Red Bulls Trick: keine Produktion, dafür Werbung
Red Bull ist ein sonderbares Unternehmen. Es produziert im Grunde nichts. Außer Bilder und Worte. Und hat doch Milliarden, um gewaltige Summen in den Sport zu stecken. Wie funktioniert das? Die Brausefirma im Überblick.
Red Bull steht für Sport und Extreme, wobei der Motorsport als die große Liebe von Mateschitz gilt. 2004 kaufte er sich einen eigenen Formel-1-Rennstall - Ford wollte seinerzeit sein Jaguar-Team loswerden. An einem weiteren ist er ebenfalls beteiligt. Der Erfolg: Derzeit führt Doppelweltmeister und Red-Bull-Pilot Sebastian Vettel erneut die Weltmeisterschaft an. Überdies engagiert sich das Unternehmen in Funsportarten wie Basejumping, aber auch in Fußball und Eishockey werden Millionen investiert. 2011 soll der Marketingetat für den Sport bei 1,4 Milliarden Euro gelegen haben, allein die Formel 1 soll davon knapp 200 Millionen Euro verschlungen haben.
Gemessen daran ist der jüngste Sprung von Felix Baumgartner vergleichsweise günstig gewesen. Offizielle Zahlen gibt es zwar nicht, doch die Kosten werden auf rund 50 Millionen Euro geschätzt. Der Lohn: die Werbewirkung. Sie soll bei mehreren hundert Millionen Euro liegen. Ein Marketingexperte nannte Baumgartner eine "fliegende Red-Bull-Dose". All jene, die den Sprung live im Fernsehen verfolgten oder Baumgartner nun auf einem der unzähligen Fotos in den Medien entdecken, sehen Red Bull.
Die Zahlen
Zumindest aber mit dem Hauptprodukt verdient Red Bull immer noch glänzend, obschon es 2009 aufgrund sinkender Umsätze die ersten Abgesänge auf das Unternehmen gab: Neuesten Zahlen zufolge erwirtschaftete Red Bull einen Gewinn von 311 Millionen Euro - fast 40 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die Umsätze stiegen gleichzeitig um zwölf Prozent auf 4,25 Milliarden Euro. Und weil das Unternehmen so gut verdient, hat Mateschitz alle Schulden bei Banken getilgt. Das Unternehmen gibt nach Ansicht von Experten mit dem Marketing-Etat von rund 1,4 Milliarden Euro - rund ein Drittel des Umsatzes - mehr für die Vermarktung als für die Herstellung des Produkts aus.
Der Trick
Red Bull produziert übrigens seine Produkte nicht selbst, sondern lässt sie von Dritten herstellen und abfüllen. Überwiegend werden sie vom österreichischen Getränkehersteller Rauch produziert. Red Bull ist im Grunde also nur eine riesige Marketing-Maschine - mit viel Wrum-wrum.
quelle und ganzer text
Red Bull ist ein sonderbares Unternehmen. Es produziert im Grunde nichts. Außer Bilder und Worte. Und hat doch Milliarden, um gewaltige Summen in den Sport zu stecken. Wie funktioniert das? Die Brausefirma im Überblick.
Red Bull steht für Sport und Extreme, wobei der Motorsport als die große Liebe von Mateschitz gilt. 2004 kaufte er sich einen eigenen Formel-1-Rennstall - Ford wollte seinerzeit sein Jaguar-Team loswerden. An einem weiteren ist er ebenfalls beteiligt. Der Erfolg: Derzeit führt Doppelweltmeister und Red-Bull-Pilot Sebastian Vettel erneut die Weltmeisterschaft an. Überdies engagiert sich das Unternehmen in Funsportarten wie Basejumping, aber auch in Fußball und Eishockey werden Millionen investiert. 2011 soll der Marketingetat für den Sport bei 1,4 Milliarden Euro gelegen haben, allein die Formel 1 soll davon knapp 200 Millionen Euro verschlungen haben.
Gemessen daran ist der jüngste Sprung von Felix Baumgartner vergleichsweise günstig gewesen. Offizielle Zahlen gibt es zwar nicht, doch die Kosten werden auf rund 50 Millionen Euro geschätzt. Der Lohn: die Werbewirkung. Sie soll bei mehreren hundert Millionen Euro liegen. Ein Marketingexperte nannte Baumgartner eine "fliegende Red-Bull-Dose". All jene, die den Sprung live im Fernsehen verfolgten oder Baumgartner nun auf einem der unzähligen Fotos in den Medien entdecken, sehen Red Bull.
Die Zahlen
Zumindest aber mit dem Hauptprodukt verdient Red Bull immer noch glänzend, obschon es 2009 aufgrund sinkender Umsätze die ersten Abgesänge auf das Unternehmen gab: Neuesten Zahlen zufolge erwirtschaftete Red Bull einen Gewinn von 311 Millionen Euro - fast 40 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die Umsätze stiegen gleichzeitig um zwölf Prozent auf 4,25 Milliarden Euro. Und weil das Unternehmen so gut verdient, hat Mateschitz alle Schulden bei Banken getilgt. Das Unternehmen gibt nach Ansicht von Experten mit dem Marketing-Etat von rund 1,4 Milliarden Euro - rund ein Drittel des Umsatzes - mehr für die Vermarktung als für die Herstellung des Produkts aus.
Der Trick
Red Bull produziert übrigens seine Produkte nicht selbst, sondern lässt sie von Dritten herstellen und abfüllen. Überwiegend werden sie vom österreichischen Getränkehersteller Rauch produziert. Red Bull ist im Grunde also nur eine riesige Marketing-Maschine - mit viel Wrum-wrum.
quelle und ganzer text