TA: Angreifer im Anflug
Der Kälteeinbruch verlängert die Winterpause der Fußball-Drittligisten. Gestern wurden acht der zehn Wochenend-Spiele abgesagt - darunter auch jene des FC Rot-Weiß gegen Ingolstadt und des FC Carl Zeiss beim FC Bayern II.
ERFURT. "Wir brauchen einen guten Platz", sagt Rainer Hörgl und ist sich in diesem Moment der Doppeldeutigkeit seiner Aussage vermutlich gar nicht bewusst. Im Gespräch mit den Rasen-Spezialisten des Erfurter Sportbetriebes wollte er vor allem darauf hinweisen, dass seinem Team ein ebenes Geläuf entgegenkommt: "Wir müssen zu Hause immer das Spiel machen." Doch er hätte natürlich ebenso einen guten Tabellen-Platz meinen können. Durch seine anstehende Beförderung zum Teammanager wächst zwangsläufig der Druck auf ihn und seine Mannschaft. Der Verein hat mit Doppelrollen für Trainer sowohl gute (René Müller/Zweitliga-Aufstieg 2004) als auch schlechte Erfahrungen (Klaus Goldbach/1992 bis 1994) gemacht.
Präsident Rolf Rombach legte Hörgls modifizierten Vertrag auf der gestrigen Aufsichtsratssitzung vor und geht davon aus, "dass wir ihn in der nächsten Woche unterschreiben können". Die fi-nanziellen Konditionen seien in zwei Minuten ausgehandelt gewesen. Jetzt gehe es in den Gesprächen vor allem darum, die künftigen Strukturen innerhalb des Vereins festzulegen.
Im täglichen Training heißt es derzeit vor allem improvisieren. Gestern schickte Hörgl seine Akteure auf die Laufbahn. Ansonsten geht es nach Sömmerda auf den Kunstrasen, in die Halle oder in den Kraftraum. Der Platz im Stadion ist momentan von einer vereisten Schneeschicht überzogen. Gute Bedingungen für eine Schlittenfahrt, jedoch nicht zum Fußballspielen. Als "Ersatz" wurde für morgen, 14 Uhr, ein Test mit dem sächsischen Landesligisten Fortuna Chemnitz (Stadion Beyerstraße) vereinbart.
Dann könnte schon ein Neuer mit von der Partie sein. "Wir sind an einem Stürmer dran", verrät Hörgl. Der Angriff sei auch der einzige Mannschaftsteil, für den man sich um Verstärkungen bemühe. Weil Smisek und Pagenburg "physisch noch nicht so stabil" sind, stünden ihm mit Semmer und Kammlott nur zwei fitte Stürmer zur Verfügung.
Jena plant aufgrund der angespannten Finanzsituation keine Zugänge. Dafür wird der Tabellen-Zwölfte morgen 13 Uhr im Abbe-Sportfeld gegen den Liga-Rivalen Braunschweig (8.) testen.
28.01.2010 Von Marco ALLES und Gerald MÜLLER
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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Der Kälteeinbruch verlängert die Winterpause der Fußball-Drittligisten. Gestern wurden acht der zehn Wochenend-Spiele abgesagt - darunter auch jene des FC Rot-Weiß gegen Ingolstadt und des FC Carl Zeiss beim FC Bayern II.
ERFURT. "Wir brauchen einen guten Platz", sagt Rainer Hörgl und ist sich in diesem Moment der Doppeldeutigkeit seiner Aussage vermutlich gar nicht bewusst. Im Gespräch mit den Rasen-Spezialisten des Erfurter Sportbetriebes wollte er vor allem darauf hinweisen, dass seinem Team ein ebenes Geläuf entgegenkommt: "Wir müssen zu Hause immer das Spiel machen." Doch er hätte natürlich ebenso einen guten Tabellen-Platz meinen können. Durch seine anstehende Beförderung zum Teammanager wächst zwangsläufig der Druck auf ihn und seine Mannschaft. Der Verein hat mit Doppelrollen für Trainer sowohl gute (René Müller/Zweitliga-Aufstieg 2004) als auch schlechte Erfahrungen (Klaus Goldbach/1992 bis 1994) gemacht.
Präsident Rolf Rombach legte Hörgls modifizierten Vertrag auf der gestrigen Aufsichtsratssitzung vor und geht davon aus, "dass wir ihn in der nächsten Woche unterschreiben können". Die fi-nanziellen Konditionen seien in zwei Minuten ausgehandelt gewesen. Jetzt gehe es in den Gesprächen vor allem darum, die künftigen Strukturen innerhalb des Vereins festzulegen.
Im täglichen Training heißt es derzeit vor allem improvisieren. Gestern schickte Hörgl seine Akteure auf die Laufbahn. Ansonsten geht es nach Sömmerda auf den Kunstrasen, in die Halle oder in den Kraftraum. Der Platz im Stadion ist momentan von einer vereisten Schneeschicht überzogen. Gute Bedingungen für eine Schlittenfahrt, jedoch nicht zum Fußballspielen. Als "Ersatz" wurde für morgen, 14 Uhr, ein Test mit dem sächsischen Landesligisten Fortuna Chemnitz (Stadion Beyerstraße) vereinbart.
Dann könnte schon ein Neuer mit von der Partie sein. "Wir sind an einem Stürmer dran", verrät Hörgl. Der Angriff sei auch der einzige Mannschaftsteil, für den man sich um Verstärkungen bemühe. Weil Smisek und Pagenburg "physisch noch nicht so stabil" sind, stünden ihm mit Semmer und Kammlott nur zwei fitte Stürmer zur Verfügung.
Jena plant aufgrund der angespannten Finanzsituation keine Zugänge. Dafür wird der Tabellen-Zwölfte morgen 13 Uhr im Abbe-Sportfeld gegen den Liga-Rivalen Braunschweig (8.) testen.
28.01.2010 Von Marco ALLES und Gerald MÜLLER
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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