TA: ERFURT: Rot-Weiß zum Casino-Cup
Der FC Rot-Weiß Erfurt startet am kommenden Samstag mit der Vorbereitung auf die am 7. Februar wieder beginnende 3. Fußball-Liga. Zunächst werden die Erfurter an drei Hallenturnieren teilnehmen, am 3. Januar am Casino-Cup in Chemnitz, am 4. Januar zu Hause in der Messehalle am 15. Erfurt-Cup und am 10. Januar am Sonnenland-Cup in Sömmerda. Dann geht es vom 12. bis 19. Januar ins türkische Side ins Trainingslager. Dort insgesamt drei Spiele geplant, wobei vraussichtlich gegen Zweitligist SV Wehen-Wiesbaden am 18. Januar in Belek gespielt wird.
Danach sind in Thüringen noch drei weitere Freundschaftsspiele
gegen Mannschaften aus der Regionalliga Nord vorgesehen. So treffen
die Schützlingen von Trainer Karsten Baumann am 22. Januar um 17.00
Uhr in Weißensee auf den SV Babelsberg 03, am 25. Januar um 14.00 Uhr
in Erfurt auf Hannover 96 II und am 28. Januar in Weißensee auf den
FC Sachsen Leipzig. Am Wochenende darauf erwarten die Erfurter dann
am 7. Februar um 14.00 Uhr zum ersten Pflichtspiel nach der
Winterpause im heimischen Steigerwaldstadion Eintracht Braunschweig
29.12.2008 10:54 Uhr TA/dpa
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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TLZ: Der Traum vom Bayern-Trikot
Niederorschel. (tlz) "Fußball ist mein Leben - ich mache ja praktisch nichts Anderes". Diesen Leitspruch hat sich das Niederorschler Fußballtalent Fabian Schnellhardt zum Lebensmotto gemacht. Mittlerweile hat es der 14-jährige durch seine vorbildliche Trainingseinstellung sogar in den U17-Bundesligakader von Rot-Weiß Erfurt geschafft. Und dennoch hat Fabian noch viel höhere Ziele als die Eliteliga des Nachwuchses. "Ich will - wenn alles glatt läuft - später einmal im Profigeschäft aktiv spielen". Doch Vater Rainer, der ihn genau wie Mutter Heidrun immer und überall unterstützt, ergänzt schnell: "Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg".
Angefangen hat die große Leidenschaft zum runden Leder bereits im Kindergartenalter von sechs Jahren. Schon beim gemeinsamen Kicken mit seinem Vorbild, dem Leinefelder Spieler Florian Hartleib, ließ Fabian oft sein außergewöhnliches Talent aufblitzen. "Mit Florian habe ich fast jeden Nachmittag gespielt, er hat mir viel geholfen", erinnert er sich immer wieder mit Freude an gemeinsame frühere Zeiten.
Schnell aufmerksam
Nach kurzen Engagements bei seinem Heimatverein SV Niederorschel, dem SC Leinefelde und Einheit Worbis wurden schnell die Scouts großer Vereine auf seine beeindruckenden Fähigkeiten aufmerksam. Zu den Werbern zählen auch gestandene Bundesligisten wie Rekordmeister Bayern München oder sogar englische Klubs. "Wir haben uns aber für die Sportschule in Erfurt entschieden, wollten nichts überstürzen", erteilt Rainer Schnellhardt den verlockenden Angeboten jedoch eine deutliche Absage.
Inzwischen heißen die Vorbilder von Fabian nun Clemens Fritz und Marco Engelhardt, die ebenfalls Absolventen der Pierre de Coubertin-Sportschule in Erfurt sind und den steinigen Weg ins Profilager bewältigten. In der Landeshauptstadt erfährt der junge Mittelfeldspieler mit sechs Trainingseinheiten in der Woche die bestmögliche sportliche und auch schulische Förderung. Zudem hat er dort die Möglichkeit, trotz seiner erst 15 Lenze schon in der U17-Bundesliga Nord Tore zu schießen. "Das sind teilweise schon harte Gegner, aber zugleich ist es auch ein super Training", gibt Fabian ehrgeizig zu. Auch die weiten Auswärtstripps nach Bremen, Berlin oder Hambug nimmt er gerne in Kauf. "In den kommenden zwei Jahren bleibe ich in Erfurt und will mich dort durchsetzen", sagt der "Nachwuchsprofi", der auch einen guten Draht zu Sebastian von Nessen, Tobias Eckermann und den weiteren Eichsfelder Athleten in der Landeshauptstadt führt.
Mit seinem Team wurde der Bayern-Fan schon zweimal Deutscher Meister, zum einem im Straßenfußball und dann beim Real-Junior-Cup, an dessen Finale in der mit 30 000 Zuschauern gefüllten Allianz-Arena in der bajuwarischen Hauptstadt er sich gerne erinnert. "Die Atmosphäre dort war unvergleichbar", schwärmt Fabian Schnellhardt von der neuen Superarena. Diesen Titeln stehen mehrere Landes- und Hallenmeisterschaften mit Rot-Weiß gegenüber.
Starker Jahrgang
"Wir sind wirklich ein starker Jahrgang", weiß Fabian über seine Mannschaft zu berichten, in der er zu den stärksten und unverzichtbaren Spielern zählt. Das beweist auch seine sagenhafte Ansammlung von insgesamt 46 Pokalen, von denen er die meisten als bester Spieler eines Turniers erhielt.
Die beeindruckenden Leistungen Schnellhardts, der die Spielweise von Franck Ribe?ry bewundert, sind auch den Talentsichtern des Deutschen Fußballbundes (DFB) nicht entgangen. Im kommenden Sommer wird die deutsche U-15 Auswahl zum allerersten Mal ein Länderspiel austragen. Im Kader gegen Polen wird dann auch Fabian Schnellhardt stehen. "Darauf bin ich natürlich sehr stolz, aber auf diesen Lorbeeren werde ich mich nicht ausruhen", kommentiert Fabian diese Auszeichnung. Er hat dabei noch viel mehr vor, träumt vom Sprung ins erste Team bei Rot-Weiß Erfurt in der 3. Liga. "In ein paar Jahren werden wir sehen ob es für die Profis reicht. Aber ich werde alles daran setzen", betont der Realschüler.
Zunächst konzentriert er sich im kommenden Jahr 2009 auf den Klassenerhalt mit seinem Team in der U17-Bundesliga und auf seine Fitness. "Eine Verletzung kann immer kommen und schnell seine Pläne durchkreuzen", wirft Vater Rainer ein. Deshalb kommt es schon mal vor, dass er wegen Rückenproblemen seines Filii mit ihm die Reise nach München zu Dr. Müller-Wohlfahrt - ehemaliger Bayern-Arzt und Medicus bei der deutschen Nationalmannschaft - antritt. "Der Kontakt entstand durch meinen Spielerberater", erläutert Fabian die Situation.
Bevor es Fabian wieder zum Ball-Jonglieren in den heimischen Garten drängt, betont er die große Bedeutung des momentanen Heimaturlaubs: "Ich kann immer auf meine Familie zählen, ich bin sehr stolz auf sie". Zur Verabschiedung scherzt der Vollblut-Fußballer noch: "Bis in ein paar Jahren, dann sehen wir uns in der Allianz-Arena wieder". Aber wie er das sagt, kann man ihn sich dann durchaus im begehrten Bayern-Dress vorstellen.
26.12.2008 Von Rupert Fabig
Quelle: http://www.tlz.de
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TA: Hallenfußball: Zweck auch ohne Sieg erfüllt
Bis zum 11. Januar gewährt das Trainer-Gespann Krebs/Linde der Rot-Weiß-Zweiten eine Pause. Das bedeutet jedoch nicht, dass sich die Oberliga-Kicker während der gesamten Zeit in Ball-Abstinenz üben.
BAD SALZUNGEN (se). Für das Oberliga-Team gibt es zwar keine offiziellen Hallentitelkämpfe wie auf Landes-, Bezirks- oder Kreisebene. An Einladungen für Auftritte auf dem Parkett mangelt es ihm indes nicht. Vor einer Woche trat ein Teil der Truppe unter der Obhut Krebs" in Göttingen an. Nun reiste Linde mit acht Akteuren zum 11. Salzpokal nach Bad Salzungen. Das Resultat war nahezu dasselbe. Wie in Niedersachsen vor Wochenfrist schrammten die Rot-Weißen als Vierte knapp an den Prämienrängen vorbei.
Im kleinen Finale unterlagen die Erfurter dem ungarischen Zweitligisten Mezökövesd 5:6 nach Neunmeterschießen. Dabei lagen die Thüringer noch bis kurz vor Ende der 15-minütigen Spielzeit 3:1 vorn, wurden dann aber zweimal ausgekontert. Zum Leidwesen Lindes. Zu gern hätte er die 500 Euro für den Turniersieger in der Mannschaftskasse gesehen. Nachdem sich seine Mannen selbst ohne auch nur ein Gruppenspiel gewonnen zu haben (- Mezökövesd 2:2, - Schweina 1:1, - Borsch 0:0) ins Halbfinale gerettet hatten, war dort gegen Landesligist Schott Jena Endstation. Herbert Biste, der als Feldspieler ins Tor musste, weil sich Keeper Heidrich krank meldete und Bach als Nummer eins ohnehin im Urlaub war, besiegelte zwei Minuten vor Abpfiff mit einem prallen gelassenen Schuss die 0:1-Niederlage.
Dem in die Bresche gesprungenen Mittelfeldspieler wollte Linde aber keinen Vorwurf machen. "Wir hätten sicher mehr erreichen können. Dafür haben wir aber einfach zu viele Möglichkeiten weggelassen", meinte der Coach. Weit mehr als das 0:1 gegen den Landesliga-Spitzenreiter wurmte ihn das 1:1 gegen Landesklässler Schweina. "Unser schlechtestes Spiel", schnaubte er. Gegen den Titelverteidiger aus Ungarn hätte es nicht nur im Spiel um Platz drei, sondern schon während der Gruppenphase zu einem Erfolg reichen müssen. Auch da hatten die Erfurter bereits 2:0 vorn gelegen, ehe noch die kalte Dusche in Form von zwei Gegentreffern folgte.
"Alles in allem war es trotzdem in Ordnung", sah Linde den Zweck erfüllt. Die Turniere dienen schließlich nicht der Vorbereitung, sondern in erster Linie dem Bewegen und dem Spaß in der noch freien Zeit.
Den wollen seine Mannen auch am 3. Januar haben. Dann ist das Oberliga-Team in Weißenfels zu Gast. Tags darauf beim Turnier Eisenach.
Rot-Weiß II: Biste, Heim, Eckermann, Ernst, Göbel, Gerke, Habichhorst, Sarvan.
28.12.2008
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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TA: Fußball: Pyramiden im Visier
BERLIN (gt). In den 90er Jahren war der Torjäger von Germania Effelder, Mario Huke, auf Thüringer Fußballplätzen gefürchtet. Die ganz große Karriere blieb dem wuchtigen Stürmer aber versagt. Nun schickt sich sein Sohn Sebastian an, auch über die Grenzen der Region für Furore zu sorgen. Diese Zeitung traf den 19-jährigen Stürmer in Berlin, wo er für Hertha BSC spielt.
Können Sie kurz Ihren bisherigen Weg schildern?
Ich bin Jahrgang 1989 und habe mit sieben Jahren in Effelder mit Fußball begonnen. Im Jahr 2000 wechselte ich nach Leinefelde, zwei Jahre später zum FC Rot-Weiß Erfurt. Seit der B-Jugend spiele ich bei Hertha BSC Berlin und gehöre heute der Regionalliga-Mannschaft an.
Berlin war für Sie ein großer Schritt. Wie sehen Sie heute die Entscheidung?
Ich bereue nichts, obwohl das erste Jahr schwierig war, weil ich noch keinen kannte. Immerhin wurde ich aber mit dem Team Deutscher B-Jugend-Meister. Von da an ging es eigentlich bisher nur bergauf. Die Teilnahme an der U-17-EM in Luxemburg, ein erfolgreiches Jahr bei den A-Junioren mit 17 Treffern und schließlich mein erstes Länderspieltor bei der U 19 gegen Ägypten. Nun spiele ich unter Karsten Heine in der Regionalliga sowie in der U-20-Nationalelf unter den Trainern Horst Hrubesch und Frank Engel. Ich freue mich schon sehr auf die Weltmeisterschaft in dieser Altersstufe im Sommer in Ägypten.
Sie haben mehrere Nationalmannschaften durchlaufen. Wie sehen Sie eigentlich Ihre WM-Chance?
Ich habe jetzt in sieben Länderspielen drei Tore erzielt. Nachdem in den ersten Jahren viele Spieler gesichtet und getestet wurden, hat sich nun ein fester Kader herausgebildet, der ständig beobachtet wird, sich aber nur noch wenig verändert. So sehe ich für mich gute Aussichten - wenn ich mein Niveau halte und von Verletzungen verschont bleibe.
Ihr Bruder Michael ist seit dieser Saison auch in Berlin. Wie weit hilft das?
Michael ist ein Jahr älter als ich und spielt beim BFC Dynamo. Wir haben früher alle Wechsel zusammen gemacht. Ich freue mich natürlich sehr, dass er hier ist und bei mir in Steglitz-Friedenau wohnt.
Wie sieht es darüber hinaus privat aus?
Seit eineinhalb Jahren bin ich fest mit meiner Freundin Isabella zusammen. Sie ist für mich eine ganz wichtige Stütze und ein großer Rückhalt. Wie meine Eltern, denen ich alles verdanke, und die trotz der großen Entfernung immer für mich da sind.
Welche Rolle spielt ihre berufliche Ausbildung, und wie geht es nun weiter?
Nachdem ich in Berlin die Mittlere Reife abgeschlossen habe, absolviere ich nun bei Hertha eine Ausbildung zum Fitness- und Einzelhandelskaufmann. Das ist mir sehr wichtig, denn mit dem Fußball kann es bei einer schweren Verletzung auch schnell vorbei sein. Der Verein tut da eine ganze Menge für die Spieler. Mein Vertrag läuft Ende der Saison aus, hat aber eine beidseitige Option für zwei Jahre. Eventuell rücke ich im nächsten Jahr in den Profikader auf. Ich habe einen "Jugendfördervertrag mit Profioption".
Welchen Bezug haben Sie noch zu Ihrer Heimat?
Natürlich habe ich noch ganz engen Kontakt zu meinen alten Kumpels in Effelder, auch wenn ich jetzt leider seit Ende Juli nicht mehr dort war. Um Weihnachten werden wir uns aber wieder treffen, und darauf freue ich mich schon. Meine Omas in Struth und Effelder sowie mein Onkel verfolgen meine Entwicklung genau. Alle Berichte werden gesammelt. Ja, und mein Vater ist ohnehin so oft es geht in Berlin.
Die Tabellensituation Ihres Teams ist nicht rosig?
Nein, obwohl wir ein deutlich besseres Potenzial haben. Abstiegskampf ist nicht angenehm, aber wir haben ein sehr junges Team. Uns fehlen einfach die zwei oder drei gestandenen Spieler, die ein Team führen. Dennoch wollen wir die Klasse halten, und ich möchte meinen bisherigen zwei Toren noch viele weitere hinzufügen.
Von Verletzungen sind Sie ja bisher weitgehend verschont geblieben?
Ja. Bis auf Muskelfaserriss und Syndesmosebandzerrung hatte ich noch nichts Gravierendes. Mein neuer Berater Thomas Kroth, ein ehemaliger Bundesligaspieler in Frankfurt und Hamburg, der mich seit knapp zwei Monaten betreut, hat mir einen Fitness-Trainer organisiert, um meine Defizite zu bekämpfen und das Verletzungsrisiko zu verringern. Ich lebe von meinem Körper und muss auch etwas dafür tun.
Wie definieren Sie Ihre Ziele für die nahe Zukunft, gibt es eine Torquote?
Nein, damit würde ich mir zu viel Druck erzeugen. Ich möchte mich einfach weiterentwickeln und meinen Weg gehen. Natürlich bleibt die U-20-WM das große Ziel, danach aber möchte ich gern im Profibereich Fuß fassen.
Dann hoffen wir, Sie im Sommer bei der WM live im Fernsehen zu sehen?
Das wäre schön, meine Eltern und Familie wären stolz. Vielleicht wird dadurch der Name Effelder auch über das Eichsfeld hinaus bekannter.
26.12.2008
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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STZ: Spannung bis zur letzten Sekunde
Der FC Rot-Weiß Erfurt startet am kommenden Samstag mit der Vorbereitung auf die am 7. Februar wieder beginnende 3. Fußball-Liga. Zunächst werden die Erfurter an drei Hallenturnieren teilnehmen, am 3. Januar am Casino-Cup in Chemnitz, am 4. Januar zu Hause in der Messehalle am 15. Erfurt-Cup und am 10. Januar am Sonnenland-Cup in Sömmerda. Dann geht es vom 12. bis 19. Januar ins türkische Side ins Trainingslager. Dort insgesamt drei Spiele geplant, wobei vraussichtlich gegen Zweitligist SV Wehen-Wiesbaden am 18. Januar in Belek gespielt wird.
Danach sind in Thüringen noch drei weitere Freundschaftsspiele
gegen Mannschaften aus der Regionalliga Nord vorgesehen. So treffen
die Schützlingen von Trainer Karsten Baumann am 22. Januar um 17.00
Uhr in Weißensee auf den SV Babelsberg 03, am 25. Januar um 14.00 Uhr
in Erfurt auf Hannover 96 II und am 28. Januar in Weißensee auf den
FC Sachsen Leipzig. Am Wochenende darauf erwarten die Erfurter dann
am 7. Februar um 14.00 Uhr zum ersten Pflichtspiel nach der
Winterpause im heimischen Steigerwaldstadion Eintracht Braunschweig
29.12.2008 10:54 Uhr TA/dpa
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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TLZ: Der Traum vom Bayern-Trikot
Niederorschel. (tlz) "Fußball ist mein Leben - ich mache ja praktisch nichts Anderes". Diesen Leitspruch hat sich das Niederorschler Fußballtalent Fabian Schnellhardt zum Lebensmotto gemacht. Mittlerweile hat es der 14-jährige durch seine vorbildliche Trainingseinstellung sogar in den U17-Bundesligakader von Rot-Weiß Erfurt geschafft. Und dennoch hat Fabian noch viel höhere Ziele als die Eliteliga des Nachwuchses. "Ich will - wenn alles glatt läuft - später einmal im Profigeschäft aktiv spielen". Doch Vater Rainer, der ihn genau wie Mutter Heidrun immer und überall unterstützt, ergänzt schnell: "Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg".
Angefangen hat die große Leidenschaft zum runden Leder bereits im Kindergartenalter von sechs Jahren. Schon beim gemeinsamen Kicken mit seinem Vorbild, dem Leinefelder Spieler Florian Hartleib, ließ Fabian oft sein außergewöhnliches Talent aufblitzen. "Mit Florian habe ich fast jeden Nachmittag gespielt, er hat mir viel geholfen", erinnert er sich immer wieder mit Freude an gemeinsame frühere Zeiten.
Schnell aufmerksam
Nach kurzen Engagements bei seinem Heimatverein SV Niederorschel, dem SC Leinefelde und Einheit Worbis wurden schnell die Scouts großer Vereine auf seine beeindruckenden Fähigkeiten aufmerksam. Zu den Werbern zählen auch gestandene Bundesligisten wie Rekordmeister Bayern München oder sogar englische Klubs. "Wir haben uns aber für die Sportschule in Erfurt entschieden, wollten nichts überstürzen", erteilt Rainer Schnellhardt den verlockenden Angeboten jedoch eine deutliche Absage.
Inzwischen heißen die Vorbilder von Fabian nun Clemens Fritz und Marco Engelhardt, die ebenfalls Absolventen der Pierre de Coubertin-Sportschule in Erfurt sind und den steinigen Weg ins Profilager bewältigten. In der Landeshauptstadt erfährt der junge Mittelfeldspieler mit sechs Trainingseinheiten in der Woche die bestmögliche sportliche und auch schulische Förderung. Zudem hat er dort die Möglichkeit, trotz seiner erst 15 Lenze schon in der U17-Bundesliga Nord Tore zu schießen. "Das sind teilweise schon harte Gegner, aber zugleich ist es auch ein super Training", gibt Fabian ehrgeizig zu. Auch die weiten Auswärtstripps nach Bremen, Berlin oder Hambug nimmt er gerne in Kauf. "In den kommenden zwei Jahren bleibe ich in Erfurt und will mich dort durchsetzen", sagt der "Nachwuchsprofi", der auch einen guten Draht zu Sebastian von Nessen, Tobias Eckermann und den weiteren Eichsfelder Athleten in der Landeshauptstadt führt.
Mit seinem Team wurde der Bayern-Fan schon zweimal Deutscher Meister, zum einem im Straßenfußball und dann beim Real-Junior-Cup, an dessen Finale in der mit 30 000 Zuschauern gefüllten Allianz-Arena in der bajuwarischen Hauptstadt er sich gerne erinnert. "Die Atmosphäre dort war unvergleichbar", schwärmt Fabian Schnellhardt von der neuen Superarena. Diesen Titeln stehen mehrere Landes- und Hallenmeisterschaften mit Rot-Weiß gegenüber.
Starker Jahrgang
"Wir sind wirklich ein starker Jahrgang", weiß Fabian über seine Mannschaft zu berichten, in der er zu den stärksten und unverzichtbaren Spielern zählt. Das beweist auch seine sagenhafte Ansammlung von insgesamt 46 Pokalen, von denen er die meisten als bester Spieler eines Turniers erhielt.
Die beeindruckenden Leistungen Schnellhardts, der die Spielweise von Franck Ribe?ry bewundert, sind auch den Talentsichtern des Deutschen Fußballbundes (DFB) nicht entgangen. Im kommenden Sommer wird die deutsche U-15 Auswahl zum allerersten Mal ein Länderspiel austragen. Im Kader gegen Polen wird dann auch Fabian Schnellhardt stehen. "Darauf bin ich natürlich sehr stolz, aber auf diesen Lorbeeren werde ich mich nicht ausruhen", kommentiert Fabian diese Auszeichnung. Er hat dabei noch viel mehr vor, träumt vom Sprung ins erste Team bei Rot-Weiß Erfurt in der 3. Liga. "In ein paar Jahren werden wir sehen ob es für die Profis reicht. Aber ich werde alles daran setzen", betont der Realschüler.
Zunächst konzentriert er sich im kommenden Jahr 2009 auf den Klassenerhalt mit seinem Team in der U17-Bundesliga und auf seine Fitness. "Eine Verletzung kann immer kommen und schnell seine Pläne durchkreuzen", wirft Vater Rainer ein. Deshalb kommt es schon mal vor, dass er wegen Rückenproblemen seines Filii mit ihm die Reise nach München zu Dr. Müller-Wohlfahrt - ehemaliger Bayern-Arzt und Medicus bei der deutschen Nationalmannschaft - antritt. "Der Kontakt entstand durch meinen Spielerberater", erläutert Fabian die Situation.
Bevor es Fabian wieder zum Ball-Jonglieren in den heimischen Garten drängt, betont er die große Bedeutung des momentanen Heimaturlaubs: "Ich kann immer auf meine Familie zählen, ich bin sehr stolz auf sie". Zur Verabschiedung scherzt der Vollblut-Fußballer noch: "Bis in ein paar Jahren, dann sehen wir uns in der Allianz-Arena wieder". Aber wie er das sagt, kann man ihn sich dann durchaus im begehrten Bayern-Dress vorstellen.
26.12.2008 Von Rupert Fabig
Quelle: http://www.tlz.de
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TA: Hallenfußball: Zweck auch ohne Sieg erfüllt
Bis zum 11. Januar gewährt das Trainer-Gespann Krebs/Linde der Rot-Weiß-Zweiten eine Pause. Das bedeutet jedoch nicht, dass sich die Oberliga-Kicker während der gesamten Zeit in Ball-Abstinenz üben.
BAD SALZUNGEN (se). Für das Oberliga-Team gibt es zwar keine offiziellen Hallentitelkämpfe wie auf Landes-, Bezirks- oder Kreisebene. An Einladungen für Auftritte auf dem Parkett mangelt es ihm indes nicht. Vor einer Woche trat ein Teil der Truppe unter der Obhut Krebs" in Göttingen an. Nun reiste Linde mit acht Akteuren zum 11. Salzpokal nach Bad Salzungen. Das Resultat war nahezu dasselbe. Wie in Niedersachsen vor Wochenfrist schrammten die Rot-Weißen als Vierte knapp an den Prämienrängen vorbei.
Im kleinen Finale unterlagen die Erfurter dem ungarischen Zweitligisten Mezökövesd 5:6 nach Neunmeterschießen. Dabei lagen die Thüringer noch bis kurz vor Ende der 15-minütigen Spielzeit 3:1 vorn, wurden dann aber zweimal ausgekontert. Zum Leidwesen Lindes. Zu gern hätte er die 500 Euro für den Turniersieger in der Mannschaftskasse gesehen. Nachdem sich seine Mannen selbst ohne auch nur ein Gruppenspiel gewonnen zu haben (- Mezökövesd 2:2, - Schweina 1:1, - Borsch 0:0) ins Halbfinale gerettet hatten, war dort gegen Landesligist Schott Jena Endstation. Herbert Biste, der als Feldspieler ins Tor musste, weil sich Keeper Heidrich krank meldete und Bach als Nummer eins ohnehin im Urlaub war, besiegelte zwei Minuten vor Abpfiff mit einem prallen gelassenen Schuss die 0:1-Niederlage.
Dem in die Bresche gesprungenen Mittelfeldspieler wollte Linde aber keinen Vorwurf machen. "Wir hätten sicher mehr erreichen können. Dafür haben wir aber einfach zu viele Möglichkeiten weggelassen", meinte der Coach. Weit mehr als das 0:1 gegen den Landesliga-Spitzenreiter wurmte ihn das 1:1 gegen Landesklässler Schweina. "Unser schlechtestes Spiel", schnaubte er. Gegen den Titelverteidiger aus Ungarn hätte es nicht nur im Spiel um Platz drei, sondern schon während der Gruppenphase zu einem Erfolg reichen müssen. Auch da hatten die Erfurter bereits 2:0 vorn gelegen, ehe noch die kalte Dusche in Form von zwei Gegentreffern folgte.
"Alles in allem war es trotzdem in Ordnung", sah Linde den Zweck erfüllt. Die Turniere dienen schließlich nicht der Vorbereitung, sondern in erster Linie dem Bewegen und dem Spaß in der noch freien Zeit.
Den wollen seine Mannen auch am 3. Januar haben. Dann ist das Oberliga-Team in Weißenfels zu Gast. Tags darauf beim Turnier Eisenach.
Rot-Weiß II: Biste, Heim, Eckermann, Ernst, Göbel, Gerke, Habichhorst, Sarvan.
28.12.2008
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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TA: Fußball: Pyramiden im Visier
BERLIN (gt). In den 90er Jahren war der Torjäger von Germania Effelder, Mario Huke, auf Thüringer Fußballplätzen gefürchtet. Die ganz große Karriere blieb dem wuchtigen Stürmer aber versagt. Nun schickt sich sein Sohn Sebastian an, auch über die Grenzen der Region für Furore zu sorgen. Diese Zeitung traf den 19-jährigen Stürmer in Berlin, wo er für Hertha BSC spielt.
Können Sie kurz Ihren bisherigen Weg schildern?
Ich bin Jahrgang 1989 und habe mit sieben Jahren in Effelder mit Fußball begonnen. Im Jahr 2000 wechselte ich nach Leinefelde, zwei Jahre später zum FC Rot-Weiß Erfurt. Seit der B-Jugend spiele ich bei Hertha BSC Berlin und gehöre heute der Regionalliga-Mannschaft an.
Berlin war für Sie ein großer Schritt. Wie sehen Sie heute die Entscheidung?
Ich bereue nichts, obwohl das erste Jahr schwierig war, weil ich noch keinen kannte. Immerhin wurde ich aber mit dem Team Deutscher B-Jugend-Meister. Von da an ging es eigentlich bisher nur bergauf. Die Teilnahme an der U-17-EM in Luxemburg, ein erfolgreiches Jahr bei den A-Junioren mit 17 Treffern und schließlich mein erstes Länderspieltor bei der U 19 gegen Ägypten. Nun spiele ich unter Karsten Heine in der Regionalliga sowie in der U-20-Nationalelf unter den Trainern Horst Hrubesch und Frank Engel. Ich freue mich schon sehr auf die Weltmeisterschaft in dieser Altersstufe im Sommer in Ägypten.
Sie haben mehrere Nationalmannschaften durchlaufen. Wie sehen Sie eigentlich Ihre WM-Chance?
Ich habe jetzt in sieben Länderspielen drei Tore erzielt. Nachdem in den ersten Jahren viele Spieler gesichtet und getestet wurden, hat sich nun ein fester Kader herausgebildet, der ständig beobachtet wird, sich aber nur noch wenig verändert. So sehe ich für mich gute Aussichten - wenn ich mein Niveau halte und von Verletzungen verschont bleibe.
Ihr Bruder Michael ist seit dieser Saison auch in Berlin. Wie weit hilft das?
Michael ist ein Jahr älter als ich und spielt beim BFC Dynamo. Wir haben früher alle Wechsel zusammen gemacht. Ich freue mich natürlich sehr, dass er hier ist und bei mir in Steglitz-Friedenau wohnt.
Wie sieht es darüber hinaus privat aus?
Seit eineinhalb Jahren bin ich fest mit meiner Freundin Isabella zusammen. Sie ist für mich eine ganz wichtige Stütze und ein großer Rückhalt. Wie meine Eltern, denen ich alles verdanke, und die trotz der großen Entfernung immer für mich da sind.
Welche Rolle spielt ihre berufliche Ausbildung, und wie geht es nun weiter?
Nachdem ich in Berlin die Mittlere Reife abgeschlossen habe, absolviere ich nun bei Hertha eine Ausbildung zum Fitness- und Einzelhandelskaufmann. Das ist mir sehr wichtig, denn mit dem Fußball kann es bei einer schweren Verletzung auch schnell vorbei sein. Der Verein tut da eine ganze Menge für die Spieler. Mein Vertrag läuft Ende der Saison aus, hat aber eine beidseitige Option für zwei Jahre. Eventuell rücke ich im nächsten Jahr in den Profikader auf. Ich habe einen "Jugendfördervertrag mit Profioption".
Welchen Bezug haben Sie noch zu Ihrer Heimat?
Natürlich habe ich noch ganz engen Kontakt zu meinen alten Kumpels in Effelder, auch wenn ich jetzt leider seit Ende Juli nicht mehr dort war. Um Weihnachten werden wir uns aber wieder treffen, und darauf freue ich mich schon. Meine Omas in Struth und Effelder sowie mein Onkel verfolgen meine Entwicklung genau. Alle Berichte werden gesammelt. Ja, und mein Vater ist ohnehin so oft es geht in Berlin.
Die Tabellensituation Ihres Teams ist nicht rosig?
Nein, obwohl wir ein deutlich besseres Potenzial haben. Abstiegskampf ist nicht angenehm, aber wir haben ein sehr junges Team. Uns fehlen einfach die zwei oder drei gestandenen Spieler, die ein Team führen. Dennoch wollen wir die Klasse halten, und ich möchte meinen bisherigen zwei Toren noch viele weitere hinzufügen.
Von Verletzungen sind Sie ja bisher weitgehend verschont geblieben?
Ja. Bis auf Muskelfaserriss und Syndesmosebandzerrung hatte ich noch nichts Gravierendes. Mein neuer Berater Thomas Kroth, ein ehemaliger Bundesligaspieler in Frankfurt und Hamburg, der mich seit knapp zwei Monaten betreut, hat mir einen Fitness-Trainer organisiert, um meine Defizite zu bekämpfen und das Verletzungsrisiko zu verringern. Ich lebe von meinem Körper und muss auch etwas dafür tun.
Wie definieren Sie Ihre Ziele für die nahe Zukunft, gibt es eine Torquote?
Nein, damit würde ich mir zu viel Druck erzeugen. Ich möchte mich einfach weiterentwickeln und meinen Weg gehen. Natürlich bleibt die U-20-WM das große Ziel, danach aber möchte ich gern im Profibereich Fuß fassen.
Dann hoffen wir, Sie im Sommer bei der WM live im Fernsehen zu sehen?
Das wäre schön, meine Eltern und Familie wären stolz. Vielleicht wird dadurch der Name Effelder auch über das Eichsfeld hinaus bekannter.
26.12.2008
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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STZ: Spannung bis zur letzten Sekunde