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30.06.2008
TLZ: Testspiele am Fließband


Erfurt/Jena. (dpa/tlz) Die beiden Thüringer Fußball-Drittligisten FC Rot-Weiß Erfurt und FC Carl Zeiss Jena beginnen in dieser Woche eine ganze Reihe von Testspielen. Die Erfurter empfangen im Rahmen ihres Trainingslagers heute (18.30 Uhr) in Weißensee den polnischen Zweitligisten GKS Kattowitz.

Jena beginnt die internationalen Testspiele am Donnerstag, 18.00 Uhr, im Saalfelder Stadion An den Saalewiesen gegen Dinamo Tiflis. Zwei Tage später treffen die Jenaer in Neustadt/Orla (15.00 Uhr) auf den Absteiger aus der tschechischen 1. Liga FK Siad Brüx. Zur gleichen Zeit empfangen die Erfurter in Weißensee Tiflis. Am 9. Juli (18.00 Uhr) spielen die Jenaer in Zeulenroda gegen den dänischen Erstligisten Esbjerg FB. Erfurt trifft an dem Tag im Rahmen des Trainingslagers im erzgebirgischen Seiffen ab 18.00 Uhr in Freiberg auf den dänischen Erstdivisionär FC Midtjylland. Höhepunkt der Erfurter Vorbereitung ist am 15. Juli (19.00 Uhr) im Steigerwaldstadion die Partie gegen Hannover 96.

29.06.2008

Quelle: http://www.tlz.de

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TA Erfurt: Fußball: Flink mit Ball und Wort - Martin Busse feiert heute 50.


Selamat pagi dan, selamat datang ke Malaysia! Was? Sie wissen nicht ,was das heißt? Fragen Sie doch mal bei Martin Busse nach. Der heute 50. Geburtstag feiernde Banker und Ex-Nationalkicker des FC Rot-Weiß kennt sich nicht nur bestens mit Geldanlagen aus. Er weiß auch das.

ERFURT. "Aber nur noch ein bisschen", schwächt er weitere Testfragen gleich - schamig errötend - ab. "Das ist malayisch und bedeutet: Herzlich willkommen in Malaysia! Und schönen Aufenthalt!" Woher er das weiß? Der flinke Stürmer hat direkt nach der politischen Wende zusammen mit dem Ex-Hallenser Goalgetter Frank Pastor ein Jahr in Malaysia gekickt. Beide waren überhaupt die ersten DDR-Fußballer, die einen Profivertrag abschließen durften. Martin Busse lacht: "Reich konnte man damit nicht werden. Aber ein Riesenabenteuer mit hohem Erinnerungswert war´s allemal."

Auch sonst ist sein Kickerleben des 1972 von Aktivist Bischofferode zum FC Rot-Weiß gekommenen Angreifers fast durchweg mit positiven Erinnerungen verquickt. "Weil wir schon von den Schülern an im Erfurter Klub erfolgreich zusammen gespielt haben. Die Chemie in der tollen Truppe hat gestimmt und sicherlich auch unsere Leistungen befördert", erklärt Busse die vielen Erfolge, die die Heun, Hornik, Vlay, Rustler, Winter oder Becker gemeinsam mit ihm schon in jungen Jahren feiern dürfen: 1973 "Junge-Welt"-Pokalsieger, 1974 DDR-Jugendmeister, 1980 DDR-Nachwuchsmeister.

So ist der Schritt danach in die Oberligamannschaft, den heute so mancher veranlagte Akteur nicht schafft, nur folgerichtig. "Wir waren als Team stark. Jeder wusste in allen Bereichen fast alles vom anderen. Jeder deckte jeden, wenn die eine oder andere "Schweinerei" ausgeheckt worden war," erinnert sich Martin Busse. Als dann noch Armin Romstedt aus Weimar zum Klub stößt, ist ein neuer, die Oberliga aufmischender Traumsturm in Rot-Weiß geboren. Busse und Romstedt, die beiden unberechenbaren starken Dribbler von den Flügeln und Heun, der "Bomber" mit der Torgarantie in der Mitte. Alle sind davon beseelt, international zu spielen. Dafür haben sie sich zerrissen. Endlich mal die große weite Welt sehen. "Nicht die große Kohle war damals die Motivation. Endlich mal raus aus der DDR, dafür galt es sich zu schinden", weiß Busse. Und es hat geklappt. Mit den Rot-Weißen zwar nicht für die große weite Welt, aber immerhin für den Inter-Toto-Cup, dem Vorläufer des heutigen UI-Cups, hat es gereicht. "Duelle mit auch noch ganz klaren Erfolgen gegen Lüttich, Twente oder Düsseldorf waren Vergleiche, die man als international stets unterrepräsentierter DDR-Kicker nicht vergisst. Und am Ende stand außerdem unser Gruppensieg", sinniert der - und da muss er durch - Halbhundertjährige. Aber auch international darf er sich beweisen und ein Stück von der Welt sehen. Vor allem seine beiden WM-Qualifikationsspiele gegen Belgien und den beinharten Eric Gerets hat er in Erinnerung. In guter? "Teils, teils. Der topfitte Gerets hat gebissen, was das Zeug hielt. Manchmal wäre ich lieber auf der Aschenbahn statt auf dem Spielfeld gelaufen", bekennt Busse mit einem Schmunzeln. "Traurig nur, dass wir 1988 infolge zweier Remis gegen Italien die Olympia-Teilnahme für Seoul knapp verpasst haben", bezeichnet er als seine negativste internationale Erfahrung. Auch mit dem wegen seiner ab und an hastigen Spielweise eher negativ besetzten Beinamen "Fussel-Busse" hat er in seiner aktiven Zeit zu leben gelernt: "Ich habe das Positive aus dem Begriff im Sinne von gutausgebildeter Beweglichkeit gezogen."

Das schreit geradezu, ein weiteres Bussesches Markenzeichen zu offerieren: Er hat genauso schnell Fußball gespielt, wie er gesprochen hat. Der Zahn der Zeit legt´s allerdings nun offen: Nur Letzteres ist geblieben. Und das im Kreis der Rot-Weiß-Traditionself mit all den genannten Kämpen, in der er nach wie vor als Torschütze vom Dienst gefordert ist. "Ich kann im Gegensatz zu manchem meiner Mitspieler noch einigermaßen geradeaus laufen", frotzelt er - und wird bei seiner Geburtstagsfete genau für diese Bemerkung bis zum Geht-nicht-Mehr gerupft werden.

29.06.2008 Von Manfred HÖNER

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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Bild:

RWE: Kleine EM-Revanche gegen Polen in Weißensee


Ein Hauch von EM heute (18.30 Uhr) im thüringischen Weißensee. Rot-Weiß empfängt GKS Katowice zum Test. Deutschland gegen Polen - gewinnen wir wieder 2:0? Erfurts Trainer Karsten Baumann: "Das Ergebnis ist mir egal. Wichtig ist, dass wir ordentlich Fußball spielen." Baumann lässt den kompletten Kader ran. Offen ist, ob Italo-Bomber Massimo Cannizzaro (27/von HSV II) spielt. Er ist erkältet. sk
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