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Politik - Brennpunktthema
@Ritter: Was ist für dich ein Nazi? Und wie würdest du mit dem umgehen?
eine Frage mit einer Gegenfrage zu beantworten ist unhöflich.
(14.03.2019, 16:39)Ritter schrieb: wenn sich jemand, egal ob mit oder nicht nachvollziehbaren Argumenten gegen ein Teil der Flüchtlinge ausspricht ist Nazi. 

Meine Sichtweise: Nachvollziehbare (belegbare) Gründe haben nichts mit 'Nazi' zu tun. Nichtnachvollziehbare Gründe - Grauzone. Da kommt es schon darauf an, wie sich jemand gegenüber anderen Menschen äußert. Wenn die z.B. 'generell vergast' gehören ist rechtes Gedankengut vorhanden. Ob ich das gleich mit 'Nazi' gleichsetzen würde? Glaube eher nicht. Für mich ist ein Neonazi jemand, der sich mit der Ideologie von damals identifiziert.

Zitat:Und mit dem wird nicht diskutiert. 

Das ist für mich das schlimmste was es geben könnte. Habe ich nach der Wende nicht verstanden (mit denen Reden wir nicht, gemeint war die PDS) und auch danach (wir reden nicht mit Republikaner, NPD, AfD) war mir das suspekt. Wenn man meint, etwas ist nicht richtig, dann muss man dies auch verbal darlegen können. 

Zitat:Wer bestimmt ab wann man Nazi ist? 

Offiziell höchstens ein Gericht vielleicht. Ansonsten tut das wohl jeder für sich mit seinen eigenen Maßstäben.

Zitat:Und was macht man mit so einem Nazi? Aufnäher drauf und gesellschaftlich ausgrenzen? Jugendwerkhof? Umerziehungslager? An die Wand?

Wenn er gegen Gesetze verstößt dieses verfolgen. Was soll man sonst machen? Und wozu sollte man überhaupt etwas machen? Es gibt immernoch gewisse Grundrechte in diesem Land und die gelten nunmal für alle. Und ich kenne kein Gesetz welches freie Gedanken verbietet.
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Das hat jetzt nichts mit Zuwanderung usw zu tun ist aber auch ein Riesenproblem was die Politik unbedingt angehen muss gerade hier in den neuen Bundesländern. Jeder der Kinder hat sollte sich bewusst sein wie verbreitet der Mist mittlerweile ist im Nachtleben.
Ich finde die Aussage von Withurphesfurtia voll und ganz richtig.

Das Problem ist, dass viele nur noch schwarz und weiß sehen. Wie Ritter oben schrieb: wer gegen Ausländer spricht ist ein Nazi, wer gegen Ausländerfeindlichkeit spricht, ist linksgrünversiffter Bahnhofsklatscher. Dazu kommt, dass sich viele nur in ihrer Blase aufhalten. 3 Beiträge von AFD im Faccebook geteilt und schon hat man das Gefühl, jeden Tag ziehen Mobs von Ausländern durch Deutschland, vergewaltigen, töten, belästigen. Grundsätzlich geht man davon aus, "die anderen" sind dumm, glauben alles und man ist der einzige, der voll den Durchblick hat. Die Äußerungen werden immer extremer. Dabei ist Extremismus nach allen Seiten gefährlich.

Graubereiche? Farben? Fehlanzeige. Und solange das so ist, wird man keine Debatte führen können.
Dann lege mal deine von Oben herab Diskussionskultur ab. Schöne Heuchelei das Ganze.
@Stone......einfach ignorieren......sind genug Experten hier die einen immer von oben herab behandeln.....interessiert mich allerdings 0,0......iwann gewöhnst du dich daran und sitzt nur noch schmunzelnd am Rechner
(15.03.2019, 00:30)stone schrieb: Dann lege mal deine von Oben herab Diskussionskultur ab. Schöne Heuchelei das Ganze.

Wo genau?
Im Grunde hast du recht Schico aber mir ist nicht nach schmunzeln. Diese von oben herab Art ist aus meiner Sicht der Grund von allem Übel. Warum wählen die Leute AFD im Osten? Warum treten die Engländer aus der EU aus? Warum ist ein Trump an der Macht in einer der größten Volkswirtschaften der Welt? Warum ist die FPÖ in Österreich in der Regierung? Warum regiert ein Salvini in Italien und ein Orban in Ungarn? Was ist mit Tschechien und Polen? Sind das alles Nazis? Die Leute haben es einfach satt von den Etablierten und solchen Institutionen wie der EU zu hören was sie zu tun oder zu lassen haben. Der kleine konservative Bürger wird wie Scheißdreck behandelt die letzten Jahrzehnte. Arbeiten darf er, Steuern zahlen darf er aber vertreten wird er nicht mehr nur noch dumm gemacht und als Nazischwein beschimpft. Und dann lese ich hier Papa, Guerti usw das wir alle nur ein Intelligenzproblem und Wahrnehmungstörungen haben. Lenmy gestern bestes Beispiel verlacht dumm gemacht und in die Ecke gedrängt. Von mir aus macht so weiter aber die Gesellschaft zerfliegt in den nächsten Jahrzehnten und dann wirds richtig bitter für unsere Kinder.
Für unsere Kinder und Kindeskinder gehe ich auf die Straße!
@stone. Ich glaube aber nicht, dass das bei Trump, orban und den Rest den du aufgezählt hast anders ist oder jemals anders wird. Die machen das genauso. Vielleicht etwas anders, aber die Ergebnisse werden immer die selben.
Das Problem werden immer Die da oben sein. Und immer Werdens Wir unten auslöffeln müssen oder bezahlen.
DA gebe ich hille zum Teil recht. Alle Teil- oder Vollautokratischen Führer, die gerade wieder en Vogue sind, werden nichts zum Besseren verändern. Sie werden es anders machen, aber mehr Mitbestimmung mehr Teilhabe wird es da auch nicht geben. Eher deutlich weniger.

Es gibt aktuell einen Drang zum Nationalismus, von Menschen, die das nationale Bewusstsein für ihre Identitätsstiftung brauchen. Warum in diese Richtung? Weil diese Richtung wieder neu ist und von der liberalen Weltsicht vor vielen Jahrzehnten überholt wurde. Sie stellt einen Gegenpol dar, der verspricht, dass es mit nationaler Identität und Abgrenzung besser wird. Die Geschichte lehrt uns, dass es das nicht wird. Nationale Identität wird schnell zum Selbstzweck und wird als Totschlagargument für autokratische Führung genutzt. Nicht kontrolliert führt sie zur Überhöhung der eigenen Nation und damit zu Konflikten mit anderen Nationen. Das war der Grund für die Bildung der EG und dann der EU. Man wollte dieser Bedrohung einen Riegel vorschieben. Das war eine sehr kluge Entscheidung, die heute aber nicht mehr wertgeschätzt wird, weil man die Bedrohung nicht mehr am eigenen Leib erlebt hat. Man glaubt, man könnte sich mit nationaler Abschottung aller Sorgen entledigen.

Auf der anderern Seite ist Nationalismus der Kitt der Gesellschaft, weil er die eigene Identität validiert und die Basis für intergesellschaftliche Ausgleichsleistungen (z.B. Steuern) ist. Aber die Dosis macht das Gift. Zu viel Nationalismus sorgt für Ausgrenzung und Überhöhung des eigenen Selbst. Das ist der Nährboden für Fremdenhass und auf lange Sicht Kriege.

Ich denke, dass die liberale Politik ihre identitätsstiftende Aufgabe vernachlässigt hat und viele Menschen sich wieder nach klaren Werten sehnen, mit denen sie sich identifizieren können. Das lustige ist, hätten wir einen klaren Feind außerhalb der EU, würde das so viel Identität stiften, dass die EU damit ihr moralisches Fundament bilden könnte. Die haben wir aber nicht und deshalb muss die Unzufriedenheit irgendwo hin. Also zerfleischt man sich selbst.

Ich höre jetzt mal auf, sonst wird es zu ausladend.
Natürlich ist das so Hille deswegen sollte eine Gesellschaft irgendwie versuchen alle mitzunehmen und keine radikalisierten Randgruppen zu schaffen. Ansonsten passiert dann so eine ***** wie in Neuseeland heute.
(15.03.2019, 10:04)stone schrieb: Im Grunde hast du recht Schico aber mir ist nicht nach schmunzeln. Diese von oben herab Art ist aus meiner Sicht der Grund von allem Übel. Warum wählen die Leute AFD im Osten?  Warum treten die Engländer aus der EU aus? Warum ist ein Trump an der Macht in einer der größten Volkswirtschaften der Welt?  Warum ist die FPÖ in Österreich in der Regierung? Warum regiert ein Salvini in Italien und ein Orban in Ungarn? Was ist mit Tschechien und Polen? Sind das alles Nazis? Die Leute haben es einfach satt von den Etablierten und solchen Institutionen wie der EU zu hören was sie zu tun oder zu lassen haben. Der kleine konservative Bürger wird wie Scheißdreck behandelt die letzten Jahrzehnte. Arbeiten darf er, Steuern zahlen darf er aber vertreten wird er nicht mehr nur noch dumm gemacht und als Nazischwein beschimpft. Und dann lese ich hier Papa, Guerti usw das wir alle nur ein Intelligenzproblem und Wahrnehmungstörungen haben. Lenmy gestern bestes Beispiel verlacht dumm gemacht und in die Ecke gedrängt. Von mir aus macht so weiter aber die Gesellschaft zerfliegt in den nächsten Jahrzehnten und dann wirds richtig bitter für unsere Kinder.

Warum sind denn diese Leute an der Macht? Weil der Anteil der Älteren in der Bevölkerung viel größer als der der Jüngeren ist. Viele der Äteren schwelgen noch in Neunzehnhundertsonstewas und können mit neuen progressiven Ideen (wie z.B. in der Technik; Weltoffenheit; Umweltschutz) nichts anfangen. Die jungen Menschen, die wirklich an die Zukunft denken, werden von den Älteren machtpolitisch unterdrückt und das sollte jeder wirklich mal hinterfragen.
Ich hatte das mit Neuseeland noch gar nicht mit bekommen.

Ja, das ist richtig was du (@stone) i. v.g. Post geschrieben hast.

Gewalt sollte meiner Meinung nach nie die Lösung sein. Die, die da umkommen sind meistens genauso arme Säcke wie du , ich und der größte Teil der Menschheit. Dabei isses völlig egal, ob das Moslems, welche aus der tiefsten Provinz von Entwicklungsländern oder welche aus Deutschland sind.
Nur hat sich die Gewaltspirale, ob international oder national, schon zu sehr in die Höhe gedreht. Es wird nicht mehr oder kaum noch mit sondern nur noch übereinander geredet.
Weil U.a. die eine Seite die andere wohl gar nicht mehr versteht oder verstehen will.




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