TLZ: "Es geht jetzt vieles leichter"
Erfurt. (tlz) "Es geht jetzt vieles leichter. Wir sind schon befreit", sagte Rainer Hörgl, der Chef-Trainer des Fußball-Drittligisten FC Rot-Weiß Erfurt, gestern im Steigerwaldstadion auf der Pressekonferenz vor dem Spiel am Sonnabend gegen Dynamo Dresden. Dabei bezog sich der 52-Jährige auf das mit 3:0 gewonnene Spiel in Jena. "Auch die Stimmung bei den Fans hat sich damit gedreht", fügte der Bayer an.
Das ist auch wichtig, denn am Sonnabend steht mit dem Ost-Duell gegen die Dresdner ein weiteres brisantes Spiel auf dem Programm. Und die Dynamos werden mit einem starken Anhang von zirka 3000 Anhängern nach Erfurt pilgern. "Wir werden wohl über 10 000 Besucher bekommen", sagte RWE-Manager Stephan Beutel. Kurz davor hatte er einen neuen Spieler präsentiert. Es ist Manuel Bölstler. Der Mittelfeldspieler kommt vom Zweitligisten Rot Weiss Ahlen und hat einen Vertrag bis zum 30. Juni 2011 unterschrieben. "Er ist im besten Fußballalter und wird bei uns sportliche Impulse setzen. Er kann auch auf dem Platz verbale Verantwortung übernehmen und auf mindestens drei taktische Positionen im Mittelfeld eingesetzt werden", lobt Beutel den Neuen im Rot-Weiß-Trikot.
"Seit zwei, drei Wochen gibt es Bemühungen von Seiten der Erfurter. Ich will eine neue sportliche Herausforderung annehmen und richtig Gas geben", sagte der gebürtige Schwabe, der sechs Jahre die Nachwuchsabteilung des VfB Stuttgart durchlaufen hat. Auch zweieinhalb Jahre in der zweiten Liga in den Niederlanden und Darmstadt 98 waren Stationen des 26-Jährigen. Beim Zweitligisten in Ahlen hatte er zuletzt keine guten Karten mehr, fühlte sich aufs Abstellgleis gestellt.
Ob er bereits am Sonnabend gegen Dresden spielen kann, steht noch nicht ganz fest. Aber Beutel will so schnell wie möglich die Spielgenehmigung einholen. Hörgl sagt zur Neuverpflichtung: "Ich kenne Manuel schon längere Zeit, weiß um seine Stärken und seine Schwächen. Seine Dynamik und sein Wille werden uns weiterhelfen."
Während Bölstler bereits am Training teilnahm, hat sich Rinik Carolus aus Erfurt verabschiedet. Der Vertrag mit dem Spieler, der noch bis zum 30. Juni 2010 ging, wurde in gegenseitigem Einvernehmen aufgehoben. "Er hat den Sprung einfach nicht geschafft. Für ihn tut es mir leid", sagte Hörgl.
Von den in den vergangenen Tagen getesteten Spielern wurde Patrik Wilson wieder nach Hause geschickt. Bei Edin Djulbic will man noch das Wochenende abwarten.
Personell hat der RWE-Trainer am Sonnabend einige Ausfälle zu verkraften. Nach seiner Ampelkarte in Jena ist Dennis Malura gesperrt. Chhunly Pagenburg fällt weiter aus. Sein Versuch, wieder ins Training einzusteigen, war nicht erfolgreich. Nun muss man abwarten und beobachten. Sebastian Becker hat weiter Probleme mit dem Oberschenkel, hat sogar einen kleinen Rückfall erlitten. Dagegen ist Julien Humbert nach seinem Bänderriss wieder hergestellt. Er hat problemlos trainiert und wird wohl im Mittelfeld aufgeboten.
Egal, wer spielt, gegen Dresden will Rot-Weiß nachlegen. "Die werden nach dem 3:0 über Aue ähnlich wie wir befreit aufspielen. Aber wir haben ein Heimspiel und wollen das auch gewinnen", zeigt sich Hörgl optimistisch. Irgendwie sieht der Coach auch seit dem vergangenen Sonntag viel entspannter aus. Für das große Saisonziel Aufstieg jedoch müssen mehr als Derbysiege her. Das weiß man auch am Steigerwald.
27.08.2009 Von Jens Pachmann
Quelle: http://www.tlz.de
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TA: Konkurrenz für Rockenbach
Pünktlich vor dem Spiel gegen Dresden (morgen, 14 Uhr) gerät das Personalkarussell des FC Rot-Weiß in Bewegung: Manuel Bölstler kommt, Rinik Carolus geht und Edin Djulbic befindet sich in der Warteschleife.
Von Marco ALLES ERFURT. Als er den Blick durch das Stadion schweifen lässt, muss Manuel Bölstler unweigerlich grinsen. "Das war schon heftig damals", sagt er und spielt auf die 1:5-Packung an, die er vor knapp zwei Jahren mit Wuppertal in Erfurt bezogen hatte. "Aber ich habe mich revanchiert, beim 3:1 im Rückspiel das 1:0 gemacht."Doch dies war nicht der Grund, weshalb ihn der FC Rot-Weiß bis 2011 verpflichtet hat. Manager Stephan Beutel sieht in dem 26-Jährigen einen "erfahrenen Spieler, der uns mehr Stabilität verleihen wird". Zudem sei er flexibel einsetzbar, könnte drei Positionen im Mittelfeld bekleiden. Obwohl der neue Mann zugibt: "Zentral hinter den Spitzen gefällt es mir am besten." Und damit wird er zum Konkurrenten für den bislang gesetzten Thiago Rockenbach. Ein Luxusproblem? "Manuel kann auch rechts oder links eingesetzt werden", meint Trainer Rainer Hörgl und freut sich über den "dynamischen Kicker", der "in eine Führungsrolle hineinwachsen könnte".Bölstler hat schon eine Menge erlebt in seiner Karriere. In der Jugend beim VfB Stuttgart spielte er zusammen mit Hinkel, Kuranyi und Fink, wurde Pokalsieger und deutscher Vizemeister. Beim niederländischen Zweitligisten Leeuwarden gelang ihm der Durchbruch im Männerbereich, ehe es ihn nach Darmstadt, Wuppertal und zuletzt nach Ahlen verschlug. Nach nur einem Jahr löste der Schwabe dort seinen bis 2010 datierten Vertrag auf. "Manchmal muss man einen Schritt zurückmachen, um zwei nach vorn zu gehen", sagt er und spricht von einer "schwierigen Phase" beim Zweitligisten.
Mehr dazu lesen Sie in der Thüringer Allgemeine.
27.08.2009
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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TA Erfurt: Fußball-Oberliga: Halbvoll oder halbleer
Drei Spiele und noch ungeschlagen. Die Rot-Weiß-Zweite kann mit Blick auf den letztsaisonalen Auftakt mehr als zufrieden sein. Beim FC Gera nun will sie in der Positivspur bleiben.
ERFURT (hö). Will man als Kritikaster - das Glas ist halbleer, nicht halbvoll - auftreten, dann mit Blick darauf, dass die Erfurter beim 0:0 gegen überwiegend destruktive Jenenser vom SV Schott keinerlei Mittel gefunden haben, das Bollwerk zu knacken.
Für Rot-Weiß-Trainer Albert Krebs jedenfalls war das Glas halbvoll, vielleicht sogar darüber: "Wir haben in drei Spielen nicht verloren. Auch gegen Schott waren wir klar die bessere Mannschaft. Ich wusste, wie schwer es wird, solch eine massierte Abwehr zu knacken. Ich sehe das Positive und da erfreut mich neben dem unbedingten Wollen meiner Männer, dass wir Zunull gespielt haben."
Das halbleere Glas indes vermeldet: Den Erfurtern ist wenig eingefallen, die gut organisierte Hinterreihe auszuspielen. Man muss indes kein Prophet sein, den Rot-Weißen am Sonntag (14 Uhr) in Gera mehr offensive Freiräume zu offerieren. Denn der Gastgeber, weil zuhause, wird mitnichten so defensiv auftreten wie die Schott-Kicker. Eine Konstellation, mit der vor allem eine so junge Mannschaft wie die der Erfurter wohl besser leben kann.
Wie dem auch sei: Die Rot-Weißen sind gut drauf. Sicher auch besser als die schlecht in die Saison gestarteten Ostthüringer. Zudem scheinen die Ex-A-Junioren die Kurve zu den Erwachsenen besser bekommen zu haben als die des letzten Jahrganges. "Wichtig, dass wir defensiv keine individuellen Böcke schießen. Dann werden wir auch in Gera punkten", ist sich Krebs sicher. Dabei will er überhaupt nichts davon hören, dass sein Team in seinem letztsaisonalen Finale furioso in Gera mit 4:0 gewonnen hatte: "Das ist Schnee von gestern. Gera hat wichtige Spieler verloren, neue hinzu bekommen. Da geht´s auf ein Neues. Ausgang ungewiss. Aber für uns durchaus hoffnungsvoll." Auswärts gilt: Schon ein Punkt - und das Glas wäre halbvoll.
27.08.2009
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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TA Erfurt: Fußball, Bundesliga B-Junioren: Schwankungen inklusive
Im ersten Jahr nach der Einführung der B-Junioren-Bundesliga Neunter, vergangene Spielzeit Zehnter. In ihrer dritten Serie hoffen die Rot-Weißen, die Erstliga-Zugehörigkeit weiter zu sichern. TA sprach dazu mit Trainer Hans-Jürgen Kinne.
Ein 3:1 zum Auftakt gegen den Aufsteiger und Vorletzten Weye und ein 1:2 gegen den vorläufigen Spitzenreiter Hertha. Was nehmen Sie aus dem Start für die Saison mit?
Wichtig war, dass wir gleich zu Beginn drei Punkte geholt haben. Gerade gegen einen Aufsteiger ist immer sehr schwer. Und gegen Hertha hat sich der positive Trend, der sich in der Vorbereitung abzeichnete, fortgesetzt.
Das Duell ging aber verloren?
Durch einen Treffer, der keiner war, weil der Ball nicht die Linie überschritten hatte, und am Ende durch einen Glücksschuss. Wir haben gesehen, dass wir mithalten können. Das ist für mich das wichtigste.
Sie hören sich zuversichtlicher als in den vergangenen Jahren an. Heißt das, es wird nicht so eine Zitterpartie wie die letzte, in der der Klassenerhalt erst im vorletzten Spiel geschafft wurde?
Da bin ich vorsichtig. Die Liga ist schwer einzuschätzen. Jedenfalls ist im Gegensatz zu anderen Jahren keine Übermannschaft zu sehen. Selbst Hertha nicht, wie man gesehen hat, und Wolfsburg auch nicht. Das zeigt, dass das Feld ausgeglichener sein wird.
Ist das gut für Ihre Elf oder eher schlecht?
Das wird sich zeigen. Dadurch wird alles unberechenbar.
Wie A-Junioren-Trainer Heiko Nowak haben auch Sie infolge der auf- und nachrückenden Spieler jedes Jahr eine neue Mannschaft. Was unterscheidet die jetzige von der in der Vorsaison?
Dass sie überwiegend nicht aus dem jüngeren, sondern aus dem älterem Jahrgang besteht. Und ich denke, die Truppe ist spielerisch besser, körperlich momentan nur noch zu schwach. Deswegen müssen wir momentan viel Athletik trainieren.
Worin sehen Sie die Stärke der Truppe?
In der Achse mit Torwart Klewin, Glock, Varnhagen, Bergmann, Baumgarten und Möhwald. Wenn die steht, können wir gegen viele Mannschaften bestehen.
Und die Schwäche?
Wir haben keinen richtigen Stürmer und leben mit Müller von einem Mittelfeldspieler im Angriff. Das darf man eigentlich niemandem erzählen. Aber die Spieler, die ich wollte, haben wir nicht bekommen. Bis auf das Sportgymnasium kannst du hier eben nichts bieten.
Und das zieht nicht?
Es zieht schon. Aber nicht für die richtig Guten, die fast alle bei Bundesliga-Klubs unterkommen. Auch wenn wir mit die besten Trainingsbedingungen haben, können wir mit denen nicht mithalten und müssen halt das Maximale aus unseren Spielern herauskitzeln. Wenn die Besten immer wieder abgezogen werden, ist das umso schwieriger.
Sie meinen Fabian Schnellhardt, der zu Köln gewechselt ist, und den zu Hertha gegangenen Sven Bernsdorf. Wie groß ist Verlust?
Für die Offensive ein sehr großer. Als C-Junioren haben sie in ihrem Jahrgang die meisten Tore erzielt.
Was ist trotz der Offensivsorgen am Samstag gegen Hansa Rostock möglich?
Vorige Saison haben wir zweimal unentschieden gespielt. Wenn wir an die Leistung der letzten Wochen anknüpfen können, ist alles möglich. Aber es lässt sich keine Prognose abgeben. Die Mannschaft ist jung. Schwankungen gibt es dadurch immer. Gespräch: Steffen ESS
27.08.2009
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
Erfurt. (tlz) "Es geht jetzt vieles leichter. Wir sind schon befreit", sagte Rainer Hörgl, der Chef-Trainer des Fußball-Drittligisten FC Rot-Weiß Erfurt, gestern im Steigerwaldstadion auf der Pressekonferenz vor dem Spiel am Sonnabend gegen Dynamo Dresden. Dabei bezog sich der 52-Jährige auf das mit 3:0 gewonnene Spiel in Jena. "Auch die Stimmung bei den Fans hat sich damit gedreht", fügte der Bayer an.
Das ist auch wichtig, denn am Sonnabend steht mit dem Ost-Duell gegen die Dresdner ein weiteres brisantes Spiel auf dem Programm. Und die Dynamos werden mit einem starken Anhang von zirka 3000 Anhängern nach Erfurt pilgern. "Wir werden wohl über 10 000 Besucher bekommen", sagte RWE-Manager Stephan Beutel. Kurz davor hatte er einen neuen Spieler präsentiert. Es ist Manuel Bölstler. Der Mittelfeldspieler kommt vom Zweitligisten Rot Weiss Ahlen und hat einen Vertrag bis zum 30. Juni 2011 unterschrieben. "Er ist im besten Fußballalter und wird bei uns sportliche Impulse setzen. Er kann auch auf dem Platz verbale Verantwortung übernehmen und auf mindestens drei taktische Positionen im Mittelfeld eingesetzt werden", lobt Beutel den Neuen im Rot-Weiß-Trikot.
"Seit zwei, drei Wochen gibt es Bemühungen von Seiten der Erfurter. Ich will eine neue sportliche Herausforderung annehmen und richtig Gas geben", sagte der gebürtige Schwabe, der sechs Jahre die Nachwuchsabteilung des VfB Stuttgart durchlaufen hat. Auch zweieinhalb Jahre in der zweiten Liga in den Niederlanden und Darmstadt 98 waren Stationen des 26-Jährigen. Beim Zweitligisten in Ahlen hatte er zuletzt keine guten Karten mehr, fühlte sich aufs Abstellgleis gestellt.
Ob er bereits am Sonnabend gegen Dresden spielen kann, steht noch nicht ganz fest. Aber Beutel will so schnell wie möglich die Spielgenehmigung einholen. Hörgl sagt zur Neuverpflichtung: "Ich kenne Manuel schon längere Zeit, weiß um seine Stärken und seine Schwächen. Seine Dynamik und sein Wille werden uns weiterhelfen."
Während Bölstler bereits am Training teilnahm, hat sich Rinik Carolus aus Erfurt verabschiedet. Der Vertrag mit dem Spieler, der noch bis zum 30. Juni 2010 ging, wurde in gegenseitigem Einvernehmen aufgehoben. "Er hat den Sprung einfach nicht geschafft. Für ihn tut es mir leid", sagte Hörgl.
Von den in den vergangenen Tagen getesteten Spielern wurde Patrik Wilson wieder nach Hause geschickt. Bei Edin Djulbic will man noch das Wochenende abwarten.
Personell hat der RWE-Trainer am Sonnabend einige Ausfälle zu verkraften. Nach seiner Ampelkarte in Jena ist Dennis Malura gesperrt. Chhunly Pagenburg fällt weiter aus. Sein Versuch, wieder ins Training einzusteigen, war nicht erfolgreich. Nun muss man abwarten und beobachten. Sebastian Becker hat weiter Probleme mit dem Oberschenkel, hat sogar einen kleinen Rückfall erlitten. Dagegen ist Julien Humbert nach seinem Bänderriss wieder hergestellt. Er hat problemlos trainiert und wird wohl im Mittelfeld aufgeboten.
Egal, wer spielt, gegen Dresden will Rot-Weiß nachlegen. "Die werden nach dem 3:0 über Aue ähnlich wie wir befreit aufspielen. Aber wir haben ein Heimspiel und wollen das auch gewinnen", zeigt sich Hörgl optimistisch. Irgendwie sieht der Coach auch seit dem vergangenen Sonntag viel entspannter aus. Für das große Saisonziel Aufstieg jedoch müssen mehr als Derbysiege her. Das weiß man auch am Steigerwald.
27.08.2009 Von Jens Pachmann
Quelle: http://www.tlz.de
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TA: Konkurrenz für Rockenbach
Pünktlich vor dem Spiel gegen Dresden (morgen, 14 Uhr) gerät das Personalkarussell des FC Rot-Weiß in Bewegung: Manuel Bölstler kommt, Rinik Carolus geht und Edin Djulbic befindet sich in der Warteschleife.
Von Marco ALLES ERFURT. Als er den Blick durch das Stadion schweifen lässt, muss Manuel Bölstler unweigerlich grinsen. "Das war schon heftig damals", sagt er und spielt auf die 1:5-Packung an, die er vor knapp zwei Jahren mit Wuppertal in Erfurt bezogen hatte. "Aber ich habe mich revanchiert, beim 3:1 im Rückspiel das 1:0 gemacht."Doch dies war nicht der Grund, weshalb ihn der FC Rot-Weiß bis 2011 verpflichtet hat. Manager Stephan Beutel sieht in dem 26-Jährigen einen "erfahrenen Spieler, der uns mehr Stabilität verleihen wird". Zudem sei er flexibel einsetzbar, könnte drei Positionen im Mittelfeld bekleiden. Obwohl der neue Mann zugibt: "Zentral hinter den Spitzen gefällt es mir am besten." Und damit wird er zum Konkurrenten für den bislang gesetzten Thiago Rockenbach. Ein Luxusproblem? "Manuel kann auch rechts oder links eingesetzt werden", meint Trainer Rainer Hörgl und freut sich über den "dynamischen Kicker", der "in eine Führungsrolle hineinwachsen könnte".Bölstler hat schon eine Menge erlebt in seiner Karriere. In der Jugend beim VfB Stuttgart spielte er zusammen mit Hinkel, Kuranyi und Fink, wurde Pokalsieger und deutscher Vizemeister. Beim niederländischen Zweitligisten Leeuwarden gelang ihm der Durchbruch im Männerbereich, ehe es ihn nach Darmstadt, Wuppertal und zuletzt nach Ahlen verschlug. Nach nur einem Jahr löste der Schwabe dort seinen bis 2010 datierten Vertrag auf. "Manchmal muss man einen Schritt zurückmachen, um zwei nach vorn zu gehen", sagt er und spricht von einer "schwierigen Phase" beim Zweitligisten.
Mehr dazu lesen Sie in der Thüringer Allgemeine.
27.08.2009
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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TA Erfurt: Fußball-Oberliga: Halbvoll oder halbleer
Drei Spiele und noch ungeschlagen. Die Rot-Weiß-Zweite kann mit Blick auf den letztsaisonalen Auftakt mehr als zufrieden sein. Beim FC Gera nun will sie in der Positivspur bleiben.
ERFURT (hö). Will man als Kritikaster - das Glas ist halbleer, nicht halbvoll - auftreten, dann mit Blick darauf, dass die Erfurter beim 0:0 gegen überwiegend destruktive Jenenser vom SV Schott keinerlei Mittel gefunden haben, das Bollwerk zu knacken.
Für Rot-Weiß-Trainer Albert Krebs jedenfalls war das Glas halbvoll, vielleicht sogar darüber: "Wir haben in drei Spielen nicht verloren. Auch gegen Schott waren wir klar die bessere Mannschaft. Ich wusste, wie schwer es wird, solch eine massierte Abwehr zu knacken. Ich sehe das Positive und da erfreut mich neben dem unbedingten Wollen meiner Männer, dass wir Zunull gespielt haben."
Das halbleere Glas indes vermeldet: Den Erfurtern ist wenig eingefallen, die gut organisierte Hinterreihe auszuspielen. Man muss indes kein Prophet sein, den Rot-Weißen am Sonntag (14 Uhr) in Gera mehr offensive Freiräume zu offerieren. Denn der Gastgeber, weil zuhause, wird mitnichten so defensiv auftreten wie die Schott-Kicker. Eine Konstellation, mit der vor allem eine so junge Mannschaft wie die der Erfurter wohl besser leben kann.
Wie dem auch sei: Die Rot-Weißen sind gut drauf. Sicher auch besser als die schlecht in die Saison gestarteten Ostthüringer. Zudem scheinen die Ex-A-Junioren die Kurve zu den Erwachsenen besser bekommen zu haben als die des letzten Jahrganges. "Wichtig, dass wir defensiv keine individuellen Böcke schießen. Dann werden wir auch in Gera punkten", ist sich Krebs sicher. Dabei will er überhaupt nichts davon hören, dass sein Team in seinem letztsaisonalen Finale furioso in Gera mit 4:0 gewonnen hatte: "Das ist Schnee von gestern. Gera hat wichtige Spieler verloren, neue hinzu bekommen. Da geht´s auf ein Neues. Ausgang ungewiss. Aber für uns durchaus hoffnungsvoll." Auswärts gilt: Schon ein Punkt - und das Glas wäre halbvoll.
27.08.2009
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
_______________________________________
TA Erfurt: Fußball, Bundesliga B-Junioren: Schwankungen inklusive
Im ersten Jahr nach der Einführung der B-Junioren-Bundesliga Neunter, vergangene Spielzeit Zehnter. In ihrer dritten Serie hoffen die Rot-Weißen, die Erstliga-Zugehörigkeit weiter zu sichern. TA sprach dazu mit Trainer Hans-Jürgen Kinne.
Ein 3:1 zum Auftakt gegen den Aufsteiger und Vorletzten Weye und ein 1:2 gegen den vorläufigen Spitzenreiter Hertha. Was nehmen Sie aus dem Start für die Saison mit?
Wichtig war, dass wir gleich zu Beginn drei Punkte geholt haben. Gerade gegen einen Aufsteiger ist immer sehr schwer. Und gegen Hertha hat sich der positive Trend, der sich in der Vorbereitung abzeichnete, fortgesetzt.
Das Duell ging aber verloren?
Durch einen Treffer, der keiner war, weil der Ball nicht die Linie überschritten hatte, und am Ende durch einen Glücksschuss. Wir haben gesehen, dass wir mithalten können. Das ist für mich das wichtigste.
Sie hören sich zuversichtlicher als in den vergangenen Jahren an. Heißt das, es wird nicht so eine Zitterpartie wie die letzte, in der der Klassenerhalt erst im vorletzten Spiel geschafft wurde?
Da bin ich vorsichtig. Die Liga ist schwer einzuschätzen. Jedenfalls ist im Gegensatz zu anderen Jahren keine Übermannschaft zu sehen. Selbst Hertha nicht, wie man gesehen hat, und Wolfsburg auch nicht. Das zeigt, dass das Feld ausgeglichener sein wird.
Ist das gut für Ihre Elf oder eher schlecht?
Das wird sich zeigen. Dadurch wird alles unberechenbar.
Wie A-Junioren-Trainer Heiko Nowak haben auch Sie infolge der auf- und nachrückenden Spieler jedes Jahr eine neue Mannschaft. Was unterscheidet die jetzige von der in der Vorsaison?
Dass sie überwiegend nicht aus dem jüngeren, sondern aus dem älterem Jahrgang besteht. Und ich denke, die Truppe ist spielerisch besser, körperlich momentan nur noch zu schwach. Deswegen müssen wir momentan viel Athletik trainieren.
Worin sehen Sie die Stärke der Truppe?
In der Achse mit Torwart Klewin, Glock, Varnhagen, Bergmann, Baumgarten und Möhwald. Wenn die steht, können wir gegen viele Mannschaften bestehen.
Und die Schwäche?
Wir haben keinen richtigen Stürmer und leben mit Müller von einem Mittelfeldspieler im Angriff. Das darf man eigentlich niemandem erzählen. Aber die Spieler, die ich wollte, haben wir nicht bekommen. Bis auf das Sportgymnasium kannst du hier eben nichts bieten.
Und das zieht nicht?
Es zieht schon. Aber nicht für die richtig Guten, die fast alle bei Bundesliga-Klubs unterkommen. Auch wenn wir mit die besten Trainingsbedingungen haben, können wir mit denen nicht mithalten und müssen halt das Maximale aus unseren Spielern herauskitzeln. Wenn die Besten immer wieder abgezogen werden, ist das umso schwieriger.
Sie meinen Fabian Schnellhardt, der zu Köln gewechselt ist, und den zu Hertha gegangenen Sven Bernsdorf. Wie groß ist Verlust?
Für die Offensive ein sehr großer. Als C-Junioren haben sie in ihrem Jahrgang die meisten Tore erzielt.
Was ist trotz der Offensivsorgen am Samstag gegen Hansa Rostock möglich?
Vorige Saison haben wir zweimal unentschieden gespielt. Wenn wir an die Leistung der letzten Wochen anknüpfen können, ist alles möglich. Aber es lässt sich keine Prognose abgeben. Die Mannschaft ist jung. Schwankungen gibt es dadurch immer. Gespräch: Steffen ESS
27.08.2009
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de