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31.03.2009
NNZ: Spiel des Jahres

SportWoche: SV Sandhausen tritt in Erfurt an

Freies Wort: Wiedergutmachung und Klassenerhalt-Kampf

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TLZ: Das Debakel schnell vergessen


Erfurt. (tlz) Eigentlich wollte Karsten Baumann nicht viel sagen. Doch dann fand der Trainer des Fußball-Drittligisten FC Rot-Weiß Erfurt dennoch klare Worte. "Ich habe keine Lust, mir so etwas noch einmal anzuschauen. Ich erwarte eine klare Reaktion von der Mannschaft", war der Chef auf der Erfurter Bank nach dem peinlichen 0:4-Auftritt seiner Elf bei der SpVgg Unterhaching noch richtig sauer. Die gute Nachricht für seine Spieler: Bereits am heutigen Dienstag darf sich die Mannschaft im Heimspiel gegen den SV Sandhausen rehabilitieren (Anstoß: 19 Uhr, Steigerwaldstadion).

Unklar ist dabei allerdings noch, ob die gleiche Formation wie zuletzt gegen Unterhaching auch heute eine Chance erhält. Karsten Baumann ist noch hin- und hergerissen nach der starken Leistung wie beim 2:0-Heimsieg gegen Fortuna Düsseldorf und dem 0:4-Debakel am Wochenende vor den Toren Münchens. "Ob ich die elf Spieler wieder so aufstelle oder alles umwerfe, das weiß ich noch nicht", sagt der 39 Jahre alte Trainer, der sich auch von den letzten Eindrücken im Training leiten lassen will: "Ich werde genau hinschauen, wer mit hängenden Schultern auf dem Platz steht oder mit Engagement zur Sache geht." Vom Personal her ist Karsten Baumann in der glücklichen Lage, dass er die Qual der Wahl hat. Bis auf die sowieso länger verletzten Fabian Montabell und Rinik Carolus ist der Kader komplett, weil auch Matthias Peßolat seine drei Spiele dauernde Rot-Sperre abgesessen hat. Gegen den nordbadischen Drittligisten, der lange Jahre in der Oberliga Baden-Württemberg kickte und in der vergangenen Saison als Tabellenfünfter der Regionalliga Süd die Qualifikation für die 3. Liga schaffte, erwartet Karsten Baumann eine andere Mannschaft. "Wenn wir wie in Unterhaching versuchen, das mit spielerischen Mitteln zu lösen, kann das böse enden. Wir können nur über den Kampf zum Erfolg kommen", fordert der frühere Bundesliga-Profi die notwendige Einstellung.

Stephan Beutel lässt trotz aller Rückschläge auf den fremden Plätzen keinen Zweifel am erklärten Ziel. "Wir wollen nach wie vor um den dritten Platz kämpfen. Dafür werden wir alles in die Waagschale werfen, schließlich sind wir das unseren Fans schuldig", betont der Erfurter Manager. Neben Rang drei, der zur Relegation um den Zweitliga-Aufstieg berechtigt, ist in dieser Saison auch der Platz dahinter lukrativ. Der Viertplatzierte qualifiziert sich für den DFB-Pokal.

Zumindest beim Blick auf die Statistik scheint Erfurt heute der Außenseiter zu sein. Das Hinspiel gegen Sandhausen endete 0:2. Aber das war ja auswärts...

So wollen sie spielen: Orlishausen - Schnetzler, Pohl, Möckel, Pinske - Pagenburg, Stenzel, Cinaz, Hauswald - Rockenbach da Silva, Cannizzaro.

! Heute, 19 Uhr: FC Rot-Weiß Erfurt - SV Sandhausen, Steigerwaldstadion

30.03.2009 Von Axel Lukacsek

Quelle: http://www.tlz.de

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TA: Duell der Wundertüten


Für Thüringens Drittligisten zählen heute nur Siege. Erfurt will sich 19 Uhr gegen Sandhausen für die 0:4- Schmach von Haching rehabilitieren. Jena muss in Dresden (17.30 Uhr) gewinnen, um nicht noch tiefer in den Abstiegssumpf zu geraten.

Von Marco ALLES und Tom PRAGER
ERFURT/JENA.

Das frisch rasierte Haupt ließ Karsten Baumanns Miene noch mürrischer wirken. „Ich habe keine Lust, mir nochmal solch ein Spiel ansehen zu müssen“, sagte der Rot-Weiß-Trainer, nachdem er seinen Akteuren ordentlich den Kopf gewaschen hatte. Eher kleinlaut waren diese in der Auswertung des 0:4-Debakels gewesen. Umso deutlicher war der Trainer. „Er hatte absolut recht. Das war weniger als Nichts“, meinte Kapitän Alexander Schnetzler nach dem kollektiven Versagen selbstkritisch.

„Nur gut, dass wir es schnell wieder gut machen können.“ Im heutigen Heimspiel wollen sie in die Erfolgsspur zurückfinden. Mit welcher Aufstellung ließ Baumann offen. „Zwischen alles Umwerfen und der gleichen Elf eine zweite Chance geben ist alles möglich“, sagte er gestern. In seine Entscheidung will er sowohl letzte Trainingseindrücke als auch Bauchgefühl einfließen lassen. Obwohl Matthias Peßolat nach Rotsperre zurückkehrt, deutet jedoch vieles daraufhin, dass Baumann den Versagern vom Samstag die Möglichkeit offeriert, die blamable Leistung vergessen zu machen. „Ich erwarte eine Reaktion von der Mannschaft“, sagte der Trainer und verzichtete bewusst, detailliert auf den Kontrahenten einzugehen. Es sei egal, wem sein Team jetzt gegenübersteht.

„Es kommt allein auf unser Auftreten an.“ Das weiß auch sein Kapitän: “Wir müssen wieder über den Kampf kommen, mit hundert Prozent Einsatz und Konzentration zu Werke gehen“, forderte Schnetzler. Dann könne man jeden Gegner der Liga schlagen. Lasse man allerdings ein paar Prozent nach, „können wir auch gegen jede Mannschaft verlieren“. Eine ähnliche „Wundertüte“ ist Sandhausen. Der Saisonverlauf des finanzstarken Aufsteigers gleicht jenem von Rot-Weiß. Siegen über Aufstiegsfavoriten wie Paderborn (4:0, 2:1), Düsseldorf (2:0) und Unterhaching (3:1) stehen Niederlagen gegen Abstiegskandidaten wie Jena (0:2), Aalen (1:2) und Bremen II (3:4) gegenüber. Auch die letzten Partien gingen gegen Keller-Teams verloren (Regensburg, Aue), so dass der Tabellenneunte heute ebenfalls unter Zugzwang steht.

Schließlich will er sich die Chance auf den vierten Platz und damit die Teilnahme am DFB-Pokalwettbewerb erhalten. Für den FC Carl Zeiss geht es heute in Dresden indes um einiges mehr. „Es wird ein sehr schweres, emotionsgeladenes Spiel“, erwartet Marc Fascher, neuer Jenaer Trainer, einen heißen Tanz an der Elbe. Die Gelb-Schwarzen empfangen den langjährigen Rivalen mit breiter Brust, gewannen 1:0 in Braunschweig. Dynamo hat das geschafft, wovon man an der Saale träumt. Mit 15 Punkten aus neun Spielen ruderten die Sachsen vorerst raus aus dem Abstiegsstrudel. Während André Schembri (Malta-Länderspiel) Jena erneut fehlt, darf sich der in Radebeul geborene Rekonvaleszent Silvio Schröter Hoffnungen auf einen Einsatz machen. „Er ist eine ernstzunehmende Alternative“so Fascher.

Auch Hervé Bochud bot sich im Training an und „wird auf jeden Fall im Kader stehe“. „Wir fahren nicht nach Dresden, um zu verlieren“, zeigt sich Neu-Kapitän Carsten Nulle kämpferisch.

„Es gab viele Einzelgespräche. Nach dem Punkt gegen Wuppertal müssen wir uns situationsbezogen an diesem kleinen Erfolg aufrichten und Schritt für Schritt in die richtige Richtung gehen.“ Seine Rolle sieht er als Anerkennung und Verpflichtung zugleich. Das Duell der Ex-Oberliga-Legenden ist ausverkauft, eine Anreise ohne Ticket zwecklos. 13 500 Fans, darunter 600 Jenaer, fiebern mit.

RW Erfurt: Orlishausen − Schnetzler, Pohl, Möckel, Pinske − Pagenburg (Semmer), Cinaz, Stenzel, Hauswald − Cannizzaro,Rockenbach da Silva

30.03.2009 Von Marco ALLES
und Tom PRAGER

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
OTZ Greiz: Wieder kein Punktgewinn für Greiz in der Landeshauptstadt


Punktspiel in der Fußball Landesliga der B-Junioren
FC Rot Weiß Erfurt II - 1. FC Greiz 3:0 ( 2:0 ) (Mario Himmer). "Und täglich grüßt das Murmeltier . So ähnlich kommen sich derzeit die Greizer Spieler und Verantwortlichen vor, denn wie schon in den letzten Spielen, so boten sie auch gegen die derzeitig stark auftretenden Erfurter insgesamt eine vielversprechende Leistung, konnten sich im zweiten Durchgang sogar noch steigern, doch individuelle Fehler in oder um den Strafraum ließen das Ergebnis auf 3:0 für Erfurt steigen, obwohl dieses zu hoch ausfiel.
Das erste dieser drei Tore fiel dabei schon in der 5. Minute, als ein Erfurter über Außen zum kurzen Pfosten vordrang und nach innen passte, wo Eric Nitschke völlig falsch stand und sein Gegenspieler frei zum Schuss kam. Den ersten Versuch parierte Torhüter Petzold zwar großartig, doch den Nachschuss aus kurzer Distanz konnte er nicht abwehren. Nun wachten die Greizer auf und hatten ihrerseits Möglichkeiten zum Ausgleich. Zuerst verlängerte Martin Löffler eine weite Flanke per Kopf in den Lauf von Martin Brettfeld, und dieser zog wunderbar volley aus zirka 25 Metern ab, jedoch knapp über das Tor.

Zwei Minuten später passte Marcel Pfeifer zu Martin Löffler, doch er scheiterte im 1:1 gegen den Keeper der Gastgeber. In diese gute Greizer Phase hinein fiel der zweite Treffer der Erfurter. Hierbei versuchte erneut Eric Nitschke, den Ball zum Abstoß ins Aus zu blocken, doch ein Erfurter spitzelte die Kugel an ihm vorbei und spielte nach innen, wo ein weiterer Erfurter diesen Ball mit der Hand stoppte und Richtung Tor schoss. Wieder hielt Petzold, doch auch hier war der zweite Versuch drin, eine klare Fehlentscheidung des Schiedsrichters, der auf Handspiel entscheiden hätte müssen, bedeutet Freistoß für Greiz.

Nach dem Wechsel hatte Marcel Pfeifer die erste Chance für den Gast, als ein Freistoß von David Himmer genau zu ihm segelte und Pfeifer per Kopfstoß aber am Erfurter Schlussmann scheiterte. Jetzt war es ein offenes Spiel, beide Teams spielten bis an den Strafraum gut, aber ohne echte Chance. Erst Halim Ablay besaß diese, als der glücklos spielende Toni Feistel schön und schnell die Seite wechselte, Tim Riemenschneider nach innen flankte und Ablay völlig frei stand, aber überhastet per Kopf am Tor vorbei köpfte. Eine Viertelstunde vor Schluss fiel dann der letzte Treffer der Partie und wieder für Erfurt. Ein schnelles Dribbling eines Erfurters in den Strafraum, zupfen am Trikot von David Himmer, Elfmeter. Kurz und bündig 3:0, aber auch hier hielt Petzold den Elfer, war aber auch hier im Nachschuss zweiter Sieger. Kurz vor Schluss versuchte es Marcel Pfeifer nochmals aus der Distanz und der beste Greizer an diesem Tag, der nach Verletzung mit klarer ansteigender Form spielende Tim Petzold, hielt noch weitere zwei Großchancen mit tollen Reflexen und beließ es somit bei nur drei Gegentreffern.

Fazit: wieder gut gespielt, wieder alles gegeben, aber wieder ohne Punkt. Den nächsten Anlauf dabei gibt es schon kommendes Wochenende beim FC Union Mühlhausen.

1. FC Greiz spielte mit: Petzold, Nitschke, Pfeifer, Riemenschneider (ab 71. Böttcher), Greschok, Lauber, Himmer, Feistel, Schleicher (ab 54. Simon ), Löffler (ab 51. Ablay ), Brettfeld, M.

30.03.2009

Quelle: http://www.otz.de
Bild-Thüringen

Baumann erwartet eine Reaktion seiner Versager


Erfurts Trainer Karsten Baumann wertete die 0:4-Schmach von Unterhaching im Monolog aus. Baumann: "Ich habe gesagt, was mich gestört hat." Die Mannschaft durfte auch was sagen - schwieg aber lieber. Baumann: "Gott sei Dank." Heute um 19 Uhr gegen Sandhausen soll es dafür richtig rappeln. Baumann: "Ich habe keine Lust, so ein Spiel noch mal zu sehen. Ich erwarte jetzt eine Reaktion von der Mannschaft." Ob die elf Angsthasen vom Samstag noch mal ran dürfen, wollte Baumann noch nicht entscheiden. mw




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