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(17.05.2012, 11:09)gehli schrieb: ...in Düsseldorf die selben 1000 Grad heißen Bengalos als Verbrechen titulieren.
Wenn man das Abfackeln der Werbebande in Kauf nimmt ist das schon irgendwo ein Verbrechen...
Ich bin bei dem Pyrozeugs geteilter Meinung.
Von mir aus vor und nach einem Spiel 'ne geordnete Choreo.
Aber bitte nicht während des Spiels und somit Unterbrechungen bzw. einen Spielabbruch herbeizuführen...
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17.05.2012, 11:21
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.05.2012, 11:22 von gehli.)
(17.05.2012, 00:56)Napoli schrieb: Niemals. Erstmal haben wir Zäune zwischen Zuschauern und Spielfeld. Ein paar unverbesserliche Kids wären in Erfurt vielleicht auf die Zäune geklettert und der Rest hätte auf das öffnen der Tore gewartet. Außerdem haben wir nicht nur so uninteligente Leute im Stadion wie die fortuna. Die haben dort ernsthaft nicht gewusst, dass das Spiel noch nicht vorbei ist.
Frage? Wo warst Du beim letzten Aufstieg in die Zweite Liga? Bestimmt nicht im Stadion
Oder war das Ironisch gemeint
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(16.05.2012, 18:48)Aik schrieb: Ganz ehrlich - was da gestern passiert ist wäre auch in EF passiert...
"Randale" hab ich persönlich nicht gesehen - nur überschäumente und nicht mehr beherrschbare Emotionen! Stell Dir mal vor, Hertha hätte in den letzten 45 Sekunden noch ein Tor geschossen. Die Emotionen, eines Teiles, der schon auf dem Spielfeld befindlichen Personen, hätte ich nicht erleben wollen. Nein, ich meine nicht die Frau mit dem Kleinkind auf dem Arm. Aber Du weißt selber, dass es nur 20 Leute braucht, um ein unbeherrschbares Chaos auszulösen. Weißt Du, dass in einer solchen Situation ein schon entzündeter Bengalo nicht in Richtung Spieler oder wohin auch immer fliegt ? Wer übernimmt dann die Verantwortung ?
Das Argument - ist doch nix passiert, war doch nur überschäumende Freude - empfinde ich als ignorant und äußerst gefährlich. Auch zur Love-Parade in Duisburg hat sicher am Anfang kein Mensch daran gedacht, dass es gleich hier Tote geben wird.
Muss denn immer erst was passieren ?
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Leider ist es so, dass bei Großveranstaltungen die Sicherheit nicht zu 100% garantiert werden kann. Da gebe ich Dir auch recht. Damit muss man leben oder zieht seine Konsequenzen, wie auch immer sie aussehen können.
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@Papa; ich hab nur gesagt, dass es da keine Randale gab und auch nix, weswegen man jetzt mit solchen Hammer-Worten wie "Todesangst" oder "Blutbad" in den Pressen um sich werfen muß!
Selbstverständlich war es ein grandioses Versagen des Ordnungsdienstes - sowohl vor dem Spiel (Personenkontrollen), als auch in der Nachspielzeit!
Aber niemand ist da mit dem Vorsatz auf den Platz gerannt, irgendjemanden ans Leder zu wollen!
Sowas von aufgebauschter Pressequark - wahnsinn!
Prima Artikel dazu :
>Hurra, wir leben noch!!<
Darüber hinaus bleib ich dabei - sowas hätte es in EF auch gegeben!
Ja besser noch - gab es schon; 2004!!
Natürlich nach dem Spiel - aber ganz ehrlich, wenn man auf der Tribüne steht, die reguläre Spielzeit schon seit 6min abgelaufen ist und man seit 15 Jahren auf diesen Moment wartet - den Fan zeig mir mal, der da ganz ruhig und brav auf dem Sitz sitzen bleibt und darauf wartet, wann dieser Mann in Gelb endlich abpfeift...
Ich weiß nicht ob man in Düdo an der Anzeigetafel eine Uhr mitlaufen hat und kann daher auch nicht sagen, ob den Fans überhaupt bewußt war, das noch über eine Minute zu spielen ist - wer aber sagt, er wäre da brav und artig sitzen geblieben, der kann mir auch gleich die Geschichte vom Pferd erzählen...
Egal wie: Die Pyro war grenzwertig; die Böller der letzte Schei.ß - der Rest einfach Emotionen!!
Für Hertha ist es schei.ße gelaufen - aber warum sie sich an einer Minute der Saison hochziehen und glauben, dort hätte man das geschafft, was man in den 35 Spielen und 95min zuvor versäumt hat, ist lächerlich - genau wie dieser Radfahrer Preetz...
Schickt seine Mannschaft erst wieder aufs Feld und legt dann Protest ein - wenn er etwas helle in der Birne gewesen wäre, dann hätte er seine Jungs in der Kabine eingeschlossen!
So wird das Spiel als ordnungsgemäß abgepfiffen und damit als erledigt gelten!
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(17.05.2012, 11:21)gehli schrieb: Frage? Wo warst Du beim letzten Aufstieg in die Zweite Liga? Bestimmt nicht im Stadion
Oder war das Ironisch gemeint
ich bin zumindest nicht vor Abpfiff auf dem Spielfeld rumgelatscht, habe keine Feuerwerkskörper aufs Spielfeld geworfen und bin nach dem Spiel auch nicht mit Torlatte zur Straßenbahnhaltestelle gelaufen. Aber ich hatte ein großes Messer dabei um mir ein Stück von diesem Rekordschal abzuschneiden, der dann aber irgendwie nicht zur Verfügung stand.
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(18.05.2012, 08:10)Kaeffchen schrieb: wird immer verrückter
http://web.de/magazine/sport/fussball/1l...#.A1000107
Das ist des Herrn Stark gutes Recht, wenn er da unten in den Katakomben tätlich angegriffen wurde.
bei allen Emotionen und allem Frust - irgendwo ist eine absolute Grenze. Das Gewalt gegen Schiedsrichter ausgeübt wird - da kannst Du Dir jedes WE irgendwo Kreisklasse reinziehen, es gibt immer einen Platz, wo das vorkommt.
Wenn das jetzt in der 1.BL auch schon soweit ist - na dann. Und so ein Unschuldsengel, wie Rehhagel den Kobiaschwili hinstellte vor einigen Wochen, ist der bestimmt nicht.
Abgesehen davon, das auch andere Hertha-Spieler wohl gerastet sein sollen. Und Lell ist ja nun weiß Gott kein Knabe von Traurigkeit, wenn der Lukimya wirklich bespuckt hat, gehört der erstmal satt gesperrt.
In Berlin scheinen sie wohl generell so ein bischen ein Disziplinproblem zu haben und das nicht erst seit heute, auch was das ausserberufliche Leben einiger "Profis" angeht. In der Summe ergibt das über 2-3 Jahre Prozesse, die ihren Höhepunkt in Düsseldorf gefunden haben.
Angefangen bei den Knallfröschen - die haben ja eigentlich diese Spielunterbrechung von fast 7 Minuten Nachspielzeit ihrer eigenen Mannschaft eingebrockt - bis zum sportlichen Abstieg. Der Preetz soll sich im eigenen Verein an die eigene Nase fassen samt seinem Präsidium, seiner verschlissenen Trainer, seiner Spieler und seiner Knallfrösche auf den Rängen.
Platzstürme in der Bundesliga, der 2. und 3. Liga gab es mehr als genug in Deutschland - bei Meisterfeiern, Pokalsiegen, Aufstiegen etc. Es hat -angefangen in den 70er jahren bis Anfang/Mitte der 2000er Jahre - schlicht keine Sau interessiert.
Als 1972 in Brüssel Deutschland Europameister wurde, haben fast 20 000 Deutsche den Platz geflutet. Da war das okay , selbst beim DFB.
Und wenn Herr Scholl im Fernsehen Grimms Märchen erzählt, hat er wohl ein paar Gedächtnislücken in seiner Karriere. Ich erinnere da an 2001 und den CL-Sieg. Da war er ja dabei und die platzstürmenden Bayernfans auch.
Und da Herr Scholl eine gewisse Affinität zum FC Bayern hat, hat er hoffentlich mehrfach den brennenden Auswärtsblock von Bayern in der abgelaufenen Saison gesehen. Darüber verliert aber niemand ein Wort, ist ja Deutschlands Aushängeschild Nummer 1.
So wenig wie ich das gutheisse, was da in Düsseldorf abging - weil es nichts mehr mit Sport zu tun hatte und schlicht irregulär war- so wenig heisse ich gut, was Medien absolut unqualifiziert und sensationsgeil in den letzten Tagen dazu von sich gaben- angefangen bei der Liveübertragung bis zu den Tagen danach. Ich finde es schlicht verantwortungslos, das man Vokabeln wie "mögliches Blutbad " benutzt etc.
Die Krönung für mich ist der Kommentar des Herrn Franzke, seines zeichens Chefredakteur des DFB-Zentralorgans " kicker "
Die Einlassungen des Herrn Franzke
Es ist eine absolute unerträgliche Frechheit, die Fanforen der Vereine als Abspracheorte für kriminelle Gewalttaten darzustellen.
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(18.05.2012, 10:23)ronry schrieb: Darüber verliert aber niemand ein Wort, ist ja Deutschlands Aushängeschild Nummer 1.
Nicht mehr
Ich dachte die Berliner Spieler hatten Todesangst.
Und dann den Schiedsrichter schlagen und beleidigen ?
Passt nicht ganz zusammen.
Hat Herr Preetz etwa die Blutrausch-Story erfunden ?
Man kombiniere die Aussagen vom Preetz zu Blutbad und Todesangst mit dem offensichtlich nicht angstvollen Verhalten der Spieler und schon hat man die erste Lüge entlarvt.
Jetzt noch den Berliner Anwalt mit dem Polizeipräsidenten aushebeln:
Zitat:"Es war also nie, wie vom Hertha-Anwalt behauptet, die Rede von einem drohenden Blutbad bei Abbruch? Polizeipräsident: "Nein. Der Schiedsrichter hat unseren Einsatzleiter gefragt, ob der, nachdem der Innenraum frei war, Sicherheitsbedenken gegen eine Fortsetzung habe. Die hatte er nicht. Und das war's."
Als Journalist könnte man da nun schon Sherlock-mäßig Schlussfolgerungen ziehen.
Das wäre immerhin ein kleines Berliner Fussball Watergate ...
Komisch dass die keiner so klar schreibt.
Öffentliche Lügen sind offensichtlich nicht wirklich interessant. Oder doch ?
Ab 13.30 Uhr wird verhandelt; bin gespannt ....
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(18.05.2012, 10:23)ronry schrieb: ....
Platzstürme in der Bundesliga, der 2. und 3. Liga gab es mehr als genug in Deutschland - bei Meisterfeiern, Pokalsiegen, Aufstiegen etc. Es hat -angefangen in den 70er jahren bis Anfang/Mitte der 2000er Jahre - schlicht keine Sau interessiert.
Als 1972 in Brüssel Deutschland Europameister wurde, haben fast 20 000 Deutsche den Platz geflutet. Da war das okay , selbst beim DFB.
Und wenn Herr Scholl im Fernsehen Grimms Märchen erzählt, hat er wohl ein paar Gedächtnislücken in seiner Karriere. Ich erinnere da an 2001 und den CL-Sieg. Da war er ja dabei und die platzstürmenden Bayernfans auch.
... So sieht es aus!
Und da waren Sachen dabei, die einen heute noch schmunzeln lassen -> >Wie z.B. diese Story hier< !
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(18.05.2012, 13:27)Dresdner schrieb:
die antwort darauf
Danke für den Link, insbesondere weil es von einem Rechtsanwalt !! kommt.
Mir war nach dem Lesen des Herrn Franzke echt der Puls auf 180....
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(18.05.2012, 12:16)Aik schrieb: So sieht es aus!
Und da waren Sachen dabei, die einen heute noch schmunzeln lassen -> >Wie z.B. diese Story hier< !
... ...stimmt, auf die Geschichte wäre ich jetzt garnicht gekommen.
Gibt dazu aber noch mehr Anekdoten.
Wie gesagt - das der DFB sich mit der Pyro beschäftigen muss, gibt es keine Diskussion.
Aber in Berlin sollte man nicht vergessen, wer dadurch überhaupt für gut 7 Minuten Nachspielzeit verantwortlich. Nämlich Teile des eigenen Fanblocks. Die selbst noch in den Innenraum warfen, als die Hertha-Spieler die Dinger wegräumten vom Platz und die eigenen Spieler gefährdet wurden.
Das du zig-Tausende in ihrem Überschwang nicht aufhälst, weil sie dachten - das wars - kann man noch nachvollziehen. Auch wenn es nicht hätte sein dürfen.
Vielmehr gibt das Verhalten der Berliner nach dem Spiel Anlass zum Nachdenken, genauso wie der Versuch fast aller Medien, in reißerischer Art hier über den Fussballsport herzufallen und zig Tausende ganz normale Fans als Gewalttäterpotential darzustellen.
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