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Politik - Brennpunktthema
Schön zusammengefaßt; @dwan!

@Withus...; das zeigt in meinen Augen schon die ganze Misere -> wo gab es das, dass die Links-Partei eigentlich mit der Politik der CDU gar nicht so unzufrieden ist!?
Klingt bl.öd; ich bin nun wahrlich keiner, der diesen demokratischen Meinungssalat (seid ihr dafür, sind wir dagegen...) befürwortet, aber in den letzten Jahren haben sich sowohl die CDU wie auch die SPD derart von ihren jeweiligen Werten "wegentwickelt", dass "Otto-Normal-Wähler" sich nirgends mehr vertreten fühlt!
Das politische Lager ist derart verschoben, die Grenzen derart verschwommen -> fast schon zu logisch, dass da der Normalbürger versucht sich an denen zu orientieren, die klare Kante sprechen!
Da sind viele Dinge dabei, die absolut diskussionswürdig sind, keine Frage - aber unterm Strich stinkt eben immer mehr Wählern aus ALLEN Lagern diese - wie @dawn so schön sagt - Realitätsverweigerung an!
Ich habe immer mehr den Eindruck, die heutigen Politiker sitzen wie die DDR-Regierung in ihrer Scheinwelt Wandlitz und nicht in dem Land, das sie mit ihrer Politik eigentlich führen sollen...
@Aik
Mir ist der Ex SPDler völlig egal. Natürlich sind nicht alle AFDler Nazis aber in dieser Partei sind überproportional viele dieser Art. Das ist ja unstrittig. Der NPD Mann von MeckPomm sah ja das AFD Ergebnis als sein Wahlsieg.
Was mich bestürzt, ist das offensichtlich niedrige Bild dungsniveau in diesem Land, was dazu führt, dass Menschen diese Partei wählen. Das ist ungefähr so, als wenn die Schafe jubelnd zum Schlachter laufen.
Das ist die eigentliche Schuld der Bundesregierungen der letzten Jahrzehnte...
Verfehlte Bildungspolitik.
Zu den ehemaligen DDR Bürgern, die auch zu dieser Klientel zählen, fehlen mir die Worte.
Aber wenn ich was gelernt habe in den letzten Monaten, dann die Tatsache, dass man mit sachlichen Argumenten diese Leute nicht kriegt. Müssmer eben wieder wie 33 mal kräftig in die Jauche greifen, damit am Ende wieder alle sagen können " das haben wir nicht gewusst "
Also ich persönlich bin schon immer der Typ, der sich gerne sinnvolle Sachen von der "Gegenseite" anhört. Weil ja nun Politik für das Land gemacht werden soll - und nicht nur für CDU-Wähler, Grünen-Wähler, Linken-Wähler und so weiter. Sollte es zugegeben quer durch alle Parteien viel häufiger geben - gerade auf Landes-, vor allem auch auf Bundesebene. Wie oft wurden eingebrachte Anträge von der Gegenseite abgelehnt, nur weil sie von Partei X kam, obwohl man in der Sache eigentlich bis auf wenige Details auf einer Wellenlänge liegt? Beispiel Mindestlohn, wo jahrelang diskutiert wurde. Die eine Seite fordert 6,00 Euro, die andere Seite 10,50 Euro. Gegenseitig lehnt man die Anträge ab, anstatt einen Konsens zu finden. DAS regt mich auf! Aber was will man da als kleines Lichtlein fast schon am Ende der Parteizugehörigkeit ausrichten? Gerade bei "uns" nervt mich das, wo man sich doch Offenheit, Toleranz, offene Ohren für Jedermann usw. auf die Fahnen schreibt.



Man muss sich zwangsläufig - und nur so kann es gehen - mit jedem politischen Lager auseinandersetzen. Das mache ich ohne Vorurteile und Polemik - und das fordere ich ein Stück weit auch von allen anderen ein. Ich habe im Bekanntenkreis NPD-Wähler, AfD-Wähler, Sozis, CDUler... Ich muss nicht alles verstehen, schon gar nicht akzeptieren. Aber anhören kann man es sich. Und egal wer es ist: Irgendwo gibt es immer bei dem ein oder anderen Punkt eine Schnittmenge, wenn gleich natürlich aus anderen, bald schon Ideologien heraus. Das muss viel häufiger an entsprechender Stelle passieren - Wunschdenken.



Und freilich geht es, um noch einmal auf die AfD zurück zu kommen, dem Wähler nicht um das Programm, sondern viel mehr um den "Protest" - nach dem Motto "Es reicht!". Absolut verständlich. Ich glaube, da finde ich auch mit ganz vielen AfD-Wählern Übereinstimmungen. ABER: Ich wähle doch niemanden, der gegen mich persönlich Politik betreibt!? Das ist nur Populismus von der AfD. Was passiert, wenn gesponnen die AfD die absolute Mehrheit bekommen würde? Sicherlich nichts gutes für Arbeitssuchende, Rentner, Leiharbeiter, Geringverdiener, Mittelstand. Eher reiben sich die die Hände noch viel mehr, die sich schon jetzt die Hände reiben.
Sorry, aber sollte man nicht jemanden wählen, der in der Lage ist die anstehenden Probleme lösen zu können ?
Man kann sicher darüber diskutieren, ob das CDU, SPD, Linke usw. können. Wer es definitiv nicht kann ist AFD.
Man kann doch nicht, wenn der Landschaftsgärtner versagt hat, den Bock engagieren, nur weil er am lautesten geblökt hat.
(07.09.2016, 21:50)Papa schrieb: Man kann doch nicht, wenn der Landschaftsgärtner versagt hat, den Bock engagieren, nur weil er am lautesten geblökt hat.

Dann sollte man dem Landschaftsgärtner eine Abmahnung zustellen. Das ist geschehen. Alles andere liegt nun in den Händen der wirklich Handelnden. Und da sind die Hoffnungen noch nicht ganz verloren, stehen aber auf dem Prüfstand. Wer nur Sprechblasen und 'ne Raute produziert, während er/sie sich vom Kalifen am Nasenring durch die Manege führen lässt, muss damit rechnen, dass die Uhr abläuft.
@withus; erstmal Hut ab für deine grundsätzliche Offenheit und Bereitschaft, politisch Andersdenkende nicht von vornerein zu verteufeln, sondern die Schnittpunkte zu suchen -> und sich nicht an den Gegensätzen festzubeißen!!
Allerdings glaube ich nicht, dass du - wenn du es überhaupt vor hast - mit dieser Einstellung in deiner Partei Karriere machen wirst... zwinker
Aber prinzipiell imponiert mir deine - im Gegensatz z.B. von @Papas schwarz-weiße - Denkweise!

Aber deine Argumentationen, die deiner Meinung nach eine Wahl der AfD (egal wo und wann) quasi als paradox hinstellen, kann ich nicht ganz teilen.
So wie du das argumentierst würde es erklären, warum viele CDU- oder Ex-CDU-Wähler-und-seit-Jahren-nicht-mehr-zur-Wahl-gehenden-Wähler jetzt AfD wählen -> aber nicht, warum im prozentualen Verhältniss gesehen mehr Wähler der SPD und sogar erstaunlich viele Wähler der Linken und Grünen "das Lager wechseln"!!! An sich sind das absolute politische Gegensätze!!
Gut, das "Nein" der AfD zum Atomausstieg ist in meinen Augen zunächst mal diskussionswürdig - wenn man es sich aber mal offen vor Augen hält, ist ein solcher Alleingang Deutschlands im dichtbesiedelten Europa einfach nur sinnlos!!
Offensichtlich "sichere" Meiler (wenn es sowas überhaupt gibt) in Deutschland sollen abgeschaltet werden, nur um dann den Strom aus desolaten Meilern an den Grenzen zu Belgien, Frankreich oder Tschechien zu beziehen - und sogar aus Neubauten in Polen!!
Hier fehlt - wie an vielen Dingen, Beschlüssen etc. der letzten Jahre (wie es @Dawn schön zusammengefasst hat) - eine konsequente und sinnvoll umsetzbare Strategie!!

Ich gebe zu, ich habe mir nicht alle 78 Seiten des AfD-Grundsatzprogrammes durchgelesen, aber die Zuammenfassung in diversen AfD-nonkonformen Medien  (hier aus der "Welt"; weiter unten das komplette Grundsatzprogramm) liest sich etwas anders, wie die polemisierten Aussagen diverser Politiker aus diversen Talk-Shows....
Da steht nix von radikalen Grenzschliessungen, Mauerbau oder Schiessbefehl; da steht was von Vorbereitungen für temporäre Grenzschliessungen (im Gefahrenfall), Verlagerung der Einreisebestimmungen an die EU-Grenzen, vereinfachte Steuerpolitik mit Vorteilen für Gering-und Wenigverdiener sowie Familien usw. ...
Da trifft in meinen Augen eben vieles den Nerv des Volkes - von der Abschaffung der GEZ bis zur Eingrenzung der zunehmenden Islamisierung. 
Was interessiert dem einfachen Manne die Erbschaftssteuer??
Kurzum - ich bin froh, dass ich momentan nicht wählen muß!
Vieles ist verschoben - und von denen, die unsereins jahrelang gewählt hat, kommt nur noch weltfremdes BlaBlaBla.
Ich hoffe, die wachen mal auf und beginnen um den Wähler zu kämpfen - und das nicht nur damit, ihren politischen Gegner zu diffamieren.
@Aik

Es wird Zeit, dass Du Dir mal das Programm der AFD durchliest, dann geht vielleicht auch Dir ein Licht auf. Ich vermute gar, dass so manches AFD Mitglied das eigene Parteiprogramm gar nicht richtig kennt.
Ich glaube, das Parteiprogramm ist gar nicht so das Problem, denn das ist die Spitze des Eisberges. Mal ehrlich, AIK. Glaubst du wirklich, dass die AFD alle Wertevorstellungen, Ziele und Pläne in ein Programm schreibt? Meinst du, dass bis zu 30 % der Wähler ihre Stimme für sie abgeben würde, wenn da was von radikalen Grenzschliessungen, Mauerbau oder Schiessbefehlen stehen würde?


Wichtiger ist, was Leute wie Höcke auf dem Domplatz gesagt haben, was in Talkshows geäußert wird, was im Internet verbreitet wird. Und das sollte man sehr, sehr kritisch hinterfragen. Nicht, weil wir im letzten Jahrhundert 2 Weltkriege maßgeblich geprägt haben. Sondern weil es auch ohne unsere Geschichte ein sehr gefährliches Denken ist.

Die AFD will angeblich die Deutsche Kultur beschützen. Was ist denn dann mit den Deutschen Werten, zu denen unter anderem die Religionsfreiheit zählt?

Dass man sich nicht (nur) auf ein Wahlprogramm stützen kann, zeigt dieses Video hervorragend:





Ich finde das super, denn es zeigt, wie leicht man sich manipulieren lässt. Ich kenne den Herren nicht, der sich hier äußert, in einigen Punkten hat er sicher auch Recht: In dem Lied werden einige Standpunkte verallgemeinert. Es ist die typische AFD-Masche. Am Anfang ist es relativ sachlich argumentiert. Ich gehe mal davon aus, dass die Belege des Parteiprogramms richtig sind, das habe ich nicht nachgeprüft. Mit zunehmender Dauer wird es jedoch polemischer und primitiver. Viele meiner Freunde haben bei diesem Video auf Facebook "Gefällt mir" gedrückt.

Am Ende unterstellt er den "anderen Parteien", die würden sich gegen die "traditionelle Familie" aussprechen. Ganz nebenbei zeigt er sein Unverständnis darüber, wieso es schecht sein soll, wenn die Frau zu Hause bleibt und der Mann das Geld verdient.
Auf die Spitze treibt er es jedoch gen Ende: Nachdem er tatsächlich einen Unterschied zwischen "die AfD ist gegen Abtreibung" und "die AfD möchte nur, dass weniger abgetrieben wird" findet, beleidigt er schlicht und ergreifend die Künstlerin.

So wird die heutige Gesellschaft "begeistert".
Ich behaupte mal, dass es die AFD gar nicht mehr geben würde, wenn die Flüchtlingsproblematik nicht weiterhin existieren würde. Sie ist eine klare Protestpartei. Die meisten Ihrer Wähler kennen das Programm nicht, was aber auch nicht weiter schlimm ist, denn wie bei allen anderen Parteien gilt ein solches Programm nach einer Wahl nichts mehr. Sollte die AFD in Regierungsverantwortung kommen, was ich ihr wünsche, wird sie wie jede andere Partei an den realen Problemen scheitern und nach kurzer Zeit auch deren Allüren annehmen. Alles was die AFD bisher getan hat, war einfachste Lösungen für komplexe Themen liefern. Da muss man als gebildeter Bürger sofort hellhörig werden. Das hat noch nie funktioniert und wird auch nie funktionieren. Wir lachen über einen D. Trump in Amerika und laufen dem gleichen Gusto in Dtl. hinterher.

Ich bin sehr dafür sich mit der aktuellen Politik auseinanderzusetzen und die Probleme zu verstehen bzw. klar die Fehler der aktuellen Politik aufzuzeigen. Aber nur weil jemand daherkommt und schreit ich bin dagegen, kann ich doch nicht gleich hinterherlaufen.
@ Nummer 13 Wen soll man denn da noch wählen ??? Du sagst AfD geht nicht und alle anderen Parteien ist ihr eigenes Wahlprogramm nach den Wahlen Scheissegal.
Aufhören mit der Politik ? Ich bin überzeugt das es die AfD nicht geben würde wenn alle anderen "Etablierten Parteien" ihre Arbeit vernünftig gemacht hätten.
Merkel und Gabriel sitzen mittlerweile auf dem Mond, so weit sind die vom aktuellen Tagesgeschehen entfernt. Die Linke kommt nicht vorwärts und die Grünen sind völlig zur Lachnummer verkommen. Wohin geht Deutschland und vor allem mit wem? Machen die jetzigen Verantwortlichen so weiter, hat die AfD 2020 50% Stimmenanteil............
Richtig, wen soll man wählen, wenn man die aktuelle Politik ablehnt? Die sogenannten "demokratischen" Parteien versinken im Einheitsbrei. Wenn ich das jetzige System ablehne, bleibt mir nur die AFD als Alternative, auch wenn mir bewusst ist, dass sie in Regierungsverantwortung ebenso scheitern würden. Aber darum geht es meiner Meinung nach nicht unbedingt.
Definitiv: NEIN! Die AfD ist eben NICHT die einzige Alternative.

Ich bin sehr dafür, die Partei zu wählen, die dafür steht, was man selbst erreichen will. Ob das die Familien-Partei, Graue Panther, Ökopartei oder die Partei für die Vorbereitung der Invasion der Aliens ist, ist mir dabei recht egal. Wir (und die Öffentlichkeit) spricht immer nur über die 4 großen Parteien SPD, CDU, Grüne und Linke sowie über die AFD. Selbst die FDP als "alte Partei" wird kaum noch wahrgenommen.

Wenn ich aus den 5 (6) Parteien nichts finde, was mich auf Besserung hoffen lässt, dann muss ich eben den Mut aufbringen, eine kleinere Partei zu wählen.
Die AFD bekommt doch schon selber Angst, Verantwortung übernehmen zu müssen. Gauland wird ja nicht müde zu erklären, dass man garnicht in Verantwortung gehen WILL.
Warum auch ? Sie würden scheitern, mehr als kläglich und alle würden sich Merkel zurückwünschen.
Eine echte Alternative zu Merkel gibt es garnicht. Das ist das eigentlich Schlimme. Das war früher mal anders.
(08.09.2016, 10:10)Guerti schrieb: Definitiv: NEIN! Die AfD ist eben NICHT die einzige Alternative.

Ich bin sehr dafür, die Partei zu wählen, die dafür steht, was man selbst erreichen will. Ob das die Familien-Partei, Graue Panther, Ökopartei oder die Partei für die Vorbereitung der Invasion der Aliens ist, ist mir dabei recht egal. Wir (und die Öffentlichkeit) spricht immer nur über die 4 großen Parteien SPD, CDU, Grüne und Linke sowie über die AFD. Selbst die FDP als "alte Partei" wird kaum noch wahrgenommen.

Wenn ich aus den 5 (6) Parteien nichts finde, was mich auf Besserung hoffen lässt, dann muss ich eben den Mut aufbringen, eine kleinere Partei zu wählen.

Sehe ich ja im Endeffekt nicht viel anders. Die FDP als ehemaligen Mehrheitenbeschaffer für die CDU kann ich gebrauchen wie Dreck unter den Fingernägeln. Die sind null besser, eher noch schlimmer als die 4 anderen Parteien.
Ich finde es allerdings nutzlos eine kleine Partei zu wählen. Mir gehts vor allem darum, die etablierten abzustrafen und das erreiche ich nicht, indem ich Graue Panther (Gibts die überhaupt noch?) usw. wähle.
(08.09.2016, 10:07)Napoleon schrieb: ...Wenn ich das jetzige System ablehne, bleibt mir nur die AFD als Alternative....
Falsch. Genau das ist der gefährliche Denkfehler. Das System, dass die eigentlichen, ursächlichen Probleme der meisten Protestwähler (sich abgehängt fühlen, soziale Ungerechtigkeit etc.) hervorgerufen haben, würden durch die AfD nicht nur nicht gelöst, sondern sogar betoniert und verschärft werden. Jedenfalls dann, wenn sie ernsthaft an Entscheidungen beteiligt wären. Man darf niemals vergessen, dass diese Truppe ursprünglich aus dem antisozial-neoliberalen Wirtschaftssektor kommt. Ein Blick ins Parteigrogramm genügt. Für MV bedeutet das konkret, dass die nächsten 5 (?) Jahre 18 Pappnasen im Schweriner Landtag sitzen, die von keinem einzigen das Land MV betreffendem Sachthema auch nur den Hauch einer Ahnung haben, weil es sie niemals interessiert hat. Zum überaus wichtigen und typischen Landesthema Schulsystem z.B. wäre deren einziger Beitrag vermutlich wieder die Vorgabe, nur noch deutsche Bücher lesen zu dürfen. Aber gut, wenn man glaubt, dass die Kinder in Anklam, Demmin oder Wolgast damit in der globalisierten Welt besser zurecht kommen, bitteschön.




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