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Politik - Brennpunktthema
Wir sind zwar keine Sachsen aber man kann ja mal schauen was der Wahlomat Sachsen für Übereinstimmungen findet.

Wahl-O-Mat zur Landtagswahl in Sachsen 2019 | Start
(05.08.2019, 08:16)Guerti schrieb: Ich glaube, in dem Posting finden sich 99,9 % der Deutschen wieder. Ich denke, die wenigsten wollen mit Straftätern zusammenleben und die meisten sind voll und ganz für eine resolute Abschiebung von Straftätern. 

Aber man kann den Leuten nun mal nicht in den Kopf gucken, sondern nur davor. Dass unser Rechtsstaat an vielen Punkten leicht ausgehebelt werden kann, hat ja mit den Flüchtlingen/Migranten/Zuwanderern nichts zu tun. Darin findig zu sein ist eigentlich die Spezialität anderer (z. B. Steuerhinterzieher, Schummelsoftwareprogrammierer, etc.). 

Ich glaube, die Anschauung ist gar nicht weit auseinander. Natürlich gibt es eine hohe Zahl von Straftaten durch "Ausländer". Im übrigen im nicht unerheblichen Maße gegen andere "Ausländer". Der Unterschied liegt in der Betrachtung der Wichtung und Konsequenzen daraus. Wie schon mehrfach geschrieben: Es ist völlig Wurst, woher ein Straftäter kommt. Wichtig ist, dass er zur Verantwortung gezogen wird.

Ich erkenne eine gewisse Divergenz gerade bei einigen Usern, die hier sehr regelmäßig schreiben. Und das ist m. M. n. das, was @Papa z. B. sehr richtig kritisiert: dass bei einigen der Bezug zum Straftäter, die Herkunft ein Faktor für die Schwere der Tat und der zu erwarteten Strafe ist. Ein Deutscher Wursthersteller, der Millionen Euro von Steuern hinterzogen hat, ein Deutscher Automobilkonzern, der hunderttausende Kunden getäuscht hat, das kann man schon mal mit einem Augenzwinkern und die Bedeutung für den Deutschen Fußball oder die Deutsche Wirtschaft weglächeln. Auch die Ursachen werden völlig außer Acht gelassen. Die Klamotten aus Bangladesch, das Handy aus Asien, die Schuhe aus Indien, die Tomaten aus Südafrika, das Öl und Benzin aus dem Nahen Osten. Alles zum Spottpreis. Und dann wundern wir uns über Wirtschaftsflüchtlinge?

Die Jacke kann sich jetzt jeder anziehen, wie er will.



Auch für dich, es geht den meisten gar nicht darum wo die Leute herkommen. es geht um die Straftaten! Die meisten würden einen Deutschen Kinderficker genauso hart bestrafen wie einen Zugereisten. Und wenn jemand in ein fremdes Land geht dann hat er sich gefälligst an deren Gesetze und Regeln zu halten. Gerade im Bezug auf ein normales zusammen leben in Mietshäusern/Wohnviertel.
Es ist auch Scheissegal gegen wen die Straftaten gerichtet sind. Eine Straftat gegen einen anderen Ausländer ist genauso zu verurteilen.
Und wen diese BRD konsequent gegen solche Straftäter vorgehen würde dann würden sich viele Leute darüber gar nicht aufregen und vielleicht noch Protest wählen. 
Und in der ehem. DDR ist es so das die Leute einfach sensibler sind für Ungerechtigkeiten. Und diese gibt es genug und satt. 
Ich bin kein Freund der  Globalisierung. Weil die nur dem Kapital nutzt. Aber was meinst du wie gross das Geschrei wäre wenn diese Konzerne sich aus den Ländern wieder zurück ziehen. Da gibt es dort noch mehr Armut. Oder etwa nicht?
(05.08.2019, 17:29)Ritter schrieb: Auch für dich, es geht den meisten gar nicht darum wo die Leute herkommen. es geht um die Straftaten! Die meisten würden einen Deutschen Kinderficker genauso hart bestrafen wie einen Zugereisten....
Es ist auch Scheissegal gegen wen die Straftaten gerichtet sind. Eine Straftat gegen einen anderen Ausländer ist genauso zu verurteilen.
Vorn weg: Meine Antworten sollen allgemein gehalten sein und sind nicht auf Dich persönlich gemünzt!

Vielen geht es eben nicht einfach nur um die Straftaten an sich sondern sehr wohl darum, wer sie begeht. Vor allem dann, wenn Sie von jemandem begangen wurde, der hier nicht geboren wurde. Vor ca. 3 oder 4 Wochen war medial wieder mal das Thema Kirche und sexuelle Straftaten aktuell. Nimmt man da (z.B. hier) einen Aufschrei wahr? Ich finde nein. 
Auch gegen wen die Straftaten gerichtet sind ist nicht egal, schreiben doch einige vor allem darüber, dass sich blonde Frauen nicht mehr alleine durch die Straßen trauen. Richtig ist das was Du andeutest: Straftaten sind generell zu verurteilen, egal von wem und an wem. Ein Täter ist ein Täter, auch da ist seine Herkunft egal.

Zitat:Und wenn jemand in ein fremdes Land geht dann hat er sich gefälligst an deren Gesetze und Regeln zu halten. Gerade im Bezug auf ein normales zusammen leben in Mietshäusern/Wohnviertel...
Und wen diese BRD konsequent gegen solche Straftäter vorgehen würde dann würden sich viele Leute darüber gar nicht aufregen und vielleicht noch Protest wählen. 

Das Gefühl, dass viele Straftaten nicht adäquat bestraft werden, habe ich schon seit der Wende. Aber: In den medien hört / liest man immer nur: Straftat xyz, Strafe: abc - und man denkt: Der kommt viel zu harmlos weg. Ohne zu wissen wie das Gericht zu einem Urteil gekommen ist, ist es nicht einfach es einzuordnen. Und somit bleibt dieses blöde Gefühl.

Zitat:Und in der ehem. DDR ist es so das die Leute einfach sensibler sind für Ungerechtigkeiten. Und diese gibt es genug und satt. 

Kann man so sehen. Aber für alle, die nach 1990 geboren wurden, kann man das eben einfach so nicht anwenden. Meiner Meinung nach.

Zitat:Ich bin kein Freund der  Globalisierung. Weil die nur dem Kapital nutzt. Aber was meinst du wie gross das Geschrei wäre wenn diese Konzerne sich aus den Ländern wieder zurück ziehen. Da gibt es dort noch mehr Armut. Oder etwa nicht?

Ich frage mich manchmal was die Leute Anfang der 90er Jahre gedacht haben, als sie unbedingt dieses System, in welchem wir leben, wollten. Erst waren viele erstaunt, dass sie ihre Jobs verlieren (West Nachrichten sehen aber bei den Arbeitslosenstatistiken weggehört?) und nun wundern sie sich, dass dieses Wirtschafts- und Finanzsystem so organisiert, dass es global seine Kohle scheffelt. Wir leben in einer kapitalistischen Welt. Niemandem wird da etwas geschenkt. Der Ellenbogen regiert. Und wer nicht irgendwie mitschwimmen kann der geht unter.
@Micha, ich unterhalte mich trotz unterschiedlicher Meinung gerne mit dir weil es von Respekt geprägt ist. Ist auch nicht Oberlehrerhaft oder verbohrt etc.
(05.08.2019, 18:09)MichaelB schrieb: Wir leben in einer kapitalistischen Welt. Niemandem wird da etwas geschenkt. Der Ellenbogen regiert. Und wer nicht irgendwie mitschwimmen kann der geht unter.
Du bist doch eigentlich ein Freund der Differenzierung.
Das ist ja schon fast populistisch.
@Ritter, da ich aber einiges, was ich schrieb, nicht auf Dich beziehen kann, versuche ich das lieber gleich richtig zu stellen.
@mirko: Was bitte sollte ich differenzieren? Der Kapitalismus lebt davon, dass es wenige Menschen gibt, die auf der Sonnenseite landen auf Kosten der restlichen Menschen, die froh sind über die Runden zu kommen. Und am Ende stehen die, die nicht mithalten können. Was bitte ist daran populistisch?
@ ritterbezüglich deines Beitrages auf @ guerti - ich bin bei dir
@ guerti was ist deine Schlußfolgerung aus deinem Beitrag ? Er fing ja vielversprechend an, um dann aber wieder ins Übliche abzurutschen. Wie du ja selbst schreibst,haben wir hier genug zu tun, kann ich mir dann leisten weiter Probleme wissentlich ins Land zu holen? Wie verhindere ich das? Eine Frage die sich mir immer stellt. Warum sind immer so viele junge Männer bei den Geflüchteten/ Geretteteten? Aber wahrscheinlich nehme ich das nur falsch war.
Wikipedia hat den Begriff "Populismus" umdefiniert. Das las sich vor einem Jahr noch anders mit Phrasen wie "Vom Volke her"...

Die alten Griechen und Römer würdrn rotieren, wenn jetzt noch eine Rackete ihre Philosophien ad absurdum führt ...
(05.08.2019, 19:57)RWE MBJ schrieb: Wie du ja selbst schreibst,haben wir hier genug zu tun, kann ich mir dann leisten weiter Probleme wissentlich ins Land zu holen? Wie verhindere ich das? 

Es gibt ein Asylrecht. Dieses muss man anwenden. Verhindern kann man Zuwanderung nicht. 

Zitat:Eine Frage die sich mir immer stellt. Warum sind immer so viele junge Männer bei den Geflüchteten/ Geretteteten? Aber wahrscheinlich nehme ich das nur falsch war.

Ist aber auch schon zig mal durchgekaut worden. Benutze bitte mal eine Suchmaschine, da findest Du genügend Erklärungen dafür.
(05.08.2019, 20:05)MichaelB schrieb: Es gibt ein Asylrecht. Dieses muss man anwenden. Verhindern kann man Zuwanderung nicht. 

PS: Und es gibt ein Zuwanderungsgesetz.
Waren irgendwelche Gesetze dafür ausgelegt, dass Menschen kommen, die ihre Herkunft nicht nachweisen können?
(05.08.2019, 19:38)MichaelB schrieb: @mirko: Was bitte sollte ich differenzieren? Der Kapitalismus lebt davon, dass es wenige Menschen gibt, die auf der Sonnenseite landen auf Kosten der restlichen Menschen, die froh sind über die Runden zu kommen. Und am Ende stehen die, die nicht mithalten können. Was bitte ist daran populistisch?
Das es genug Kapitalisten gibt, die eben nicht so sind, wie Du und Marx das beschreiben.
In meiner Firma kann ich keinen Menschen erkennen, der nicht mithalten kann oder nicht über die Runden kommt. Was auch immer das heißt.
Setzt z.B. das Asylgesetz vorraus, dass man Papiere bei sich haben muss? Soweit mir bekannt ist nicht. Asylbewerber ohne Pass müssen sich erkennungsdienstlich behandeln lassen.
(05.08.2019, 21:04)MichaelB schrieb: Setzt z.B. das Asylgesetz vorraus, dass man Papiere bei sich haben muss? Soweit mir bekannt ist nicht. Asylbewerber ohne Pass müssen sich erkennungsdienstlich behandeln lassen.
Allgemeine Frage 
warum ist das dann nicht passiert ?
(05.08.2019, 20:59)mirko schrieb: Das es genug Kapitalisten gibt, die eben nicht so sind, wie Du und Marx das beschreiben.
In meiner Firma kann ich keinen Menschen erkennen, der nicht mithalten kann oder nicht über die Runden kommt. Was auch immer das heißt.

OK, dann ist eben Kapitalismus nicht das, was ich sehe und wie er definiert wird. Und weshalb z.B. Ritter der Globalisierung (und darum ging es ja hauptsächlich) nichts abgewinnen kann ist dann noch weniger zu verstehen.
Zudem ging es beim 'Mithalten' nicht um Angestellte Deiner oder irgendeiner anderen Firma. Sondern darum, dass Menschen, die z.B. jahrelang auf Hartz IV angewiesen sind, Menschen die wegen ihrer Gesundheit auf Hilfe angewiesen sind z.B. abgehängt sind und eben nicht in diesem System Mithalten können. Genausowenig wie Niedriglöhner und was weiß ich noch alles. Aber wie Du schon geschrieben hast, übertreibe ich da populistisch. Das dieses System nur wenige 'Gewinner' produziert (von denen der größte Teil nicht bereit ist etwas abzugeben) und von den 'Verlierern' (die nun mal ausgebeutet werden, egal ob sie es mehr oder weniger selbst merken) am Leben gehalten wird, wird dann wohl auch nicht stimmen.

Gegenfrage: Was ist Deine Beschreibung dieses Systems?




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