Mission 2016 - wie weiter ???????
Was im Jahreswechsel 2012/2013 in einer für den Verein prekären Situation ausgerufen wurde als Ziel des Vereines und Hoffnung bei vielen Mitgliedern, Fans und Sympathisanten des Vereines weckte auf eine erfolgreiche Zukunft - ist Stand heute komplett vor dem langsamen Zerbröseln.
Nicht, dass es mit dem FC Rot-Weiß Erfurt nicht weitergehen würde - allein die öffentliche Proklamation eines solchen Zieles einhergehend mit dem Ist-Zustand im Verein zum jetzigen Zeitpunkt lässt in den Augen vieler, die mit dem Verein verbunden sind, den Eindruck aufkommen - Mission in Frage gestellt oder sogar gescheitert???
Man wollte Kontinuität in den sportlichen Bereich bringen mit klaren professionellen Strukturen.
Dazu die Verpflichtung eines Sportdirektors im Vorstand, eines neuen Trainers, einhergehend mit dem Aufbau eines Nachwuchsleistungszentrums, einer ausgerufenen Mission mit der finanziellen Beteiligung von Fans und Mitgliedern in verschiedenen Formen und der erneuten finanziellen Akquise durch RWE-Genusscheine.
Verbunden mit dem endlich begonnnen Stadionumbau und der Hoffnung darauf, dass sich im neuen Stadion wirtschaftlich gesünder arbeiten lässt - verbunden mit einem Aufstieg in Liga 2 und dann anderen wirtschaftlichen Möglichkeiten.
Man hat unter den denkbar ungünstigsten Voraussetzungen seit 2005 bisher fast 10 Jahre professionellen Fussball in Erfurt halten können. Sicherlich ein Verdienst der Führungsspitze des Vereines, die immer wieder Wege gefunden hat, die Lizenz für den Verein zu sichern. In einem harten Kampf um Sponsoren und Unterstützer des Vereines, mit Gläubigern aus Altschulden.
Dazu akquirierte man ausserdem extra einen Vermarkter in Form der IMG.
Das ruht momentan und bürdet dem Verein eher Verpflichtungen auf in finanzieller Form, als das ein wirtschaftlicher Nutzen für den Verein derzeit sichtbar wird, der die Wettbewerbssituation verbessern würde.
Die Frage muss erlaubt sein, ob man sich immer mit aller Konsequenz hinterfragt, ob es ausreichend ist, was man im wirtschaftlichen Bereich tut. Und ob man sich hier und da Dingen öffnet, die als Vorschläge kommen oder andere Sichtweisen darstellen und Ansätze zur Verbesserung bringen können. Ob man sich auch einmal Gedanken über Strukturen in diesem Bereich macht mit klaren Rollenverteilungen.
Was damals aus der Not geboren wurde, kann für den Verein auf Dauer nicht gut sein - wenn alles von einzelnen Personen und deren Wirken abhängt.
Hoffnungsvolle Ansätze im sportlichen Bereich innerhalb dieser 10 Jahre endeten meist jäh aus unterschiedlichen Gründen. Immer wieder gleicht der Kurs des FC Rot-Weiß Erfurt eher der Fahrt auf einer Achterbahn - hoch und runter - in teilweise rasanten Geschwindigkeiten.
Im sportlichen Bereich mehrere Trainer und Manager, mit denen es irgendwann aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr geht. Spieler, die aus wirtschaftlichen Zwängen abgegeben werden. In mancher Saison hatte man auch nicht unbedingt das Händchen für Neuverpflichtungen - ob es nun sportlich oder charakterlich nicht stimmte bei manchem Spieler - letztlich führte es immer zum Abbau der Mannschaft im sportlichen Bereich.
Das lässt keine Kontinuität zu und keine Entwicklung. Eine Prämisse, die gerade in der Proklamation der " Mission 2016 " explizit in den Mittelpunkt gerückt wurde - um sich sportlich auf das Ziel 2.Bundesliga zu stürzen.
Derzeit sehen die Stürze nach 2 Jahren "Mission 2016" jedoch ganz anders aus und vollkommen konträr zu den avisierten Zielen.
Man hatte den Eindruck, dass die Arbeit eines Sportvorstandes Hörtnagl anfängt, Früchte zu tragen. Da gelangen tatsächlich Verpflichtungen von Spielern, die man kaum für möglich gehalten hatte und fast alle Neuverpflichtungen fanden tatsächlich den Weg in die Mannschaft.
Stand gestern wird genau dieser Sportvorstand den Verein verlassen. Die Spekulation bleibt im Raum, ob es tatsächlich reine private Gründe sind oder der Kontrast zwischen wirtschaftlicher Lage des Vereines und der Bürde des Zieles ihn bewogen haben, nicht zu verlängern - denn genau jener Hörtnagl sagte zu Beginn seiner Tätigkeit klar und deutlich : " Am Erreichen dieses Zieles werde ich mich messen lassen."
Wenn proklamierte Ziele und vereinsseitige Voraussetzungen dort auseinanderklaffen - kann man nachvollziehen, warum er so lange schwieg.
Auch sportllich konnte ein Trainer Kogler einiges stabilisieren und Ansätze in der Entwicklung der Mannschaft schaffen. Aber irgendwann trat man auf der Stelle - als nach glänzender Ausgangsposition diese genauso unverständlich verspielt wurde.
Es hätte nicht einmal unbedingt ein Aufstieg sein müssen, Platz 4 wäre traumhaft gewesen - mit DFB-Pokal. Mit Geld für den Verein. Und man wäre das jetzt 6-jährige Reizthema Pokal los gewesen. Denn genau unter diesem Trainer vermochte es die Mannschaft erneut nicht, den Landespokal zu gewinnen - wie schon ab 2009/2010 unter seinen Vorgängern nicht. So schrieb man im Landespokal das Buch der " unrühmlichen Taten " einfach weiter. Peinliche Finalniederlagen und noch peinlichere Niederlagen in den Vorrunden gegen unterklassige Mannschaften aus Thüringen.
Betrachtet man die Ebene Nachwuchs und dessen Entwicklung und Einbindung in die erste Mannschaft als weiteres Ziel dieser Mission - muss man konstatieren, dass mit der Generation Möhwald, Klewin und anderen aus diesem Jahrgang anschliessend sich - Ausnahme Kadric - niemand mehr aus dem eigenen Nachwuchs so entwickelte, dass man das Potential für einen Drittligaspieler erkennt.
Der aktuelle U19-Jahrgang bietet derzeit kaum jemanden an, dem man das in nächster Zukunft zutrauen kann. Nicht wesentlich anders ist die Situation beim nachfolgenden U17-Jahrgang, der weiterhin Regionalliga spielen muss.
Allein die derzeitige U15-Mannschaft scheint ein hoffnungsvoller Jahrgang zu werden in Fragen der Qualität - nur stehen dort bereits die Scouts anderer Vereine in den Startlöchern. Wie man hört, wildern bereits die ersten Vereine aus der ersten und zweiten Bundesliga in diesem Jahrgang herum und ködern Spieler und Eltern sowie "Berater " mit den Möglichkeiten und Bedingungen bei diesen Vereinen - und natürlich mit Geld oder adäquaten Leistungen. Das Ganze zum Nulltarif und zum Nachsehen und Schaden für RWE - im sportlichen wie im wirtschaftlichen Bereich - aktuell und auch in die Zukunft gesehen.
Wenn man alle, die RWE lieben und sich dem Verein verbunden fühlen, wieder mitreißen will und einen wirklichen Sinn in einer Mission sehen will - dann ist jetzt die Führung des Vereines gefragt. Angefangen beim Aufsichtsrat über den Vorstand bis zu den Funktionsteams in allen Ebenen.
Mission leben - den Input muss nach dem jetzigen Stand der Verein geben.
Nicht mit Proklamationen - diese erreichen viele Fans nicht mehr oder nur noch in geringem Maße. Die Distanz der Fans zu dieser Mission ist derzeit von skeptisch bis abgewandt und relativ groß.
Mit Lebendigkeit und Vorleben aus dem Verein heraus - man muss merken und spüren, dass jeder Mitspieler im Verein genau das will und mitzieht. Der Aufsichtsrat muss für solche Ziele genauso brennen in der Wahrnehmung nach außen wie der Vereinsmitarbeiter an seinem Platz, der Trainer einer Mannschaft und - als wöchentliche öffentliche Darstellung des Ganzen - der Spieler auf dem Platz im Premiumsegment - in der Drittligamannschaft.
Es ist meiner Auffassung nach angebracht, dass sich Aufsichtsrat, Vorstand und wichtige Mitarbeiter im Verein an einen Tisch setzen und schonungslos das aufarbeiten , was der Ist-Zustand ist.
Will man an dieser Mission festhalten und das rotweiße Umfeld soll eingebunden werden und mitziehen, muss man dieser Mission den entsprechenden Inhalt und Sinn geben, wie es weiter gemacht werden soll.
Weiterhin die Liga sportlich und wirtschaftlich unter allen Umständen nur zu erhalten bis ein neues Stadion fertig ist, wäre ein Hasardspiel und kann kein Inhalt dieser Mission sein.
Wie will man - als wichtigsten Bereich, von dem alles abhängig ist - den sportlichen Bereich ab jetzt gestalten in Anlehnung an diese Mission?
Wäre es nicht sinnvoller, von "Mission 2.Bundesliga" zu sprechen als von einem Zeitpunkt 2016?? An dem man den Verein öffentlich zerreißt, wenn man das Ziel nicht erreicht.
In dem man klare Vorgaben macht, wie man den sportlichen Bereich in den nächsten Jahren aufstellt, um dahin zu kommen - möglicherweise auch erst 2017 oder 2018??
In dem man wirklich ernsthaft daran arbeitet, rechtzeitig und mit Weitblick eine Mannschaft zu entwickeln, die das auch kann - sportlich wie mental. Und die entsprechenden Typen dafür hat.
Wo jeder Spieler klar weiß, wo es für ihn lang geht - auch in der vertraglichen Ausgestaltung und im Zusammenhalten einer Mannschaft. Und bei Spielerabgaben es möglich sein muss, dass für RWE die Vertragsgestaltung einen wirtschaftlichen Zugewinn bedeutet in jedem Fall.
Und wo jeder Spieler auch im Kopf klar ist - mit welchen Zielen er hier konfrontiert ist und das auch so lebt als Bestandteil des Vereines. So lange er hier spielt.
Am kommenden Dienstag wird unter der Initiative des wiederbelebten Fanrates ein Fantalk stattfinden - eine Möglichkeit für den Verein, das weithin enttäuschte Umfeld der Fans mit klaren, präzisen und machbaren Prämissen und Aussagen vielleicht wieder zu gewinnen, dabei zu sein. Das Ganze mit Leben zu füllen und in Partnerschaft von Verein und Fans zu sagen - wir packen es noch einmal an.
Dazu muss der Verein diesmal die brennende Fackel reichen, um die Fans wieder anzuzünden.
Es gab zuviel Löschwasser in den letzten Wochen und Monaten und mancher fühlt sich in der Tat wie ein begossener Pudel, der sich erst einmal schütteln muss......
Diskussionen zum Thema bitte HIER führen.
Was im Jahreswechsel 2012/2013 in einer für den Verein prekären Situation ausgerufen wurde als Ziel des Vereines und Hoffnung bei vielen Mitgliedern, Fans und Sympathisanten des Vereines weckte auf eine erfolgreiche Zukunft - ist Stand heute komplett vor dem langsamen Zerbröseln.
Nicht, dass es mit dem FC Rot-Weiß Erfurt nicht weitergehen würde - allein die öffentliche Proklamation eines solchen Zieles einhergehend mit dem Ist-Zustand im Verein zum jetzigen Zeitpunkt lässt in den Augen vieler, die mit dem Verein verbunden sind, den Eindruck aufkommen - Mission in Frage gestellt oder sogar gescheitert???
Man wollte Kontinuität in den sportlichen Bereich bringen mit klaren professionellen Strukturen.
Dazu die Verpflichtung eines Sportdirektors im Vorstand, eines neuen Trainers, einhergehend mit dem Aufbau eines Nachwuchsleistungszentrums, einer ausgerufenen Mission mit der finanziellen Beteiligung von Fans und Mitgliedern in verschiedenen Formen und der erneuten finanziellen Akquise durch RWE-Genusscheine.
Verbunden mit dem endlich begonnnen Stadionumbau und der Hoffnung darauf, dass sich im neuen Stadion wirtschaftlich gesünder arbeiten lässt - verbunden mit einem Aufstieg in Liga 2 und dann anderen wirtschaftlichen Möglichkeiten.
Man hat unter den denkbar ungünstigsten Voraussetzungen seit 2005 bisher fast 10 Jahre professionellen Fussball in Erfurt halten können. Sicherlich ein Verdienst der Führungsspitze des Vereines, die immer wieder Wege gefunden hat, die Lizenz für den Verein zu sichern. In einem harten Kampf um Sponsoren und Unterstützer des Vereines, mit Gläubigern aus Altschulden.
Dazu akquirierte man ausserdem extra einen Vermarkter in Form der IMG.
Das ruht momentan und bürdet dem Verein eher Verpflichtungen auf in finanzieller Form, als das ein wirtschaftlicher Nutzen für den Verein derzeit sichtbar wird, der die Wettbewerbssituation verbessern würde.
Die Frage muss erlaubt sein, ob man sich immer mit aller Konsequenz hinterfragt, ob es ausreichend ist, was man im wirtschaftlichen Bereich tut. Und ob man sich hier und da Dingen öffnet, die als Vorschläge kommen oder andere Sichtweisen darstellen und Ansätze zur Verbesserung bringen können. Ob man sich auch einmal Gedanken über Strukturen in diesem Bereich macht mit klaren Rollenverteilungen.
Was damals aus der Not geboren wurde, kann für den Verein auf Dauer nicht gut sein - wenn alles von einzelnen Personen und deren Wirken abhängt.
Hoffnungsvolle Ansätze im sportlichen Bereich innerhalb dieser 10 Jahre endeten meist jäh aus unterschiedlichen Gründen. Immer wieder gleicht der Kurs des FC Rot-Weiß Erfurt eher der Fahrt auf einer Achterbahn - hoch und runter - in teilweise rasanten Geschwindigkeiten.
Im sportlichen Bereich mehrere Trainer und Manager, mit denen es irgendwann aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr geht. Spieler, die aus wirtschaftlichen Zwängen abgegeben werden. In mancher Saison hatte man auch nicht unbedingt das Händchen für Neuverpflichtungen - ob es nun sportlich oder charakterlich nicht stimmte bei manchem Spieler - letztlich führte es immer zum Abbau der Mannschaft im sportlichen Bereich.
Das lässt keine Kontinuität zu und keine Entwicklung. Eine Prämisse, die gerade in der Proklamation der " Mission 2016 " explizit in den Mittelpunkt gerückt wurde - um sich sportlich auf das Ziel 2.Bundesliga zu stürzen.
Derzeit sehen die Stürze nach 2 Jahren "Mission 2016" jedoch ganz anders aus und vollkommen konträr zu den avisierten Zielen.
Man hatte den Eindruck, dass die Arbeit eines Sportvorstandes Hörtnagl anfängt, Früchte zu tragen. Da gelangen tatsächlich Verpflichtungen von Spielern, die man kaum für möglich gehalten hatte und fast alle Neuverpflichtungen fanden tatsächlich den Weg in die Mannschaft.
Stand gestern wird genau dieser Sportvorstand den Verein verlassen. Die Spekulation bleibt im Raum, ob es tatsächlich reine private Gründe sind oder der Kontrast zwischen wirtschaftlicher Lage des Vereines und der Bürde des Zieles ihn bewogen haben, nicht zu verlängern - denn genau jener Hörtnagl sagte zu Beginn seiner Tätigkeit klar und deutlich : " Am Erreichen dieses Zieles werde ich mich messen lassen."
Wenn proklamierte Ziele und vereinsseitige Voraussetzungen dort auseinanderklaffen - kann man nachvollziehen, warum er so lange schwieg.
Auch sportllich konnte ein Trainer Kogler einiges stabilisieren und Ansätze in der Entwicklung der Mannschaft schaffen. Aber irgendwann trat man auf der Stelle - als nach glänzender Ausgangsposition diese genauso unverständlich verspielt wurde.
Es hätte nicht einmal unbedingt ein Aufstieg sein müssen, Platz 4 wäre traumhaft gewesen - mit DFB-Pokal. Mit Geld für den Verein. Und man wäre das jetzt 6-jährige Reizthema Pokal los gewesen. Denn genau unter diesem Trainer vermochte es die Mannschaft erneut nicht, den Landespokal zu gewinnen - wie schon ab 2009/2010 unter seinen Vorgängern nicht. So schrieb man im Landespokal das Buch der " unrühmlichen Taten " einfach weiter. Peinliche Finalniederlagen und noch peinlichere Niederlagen in den Vorrunden gegen unterklassige Mannschaften aus Thüringen.
Betrachtet man die Ebene Nachwuchs und dessen Entwicklung und Einbindung in die erste Mannschaft als weiteres Ziel dieser Mission - muss man konstatieren, dass mit der Generation Möhwald, Klewin und anderen aus diesem Jahrgang anschliessend sich - Ausnahme Kadric - niemand mehr aus dem eigenen Nachwuchs so entwickelte, dass man das Potential für einen Drittligaspieler erkennt.
Der aktuelle U19-Jahrgang bietet derzeit kaum jemanden an, dem man das in nächster Zukunft zutrauen kann. Nicht wesentlich anders ist die Situation beim nachfolgenden U17-Jahrgang, der weiterhin Regionalliga spielen muss.
Allein die derzeitige U15-Mannschaft scheint ein hoffnungsvoller Jahrgang zu werden in Fragen der Qualität - nur stehen dort bereits die Scouts anderer Vereine in den Startlöchern. Wie man hört, wildern bereits die ersten Vereine aus der ersten und zweiten Bundesliga in diesem Jahrgang herum und ködern Spieler und Eltern sowie "Berater " mit den Möglichkeiten und Bedingungen bei diesen Vereinen - und natürlich mit Geld oder adäquaten Leistungen. Das Ganze zum Nulltarif und zum Nachsehen und Schaden für RWE - im sportlichen wie im wirtschaftlichen Bereich - aktuell und auch in die Zukunft gesehen.
Wenn man alle, die RWE lieben und sich dem Verein verbunden fühlen, wieder mitreißen will und einen wirklichen Sinn in einer Mission sehen will - dann ist jetzt die Führung des Vereines gefragt. Angefangen beim Aufsichtsrat über den Vorstand bis zu den Funktionsteams in allen Ebenen.
Mission leben - den Input muss nach dem jetzigen Stand der Verein geben.
Nicht mit Proklamationen - diese erreichen viele Fans nicht mehr oder nur noch in geringem Maße. Die Distanz der Fans zu dieser Mission ist derzeit von skeptisch bis abgewandt und relativ groß.
Mit Lebendigkeit und Vorleben aus dem Verein heraus - man muss merken und spüren, dass jeder Mitspieler im Verein genau das will und mitzieht. Der Aufsichtsrat muss für solche Ziele genauso brennen in der Wahrnehmung nach außen wie der Vereinsmitarbeiter an seinem Platz, der Trainer einer Mannschaft und - als wöchentliche öffentliche Darstellung des Ganzen - der Spieler auf dem Platz im Premiumsegment - in der Drittligamannschaft.
Es ist meiner Auffassung nach angebracht, dass sich Aufsichtsrat, Vorstand und wichtige Mitarbeiter im Verein an einen Tisch setzen und schonungslos das aufarbeiten , was der Ist-Zustand ist.
Will man an dieser Mission festhalten und das rotweiße Umfeld soll eingebunden werden und mitziehen, muss man dieser Mission den entsprechenden Inhalt und Sinn geben, wie es weiter gemacht werden soll.
Weiterhin die Liga sportlich und wirtschaftlich unter allen Umständen nur zu erhalten bis ein neues Stadion fertig ist, wäre ein Hasardspiel und kann kein Inhalt dieser Mission sein.
Wie will man - als wichtigsten Bereich, von dem alles abhängig ist - den sportlichen Bereich ab jetzt gestalten in Anlehnung an diese Mission?
Wäre es nicht sinnvoller, von "Mission 2.Bundesliga" zu sprechen als von einem Zeitpunkt 2016?? An dem man den Verein öffentlich zerreißt, wenn man das Ziel nicht erreicht.
In dem man klare Vorgaben macht, wie man den sportlichen Bereich in den nächsten Jahren aufstellt, um dahin zu kommen - möglicherweise auch erst 2017 oder 2018??
In dem man wirklich ernsthaft daran arbeitet, rechtzeitig und mit Weitblick eine Mannschaft zu entwickeln, die das auch kann - sportlich wie mental. Und die entsprechenden Typen dafür hat.
Wo jeder Spieler klar weiß, wo es für ihn lang geht - auch in der vertraglichen Ausgestaltung und im Zusammenhalten einer Mannschaft. Und bei Spielerabgaben es möglich sein muss, dass für RWE die Vertragsgestaltung einen wirtschaftlichen Zugewinn bedeutet in jedem Fall.
Und wo jeder Spieler auch im Kopf klar ist - mit welchen Zielen er hier konfrontiert ist und das auch so lebt als Bestandteil des Vereines. So lange er hier spielt.
Am kommenden Dienstag wird unter der Initiative des wiederbelebten Fanrates ein Fantalk stattfinden - eine Möglichkeit für den Verein, das weithin enttäuschte Umfeld der Fans mit klaren, präzisen und machbaren Prämissen und Aussagen vielleicht wieder zu gewinnen, dabei zu sein. Das Ganze mit Leben zu füllen und in Partnerschaft von Verein und Fans zu sagen - wir packen es noch einmal an.
Dazu muss der Verein diesmal die brennende Fackel reichen, um die Fans wieder anzuzünden.
Es gab zuviel Löschwasser in den letzten Wochen und Monaten und mancher fühlt sich in der Tat wie ein begossener Pudel, der sich erst einmal schütteln muss......
Diskussionen zum Thema bitte HIER führen.