zweistelliges Ergebnis.
Die Saison verlief bisher gut für die BSG Wismut Gera.
Im Thüringenpokal siegte man zum Saisoneinstand klar mit 4:1 beim FC Borntal Erfurt.
In der Thüringenliga startete man eine Woche später im Duell gegen den letztjährigen Meister Thüringen Weida mit einer 1:2-Heimniederlage am 1.Spieltag im Stadion am Steg.
Gegen den letztjährigen Zweiten FSV Schleiz holte man sich jedoch umgehend einen 4:0-Auswärtssieg und legte beim letztjährigen Tabellensechsten Eintracht Eisenberg mit einem 7:0-Auswärtssieg gleich noch ordentlich nach am letzten Wochenende.
Noch nie konnte die BSG Wismut Gera seit 1949 in Pflichtspielen gegen RWE gewinnen.
Das sollte und wird wohl auch im anstehenden Duell so bleiben. Mit Seriösität, Zielstrebigkeit, Aufmerksamkeit und Konsequenz sollte gegen den aktuellen Tabellenzweiten der Thüringenliga das Weiterkommen gesichert werden.
Der Kader bei RWE ist breit genug und inzwischen fast wieder voll aufgefüllt, so das Trainer Fabian Gerber vielleicht auch dem einen oder anderen Spieler in der zweiten Reihe im Pokal die Möglichkeit auf Spielzeit gibt. Ohne das die Stabilität der Mannschaft ins Wanken gerät oder man Gefahr läuft, das Weiterkommen zu verspielen.
Ein Spaziergang wird es nicht im Stadion der Freundschaft.
Ich denke, das man seriös 3:0 dort gewinnt in der regulären Spielzeit vor ca 1.000 Zuschauern, von denen rund 600 rwe-seitig kommen werden.