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31.07.2009
Reviersport: Nur der erste Anzug der "Zebras" sitzt

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TA: Fußball: Enttäuschter Präsident


und Matthias KOCH Mit vier Zählern aus den ersten beiden Spielen hatte Rot-Weiß-Chef Rolf Rombach in der 3. Liga gerechnet. Ein mickriges Pünktchen ist es geworden. Und das - im Gegensatz zum Thüringer Rivalen aus Jena - nach spielerisch äußerst bescheidenen Auftritten.

ERFURT. Klar, stellt sich der Präsident am Anfang einer Saison aber noch komplett vor die Mannschaft. Das klang gestern so: "Ich bin weiter überzeugt vom Können der Spieler und zugleich sicher, dass wir oben mitspielen werden." Es sei zu früh, jetzt schon ein (negatives) Urteil zu fällen. Doch auch Rolf Rombach haben die neunzig Minuten gegen Offenbach "enttäuscht". Es hätte an Durchschlagskraft gemangelt. Immerhin kamen in den zwei Punktspielen schon fünf Stürmer zum Einsatz - getroffen hat allerdings noch keiner. Weder Massimo Cannizzaro und Chhunly Pagenburg, noch Tino Semmer, Carsten Kammlott und Fabian Montabell. Dass fehlende Fitness möglicherweise der Grund für das insgesamt flaue Offensivspiel ist, glaubt Rombach nicht: "Schon am Sonntag gegen Duisburg werden wir ganz anders auftreten." Er rechnet mit 10 000 Zuschauern. "Leider haben wir mit unserer Leistung keine Werbung in eigener Sache betrieben." Und das, obwohl Offenbach vor dem Pokalknaller gegen Eintracht Frankfurt eher den Schongang gewählt hatte. Aber der reichte trotzdem gegen schwache Erfurter.

Egal, wie das Sonntagspiel (Beginn: 16 Uhr) im Steiger- waldstadion ausgeht: Rolf Rombach schloss aus, dass der Verein bis zum Ende der Transferperiode (31. August) noch einmal auf dem Spielermarkt tätig wird. "Unser Kader steht, vor allem das Mittelfeld schätze ich als stark ein. Am Personal wird sich nichts ändern."

Beim FC Carl Zeiss steht das überhaupt nicht zur Diskussion. Dort ist man angesichts von vier Zählern mit dem Start zufrieden, sogar das Maximum von sechs Punkten war möglich gewesen. Doch einige Spieler des FC Carl Zeiss Jena hatten nach dem Abpfiff in Sandhausen ihre Emotionen nicht im Griff. Salvatore Amirante und Orlando Smeekes ließen nach dem unglücklichen 2:2-Unentschieden ihren Frust an der Wechselbank aus. Der nunmehr dreifache Torschütze Smeekes zielte sogar flach mit einem Ball auf den Sandhäuser Trainer Gerd Dais, der jubelnd auf den Rasen lief. Zudem warf Smeekes dem Coach der Gastgeber noch einige "freundliche" Worte zu. Schlimmeres verhinderte Jenas Physiotherapeut Marco Lohmann, der Dais beschwichtigen konnte. Ein souveräner Abgang sieht jedenfalls anders aus. Doch Jenas Sportchef Heiko Weber nimmt seine Akteure in Schutz: "Ich finde es gut, wenn sich eine Mannschaft so ärgert. Dann ist sie auf einem guten Weg. Das ist die richtige Einstellung für die Meisterschaft."

Mehr lesen Sie in der Thüringer Allgemeine

30.07.2009 Von Gerald MÜLLER

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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TA Erfurt: Dem Fußball-Oberligisten Paroli geboten


GERABERG (hey). Das letzte Testspiel der SG Geraberg/Elgersburg gegen Rot-Weiß Erfurt II 1:1 (0:1) sollte vor dem Pokalspiel gegen Sonneberg am Samstag Trainer Eismann Aufschluss über die Leistungsstärke seiner Jungs geben. Obwohl die SG verhalten begann, waren gute spielerische Ansätze zu sehen. Ja, nach der Halbzeit war man ein gleichwertiger Spielpartner. Die Gäste begannen couragiert, spielten ihre Schnelligkeit aus und hatten durch Beck ihre erste Möglichkeit (2.). Wollenschlägers Freistoßknaller blieb in der Mauer hängen (5.). Dann hatte die SG Glück, als Brandau einen Freistoß an die Lattenunterkante setzte, und der Ball ins Spielfeld zurück sprang (6.). Auch Rahn konnte mit seinem Flachschuss aus Nahdistanz nicht vollenden, da Keeper Menzel richtig stand (17.). Danach hatte Bischoff eine gute Gelegenheit zur Führung, aber wieder war Schlussmann Menzel nicht zu überwinden (24.). Im Gegenzug waren Gothe und Kühnstein fast erfolgreich, aber der Gästekeeper verhinderte dies (25.). In der 47. Minute mussten die toll kämpfenden Gerataler das 0:1 durch Ziegler hinnehmen. Auch nach dem Seitenwechsel sorgten die Hausherren für Gefahr und wurden von ihren Fans lautstark unterstützt. So hätte Y. Ben-Achour nach einer guten Einzelaktion den Ausgleich erzielen können, sein Torschuss ging knapp am Gehäuse vorbei (60.). In der Folge war die SG leicht überlegen. Nach dem Pfostenschuss für die Blumenstädter durch Beck (75.) war es bei dem Gastgeber Gothe, welcher allein in Richtung Tor lief und im Abschluss an Keeper Bach scheiterte (78.). Der hochverdiente Ausgleich gelang dem unermüdlich kämpfenden Kühnstein, als er seinen Gegenspieler überlief und unter dem Jubel der Zuschauer flach ins rechte untere Toreck einschoss (81.). Auf dieser großartigen Mannschaftsleistung kann das Trainerduo Eismann/Städtler weiter aufbauen, um gute Voraussetzungen für die kommenden Aufgaben zu schaffen.

SG Geraberg/Elgersburg: Menzel, Franz, Krämer, Rösler, Seyfferth, St. Bärwinkel, Wollenschläger, Kohlschmidt, Gothe, Y. Ben-Achour, Kühnstein, A. Ben-Achour, Priefer, Busch, Huck.

Rot-Weiß Erfurt II: Heinrich, Bischoff, Wohlfahrt, Gehermann, Brandau, Walter, Ziegler, Beck, Göbel, Rahn, Strauß, Bach, Menz, Ernst, Mees.

30.07.2009

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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TLZ: "Aufstiegskampf ist keine Last"


Erfurt. (tlz) Mit Pfiffen hatten Erfurts Fußballfans am Mittwochabend nach dem 0:2 gegen Kickers Offenbach die Rot-Weißen in die Kabine begleitet. Ein Punkt nach zwei Saisonspielen, Platz 18 in der Tabelle - eine bittere Bilanz für den selbsternannten Aufstiegsmitfavoriten der Liga.

Während Rainer Hörgl nach der Partie weiter um Geduld mit der Mannschaft bat, die sich nach zu kurzer fünfwöchiger Vorbereitungszeit erst allmählich in das neue System des Trainers finden muss, verfiel auch am Tag danach Rolf Rombach keineswegs in Hektik. "Ich kann die Pfiffe der Anhänger nicht nachvollziehen, auch wenn ich deren Enttäuschung über die Niederlage verstehe. Man hat gegen Offenbach schon teilweise gesehen, wie die Mannschaft das neue System des Trainers umsetzt", sagt Erfurts Präsident, der auf TLZ-Nachfrage trotz des verkorksten Saisonstarts klar-stellt: "Wir werden unserer Linie treu bleiben, sind davon überzeugt, dass wir eine starke Mannschaft haben."

Den Worten aber müssen nun am Steigerwald auch Taten folgen. Noch haben sich zum Beispiel die Neuverpflichtungen des Sommers nicht als jene "Kracher" herausgestellt, die der Verein eigentlich verpflichten wollte, um in dieser Saison im Aufstiegsrennen ein ernstes Wort mitsprechen zu können.

Für Rolf Rombach wird es bis zum Ende der Transferperiode am 31. August dennoch keine weiteren Neuverpflichtungen mehr geben, auch nicht dann, sollte die Mannschaft am Sonntag gegen den MSV Duisburg die 2. Runde im DFB-Pokal erreichen und dadurch zusätzliche finanzielle Einnahmen erzielen. "Das Thema ist vom Tisch. Es sei denn, es verletzen sich noch zwei oder drei wichtige Spieler", sagt er.

Dass das selbstgesteckte Ziel Aufstieg momentan eine zu große Last für die Truppe von Rainer Hörgl sei, verneint Rolf Rombach. "Es war kein Fehler, das Saisonziel so frühzeitig ausgegeben zu haben. Ich nehme das Wort Aufstieg nach wie vor in den Mund." Der Klubchef setzt jetzt vor allem Hoffnungen auf das Pokalspiel am Sonntag gegen den Zweitligisten: "Auch in der vorigen Saison sind wir ähnlich schlecht gestartet wie diesmal. Nach dem Bayern-Spiel haben wir dann eine Serie hingelegt ..." Nichts anderes erhofft sich der RWE-Anhang auch.

30.07.2009 Von Thomas Czekalla

Quelle: http://www.tlz.de

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OTZ: Unzufriedenheit und erste Pfiffe


Saisonstart des FC Rot-Weiß Erfurt mit nur einem Punkt aus zwei Spielen misslungen
Erfurt (OTZ/uli). Beim FC Rot-Weiß herrscht Katerstimmung. Bereits nach dem 2. Spieltag der Drittliga-Saison geht im Steigerwaldstadion die Angst um, dass man die hoch gesteckten Saisonziele verpassen könnte. Anstatt sich gleich im Vorderfeld der Tabelle zu platzieren und der Konkurrenz damit die Ernsthaftigkeit des eigenen Aufstiegsvorhabens zu verdeutlichen, liegt RWE derzeit mit nur einem Punkt auf dem drittletzten Rang und leckt die Wunden, die durch die 0:2-Heimniederlage am Mittwochabend gegen Kickers Offenbach gerissen wurden.

"Wir müssen Geduld haben und dürfen uns nicht aus der Ruhe bringen lassen , lautete die nach dem Abpfiff geäußerte Bitte von Trainer Rainer Hörgl an das Umfeld. Mit der Ruhe scheint es dort jedoch schon vorbei zu sein, denn während der Partie gegen Offenbach musste er sich vereinzelte "Hörgl raus -Rufe anhören. Diese resultierten vermutlich aus der recht uninspirierten Spielweise.

Das von Hörgl gewünschte Kurzpassspiel funktionierte nur in Ansätzen, der Aufbau von hinten heraus wirkte oft schwerfällig und kompliziert. Hinzu kam, dass wie schon bei Werder Bremen II (0:0) die Durchschlagskraft vor dem gegnerischen Tor fehlte. Deshalb blieb Erfurt auch 180 Minuten ohne eigenen Treffer.

In den einschlägigen Internetforen wird bereits darüber diskutiert, ob RWE eine Katastrophensaison droht, wie sie der FC Carl Zeiss Jena jüngst erlebte. "In der vorigen Spielzeit sind wir auch recht schwer in die Gänge gekommen und haben uns danach deutlich gesteigert , wollte sich Stürmer Tino Semmer dem aufkommenden Krisengerede nicht anschließen. Einen Schwachpunkt hat der Sachse allerdings ausgemacht: "Das Umschalten von Abwehr auf Angriff muss schneller gehen. Manchmal agieren wir zu umständlich.

So auch gegen Offenbach. Während die Hessen mit klaren Aktionen für Gefahr sorgten, tat sich Rot-Weiß in vielen Szenen schwer und präsentierte sich lediglich zu Beginn der 2. Hälfte so, wie man es von einer ambitionierten Heimelf erwarten darf.

Da stand es aber schon 0:1, da der OFC einen Abspielfehler des Erfurter Neuzugangs Sebastian Becker ausnutzte und durch einen Kopfball von Schutzbach (23.) in Führung ging. Kurz darauf hagelte es erste Pfiffe von den Tribünen. Diese verstummten zunächst, als sich die Thüringer steigerten und die Offenbacher in deren Hälfte drängten. Dies blieb jedoch ohne zählbaren Erfolg, da sowohl Thiago Rockenbach da Silva (47.) als auch Massimo Cannizzaro (57.) gute Gelegenheiten vergaben. Als dann auch noch Tino Semmer nach 65 Minuten aus Nahdistanz über das Tor köpfte, zeichnete sich ab, dass die Torflaute anhält.

Auf der Gegenseite legten die Kickers eine weitaus größere Effektivität an den Tag, denn Zinnow erhöhte in der 80. Minute mit der dritten OFC-Chance auf 0:2. "Das Ergebnis ist unbefriedigend, dennoch sehe ich uns auf einem guten Weg , machte Hörgl derweil sich und seiner Mannschaft Mut.

Dass der FC Rot-Weiß mit dem neuen Trainer Zeit braucht, um das gewünschte Niveau zu erreichen, steht außer Frage. Unklar ist jedoch, ob das Umfeld die nötige Geduld aufbringt. Dies gilt erst recht, wenn die Erfolgserlebnisse weiter ausbleiben. Auszuschließen ist das nicht, denn die nächsten Gegner haben es in sich. In der 3. Liga tritt RWE am übernächsten Sonnabend beim starken FC Ingolstadt 04 an, gefolgt vom Heimspiel gegen die SpVgg Unterhaching und dem Thüringenderby in Jena.

Zuvor steht am Sonntag ab 16 Uhr das DFB-Pokalspiel gegen Zweitligist MSV Duisburg auf dem Programm. Wenn es den bislang erfolglosen Erfurter Offensivkräften gelingt, die bekanntlich sehr kompakte Abwehr der "Zebras zu knacken, könnte das eine Initialzündung sein.

30.07.2009

Quelle: http://www.otz.de
Bild-Thüringen

Erfurt-Trainer Hörgl: Wir brauchen die Niederlagen


Zwei Spiele, kein Sieg, kein Tor, Abstiegsplatz - das ist die bittere Bilanz
von Rot-Weiß Erfurt zum Saisonauftakt.
Und jetzt sagt Trainer Rainer Hörgl: "Natürlich bin ich enttäuscht und habe es auch anders erwartet. Aber die Mannschaft braucht auch die Niederlagen, wenn sie sich entwickeln will."
Und begründet: "Keine Mannschaft kann nur vorne wegmarschieren, vor allem wir, wo sich doch einiges verändert hat. Das braucht Zeit."
Hörgl hat die 0:2-Niederlage am Fernseher analysiert: "So schlecht waren wir gar nicht. Es fehlen nur Kleinigkeiten, doch die waren gegen Offenbach entscheidend. Wir hatten vier Großchancen und haben keine reingemacht. Offenbach hatte drei Konter und zwei davon genutzt. So ist das im Sport."
Allerdings muss der Trainer auch zugeben: "Einige Spieler waren nicht fit. Vor allem das Mittelfeld blieb unter den Erwartungen." Deshalb sagt er auch: "Der Aufstieg ist kein Thema für uns. Wir haben unser festes Saisonziel und rücken nicht davon ab." Und wie heißt das Ziel? Hörel: "Oben mitspielen." Da muss aber schnell die Wende her. fels




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