Fast auf den Tag genau nach einem Monat erleben die RWE - Fans ihr Team wieder einmal in den heimischen vier Wänden des Steigerwaldstadions.
Das Interesse an der Partie ist nach der Erfolgsserie von RWE - 7 ungeschlagene Partien in der laufenden Saison (inklusive Pokal) bzw saisonübergreifend in der Oberliga seit 13 Spielen ohne Niederlage und dabei 10 Siege erreicht - recht groß.
Der Verein wird ( siehe Thema Eintrittskarten) weitere Blöcke öffnen zu diesem Spiel. Vielleicht knackt man hier die 3.000-Zuschauermarke.
Tabellenerster, Freitagabend, Flutlicht und ein Thüringer Rivale - mehr geht nicht, da sind viele Fans elektrisiert.
Die Reihe von insgesamt 5 Auswärtspartien mit Pokalspiel hat man also unbeschadet überstanden. Auch die beiden sehr schwierigen und durchaus ekligen Partien zuletzt beim FCC II und in Rudolstadt hat man am Ende mit 4 Punkten gemeistert. Die waren richtig schwer erkämpft.
Wacker Nordhausen.
Ein Gegner, dem gegenüber die Rivalität durchaus vorhanden ist. Auch wenn Pflichtspiele in den 30 Jahren seit der Wende eher nicht ständig stattfanden.
Aber die teilweise überzogenen Ansprüche sowie markigen Verkündungen - vor allem der letzten Jahre - aus Nordhausen, die teilweise auch aufgeheizte Atmosphäre in Spielen gegeneinander zuletzt mit kuriosen Geschichten am Rande, auch das zum Teil selbstgefällige Auftreten des Nordhäuser Ex-Präsidenten Kleofas sorgten immer wieder für eine Art Derbystimmung.
Dazu später die Insolvenzgeschichte der Nordhäuser, bei denen Träume von Liga 3 und Welten ob der Finanzwirtschaft der ehemaligen Vereinsführung zerbrachen.
Manches Thüringer Medium schrieb damals den Südharzern ja schon die Rolle der Nummer 2 in Thüringen vor RWE zu. Ohne je nach den Hintergründen zu recherchieren in den öffentlich einsehbaren Bilanzen, aus denen sich Jahre vorher bereits eine offen sichtbare Mißwirtschaft mit hohen Verlusten in der Regionalliga abzeichnete.
20 Pflichtspiele gab es seit 1990 zwischen beiden Vereinen.
10 Siege, 4 remis und 6 Niederlagen mit 33:20 Toren lautet die Bilanz zu Gunsten von RWE.
Zwischen 1992 und 1998 waren es vor allem die Spiele der damaligen drittklassigen Oberliga Nordost Staffel Süd und der später eingeführten drittklassigen Regionalliga Nord/Ost, bei denen es oft hoch, heiß sowie eng zuging.
Gewürzt mit 3 Pokalendspielen am Stück gegeneinander zwischen 1996 und 1998, von denen RWE zwei verlor.
Das erste Finale 1996 auf dem Sondershäuser Göldner zwischen RWE und Wacker war übrigens auch die Geburtsstunde der EFU, der aktiven Fanszene. Die nun auch inzwischen 25 Jahre in der Kurve den RWE begleitet und unterstützt.
Ging in der Corona-Pause leider etwas unter.
Dann war jahrelang Pause zwischen beiden Vereinen.
2009, 2014 (jeweils Viertelfinale) und 2017 (Finale) sah man sich nur im Thüringenpokal - jeweils siegreich für RWE.
Mit teilweise kuriosen Geschichten wie 2008/2009, als man das Pokalspiel wiederholen musste, weil es beim ersten Versuch im Oktober 2008 in die Verlängerung ging und das 11m-Schießen anstand - das wegen aufkommender Dunkelheit und fehlendem Flutlicht in Nordhausen nicht ausgetragen werden konnte.
Mit Insolvenz und Abstieg aus Liga 3 für RWE in die Regionalliga gab es dann auch wieder Punktspiele gegen die Südharzer, die inzwischen in Liga 4 angekommen waren. Durch eine Insolvenz in den frühen 2000er Jahren waren sie einstmals schon einmal abgestürzt bis in die siebtklassige Landesklasse.
2018/2019 holte man in Liga 4 ein 0:0 bei Wacker, verlor 3 Wochen später jedoch das Pokalachtelfinale dort im 11m-Schießen. Im Frühjahr 2019 gewann man nach längerer Erfolgslosigkeit in der Rückrunde ausgerechnet das Heimspiel gegen Wacker mit 1:0. 4650 Zuschauer waren damals dabei.
2019/2020 unterlag man in der Hinrunde in Nordhausen 0:1. Kurios bei diesem Spiel, das der Nordhäuser Präsident Kleofas festlegte, das er im Innenraum auf seiner eigenen Bank sitzt und vom Schiedsrichter während des Spieles dann quasi "rot" erhielt. Weil Kleofas der Meinung war, permanent ins Spiel zu quatschen, Spieler anzusprechen (bevorzugt RWE-Spieler) und sich einen Ausraster leistete.
Zum erneut ausgelosten Pokalspiel sowie zum Heimspiel in Erfurt kam es dann nicht mehr.
Der Insolvenzverwalter nahm die Mannschaft Ende Januar 2020 aus dem Spielbetrieb. Die Mannschaft und die Spielbetriebskosten konnten nicht mehr aufgebracht werden. RWE stürzte letztlich in die Oberliga ab.
Fast zeitgleich mit dem FSV Wacker Nordhausen, dessen desaströse Bilanz im Dezember 2019 die erneute Insolvenz brachte.
9 Punkte Abzug und die Flucht der meisten hochbezahlten Profis zu anderen Vereinen sowie das Aufrücken der Oberligamannschaft als Regionalligateam führten dann beim Abbruch der Saison wegen Corona zum Abstieg in die Oberliga.
Das es in der Oberliga 2020/2021 nicht zum Aufeinandertreffen kam, ist ebenfalls dem Saisonabbruch durch Corona zuzuschreiben.
Neben RWE gehört Wacker Nordhausen mit zu den jüngsten Teams der Liga. 21 Spieler hat Trainer Lars Greschke zur Verfügung. Den Kader hat ihm der 31-jährige Sportdirektor Philipp Seeland zusammengestellt.
Sowohl Spieler wie auch Funktionsträger im Verein kommen zum größten Teil aus dem Verein selbst bzw der Region.
Sportlich wie finanziell werden ganz kleine Brötchen gebacken am Südharz.
Die meisten Spieler bei Wacker sind zwischen 18 - 22 Jahre.
Kapitän Marcus Vopel ist mit 31 Jahren der älteste Spieler, seit 2007 im Verein. Lennart Liese und Felix Schwerdt - letzte Saison bei RWE - haben Oberligaerfahrung. Ex-RWE-Spieler Elias Gorges kam letzte Saison in NDH nicht zm Zug. Inzwischen ist er Stammspieler im defensiven Mittelfeld neben Felix Schwerdt in der meist 3-4-3 spielenden Formation.
Mit Litzenberg, Schneider (beide Martinroda), Polotzek (Arnstadt) und vor allem Stürmer Kirchner (Wernigerode) verlor man wichtige Spieler vor der neuen Saison.
Die Neuzugänge kommen von unterklassigen Mannschaften.
5 Spiele, 6:12 Tore , nur 2 Punkte und Platz 18 - Tabellenvorletzter auf einem Abstiegsplatz.
Das Pokalspiel der zweiten Hauptrunde beim Landesligisten FC Erfurt - Nord mit 2:3 verloren.
ABER - sie kommen ungeschlagen in Auswärtsspielen zum RWE.
Während Nordhausen in den Heimspielen gegen Inter Leipzig (2:4), FCC II (1:3) und den VFC Plauen (0:2) nicht die Klasse hatte spielerisch zu bestehen, erkämpfte man sich auswärts im Harzderby in Wernigerode (2:2) sowie beim Staffelmitfavoriten VfB Krieschow (1:1) die bisher einzigen Punkte.
Bei diversen Spielen - dazu noch Derbycharakter - scheint der Kampfgeist der Nordhäuser groß zu sein, die eigentlich favorisierten Gegner mächtig zu ärgern.
Zumindest darf man davon ausgehen, das Wacker Nordhausen hier ordentlich kämpfen wird, bestehen und nicht untergehen will beim Tabellenführer.
Tabellenführung, Heimvorteil, das spielerische Vermögen sprechen eigentlich klar für RWE.
Das sollte die Mannschaft zum Anlass nehmen, nach den beiden Kampfspielen zuletzt wieder mehr spielerische Akzente zu setzen, das Tempo in den Spielaktionen zu steigern, eigene Stärken auf den Platz zu bringen, zu dominieren und die Chancenverwertung vor allem zu verbessern.
Bei allem Respekt vor dem Gegner und das dieser sich hier teuer verkaufen wird - das muss RWE klar gewinnen.
Ich denke, das man ein 3:0-Sieg erwarten kann.
Und glaube, das diesmal rund 3.200 Zuschauer dabei sein könnten.
Das Interesse an der Partie ist nach der Erfolgsserie von RWE - 7 ungeschlagene Partien in der laufenden Saison (inklusive Pokal) bzw saisonübergreifend in der Oberliga seit 13 Spielen ohne Niederlage und dabei 10 Siege erreicht - recht groß.
Der Verein wird ( siehe Thema Eintrittskarten) weitere Blöcke öffnen zu diesem Spiel. Vielleicht knackt man hier die 3.000-Zuschauermarke.
Tabellenerster, Freitagabend, Flutlicht und ein Thüringer Rivale - mehr geht nicht, da sind viele Fans elektrisiert.
Die Reihe von insgesamt 5 Auswärtspartien mit Pokalspiel hat man also unbeschadet überstanden. Auch die beiden sehr schwierigen und durchaus ekligen Partien zuletzt beim FCC II und in Rudolstadt hat man am Ende mit 4 Punkten gemeistert. Die waren richtig schwer erkämpft.
Wacker Nordhausen.
Ein Gegner, dem gegenüber die Rivalität durchaus vorhanden ist. Auch wenn Pflichtspiele in den 30 Jahren seit der Wende eher nicht ständig stattfanden.
Aber die teilweise überzogenen Ansprüche sowie markigen Verkündungen - vor allem der letzten Jahre - aus Nordhausen, die teilweise auch aufgeheizte Atmosphäre in Spielen gegeneinander zuletzt mit kuriosen Geschichten am Rande, auch das zum Teil selbstgefällige Auftreten des Nordhäuser Ex-Präsidenten Kleofas sorgten immer wieder für eine Art Derbystimmung.
Dazu später die Insolvenzgeschichte der Nordhäuser, bei denen Träume von Liga 3 und Welten ob der Finanzwirtschaft der ehemaligen Vereinsführung zerbrachen.
Manches Thüringer Medium schrieb damals den Südharzern ja schon die Rolle der Nummer 2 in Thüringen vor RWE zu. Ohne je nach den Hintergründen zu recherchieren in den öffentlich einsehbaren Bilanzen, aus denen sich Jahre vorher bereits eine offen sichtbare Mißwirtschaft mit hohen Verlusten in der Regionalliga abzeichnete.
20 Pflichtspiele gab es seit 1990 zwischen beiden Vereinen.
10 Siege, 4 remis und 6 Niederlagen mit 33:20 Toren lautet die Bilanz zu Gunsten von RWE.
Zwischen 1992 und 1998 waren es vor allem die Spiele der damaligen drittklassigen Oberliga Nordost Staffel Süd und der später eingeführten drittklassigen Regionalliga Nord/Ost, bei denen es oft hoch, heiß sowie eng zuging.
Gewürzt mit 3 Pokalendspielen am Stück gegeneinander zwischen 1996 und 1998, von denen RWE zwei verlor.
Das erste Finale 1996 auf dem Sondershäuser Göldner zwischen RWE und Wacker war übrigens auch die Geburtsstunde der EFU, der aktiven Fanszene. Die nun auch inzwischen 25 Jahre in der Kurve den RWE begleitet und unterstützt.
Ging in der Corona-Pause leider etwas unter.
Dann war jahrelang Pause zwischen beiden Vereinen.
2009, 2014 (jeweils Viertelfinale) und 2017 (Finale) sah man sich nur im Thüringenpokal - jeweils siegreich für RWE.
Mit teilweise kuriosen Geschichten wie 2008/2009, als man das Pokalspiel wiederholen musste, weil es beim ersten Versuch im Oktober 2008 in die Verlängerung ging und das 11m-Schießen anstand - das wegen aufkommender Dunkelheit und fehlendem Flutlicht in Nordhausen nicht ausgetragen werden konnte.
Mit Insolvenz und Abstieg aus Liga 3 für RWE in die Regionalliga gab es dann auch wieder Punktspiele gegen die Südharzer, die inzwischen in Liga 4 angekommen waren. Durch eine Insolvenz in den frühen 2000er Jahren waren sie einstmals schon einmal abgestürzt bis in die siebtklassige Landesklasse.
2018/2019 holte man in Liga 4 ein 0:0 bei Wacker, verlor 3 Wochen später jedoch das Pokalachtelfinale dort im 11m-Schießen. Im Frühjahr 2019 gewann man nach längerer Erfolgslosigkeit in der Rückrunde ausgerechnet das Heimspiel gegen Wacker mit 1:0. 4650 Zuschauer waren damals dabei.
2019/2020 unterlag man in der Hinrunde in Nordhausen 0:1. Kurios bei diesem Spiel, das der Nordhäuser Präsident Kleofas festlegte, das er im Innenraum auf seiner eigenen Bank sitzt und vom Schiedsrichter während des Spieles dann quasi "rot" erhielt. Weil Kleofas der Meinung war, permanent ins Spiel zu quatschen, Spieler anzusprechen (bevorzugt RWE-Spieler) und sich einen Ausraster leistete.
Zum erneut ausgelosten Pokalspiel sowie zum Heimspiel in Erfurt kam es dann nicht mehr.
Der Insolvenzverwalter nahm die Mannschaft Ende Januar 2020 aus dem Spielbetrieb. Die Mannschaft und die Spielbetriebskosten konnten nicht mehr aufgebracht werden. RWE stürzte letztlich in die Oberliga ab.
Fast zeitgleich mit dem FSV Wacker Nordhausen, dessen desaströse Bilanz im Dezember 2019 die erneute Insolvenz brachte.
9 Punkte Abzug und die Flucht der meisten hochbezahlten Profis zu anderen Vereinen sowie das Aufrücken der Oberligamannschaft als Regionalligateam führten dann beim Abbruch der Saison wegen Corona zum Abstieg in die Oberliga.
Das es in der Oberliga 2020/2021 nicht zum Aufeinandertreffen kam, ist ebenfalls dem Saisonabbruch durch Corona zuzuschreiben.
Neben RWE gehört Wacker Nordhausen mit zu den jüngsten Teams der Liga. 21 Spieler hat Trainer Lars Greschke zur Verfügung. Den Kader hat ihm der 31-jährige Sportdirektor Philipp Seeland zusammengestellt.
Sowohl Spieler wie auch Funktionsträger im Verein kommen zum größten Teil aus dem Verein selbst bzw der Region.
Sportlich wie finanziell werden ganz kleine Brötchen gebacken am Südharz.
Die meisten Spieler bei Wacker sind zwischen 18 - 22 Jahre.
Kapitän Marcus Vopel ist mit 31 Jahren der älteste Spieler, seit 2007 im Verein. Lennart Liese und Felix Schwerdt - letzte Saison bei RWE - haben Oberligaerfahrung. Ex-RWE-Spieler Elias Gorges kam letzte Saison in NDH nicht zm Zug. Inzwischen ist er Stammspieler im defensiven Mittelfeld neben Felix Schwerdt in der meist 3-4-3 spielenden Formation.
Mit Litzenberg, Schneider (beide Martinroda), Polotzek (Arnstadt) und vor allem Stürmer Kirchner (Wernigerode) verlor man wichtige Spieler vor der neuen Saison.
Die Neuzugänge kommen von unterklassigen Mannschaften.
5 Spiele, 6:12 Tore , nur 2 Punkte und Platz 18 - Tabellenvorletzter auf einem Abstiegsplatz.
Das Pokalspiel der zweiten Hauptrunde beim Landesligisten FC Erfurt - Nord mit 2:3 verloren.
ABER - sie kommen ungeschlagen in Auswärtsspielen zum RWE.
Während Nordhausen in den Heimspielen gegen Inter Leipzig (2:4), FCC II (1:3) und den VFC Plauen (0:2) nicht die Klasse hatte spielerisch zu bestehen, erkämpfte man sich auswärts im Harzderby in Wernigerode (2:2) sowie beim Staffelmitfavoriten VfB Krieschow (1:1) die bisher einzigen Punkte.
Bei diversen Spielen - dazu noch Derbycharakter - scheint der Kampfgeist der Nordhäuser groß zu sein, die eigentlich favorisierten Gegner mächtig zu ärgern.
Zumindest darf man davon ausgehen, das Wacker Nordhausen hier ordentlich kämpfen wird, bestehen und nicht untergehen will beim Tabellenführer.
Tabellenführung, Heimvorteil, das spielerische Vermögen sprechen eigentlich klar für RWE.
Das sollte die Mannschaft zum Anlass nehmen, nach den beiden Kampfspielen zuletzt wieder mehr spielerische Akzente zu setzen, das Tempo in den Spielaktionen zu steigern, eigene Stärken auf den Platz zu bringen, zu dominieren und die Chancenverwertung vor allem zu verbessern.
Bei allem Respekt vor dem Gegner und das dieser sich hier teuer verkaufen wird - das muss RWE klar gewinnen.
Ich denke, das man ein 3:0-Sieg erwarten kann.
Und glaube, das diesmal rund 3.200 Zuschauer dabei sein könnten.