Was den Nachzug der Familien betrifft, so habe ich dazu ja auch schon was geschrieben.
Hier sehe ich auch erhebliche Gefahren für unser Sozialsystem.
Immer mehr Fachleute sagen, dass jetzt schon nur ein Teil der Flüchtlinge dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen können.
Es sind immer wieder Zahlen von 10 + x% die Rede.
Die anderen müssen erst noch Deutsch lernen und/oder qualifiziert werden.
Das ist jetzt schon eine sehr große Herausforderung für unser Land.
Um das aber zu verharmlosen, werden von der "Pro"-Seite einzelne andere Beispiele gezeigt, wie gut sich bestimmte Personen schon integriert haben.
Natürlich arbeitet die "Contra"-Seite auch dagegen, in dem entsprechende Dinge (z.B. von Straftaten) hochgeputscht werden.
Aber letztendlich ist es so, dass wohl viele Flüchtlinge noch lange brauchen werden, bis sie Sozialabgaben leisten können.
Wenn das dann umgesetzt ist und sie wirklch ihre Familien nachholen, dann fängt dasselbe Spiel in anderen Größenordnungen wieder von vorne an.
Denn dann kommen auch viele ältere Menschen mit, die noch schwerer zu integrieren sein könnten.
Jetzt bereits haben ältere Menschen (trotz wohl guter Konjunktur) Probleme - wenn sie arbeitslos sind - eine gute Stelle zu bekommen.
Wie soll das erst Menschen gehen, die erst noch Deutsch lernen und auch noch qualifiziert werden müssen?
Nicht zu vergessen, angeblich boomt es gerade.
Aber die Weltwirtschaft steht wohl vor einer großen Krise.
Was ist dann los?
Wenn die Kinder mal groß sind und auf dem Arbeitsmarkt "eingreifen" können, dann sind das sicherlich zum Teil gute Fachkräfte die dann wohl auch Deutsch können.
Aber man kann nur hoffen, dass die Frauen auch auf den Arbeitsmarkt eingreifen dürfen. Hier gibt es ja bezüglich der Stellung der Frau in manchen Religionen ganz andere Ansichten wie hier.
Ich wiederhole mich nochmals ein geregelter Zuzug ist ja okay (das gab es ja auch in den letzten Jahrzehnten schon). Aber das was jetzt gerade geschieht und wohl auch noch weiter droht (siehe oben) sehe ich doch als sehr bedenklich an.
Ich hoffe, dass man das auch so schreiben darf.
Denn ich gehöre nicht dem rechten Lager an.
Wenn man sozial denkt, dann sollte man allen gegenüber eine Verantwortung haben (den eigenen Bürgern und den Flüchtlingen gegenüber). Hier habe ich zum Teil den Eindruck, dass einige vermeintlich sozial denkende dies zur Zeit sehr einseitig sehen.