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28.12.2007
TLZ: Angst vor dem Sturz ins Niemandsland


Erfurt. (dpa/tlz) Sie weckt Hoffnungen, schürt Ängste und scheidet schon jetzt die Geister: Wenn der Deutsche Fußball-Bund (DFB) im Sommer die 3. Liga startet, dann wird es neben vielen Gewinnern auch zahlreiche Verlierer geben. So musste sich Manager Joachim Cast der Stuttgarter Kickers heftig kritisieren lassen für seine Aussage: "Wenn wir uns für die 3. Liga nicht qualifizieren, wird es den Verein in der jetzigen Form nicht mehr geben. Dabei hatte der Kickers-Mann nur die Wahrheit gesagt zur Lage des schwäbischen Regionalligisten, die bei anderen Clubs ähnlich ist.

Mit seinem derzeitigen 16. Tabellenplatz würde der Ex-Bundesligist an der Qualifikations-Hürde scheitern - und mit dem Sturz ins Niemandsland um die Existenz fürchten müssen. Denn nach dieser Saison, wenn aus den Regionalliga-Staffeln Nord mit 19 Vereinen und Süd mit 18 die eingleisige, bundesweite 3. Liga mit 20 Clubs gebildet wird, heißt es: 17 müssen draußen bleiben. Für die Auslese zählt nur diese Spielzeit, im Prinzip gilt: Hinter den jeweils zwei Aufsteigern in die 2. Bundesliga qualifizieren sich die Clubs von Platz drei bis zehn für die neue Profiliga. Der Rest spielt künftig nur noch viertklassig. Deshalb wird erwartet, dass die Clubs im Januar noch einmal viel Geld in Neuzugänge investieren. Der für die Regionalliga zuständige DFB-Direktor Willi Hink hofft zwar, "dass die Vereine durch das Lizenzierungsverfahren gelernt haben. Aber wenn sich welche in den Ruin stürzen, können wir es nicht verhindern.

Wer sich qualifiziert, könnte dagegen vor einer rosigen Zukunft stehen. Laut Bernd Hofmann, Manager des 1. FC Magdeburg, wird "eine eigene Marke aufgebaut und ein werthaltiges Produkt geschaffen . Dafür hat der DFB die Anforderungen erhöht: So müssen die Stadien künftig 10 000 Zuschauerplätze bieten, davon 2000 Sitzplätze - nur bei den zweiten Teams der Lizenzvereine dürfen es weniger sein. Dorfvereine mit Ministadien sind dann nicht mehr erwünscht, dafür werden mehr Duelle großer Traditionsclubs erwartet.

Welche Klimmzüge unternommen werden, um beim Startschuss 2008 dabei zu sein, zeigen zwei Beispiele aus der Regionalliga Nord. Der chronisch klamme 1. FC Union Berlin entließ vor der Saison fünf Geschäftsstellen-Mitarbeiter, um das Geld komplett in den Teamkader stecken zu können. Und Rot-Weiß Erfurt versprach, Dauerkarten-Inhabern ihr Geld zurückzugeben, falls die 3. Liga verpasst wird. "Die Qualifikation ist für unsere Existenz notwendig , sagte damals Präsident Rolf Rombach. Als aktueller Tabellenzweiter und Zweitliga-Aspirant werden die Thüringer dem finanziellen Chaos wohl entgehen.

@ http://www.dfb.de

Rolf Rombach, Vorstandsvorsitzender des FC Rot-Weiß. Foto: tlz/Michaelis

27.12.2007

Quelle: http://www.tlz.de

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TLZ: Qualifikation und Bestimmungen für die 3. Liga


Stuttgart (dpa) - Die von der Saison 2008/2009 an startende 3. Liga spielt grundsätzlich mit 20 Clubs. Es qualifizieren sich jeweils die Vereine auf den Plätzen drei bis zehn der Fußball-Regionalligen Nord und Süd. Nach dem derzeitigen Stand in der Winterpause wären dies:

Rot-Weiß Oberhausen, Borussia Dortmund II, Werder Bremen II, Fortuna Düsseldorf, Kickers Emden, Dynamo Dresden, 1. FC Union Berlin, Rot- Weiss Essen (alle Regionalliga Nord). VfB Stuttgart II, Jahn Regensburg, FSV Frankfurt, FC Ingolstadt 04, Wacker Burghausen, Bayern München II, SV Elversberg, SpVgg Unterhaching (alle Regionalliga Süd).

Dazu kommen die vier Zweitliga-Absteiger.

Der Wuppertaler SV Borussia und Rot-Weiß Erfurt (Norden) sowie SV Sandhausen und VfR Aalen (Süden) würden nach der aktuellen Platzierung in die 2. Bundesliga aufsteigen.

Für die 3. Liga können sich höchstens vier zweite Mannschaften von Lizenzvereinen der Bundesliga und der 2. Bundesliga qualifizieren - jeweils zwei aus der Regionalliga Nord und Süd. Qualifiziert sich aus einer Staffel nur ein oder gar kein Verein, rücken zweite Mannschaften aus der anderen Staffel entsprechend nach, sofern sie mindestens Tabellenzehnter sind. Von der Saison 2009/2010 an können dann beliebig viele dieser Nachwuchsteams in der 3. Liga spielen.

Die Stadien der künftigen Drittligisten müssen mindestens 10 000 Zuschauerplätze bieten, davon 2000 Sitzplätze. Bei zweiten Mannschaften von Lizenzvereinen beträgt die Mindestkapazität 5000 Plätze. Für den erforderlichen Ausbau von Stadien gibt es keine konkreten Übergangsfristen.

Unterhalb der 3. Liga mit 20 Vereinen gibt es künftig eine dreigleisige Regionalliga. In den Staffeln Nord, West und Süd spielen jeweils 18 Mannschaften. Darunter gibt es acht Oberligen.

Der Meister und Tabellenzweite der 3. Liga steigen in die 2. Bundesliga auf. Die beiden Letzten der 2. Bundesliga steigen in die 3. Liga ab. Zwischen dem Tabellendritten der 3. Liga und dem Zweitliga-Drittletzten gibt es eine Relegation um Auf- und Abstieg mit Hin- und Rückspiel. Die drei Letzten der 3. Liga steigen in die Regionalligen ab, die drei Regionalliga-Meister steigen auf.

Jeder Verein der 3. Liga erhält pro Saison bis zu 625 000 Euro aus dem sogenannten »Länderspiel-Vertrag« mit ARD und ZDF. Die Zahl verringert sich, wenn weniger als vier zweite Mannschaften von Lizenzvereinen der Bundesliga und der 2. Bundesliga teilnehmen, da diese Teams kein Geld aus dem Fernsehtopf bekommen.

Die Vereine müssen von 2010/2011 an Nachwuchs-Leistungszentren unterhalten.

27.12.2007 dpa

Quelle: http://www.tlz.de

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OTZ: Hallenturnier in Apolda


Bürgel (DU/OTZ). Der Mannschaftleitung der F-Junioren vom SV Blau-Weiß Bürgel ist es gelungen, am Sonntag an einem sehr gut besetzten Hallenturnier in Apolda teilzunehmen. Bei dem Turnier wird in zwei 5-er Staffeln gespielt, es sind sehr bekannte Vereine dabei. Die Teilnehmer: 1. FC Lok Leipzig, FC Sachsen Leipzig, FC Rot-Weiß Erfurt, VfB Oberweimar, FSV Ilmtal Zottelstedt, SV Ulstertal Geisa, SV Eintracht Camburg, Spielunion BSC Apolda/SV Blau-Weiß Niederroßla I und II sowie die Bürgeler.

27.12.2007

Quelle: http://www.otz.de




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