TLZ: Die Arena gehörte Cinaz und Co.
Burghausen. (tlz) Idyllisch empfängt Burghausen seine Gäste, wird das Ortsschild passiert. Am Horizont sind die Alpen zu sehen. Geht der Blick auf das Programmheft, fällt einem der Slogan "Die Arena gehört uns" ins Auge. Angetan vom Panorama und von der Wacker-Arena wahren auch die Fußballer von Rot-Weiß Erfurt, die anscheinend immer wieder gerne hierher kommen. Denn auch diesmal gehörte die Arene für 90 Minuten den Rot-Weißen. Erneut - wie schon letzte Saison beim 4:1-Sieg - geht der Dreier nach Thüringen. "Glückwunsch an Erfurt zum verdienten Sieg und eine gute Heimreise. Wir trainieren fleißig weiter", meinte Burghausens Trainer Jürgen Press nach Spielschluss.
Am verdienten Sieg der Gäste gab es nichts zu deuteln. Zwei Wechsel gab es gegenüber dem Heimspiel gegen Kiel. Hauswald ersetzte im linken Mittelfeld den formschwachen Humbert. Semmer spielte von Beginn an für den verletzten Smisek. Halbzeit eins dominierte Erfurt. Kammlott hatte die ersten Chancen im Spiel (2., 5.). Weiter rollte der RWE-Express. Rockenbach da Silva jagte die Kugel aus zwölf Metern über das Tor. Das Abwehrverhalten von Wacker war katastrophal. Dem schloss sich auch der Torhüter an, als Riemann ungestüm Hauswald im Strafraum foulte. Rockenbach da Silva verwandelte souverän flach ins rechte Eck (22.). Einziges Manko aus Sicht der Elf von Trainer Rainer Hörgl das bis zum Pausentee kein zweiter Treffer fiel. Cinaz scheiterte mit Schuss an Riemann (31.). Bölstler scheitert nach Pass von Semmer frei an Riemann (37.) und Möckel köpft in die Arme vom Keeper (41.).
Abschnitt zwei begann mit einer kurzen Druckphase der Bayern. In dieser klingelte es aber zunächst im Wacker-Gehäuse. Hauswald brachte den Ball von links in den Strafraum. Möckel köpfte ins lange rechte Eck zum 2:0 (54.). So einfach war das Toreschießen diesmal, was zuletzt so schwer fiel. Ganz ohne Zittern ging es danach aber doch nicht. Was wäre ein Spiel mit Erfurter Denn wie aus dem nichts fiel der Anschlusstreffer. Kokocinski hob den Ball über den verdutzten Orlishausen (72.). Der hatte gedacht, dass seine Vorderleute die Situation bereinigen. Burghausen bolzte den Ball dann hoch und weit nach vorne. Versuchte es mit der Brechstange. Erfurt konterte. Einer wurde genutzt und Ruhe war. Kammlott ging über rechts, spielt zu Rockenbach da Silva. Dieser schob den Ball überlegt zum 3:1-Endstand ein (85.). "Ich bin zufrieden. Wir haben gut gespielt und Tore erzielt. Der Dreier ist wichtig. Dieser Auswärtssieg tut uns gut," zeigte sich Hörgl erleichtert.
Burghausen: Riemann - Burkhard, Kresin, Grübl, Kokocinski - Hertl (56. Nebihi), Wolf - Traut (63. Cappek), Holzer, Niederquell - El Haj Ali (63. Kurz). Erfurt: Orlishausen - Malura, Pohl, Möckel, Hillebrand - Bölstler, Cinaz, Rockenbach da Silva (92. Handke), Hauswald (88. Humbert) - Kammlott, Semmer (81. Stenzel).
Sch.: Christian Schößling (Leipzig) - Zu.: 4050 - Tore: 0:1 Rockenbach da Silva (22./FSS), 0:2 Möckel (54.), 1:2 Kokocinski1:3 Rockenbach da Silva (85.).
29.11.2009 Aus Burghausen berichtet René Arand
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TLZ: Mit Sturmlauf belohnt
Erfurt. (tlz) Spannung und Dramatik pur erlebten die zahlreichen Zuschauer im Erfurter Steigerwaldstadion. In einer rassigen Partie trotzten die Schützlinge von Trainer Albert Krebs dem Favoriten ein 2:2-Remis ab.
Nervös begann die RWE-Reserve und es hätte fast geklingelt, als Reimann die Latte traf (4.). Schnell jedoch legten die Rot-Weißen ihren Respekt ab. Beck probierte es als erstes und schoss links vorbei (8.). Montabell hatte ein paar Minuten später die Führung auf den Kopf. Doch zwei Schlafeinlagen nutzten dann die Gäste aus Sachsen zu ihren Treffern.
Frenetisch angetrieben von den Fans drehten die Erfurter nach der Pause auf. Becks Anschlusstreffer mit platziertem Schuss war das Wecksignal zu einem furiosen Sturmlauf. Jetzt produzierte der Ligakrösus Fehler. Nach einem langen Einwurf von Ströhl von links köpfte Kläsener ins eigene lange Eck unhaltbar ein (56.). Dann gab es ein Handspiel von Schumann im eigenen Strafraum. Also die Riesenchance zur Führung für Rot-Weiß. Beck vergab den fälligen Elfmeter, als Neuhaus mit dem Fuß den Ball noch im letzten Moment wegkratzt (57.). Weiter wankten die Gäste, ihre zweite Saisonniederlage drohte. Beck traf den linken Pfosten (61.). Langer köpfte nach Ecke von Stenzel an die Latte (63.). Nur ein Mal kam im gesamten zweiten Abschnitt die Elf von Trainer Tino Vogel vor das Gehäuse von Keeper Heidrich. Reimann schoss erneut an die Latte (65.). "Meine Jungs haben sich reingekniet", freute sich RWE-Coach Albert Krebs.
Erfurt II: Heidrich - Handke (80. Grohs), Rahn, Eckermann, Ströhl - Stenzel, Peßolat, Langer, Göbel - Montabell (76. Brandau), Beck. RB Leipzig: Neuhaus - Scannewin (64. Höfler), Hertzsch, Kläsener, Schumann - Lerchl (75. Jurascheck), Rosin, Bick, Müller - Frommer, Reimann. Schiedsrichter: Norbert Giese (Großräschen) - Zuschauer: 1133 - Tore: 0:1 Frommer (22.), 0:2 Reimann (44.), 1:2 Beck (52.), 2:2 Kläsener (56./EGT). Gelb-Rot: Schumann (85./wdh. Foulspiel). Rot: Rosin (89./grobes Foulspiel).
29.11.2009 Von René Arand
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MDR: Erfurt hält die Liga spannend
Burghausen. (tlz) Idyllisch empfängt Burghausen seine Gäste, wird das Ortsschild passiert. Am Horizont sind die Alpen zu sehen. Geht der Blick auf das Programmheft, fällt einem der Slogan "Die Arena gehört uns" ins Auge. Angetan vom Panorama und von der Wacker-Arena wahren auch die Fußballer von Rot-Weiß Erfurt, die anscheinend immer wieder gerne hierher kommen. Denn auch diesmal gehörte die Arene für 90 Minuten den Rot-Weißen. Erneut - wie schon letzte Saison beim 4:1-Sieg - geht der Dreier nach Thüringen. "Glückwunsch an Erfurt zum verdienten Sieg und eine gute Heimreise. Wir trainieren fleißig weiter", meinte Burghausens Trainer Jürgen Press nach Spielschluss.
Am verdienten Sieg der Gäste gab es nichts zu deuteln. Zwei Wechsel gab es gegenüber dem Heimspiel gegen Kiel. Hauswald ersetzte im linken Mittelfeld den formschwachen Humbert. Semmer spielte von Beginn an für den verletzten Smisek. Halbzeit eins dominierte Erfurt. Kammlott hatte die ersten Chancen im Spiel (2., 5.). Weiter rollte der RWE-Express. Rockenbach da Silva jagte die Kugel aus zwölf Metern über das Tor. Das Abwehrverhalten von Wacker war katastrophal. Dem schloss sich auch der Torhüter an, als Riemann ungestüm Hauswald im Strafraum foulte. Rockenbach da Silva verwandelte souverän flach ins rechte Eck (22.). Einziges Manko aus Sicht der Elf von Trainer Rainer Hörgl das bis zum Pausentee kein zweiter Treffer fiel. Cinaz scheiterte mit Schuss an Riemann (31.). Bölstler scheitert nach Pass von Semmer frei an Riemann (37.) und Möckel köpft in die Arme vom Keeper (41.).
Abschnitt zwei begann mit einer kurzen Druckphase der Bayern. In dieser klingelte es aber zunächst im Wacker-Gehäuse. Hauswald brachte den Ball von links in den Strafraum. Möckel köpfte ins lange rechte Eck zum 2:0 (54.). So einfach war das Toreschießen diesmal, was zuletzt so schwer fiel. Ganz ohne Zittern ging es danach aber doch nicht. Was wäre ein Spiel mit Erfurter Denn wie aus dem nichts fiel der Anschlusstreffer. Kokocinski hob den Ball über den verdutzten Orlishausen (72.). Der hatte gedacht, dass seine Vorderleute die Situation bereinigen. Burghausen bolzte den Ball dann hoch und weit nach vorne. Versuchte es mit der Brechstange. Erfurt konterte. Einer wurde genutzt und Ruhe war. Kammlott ging über rechts, spielt zu Rockenbach da Silva. Dieser schob den Ball überlegt zum 3:1-Endstand ein (85.). "Ich bin zufrieden. Wir haben gut gespielt und Tore erzielt. Der Dreier ist wichtig. Dieser Auswärtssieg tut uns gut," zeigte sich Hörgl erleichtert.
Burghausen: Riemann - Burkhard, Kresin, Grübl, Kokocinski - Hertl (56. Nebihi), Wolf - Traut (63. Cappek), Holzer, Niederquell - El Haj Ali (63. Kurz). Erfurt: Orlishausen - Malura, Pohl, Möckel, Hillebrand - Bölstler, Cinaz, Rockenbach da Silva (92. Handke), Hauswald (88. Humbert) - Kammlott, Semmer (81. Stenzel).
Sch.: Christian Schößling (Leipzig) - Zu.: 4050 - Tore: 0:1 Rockenbach da Silva (22./FSS), 0:2 Möckel (54.), 1:2 Kokocinski1:3 Rockenbach da Silva (85.).
29.11.2009 Aus Burghausen berichtet René Arand
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TLZ: Mit Sturmlauf belohnt
Erfurt. (tlz) Spannung und Dramatik pur erlebten die zahlreichen Zuschauer im Erfurter Steigerwaldstadion. In einer rassigen Partie trotzten die Schützlinge von Trainer Albert Krebs dem Favoriten ein 2:2-Remis ab.
Nervös begann die RWE-Reserve und es hätte fast geklingelt, als Reimann die Latte traf (4.). Schnell jedoch legten die Rot-Weißen ihren Respekt ab. Beck probierte es als erstes und schoss links vorbei (8.). Montabell hatte ein paar Minuten später die Führung auf den Kopf. Doch zwei Schlafeinlagen nutzten dann die Gäste aus Sachsen zu ihren Treffern.
Frenetisch angetrieben von den Fans drehten die Erfurter nach der Pause auf. Becks Anschlusstreffer mit platziertem Schuss war das Wecksignal zu einem furiosen Sturmlauf. Jetzt produzierte der Ligakrösus Fehler. Nach einem langen Einwurf von Ströhl von links köpfte Kläsener ins eigene lange Eck unhaltbar ein (56.). Dann gab es ein Handspiel von Schumann im eigenen Strafraum. Also die Riesenchance zur Führung für Rot-Weiß. Beck vergab den fälligen Elfmeter, als Neuhaus mit dem Fuß den Ball noch im letzten Moment wegkratzt (57.). Weiter wankten die Gäste, ihre zweite Saisonniederlage drohte. Beck traf den linken Pfosten (61.). Langer köpfte nach Ecke von Stenzel an die Latte (63.). Nur ein Mal kam im gesamten zweiten Abschnitt die Elf von Trainer Tino Vogel vor das Gehäuse von Keeper Heidrich. Reimann schoss erneut an die Latte (65.). "Meine Jungs haben sich reingekniet", freute sich RWE-Coach Albert Krebs.
Erfurt II: Heidrich - Handke (80. Grohs), Rahn, Eckermann, Ströhl - Stenzel, Peßolat, Langer, Göbel - Montabell (76. Brandau), Beck. RB Leipzig: Neuhaus - Scannewin (64. Höfler), Hertzsch, Kläsener, Schumann - Lerchl (75. Jurascheck), Rosin, Bick, Müller - Frommer, Reimann. Schiedsrichter: Norbert Giese (Großräschen) - Zuschauer: 1133 - Tore: 0:1 Frommer (22.), 0:2 Reimann (44.), 1:2 Beck (52.), 2:2 Kläsener (56./EGT). Gelb-Rot: Schumann (85./wdh. Foulspiel). Rot: Rosin (89./grobes Foulspiel).
29.11.2009 Von René Arand
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MDR: Erfurt hält die Liga spannend