Samstag 14 Uhr ist wieder Stadionzeit für die RWE-Fans.
Am 9.Spieltag hat Rot-Weiß diesmal den 1.FC Merseburg zu Gast.
Ein Verein, der älteren Sportfreunden eventuell noch als BSG Stahl Merseburg mit zeitweiliger Zugehörigkeit zur Bezirksliga Halle im DDR-Fußball bekannt ist.
Nach der Wende wurde man VfB Merseburg und fusionierte mit dem IMO Merseburg zum VfB IMO Merseburg.
Der wiederum 2019 mit dem sich anschließend auflösenden SV Merseburg 99 (zu DDR-Zeiten bekannt als BSG Chemie Buna Schkopau auch in der Oberliga) fusionierte und man sich dann insgesamt umbenannte zum 1.FC Merseburg.
Seit 2019 spielt der Verein Oberliga. Nach Platz 7 in der ersten Saison 2019/20 und Platz 12 in der Saison 2020/21 läuft die aktuelle Saison alles andere als optimal für Merseburg.
Der Saisonstart war mit einem 0:0 bei Neugersdorf noch okay, die anschließende Heimniederlage gegen Neuling Arnstadt (0:1) kompensierte man mit einem überraschenden Heimsieg gegen Inter Leipzig (1:0).
Danach erfolgte jedoch der Absturz mit teilweise bitterbösen Ergebnissen.
Wernigerode 1:3(A), Sandersdorf 0:3 (A), FCC II 0:7 (H), Krieschow 0:9 (A), VFC Plauen 0:2 (H).
5 Niederlagen am Stück mit einem Torverhältnis von 1:24 Toren ließen die Merseburger letztlich auf Platz 19 abrutschen.
Insgesamt gerade 4 Punkte und 2:25 Tore lassen erhebliche Fragen aufkommen zur Tauglichkeit für die Oberliga.
Der bisherige Trainer Volker Dietrich - der die Mannschaft erst im Sommer 2021 vom Ex-Profi Daniel Ferl übernommen hatte - erhielt dem 0:9 in Krieschow am Tag darauf per Telefon von seinem Vorstand die Freistellung.
Neben der sportlichen Talfahrt als einen Grund ließ Trainer Dietrich auf der Pressekonferenz in Krieschow nach der 0:9-Niederlage allerdings auch Vereinsinterna heraus, die kein gutes Licht auf Vereinsführung und Management werfen und durchaus auch ein möglicher Faktor der sportlichen Talfahrt sein können.
U.a. warf er der Vereinsführung die Bevorzugung diverser Spieler in Finanzfragen vor und das die Vereinsführung Pläne hat, die überhaupt nicht mit der sportlichen Situation übereinstimmen. Z.B. ging es da auch um den Bau eines Fanshop - bei einem Zuschauerschnitt von ca 100 Besuchern pro Partie.
Auch die Nachwuchsarbeit des Vereines und deren Zustand kritisierte er scharf, weil die Mannschaften erheblich im Bestand abnahnmen und aktuell Probleme gibt, die Mannschaften im Spielbetrieb überhaupt zu besetzen.
Co-Trainer Sandro Franze übernahm zuerst einmal die Manschaft, die unter ihm das Heimspiel gegen den VFC Plauen mit 0:2 verlor. Die Aufgabe wird jedoch auch für ihn nicht leichter.
In der Saisonvorbereitung blutete der Kader erheblich aus.
9 Abgänge - von Spielern, die einst das Gerüst der Mannschaft trugen. Seidemann (RWE) als Top-Scorer, Katzenberger und Schubert (VfL Halle/beide Abwehrspieler), Mirza und Strauchmann (beide Zorbau/Mittelfeld), Seifert und Dirichen (beide Sandersdorf/ Defensivspieler) , Stürmer Berger (in die Landesliga) und MF-Spieler Nguyen - das konnte man in Merseburg nicht kompensieren.
Die 14 Neuzugänge kommen - bis auf Stürmer Tsipris (VfL Halle) - ausnahmslos aus unterklassigen Vereinen von 6.- und 7.-Ligisten, vereinslose Spieler und U19-Spieler ohne Erfahrung im Männerbereich.
So heißt das Duell zwar "Domstadt trifft Domstadt".
Aber ganz deutlich eben auch - Tabellenführer gegen Tabellenletzten.
Bei der aktuellen Bilanz der Merseburger und den Unruhen im Hintergrund hat RWE - dazu im eigenen Stadion - ganz klar und eindeutig die Favoritenrolle. Und hier zählt tatsächlich nichts anderes als ein Sieg.
Mit jedem anderen Resultat würde Rot-Weiß sich eigentlich nur blamieren.
Der Gegner wird eher nicht mitspielen und zuerst um Schadensbegrenzung bemüht sein, um z.B. nicht noch einmal wie in Krieschow bei einem Spitzenteam der Liga unterzugehen.
Bei RWE - nachdem nun immer mehr Spieler zurückkommen nach Verletzungen - haben die Trainer langsam die Qual der Wahl auf den Positionen. Der Konkurrenzkampf wird größer.
Da geht es auch darum, anzunehmende spielerische Überlegenheit in ein entsprechendes Resultat umzusetzen. Der Punkt Chancenverwertung ist quer durch die Offensivformation in der gesamten Saison bereits ein leidiges Team.
Auch wenn das Team in Meisterschaftsspielen nun seit Zorbau 2020 in 16 Spielen ungeschlagen ist.
Da wünscht man allen Akteuren mehr Abschlußglück und besseres Zielwasser sowie allen Fans, die wieder für eine stimmungsvolle Atmosphäre sorgen werden, einen schönen Fußballnachmittag am Steigerwald.
Vor rund 3.000 Zuschauern denke ich, das RWE hier etwas für sein Torverhältnis tun kann und lehne mich einmal weit aus dem Fenster - 6:0.
Am 9.Spieltag hat Rot-Weiß diesmal den 1.FC Merseburg zu Gast.
Ein Verein, der älteren Sportfreunden eventuell noch als BSG Stahl Merseburg mit zeitweiliger Zugehörigkeit zur Bezirksliga Halle im DDR-Fußball bekannt ist.
Nach der Wende wurde man VfB Merseburg und fusionierte mit dem IMO Merseburg zum VfB IMO Merseburg.
Der wiederum 2019 mit dem sich anschließend auflösenden SV Merseburg 99 (zu DDR-Zeiten bekannt als BSG Chemie Buna Schkopau auch in der Oberliga) fusionierte und man sich dann insgesamt umbenannte zum 1.FC Merseburg.
Seit 2019 spielt der Verein Oberliga. Nach Platz 7 in der ersten Saison 2019/20 und Platz 12 in der Saison 2020/21 läuft die aktuelle Saison alles andere als optimal für Merseburg.
Der Saisonstart war mit einem 0:0 bei Neugersdorf noch okay, die anschließende Heimniederlage gegen Neuling Arnstadt (0:1) kompensierte man mit einem überraschenden Heimsieg gegen Inter Leipzig (1:0).
Danach erfolgte jedoch der Absturz mit teilweise bitterbösen Ergebnissen.
Wernigerode 1:3(A), Sandersdorf 0:3 (A), FCC II 0:7 (H), Krieschow 0:9 (A), VFC Plauen 0:2 (H).
5 Niederlagen am Stück mit einem Torverhältnis von 1:24 Toren ließen die Merseburger letztlich auf Platz 19 abrutschen.
Insgesamt gerade 4 Punkte und 2:25 Tore lassen erhebliche Fragen aufkommen zur Tauglichkeit für die Oberliga.
Der bisherige Trainer Volker Dietrich - der die Mannschaft erst im Sommer 2021 vom Ex-Profi Daniel Ferl übernommen hatte - erhielt dem 0:9 in Krieschow am Tag darauf per Telefon von seinem Vorstand die Freistellung.
Neben der sportlichen Talfahrt als einen Grund ließ Trainer Dietrich auf der Pressekonferenz in Krieschow nach der 0:9-Niederlage allerdings auch Vereinsinterna heraus, die kein gutes Licht auf Vereinsführung und Management werfen und durchaus auch ein möglicher Faktor der sportlichen Talfahrt sein können.
U.a. warf er der Vereinsführung die Bevorzugung diverser Spieler in Finanzfragen vor und das die Vereinsführung Pläne hat, die überhaupt nicht mit der sportlichen Situation übereinstimmen. Z.B. ging es da auch um den Bau eines Fanshop - bei einem Zuschauerschnitt von ca 100 Besuchern pro Partie.
Auch die Nachwuchsarbeit des Vereines und deren Zustand kritisierte er scharf, weil die Mannschaften erheblich im Bestand abnahnmen und aktuell Probleme gibt, die Mannschaften im Spielbetrieb überhaupt zu besetzen.
Co-Trainer Sandro Franze übernahm zuerst einmal die Manschaft, die unter ihm das Heimspiel gegen den VFC Plauen mit 0:2 verlor. Die Aufgabe wird jedoch auch für ihn nicht leichter.
In der Saisonvorbereitung blutete der Kader erheblich aus.
9 Abgänge - von Spielern, die einst das Gerüst der Mannschaft trugen. Seidemann (RWE) als Top-Scorer, Katzenberger und Schubert (VfL Halle/beide Abwehrspieler), Mirza und Strauchmann (beide Zorbau/Mittelfeld), Seifert und Dirichen (beide Sandersdorf/ Defensivspieler) , Stürmer Berger (in die Landesliga) und MF-Spieler Nguyen - das konnte man in Merseburg nicht kompensieren.
Die 14 Neuzugänge kommen - bis auf Stürmer Tsipris (VfL Halle) - ausnahmslos aus unterklassigen Vereinen von 6.- und 7.-Ligisten, vereinslose Spieler und U19-Spieler ohne Erfahrung im Männerbereich.
So heißt das Duell zwar "Domstadt trifft Domstadt".
Aber ganz deutlich eben auch - Tabellenführer gegen Tabellenletzten.
Bei der aktuellen Bilanz der Merseburger und den Unruhen im Hintergrund hat RWE - dazu im eigenen Stadion - ganz klar und eindeutig die Favoritenrolle. Und hier zählt tatsächlich nichts anderes als ein Sieg.
Mit jedem anderen Resultat würde Rot-Weiß sich eigentlich nur blamieren.
Der Gegner wird eher nicht mitspielen und zuerst um Schadensbegrenzung bemüht sein, um z.B. nicht noch einmal wie in Krieschow bei einem Spitzenteam der Liga unterzugehen.
Bei RWE - nachdem nun immer mehr Spieler zurückkommen nach Verletzungen - haben die Trainer langsam die Qual der Wahl auf den Positionen. Der Konkurrenzkampf wird größer.
Da geht es auch darum, anzunehmende spielerische Überlegenheit in ein entsprechendes Resultat umzusetzen. Der Punkt Chancenverwertung ist quer durch die Offensivformation in der gesamten Saison bereits ein leidiges Team.
Auch wenn das Team in Meisterschaftsspielen nun seit Zorbau 2020 in 16 Spielen ungeschlagen ist.
Da wünscht man allen Akteuren mehr Abschlußglück und besseres Zielwasser sowie allen Fans, die wieder für eine stimmungsvolle Atmosphäre sorgen werden, einen schönen Fußballnachmittag am Steigerwald.
Vor rund 3.000 Zuschauern denke ich, das RWE hier etwas für sein Torverhältnis tun kann und lehne mich einmal weit aus dem Fenster - 6:0.