Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind; Die von diesem Forum gesetzten Cookies düfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.

29.03.2008
TA: Baumann: Blitzsaubere Jungs


Mit einem Sieg im heutigen Heimspiel gegen Essen (14 Uhr) würde der FC Rot-Weiß der dritten Liga einen großen Schritt näherkommen. TA sprach mit Trainer Karsten Baumann (38) über sein Amt und sein Ankommen in Erfurt.

Sie sind jetzt seit fünfeinhalb Wochen im Amt. Was waren bisher Ihre prägnantesten Eindrücke auf Ihrer ersten Trainer-Station?

Die Schönheit der Stadt. Ich kannte ja von Erfurt bislang nur das Stadion. Dann sind die Bedingungen hier besser, als bei vielen anderen Regionalligisten - vom Umfeld und bis hin zu den Trainingsmöglichkeiten. Was mich aber tatsächlich am meisten beeindruckt hat, ist die Charakterstärke der Mannschaft. Das sind alles blitzsaubere Jungs.

Ist das so ungewöhnlich?

Schon, denn Fußball ist ein Geschäft. In der Bundesliga denkt jeder Spieler zunächst nur an sich. Ein Zusammengehörigkeitsgefühl, wie es hier herrscht, habe ich noch in keinem anderen Verein erlebt.

Trotzdem: Empfinden Sie nach zwölf Jahren 1. Bundesliga die Regionalliga nicht als persönlichen Abstieg?

Als Spieler war es am Anfang schwer zu verkraften, nur noch drittklassig zu sein. Aber da konnte ich mich eben auf mein Studium konzentrieren. Das hatte ich schon immer vor. Germanistik habe ich mal ausprobiert, aber wieder abgebrochen. Das ging gar nicht. Das Studium an der Sporthochschule in Köln hat sich da eher angeboten. Und einen besseren Einstieg als bei einem ambitionierten Regionalligisten wie Erfurt kann man als Trainer gar nicht haben.

Was haben Sie von der Stadt außer dem Stadion bislang sehen können?

Mit meiner Frau Ute habe ich die beiden freien Ostertage für einen kulturellen Überblick genutzt - mit Dom, Petersberg und Altstadt. Und wir waren begeistert. Die vielen alten Häuser haben uns an Oldenburg erinnert, wo wir beide herstammen. Die Beschaulichkeit gefällt uns. An dem anderen Tag haben wir uns dann Weimar angeguckt, was auch sehr schön war.

Wie schwer fällt Ihnen die räumliche Trennung von Ihrer Frau, die weiterhin in Köln lebt?

Ihr fällt es schwerer als mir, weil ich hier viel zu tun habe und täglich neue Eindrücke bekomme. Aber das kriegen wir hin.

Nehmen Sie sich unter der Woche auch mal bewusst Auszeiten vom Fußballgeschehen?

Nein, eigentlich nicht. An den freien Tagen, meistens montags, spiele ich mit unserem Physiotherapeuten Dirk Ehlert in Mühlberg ein bisschen Golf. Das macht Spaß.

Und wer gewinnt?

Dirk ist top-ausgerüstet. . .

Heute kommt es gegen Essen auf eine Top-Leistung an. Präsident Rolf Rombach sprach von einem "Endspiel". Sehen Sie das ähnlich?

Es ist ein richtungsweisendes Spiel. Mit einem Sieg würden wir einen Mitkonkurrenten weiter auf Distanz halten.

In den vier Spielen unter Ihrer Regie holte das Team nur fünf Punkte. Spüren Sie, dass der Druck wächst?

Der Druck ist genauso groß wie zu Beginn. Als ich kam, wurde ich kritisch beobachtet, weil Erfurt meine erste Trainer-Station ist. Jetzt sagen alles, dass es eng wird mit der dritten Liga. Doch davon lassen wir uns intern nicht verunsichern. Wir wissen, was wir können. Und wir können jeden Gegner bezwingen.

Bislang boten Sie in jeder Partie eine andere Startformation auf. Sind Sie ein Freund der Rotation?

Eigentlich nicht. Am liebsten würde ich immer die gleiche Mannschaft aufbieten, da Kontinuität wichtig ist. Doch wir mussten wegen Sperren und Verletzungen ein paar Mal umstellen. Zudem hatte ich das Gefühl, dass der eine oder andere Spieler besser miteinander harmoniert.

Sie selbst waren ein harter Verteidiger, der Tore verhinderte. Welche Philosophie verfolgen Sie als Trainer?

Eine ähnliche wie jetzt mit Rot-Weiß. Nach vorn ausgerichtet und variabel. Wichtig ist mir jedoch auch, selbst bei gegnerischem Ballbesitz die Spielkontrolle zu haben. Was bedeutet: Durch Laufwege und Verschieben den Gegner zu einer bestimmten Aktion zu zwingen. Das funktioniert aber nur, wenn jeder Zeit Ordnung auf dem Feld ist.

Wer hat im Kampf um die zweite Sturmspitze neben dem gesetzten Albert Bunjaku die besten Karten?

Im Moment Thiago Rockenbach. Deshalb wird er auch gegen die Essener wieder im Angriff beginnen.

Aber er wurde als Spielgestalter verpflichtet. . .

Im Mittelfeld hat er mir nicht so gut gefallen. Da war er zu zögerlich und hatte dadurch Ballverluste. Für den Stürmer bringt er alles mit: Er hat einen guten Schuss, ist schnell. Bei Union hat er mich überzeugt - nicht nur wegen des Tores.

Sie hatten bei Ihrem Amtsantritt verkündet, dass man Sie duzen darf, wenn die Leistung stimmt. Wer sagt denn mittlerweile "du"?

Noch niemand, obwohl bei mehreren Spielern die Leistungen absolut in Ordnung waren. Das sagt aber auch einiges über den Charakter der Jungs. Sie warten lieber ab.

Fast alle Fußballer sind abergläubisch. Gibt es ein Ritual, welches Sie aus Ihrer aktiven Zeit ins Trainer-Leben mitgenommen haben?

Früher habe ich mir immer den linken Schuh zuerst angezogen. Das fällt ja nun weg. Gegen Union habe ich aber den Pullover wieder angezogen, den ich schon beim 5:0 über Wolfsburg getragen hatte. Dem vertraue ich auch gegen Essen. Und am Donnerstag habe ich mich zum letzten Mal rasiert. Getreu dem alten Spruch: Wer rasiert verliert.

Sie kochen in Ihrer Freizeit gern. Mit welchem Essen würden Sie sich nach einem Sieg über Essen belohnen?

Da ich noch im Hotel wohne, wird das etwas schwierig. Da gehe ich lieber gut essen und gönne mir dazu einen guten italienischen Rotwein.

Was kommt auf den Teller?

Pizza, Pasta, irgendetwas Italienisches. Das mag ich.

Und was schmeckt Ihnen überhaupt nicht - außer natürlich Niederlagen?

Rote Grütze oder Griesbrei.

Haben Sie noch Freunde aus der Bundesliga-Zeit?

Da war es schwer, richtige Freunde zu finden, weil alles sehr professionell ablief. Da kam es nach dem Training nie vor, dass man zusammen ein Bier trank. Privat machte jeder sein eigenes Ding. Deshalb habe ich den engsten Kontakt zu ehemaligen Regionalliga-Kollegen, wie Ahlens Toborg, oder zu denen, die mit mir den Trainer-Lehrgang gemacht haben. Horst Steffen etwa oder Andy Möller, der mich gleich angerufen hatte, als ich hier in Erfurt unterschrieben habe.

Wissen Sie eigentlich, was eine "Puffbohne" ist?

Mittlerweile schon. Das war eine der ersten Aufgaben, die mir Heiko Nowak und Stephan Beutel gestellt haben. Aber das Erfurter Maskottchen muss man schon kennen.

Wie viele Punkte sind Ihrer Meinung nach nötig, um sicher in Liga drei zu landen?

55. Also noch fünf Siege.

Und wer wird in die 2. Bundesliga aufsteigen?

Derjenige, der es schafft, eine kleine Serie hinzulegen.

Gespräch: Marco ALLES

28.03.2008

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

___________________________________________________

ZGT: Gäste mit neuem Trainer


28. Spieltag:
29. März 2008, 14.00 Uhr
Steigerwaldstadion Erfurt

Der FC Rot-Weiß trifft morgen auf Namensvetter Essen


Nach dem 1:1-Remis bei Union Berlin steht Rot-Weiß Erfurt morgen 14 Uhr der nächste unbequeme Gegner ins Haus. Mit Zweitliga-Absteiger Essen stellt sich ein spielstarker Verein vor, der zuletzt jedoch schwächelte.

Als Tabellen-Elfter vier Punkte Rückstand auf den so wichtigen zehnten Rang: das Risiko, die neue dritte Bundesliga zu verpassen, hat die Verantwortlichen handeln lassen. Heiko Bonan wurde nach der peinlichen 1:2-Heimpleite gegen Babelsberg entlassen. Neuer Chefcoach ist Michael Kulm, der bisherige Trainer der 2. Mannschaft. "Mit seinem Stil verkörpert er genau das, was unsere verunsicherte Truppe jetzt braucht", sagte Präsident Rolf Hempelmann.

Bonan, seit Saisonbeginn in Diensten des Traditionsvereins, bekam somit die Quittung für das bisherige sportliche Abschneiden. Ja, der bisherige Saisonverlauf entspricht so gar nicht den Vorstellungen des Präsidiums.

Doch wenn man hinter die Kulissen blickt, zeigt sich, dass die Essener auch mit vielen Problemen zu kämpfen hatten. Wie kaum ein anderes Team wurde der Ruhrpott-Klub von Verletzungen geplagt. Oft musste die Mannschaft umgestellt werden. Pech für die Westfalen. Denn wenn alle Spieler zur Verfügung stehen, verfügt man über einen sehr gut besetzten Kader, der sich in der Liga nicht verstecken muss. Die Defensive ist gut geordnet, lässt nur wenige Gegentreffer zu (23). Größtes Manko ist neben der Personalnot nur die mangelnde Torausbeute. 30 erzielte Treffer sind allenfalls Durchschnitt.

__________________________________________________

TLZ: RWE ehrt Goosmann


Erfurt. (tlz) Am Rande des heutigen Fußball-Regionalligaspieles FC Rot-Weiß Erfurt gegen Rot-Weiss Essen (Anstoß 14.00 Uhr) erhält der Geschäftsführer der Zeitungsgruppe Thüringen (ZGT) und der TLZ, Wilfried Goosmann, die Goldene Ehrennadel und wird zudem zum Ehrenmitglied des FC Rot-Weiß Erfurt ernannt. Damit würdigt der Regionalligist die Verdienste Goosmanns in den vergangenen Jahren. "Er hat uns auch in der schweren Zeit immer unterstützt. Dafür wollen wir uns nun bedanken", so RWE-Vize Detlef Goss.

28.03.2008

Quelle: http://www.tlz.de

_______________________________________________-

Reviersport: „Verhaften“, nicht diskutieren

WAZ: Jetzt nicht aufgeben

NRZ: Dem Konzept gnadenlos unterordnen




Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste