(12.06.2021, 20:49)Karl-Bodo-Ef schrieb: Eriksen selber hat wohl darum gebeten, dass das Spiel fortgesetzt wird.
Ich hatte mir gestern nachmittag rund um das England-Spiel mal die Diskussion gegeben mit Rückschau auf das Dänemark-Spiel.
Die Bilder und Statements zur Situation und einen Tag später ebenfalls waren schon erschreckend.
Da war so gut wie kein Spieler meines Erachtens wirklich in der Lage, die ganze Tragweite überhaupt zu erfassen. Gleiches gilt übrigens für den dänischen Trainer Kasper Hjulmand, der für mich vollkommen neben der Spur war.
Und die Kritik an der UEFA lässt auch nicht lange auf sich warten
Man hat in der ohnehin emotional aufgewühlten Situation den Spielern einfach die Karte hingeschoben und versteckt sich dahinter, das Eriksen seine Meinugn gesagt hat und die Spieler das für sich entschieden hätten.
Da macht es sich - meine Meinung - die UEFA sehr einfach.
Sehen übrigens auch dänische Spieler so.
EM 2021: Mitspieler von Christian Eriksen kritisieren Uefa scharf - Nach dem Herzstillstand des Dänen Christian Eriksen äußern sich nun erstmals se...
Meiner Ansicht nach waren hier die Verantwortlichen der UEFA gefragt und hätten festlegen müssen - wir brechen ab. Neuer Termin Montag 12 Uhr. Dann hätte man die Gruppenspiele ( 2.ST am Mi/DO) begradigt auf einen Spieltag am Do.
Das wäre im Interesse der Spieler alles gegangen, die dann wenigstens 2 Tage Abstand gehabt hätten.
Es ist definitiv schwierig, wie man solch eine Situation entscheiden soll. Da gibt es sicher viele Für und Wider.
Aber wenn die Mannschaft einen Kreis um den eigenen Spieler bildet und zusehen muss, wie Eriksen - der nach Aussagen des dänischen Mannschaftsarztes erst sogar noch bei Bewusstsein war und dann weggetreten ist, als der Arzt dort war - mit dem Defibrillator behandelt werden muss - kann man mMn kein Fußball mehr spielen.
Simon Kjaer - der Kapitän der Dänen - lässt sich auf seinen Wunsch in der 63.Minute auswechseln - weil er mental vollkommen fertig war und sich nicht mehr in der Lage fühlte zu spielen.
Das sagt eigentlich alles.
Und letztlich ist es , wie @stone es sagt. Man kann wirklich von Glück reden, das bei solchen Turneiren inzwischen immer ein Defi dabei ist.
Als Lehre aus einer ganzen Reihe von solchen Fällen vor etlichen Jahren - wo beim Spiel Frankreich-Nigeria ??? sogar der betroffene Spieler auf dem Feld gestorben ist.
Und das hätte Eriksen ohne das Gerät auch passieren können.....
Und das unter der zunehmenden Kommerzialisierung des Fußballs plus aktuell die ganze Coronageschichte noch dazu das Interesse vieler Fans an einer EM deutlich zurück gegangen ist, zeigen auch die Fernsehzahlen bisher. Das ist weit unter dem Schnitt sonstiger Turniere.
Zitat:Bei den deutschen TV-Zuschauern ist noch keine EM-Begeisterung zu spüren, Münchens Oberbürgermeister hofft, dass am Dienstag viele "alleine jubeln" - und in der Allianz-Arena hat es gebrannt: Die EM-Splitter am Montag.
+++ TV-Quoten bislang klar unter dem Schnitt von 2016 +++
Im Vergleich zum Turnier 2016 sind die TV-Quoten der EM-Spiele bislang noch überschaubar. Keine der bisherigen Fernsehübertragungen kam über die Zehn-Millionen-Marke - das meistgesehene Spiel am Sonntag war Niederlande gegen Ukraine mit durchschnittlich 8,82 Millionen TV-Zuschauern bei der ARD. Bei England gegen Kroatien saßen nur 4,88 Millionen vor dem Fernseher. Zum Vergleich: Die EM-Spiele 2016 in Frankreich hatten nach Angaben der AGF Videoforschung eine durchschnittliche Sehbeteiligung von 11,741 Millionen Zuschauern.
Quelle: kicker.de